Diskussion:Diepold von Schweinspeunt

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von HHill in Abschnitt Ministerialer?

Textspende von meiner Webseite http://turba-delirantium.skyrocket.de/biographien/diepold_von_schweinspeunt.htm --Gunter Krebs Δ 19:04, 27. Aug 2006 (CEST)

Ministerialer?

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"Er entstammte einer bayerischen Ministerialenfamilie und war der jüngere Sohn von Berthold II. von Vohburg und Adelheid von Ballenstedt."

Diese Aussage widerspricht der Aussage in den Artikel Diepoldinger-Rapotonen, aus der eindeutig hervorgeht, dass diese Familie ein hochadeliges Geschlecht war: Die Ehepartner der gesamten Familie kommt nahezu durchgehend seit dem Beginn des 11. Jahrhundert aus dem damaligen Hochadel und bekleidet Ämter, die nur dem Hochadel zuzurechnen sind. Das wäre für eine Ministerialenfamilie praktisch unmöglich, da Eheschliessungen zwischen Hochadel und Ministerialen als grobe Mesalliance angesehen wurde (z. B. Ehe der Tante (?) Adela mit dem Ministerialen Dieto von Ravensberg) und ein solcher durchgehende Ämterbelegung per se die Zugehörigkeit zum Hochadel bedeutet. Möglicherweise handelt es sich um eine Namensgleichheit mit einem Ministerialen des Berthold von Vohburg, unter Umständen sogar eines unehelichen Sohnes, zumal auch Adelheid von Ballenstedt (Askanier) aus dem Hochadel stammt. (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 84.176.204.199 (DiskussionBeiträge) 20:23, 9. Nov. 2007 (CET)) Beantworten

LexMA, Band 3, S.1008-1009 besagt "entstammt einer Ministerialenfamilie im Dienst der Gf.en v. Lechsgemünd". --GDK Δ 00:10, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
dann kann er unmöglich der jüngere Sohn von Berthold II. von Vohburg und Adelheid von Ballenstedt gewesen sein. Beides zusammen geht nicht. Man kann nicht einer Ministerialenfamilie im Dienst der Gf.en v. Lechsgemünd entstammen und gleichzeitig der jüngere Sohn von Berthold II. von Vohburg und Adelheid von Ballenstedt sein. Hier sind wohl zwei Personen zusammengewürfelt worden, die nichts miteinander zu tun haben. In diesem Falle dürfte der Redirekt von Diepold von Vohburg zu Diepold von Schweinspeunt nicht stimmen. Diepold von Vohburg soll immerhin Herzog von Spoleto etc gewesen sein! Die von Vohburg waren Markgrafen! Sie gehörten definitiv zu ihrer Hochzeit zum deutschen Hochadel. Nicht umsonst war eine aus ihrem Geschlecht die erste Ehefrau von Friedrich Barbarossa, als dieser noch schwäbischer Herzog war. Der hätte sich doch nie mit einer Frau vermählt, die aus einer Ministerialenfamilie eines kleinen schwäbischen Grafen stammte. Beweis genug, dfass hier etwas nicht stimmt?--87.157.138.249 10:08, 10. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Bei Hans Martin SchallerDiepold. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 653 (Digitalisat). sind keine Eltern genannt (also wohl nicht namentlich bekannt). Winkelmann verwirft in der ADB die Herkunft aus der Familie von Vohburg als irrig. Links zu Digitalisaten des Bandes 16 der s:Forschungen zur Deutschen Geschichte, in dem zwei ältere Aufsätze zur Herkunftsfrage gedruckt sind, finden sich auf Wikisource. Was nichts daran ändert, dass der Ministeriale Diepold von Schweinspeunt Herzog von Spoleto war. --HHill 10:38, 10. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Offensichtlich ist dem ursprünglichen Autor des Artikels (also mir) ein Fehler unterlaufen. Diepold von Schweinspeunt ist wohl nur irrig als Diepold von Vohburg bezeichnet worden. (siehe [1]) Ich werde das entsprechend korrigieren. Gruß, --GDK Δ 12:02, 10. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Danke. Sollte es nicht besser wurde heißen? Steht bei Keupp was dazu, dass das aktuell noch diskutiert wird? --HHill 12:26, 10. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Den Keupp hab ich nicht zur Hand, den hatte ich vor Jahren mal in der Bibliothek eingesehen. Aber alte Irrungen halten sich in der Tertiärliteratur bekanntlich oft sehr lange, so dass es gut sein kann, dass der Irrtum auch in aktueller Literatur auftaucht. --GDK Δ 13:54, 10. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Habe bei Keupp nachgeschlagen, er erwähnt den Namen von Vohburg gar nicht und verweist in Fußnote 818 auf Seite 279 auf die beiden alten Aufsätze in den Forschungen zur Deutschen Geschichte 16 (1876) von Eduard Winkelmann und Sigmund Riezler. Gruß, --HHill 14:31, 13. Jul. 2011 (CEST)Beantworten