Diskussion:Die Regentrude

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Henriette Fiebig in Abschnitt Eckeneckezenn?

Norddeutschland?

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Mir ist nicht klar, was genau am Anfang der Geschichte auf eine Verortung im Norden Deutschlands hinweist. Märchen zeichnen sich ja gerade durch unspezifische Zeit- und Ortsangaben aus. Die Passage "nun vor hundert Jahren" ist genauso unkonkret wie Dornröschens hundertjähriger Schlaf, es verlegt die Geschichte in eine weit zurückliegende Vergangenheit, etwas, das weit jenseits der Gegenwart des Lesers liegt. (nicht signierter Beitrag von Schreibmaschine79 (Diskussion | Beiträge) 16:46, 10. Feb. 2013 (CET))Beantworten

Würde mich auch interessieren. Eine Quellenangabe fehlt auch. --2001:16B8:2CED:A900:209B:9B80:BBED:CEBF 20:54, 27. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Eckeneckezenn?

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Die Erstveröffentlichung in der Illustrirten Zeitung vom 30. Juli 1864 schreibt auf Seite 82 [1] eindeutig „Eckeneckezenn“ als Name des Feuermännchens, und zwar beide Male, so dass ein simpler Druckfehler wohl unwahrscheinlich ist.

Das passt zwar überhaupt nicht zu dem Wassermann Ecke Neckepenn, lässt aber eine dort fehlende Namensdeutung, nämlich als „Aage Nagezahn“ zu, was auch viel besser zu einem Feuerzwerg passt.

Kann man „z“ und „p“ verwechseln? Eigentlich nicht wirklich. – Vielleicht lautete der mythische Ursprung aber „Neckeþenn“, also mit einem Thorn „þ“, das optisch durchaus mit einem „p“ verwechselt werden kann, akustisch eigentlich mit dem englischen th-Laut ausgesprochen wird, bei einem lispelnden Zwerg (und manchem Deutschen) aber auch als „z“ verstanden werden kann? --André Loh-Kliesch (Diskussion) 11:09, 8. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Es ist Ekke_Nekkepenn#Eckeneckepenn_als_Feuermännlein_in_Storms_Novelle_Die_Regentrude, wo ist das Problem?--Ulf 20:13, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Naja, das Problem (das ich aber nicht als sonderlich dramatisch ansehe) ist halt Ekke Nekkepenn vs. Eckeneckezenn.
Man muß gar nicht zu gelahrten Deutungen greifen: Die Regentrude ist eine Novelle – also eine erfundene Geschichte; keine "uralte" Sage oder eine nur dem damaligen Literaturgeschmack angepasste Erzählung, die aus einer (im Gegensatz zur "uralten" Sage) tatsächlich existierenden sehr alten (Mittelalter z. B.) Quelle stammt. Ekke Nekkepenn ist offenkundig eine moderne Erfindung (siehe den Artikel) aus dem Jahr 1850 – geht also nicht auf eine verbürgte und ältere Gestalt aus einer Überlieferung zurück.
Aber warum "necke-zenn" und nicht "necke-penn"? 1. War der Ekke Nekkepenn noch nicht lang in der Welt als die Zeitung gesetzt und gedruckt wurde (rund 15 Jahre erst) - wir können also davon ausgehen, daß die Kenntnis dieser "sagenhaften" Figur nicht sonderlich verbreitet war (also kein, wenn man so will, Allgemeinwissen war). Storm wird ein handschriftliches Manuskript eingereicht haben; durchaus denkbar, daß der Setzer sich schlicht verlesen hat (der las es dann als -neckezenn statt -neckepenn und hat, weil er nie vom -neckepenn gehört hatte, seinen Fehler gar nicht bemerkt).
2. Andere Möglichkeit: Der Herausgeber der ersten Werkausgabe von Storm im Jahr 1868 war ein vielseitig gebildeter Mann, kannte die Sage vom Ekke Nekkepenn – und hat den vielleicht wirklich ursprünglich von Storm so benannten Eckeneckezenn quasi stillschweigend "korrigiert" und den Namen der bekannteren Figur übernommen. Sollte sich anhand Storms Originalmanuskript klären lassen. --Henriette (Diskussion) 22:01, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Und in Theodor Storm: Geschichten aus der tonne, Ginn 1894 - 127 Seiten, Seite 15 heisst es 2mal Eckeneckepenn. Vielleicht ists die zweite von dir genannte Möglichkeit. Meine Tipse, die meine Dissertation abgeschrieben hat, schrieb durchweg Mondblende statt Modenblende. Pech für sie, sie musste alle betroffenen Seiten nochmal tippen.--Ulf 09:18, 29. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
In der ersten Gesamtausgabe von Storms Werk (Theodor Storm’s sämmtliche Schriften. Erste Gesammtausgabe. Sechs Bände. Georg Westermann, Braunschweig 1868 – damit noch zu seinen Lebzeiten erschienen) – heißt der Kobold ebenfalls Eckeneckepenn; siehe S. 21 bzw. Scan Nr. 25. Das spräche eher für einen Fehler in der Illustrierten Zeitung. Kurios schon; aber wie gesagt: Man müßte das Original-Manuskript von Storm haben, um das eindeutig zu klären. --Henriette (Diskussion) 17:22, 1. Okt. 2022 (CEST) P.S.: Achso, die Illustrierte Zeitung erschien natürlich auch zu seinen Lebzeiten, also warum findet sich evtl. ausgerechnet dort der Fehler? Weil ich davon ausgehen möchte, daß die erste Gesamtausgabe seines Werks vom Dichter vor Erscheinen gründlich durchgesehen wurde.Beantworten