Diskussion:Dieterich Buxtehude

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Ἀστερίσκος in Abschnitt Angebliches Bild Buxtehude
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Geburtsort

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In dem Buch Bad Oldesloe "Männer aus der Geschichte unserer Stadt" von Karl Sander (1960)

"Durch Forschungen des Oldesloer Studienrates P. Läpple zusammen mit Professor Dr. Wilhelm Stahl, Lübeck, ist es gelungen, eindeutig Oldesloe als Geburtsort Dietrich Buxtehudes festzustellen." Johannes Buxtehude ging 1638 von Oldesloe nach Helsingborg. Dietrich Buxtehude ist jedoch schon 1637 geboren. (nicht signierter Beitrag von 145.254.37.104 (Diskussion) 17:19, 9. Aug. 2005 (CEST))Beantworten

Meines Wissens ist jedoch auch das Geburtsjahr umstritten, womit diese Argumentation nicht greift. Außerdem ist die Quelle sicherlich nicht als objektiv einzuschätzen.
PS. Diskussionsbeiträge kann man mit --~~~~ unterschreiben. --Mst 10:30, 10. Aug 2005 (CEST)

In meinem Artikel "2037/2038 – Vierhundert Jahre Dieterich Buxtehude [..."] (s. Literaturverzeichnis) habe ich die Forschungslage dargestellt. Mögliche Geburtstermine von Buxtehude liegen zwischen frühestens 1633 und spätestens 1640/1641, mit einer gewissen größeren Wahrscheinlichkeit 1636-1368. Genauere Angaben lassen die Quellen nicht zu. MfG, Ibo Ortgies (Diskussion) (14:34, 2. Apr. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Die Festlegung auf das Jahr 1637 geht wohl hauptsächlich darauf zurück, daß man die Angabe im Nekrolog des Todesjahres 1707 mit "circiter 70 annos", also "rund" 70 Jahren angegeben hat und die Zählung von rückblickend 70 Jahren zu dem Jahr 1637 geführt hat. (Diskussion) (14:34, 29. Mär. 2021 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Bild

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Ein Portrait Buxtehudes befindet sich im schwedischen wiki-Artikel.--Kresspahl 09:27, 13. Sep 2005 (CEST)

eingefügt. --mst 11:43, 13. Sep 2005 (CEST)

Das Bild ist strittig. Es stammt aus einem Gemälde mit mehreren Musikern, darunter Reinken. Ob der Mann mit der Gambe oder mit dem Notenblatt Buxtehude ist wurde vor einigen Jahren ohne Ergebnis in den Fachzeitungen diskutiert. (nicht signierter Beitrag von 84.168.162.243 (Diskussion) 22:29, 29. Jan. 2006 (CET))Beantworten

 
Das Bild des Niederländers Johannes Voorhout von 1674 zeigt im Vordergrund von links nach rechts einen Gambisten, Johann Adam Reincken am Cembalo, einen lauschenden Mann und eine Lautenistin. Auf dem Notenblatt auf dem Schoß des lauschenden Mannes befindet sich der lateinische Hinweis Zu Ehren der Brüder Buxtehude und Reincken. Der Gambist, bei dem es sich wohl eher um Buxtehude handelt, musiziert mit dem Cembalisten (Soloinstrument mit Begleitung). Er greift zudem auf dem Griffbrett der Gambe die beiden Töne D und B, die Initialen Buxtehudes ! Die Lautenistin und der lauschende Mann stellen eher das allegorische Paar Musica et Auditus (Musik und Gehör) dar. (Quelle: FONO FORUM 5/2007) Membeth 11:42, 23. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Ist jetzt ja geklärt: http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=47128&PHPSESSID=10d35b9baddd8ff61e798b375e92b952 --Actionfilmsammler 10:38, 30. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Auch im Buxtehude-Buch von Snyder wird der Gambist als vermuteter Buxtehude ausgewiesen - das ist wohl einfach Stand der Forschung. Ich hab die Bildunterschrift entsprechend angepasst. --Usw. 16:18, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Reincken, bekanntlich in früheren Zeiten zum Besuch Bachs in Hamburg als "bei nahe 100 Jahre" bezeichnet, wurde nach der Wiederauffindung der Hamburger Musikszene unter dieser Prämisse als der ältere abgebildete angesehen und aufgrund Buxtehudes geschätztem Geburtsjahr 1637 (das nicht exakt zu verifizieren ist), Buxtehude demnach als der jüngere Abgebildete in der Bildmitte angesehen. Die Zuschreibung an Theile als früher vermuteter Gambist fällt anhand des in Lübeck aufgefundenen Porträts aus. Die Lautenistin ist eine Allegorie. Da das Bild von "fratres" spricht, ist es unter dieser Prämisse sicher angemessen, wenn man die Gruppierung im Bild sprechen läßt und daher den Sänger und die Lautenistin als allegorisches Paar sieht, Reincken und den Gambisten, der die Saiten B und D greift, ebenfalls als zusammengehöriges Paar der abgebildeten Personen. Die Person im Hintergrund links ist der Maler selbst, die beiden Personen im Hintergrund könnte man ebenfalls als Paar sehen. Eine Aufgabe für Experten der Barockmalerei könnte sein, die Bildsprache im Hintergrund symbolisch zu entschlüsseln - der dunkel gekleidete Mann, etwas sehr konservativ wirkend, vor einer verdeckenden Mauer und mit zögernder Geste, die andere Person hip und hell gekleidet und vor einer offenen Pforte mit einladender Geste den Zauderer zum Eingang in eine neue Welt mit Farben des Sonnenaufgangs ermunternd.
Eine weitere Frage könnte sein, ob es nur die Beziehung zur Familie Kneller war, die Reincken veranlaßte, sich als Hamburger Katharinenorganist in der Lübecker Katharinenkirche eine Grabstelle zu erwerben, oder ob es außer der Beziehung zu Familie Kneller und der Freundschaft zu Dietrich Buxtehude evtl. noch weitere Verbindungen nach Lübeck gab. --Stummorgel-Rheinhessen (Diskussion) 18:40, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Literatur

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Habe einige Titel eingefügt, auch wenn der Moser z.B. schon recht alt ist, gibt es immer noch keine andere nennenswerte (deutsche) Biografie über Buxtehude (soweit mir bekannt, ich lasse mich aber gerne eines anderen belehren) Bücherwürmchen 09:00, 23. Aug 2006 (CEST)

Kantate / Geistliches Konzert

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Leider wird im Zusammenhang mit Dietrich Buxtehudes Vokalschaffen immer wieder von Kantaten gesprochen. Strenggenommen handelt es sich nicht um Kantaten, sondern um Geistliche Konzerte oder konzertierende Motetten. Bedauerlicherweise hilft in diesem Zusammenhang der Wikipedia-Artikel "Kantate" überhaupt nicht weiter. Auch verstehe ich nicht, was der Autor mit folgendem Satz meint: „Größer als das Orgelwerk ist Buxtehudes Vokalopus. Oratorienartige „Abendmusiken“, mit denen die Geschichte der geistlichen Konzerte in Deutschland beginnt, und Kantaten, die nach dem Brauch der damaligen Zeit eher für den Gottesdienst geeignet sind, bestimmen diesen Teil seines Schaffens.“ Vielleicht kann derjenige, der das geschrieben hat mal etwas deutlicher ausdrücken, was er meint. Nur nebenbei sei bemerkt, daß die „Abendmusiken“ keinesfalls die ersten in Deutschland geschriebenen Geistlichen Konzerte sind. Diese musikalische Form existierte bereits seit Beginn des 17. Jahrhunderts (sogar in Deutschland). Aber vielleicht habe ich den Satz auch nur falsch verstanden.--Stawiarski 21:28, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Gemeint sein sollte damit wohl "Geistliche Konzertveranstaltung" und nicht Geistliches Konzert. Die Lösung der Begriffsverwirrung ist auf meiner ToDo-Liste (wobei ich keinen Vortritt beanspruche). --Qpaly/Christian () 13:22, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Bild 2

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Datei:Buxtehude2.JPG
Dieterich Buxtehude

Bei diesen Bild ist keine Quelle angegeben. Es ist völlig unsicher, dass dies D. Buxtehude ist. In der Fachliteratur wurde über dieses Bild nicht berichtet. Musicologus 08:03, 12. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Und nochmals: woher kommt denn eigentlich dieses Bild? Es muß ja einen Grund geben, warum es irgendwann im Artikel gelandet ist... Kennt jemand eine Quelle dazu? Stawiarski 17:51, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

300. Todestag

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Es wäre doch schön, wenn zum morgigen 300. Todestag Buxtehude einiges hinzugefügt würde. (nicht signierter Beitrag von Gregorius Benediktus (Diskussion | Beiträge) 16:11, 8. Mai 2007 (CEST))Beantworten

Name/Lemma

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Es ist irgendwie unlogisch, wenn man vom Lemma Dieterich B. auf Dietrich umgeleitet wird, er hier aber wieder Dieterich heisst - und eigentlich einen dänischen Namen hat... könnte man sich da sinnvoller festlegen?

--84.189.36.135 13:28, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Das ist mir auch gerade aufgefallen. Wie hieß er denn jetzt, der gute Mann? Viele Grüße, Johannes.haumichblau 14:31, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

meine spontanen Googlesuchen ergaben 681000 Treffer bei "Dietrich Buxtehude" [1]und 124000 Treffer für "Dieterich Buxtehude" [2],so dass ich zu Dietrich neige, so dass zumindest das Lemma im Moment richtig ist. --Tobias1983 Mail Me 15:25, 9. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Das Problem ist (wie bei vielen Persönlichkeiten aus der Zeit vor ca. 1850), dass es keine einheitliche Schreibweise bzw. Orthografie für das Deutsche gab, auch nicht bei Namen. Sagt man Ulrich Zwingli oder Hyldrych Z.? Das alles ließe sich mit endlosen Beispielen fortführen. Mozart hat z.B. nicht ein einziges Mal mit "Wolfgang Amadeus" unterschrieben (sondern: Amadée oder Theophile oder ...), trotzdem ist das die heute allseits gängige Namensform. Buxtehude sprach höchstwahrscheinlich ein stark vom Plattdeutschen eingefärbtes Deutsch und mag sein Leben lang "Diderik" oder "Dieterich" gerufen worden sein - trotzdem ist natürlich "Dietrich" die heute übliche hochdeutsche Normalform des Namens und auch (wie die Google-Suche von Tobias1983 belegt) international die übliche Variante. Also sollte auch das Lemma so lauten. Man will ja schließlich, das ein Artikel auch vom Nicht-Fachmann gefunden wird.Thomasmuentzer 13:56, 10. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Also Thomasmuentzer da bin ich Dir aber sehr dankbar, daß Du so ausführlich einmal auf diese Namensproblematik eingehst. Ich selbst bezeichne mich zwar was Authentizität angeht als ausgesprochenen Puristen, aber was da für ein Unsinn mit dieser völlig unwichtigen Frage nach der angeblich „korrekten“ Schreibweise von Buxtehudes Vornamen getrieben wird, ist schon fast lächerlich. Selbst auf einer hochoffiziellen Konferenz mit angesehenen Musikwissenschaftlern gab es immer noch Personen, die nicht müde wurden, beim Gebrauch des Namens „Dietrich“ besserwisserisch den Zeigefinger zu heben und meinten, auf den vermeintlich „richtigen“ Namen hinweisen zu müssen. Es steht ja jedem frei, welche Form er benutzt, aber in einer Enzyklopädie muß man sich halt auf eine Schreibweise einigen und daß die hochdeutsche Variante das Rennen gemacht hat, zeigt mir, daß das Abendland doch noch nicht im Chaos zu versinken droht. Denn wenn wir jetzt anfingen, die Namen von Persönlichkeiten aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit in ihre „richtige“ oder besser gesagt eine ihrer richtigen Schreibweisen zu „korrigieren“ könnte man bald sämtliche Suchfunktionen ins elektronische Nirvana befördern. Seien wir doch froh, daß wir eine so stark reglementierte Sprache sprechen und schreiben. Stawiarski 17:47, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Danke. ;-) Thomasmuentzer 12:36, 5. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Das ist alles sehr wahr und auch richtig, dass man sich nicht an so einem Unsinn wie der Namensproblematik kaputt diskutieren sollte, aber die Sachlage ist wohl wesentlicher einfacher als - wie mir scheint - hier bislang angenommen. So gibt es sehr wohl einige unterschiedliche Schreibweisen auf zeitgenössischen Drucken, meines Wissens allerdings unterschrieb Buxtehude selbst ausschließlich mit der Form "Dieterich" oder italienisiert "Dieterico". Die gängige, unserer modernen Rechtschreibung angepasste Version "Dietrich" ist augenscheinlich ein Fehler, der durch Unzulänglichkeiten und Ungenauigkeiten in der frühen Buxtehude-Forschung hervorgerufen wurde. Ein Verweis sei auch auf den Link zur Dieterich-Buxtehude-Gesellschaft gegeben; die werden sich ja nicht umsonst so nennen. Auch bei den heute führenden Buxtehude Biographen/Herausgebern etc. wie Kerala J. Snyder oder Michael Belotti stellt sich die Frage nach der richtigen Schreibweise nicht. Sie folgen allesamt der Schreibweise "Dieterich". Ältere Editionen oder wissenschaftliche Arbeiten können nicht als so zuverlässig eingestuft werden wie die aktuellsten Forschungsergebnisse. Es dürfte auch kein Problem darstellen, von dem Suchbegriff "Dietrich Buxtehude" auf "Dieterich Buxtehude" umgeleitet zu werden, damit auch der Nichtexperte stets fündig wird
Christopher Lichtenstein (nicht signierter Beitrag von 84.186.64.161 (Diskussion) 22:56, 29. Okt. 2007 (CET))Beantworten
Die Gesellschaft nennt sich so, weil Kerala Snyder und ihre Fans (zu denen ich auch gehöre, wenn ich auch in dieser Frage ein abweichende Meinung habe) darauf bestanden ;-) ... Ich habe bis jetzt nur lateinische Versionen der Unterschrift gesehen und warte noch darauf, ein autographisches "Dieterich" in dieser Form sehen. Hinweise werden gern entgegengenommen. -- Concord 23:26, 29. Okt. 2007 (CET)Beantworten
Bei den Autographen, die ich bisher durchsehen konnte, verwendet Buxtehude meist die latinisierte Form "Dieterico Buxtehude", so auch hier. --Tarantelle 12:10, 30. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Manchmal unterschrieb er auch einfach nur mit der Abkürzung "D.B.H." Er selbst legte vermutlich gar nicht viel Wert auf den Namen, in der Zeit schrieb doch sowieso jeder, wie's ihm grad passte. Aber "Dieterich" ist wohl nach allem, was man weiß, "richtig" und wird sowohl in der Forschung als auch bei wichtigen CD-Produktionen (z.B. bei der Gesamtaufnahme von Koopman) "Dieterich" geschrieben. Daher wäre ich auch dafür, das Lemma so zu benennen. --Usw. 17:44, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Es ist zumindest festzuhalten, dass - ob er nun deutsch: Dieterich, dänisch: Diderik oder latinisiert Dieterico schreibt, IMMER dieses Binde-e vorhanden ist. Der Allgemeinheit ist wohl nur seine Bilderbuch-Unterschrift (Dieterico) auf der Titelseite von Membra Jesu Nostri bekannt. Ohne es zu einem Politikum machen zu wollen, muss man Kerala Snyder, die in ihrem Buch sämtliche erhaltene Schriftstücke Buxtehudes transkribiert hat, in diesem Falle vertrauen, dass sie die Namen auch richtig übertragen hat. Demzufolge existieren von Buxtehudes Hand ausschließlich die drei oben genannten Varianten, abgesehen von Verkürzungen. Das Lemma muss geändert werden! (nicht signierter Beitrag von 77.189.245.21 (Diskussion | Beiträge) 02:28, 7. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Es gibt nur drei bekannte, autographe Namensformen:

In Dokumenten in lateinischer Sprache "Dietericus".

In seinen dänischen Jahren und wohl in den ersten Jahren in Lübeck schrieb Buxtehude sich "Diderich". Eine autographe, dänische Namensform ist jedoch nicht bekannt, sodass "Didrik" und "Diderik" aus der Diskussion ausscheiden.

Ab 1671 ist ausschließlich die Form "Dieterich" in eigener Hand überliefert, übrigens auch in einem Brief an die dänische Stadt Helsingør.

Im Druck erschienen (Sonaten op. 2, Widmung) gibt es noch die italienische Variante "Dieterico".

MfG, Ibo Ortgies (Diskussion) (15:10, 2. Apr. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Es gibt eine weitere Quelle zur Schreibweise des Vornamens, und zwar vom Urheber selbst. Bei der Ausstellung des Jahres 2007 in Lübeck wurde das kurz zuvor in einem alten Rattennest der Marienkirche zu Helsingör wiederaufgefundene Brieffragmet aus der Hand von Johann Buxtehude ausgestellt, das damals auf den Zeitpunkt zwischen Mai 1657 bis April 1660 eingegrenzt wurde. Die Anrede bzw. die Einleitung beginnt mit der Anrede "Diderich" von Johann Buxtehude an seinen Sohn, die sinngemäße Übersetzung wäre Aufgabe eines der Dänischen Sprache kundigen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an die Aussage im Nekrolog "Daniam patriam agnoscit". Der Brief: (...) mei os(...) Kierre Sönn Diderich, herhos p(...) de 2 nye Bäncker och it Stykk kiöd oc(...) Simmler Spare Mottern er iche (...) igh u, Jegh sende i Torsdagh. (...) fore (...) ti (...) din Stue er hos ge(...) o fver, Pa Mandag til om det er god Verlig Jeg komme (...) t (...) l (...) dig (Diskussion) (15:10, 29. Mär. 2021 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Werke

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Der zweite Satz in der Rubrik Werke sollte stärker differenziert und der Abschnitt inhaltlich erweitert werden. Buxtehudes eigene Praxis zeigt die Verwendbarkeit der freien Orgelliteratur auch im Gottesdienst (Präludium: zu Beginn, Fuge: am Schluß), also nicht nur bei den konzertanten Orgelmusiken.-- T. E. Ryen 15:47, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Das Problem dabei ist, dass die lange übliche (wohl vom Werk J.S Bachs her gewohnte) Bezeichnung "Präludium und Fuge" den gemeinten Orgelwerken Buxtehudes nicht mehr angemessen erscheint, denn diese sind mit wenigen Ausnahmen fünfteilig, wobei man bei den Teilen 2 und 4 heute weniger mehr von Fugen, sondern von fugierten Partien spricht, die von meist spielfreudig-virtuosen Teilen umrahmt werden. Die dann bei Bach am häufigsten gepflegte Paarung Präludium und Fuge trifft bei Buxtehude im Grunde nur für zwei Werke in F-Dur zu, einem relativ knappen und einem vergleichweise umfangreichen, das wohl zu Buxtehudes reifsten Stücken gezählt werden darf. Heute hat sich in der Musikwissenschaft, bei modernen Editionen und in der Konzertpraxis der Begriff "Präludium" für diese mehrteiligen Stücke durchgesetzt. (Yeni Cifci) (nicht signierter Beitrag von 2003:CD:E3D1:1C01:1D90:1C21:37AB:D15A (Diskussion) 23:08, 2. Sep. 2017 (CEST))Beantworten

Diskografie

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Es gibt Hunderte von Einspielungen der Werke Buxtehudes, eine Auswahl ist zwangsläufig sehr subjektiv. Die Erfahrung zeigt, dass solche Listen mit der Zeit immer länger werden, weil verschiedene Autoren immer wieder ihre Lieblings-CDs hinzufügen wollen. Ich rate deshalb von einem solchen Abschnitt ab. --Phrood 20:58, 23. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Zustimmung, habs revertiert. --SnowIsWhite 23:13, 23. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
+1 --Concord 01:01, 24. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
+1 --Frinck 07:37, 24. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Pionierleistungen bei der Aufnahme von Buxtehudes gesamten Orgelwerk durch seinen Amtsnachfolger im 20.Jahrhundert, Walter Kraft, und dann durch die Französin Marie Claire Alain könnten aber durchaus genannt werden. (Yeni Cifci) (nicht signierter Beitrag von 2003:CD:E3D1:1C01:1D90:1C21:37AB:D15A (Diskussion) 23:16, 2. Sep. 2017 (CEST))Beantworten

Wozu die Lautschrift beim Personennamen?

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Darüber habe ich mich sehr gewundert. Die Lautschrift zeigt nichts anderes als die Aussprache, die der Leser sowieso angesetzt hätte. Obwohl ich selber vom Fach bin, habe ich lange (geschätzt 20 Sekunden) auf die Lautschrift gestarrt, um mir eine Theorie zu bilden, warum sie überhaupt dabeisteht. Dann habe ich das in besser lesbarer Form dargestellt, es wurde jedoch zurückgesetzt, ohne Kommentar. Die allermeisten Leser werden m. E. damit nichts anfangen können; sie bekommen nicht einmal einen Hinweis, ob sie auf den Vornamen oder den Nachnamen achten sollen. Meine Empfehlung: darauf verzichten. Ich werde deshalb die Angabe provisorisch löschen. Wenn jemand eine überzeugende Begründung hat, warum die (für viele schwer lesbare) Lautschrift beigefügt werden sollte, kann es ja wieder rückgängig gemacht werden. Lektor w (Diskussion) 11:32, 15. Mai 2013 (CEST)Beantworten

PS: Man darf nicht von den Buchstaben direkt auf die übliche Aussprache schließen. Die Leute sprechen „Bux-de...“, nicht „Bux-te...“, jedenfalls liegt die übliche Aussprache näher bei d als bei t.

Bei wikipedia wird die Aussprache allgemein mit dem Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) angegeben. --Agnete (Diskussion) 12:22, 15. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Ja, aber doch nur im Fall einer Unklarheit. Es entspricht ganz allgemeinen Grundsätzen des Schreibens, den Leser nicht mit Angaben zu behelligen, die er nicht benötigt. Sonst arbeitet er sich durch die phonetischen Angaben durch und sucht nach irgendwelchen Überraschungen bezüglich der Konsonanten und Vokale, nur um festzustellen, daß seine Mühe umsonst war, oder nur um sich zu fragen, was er übersehen haben könnte (so erging es mir). So etwas macht man nicht. Die Frage war: Wozu braucht der Leser diese Angabe? Lektor w (Diskussion) 17:18, 15. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Variante "Dietrich" sollte erwähnt werden

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Ich habe die obige Diskussion überflogen, wo es schwerpunktmäßig um die Entscheidung beim Lemma ging. Es ist eine gute Lösung, innerhalb eines Artikels eine Namensform zu wählen und einheitlich anzuwenden, das ist hier Dieterich. Es leuchtet jedoch nicht ein, die andere Variante Dietrich überhaupt nicht zu erwähnen. Das sollte in der Einleitung geschehen. Sie überwiegt ja sogar, auch in der Fachwelt, siehe Abschnitt zur Literatur oder Bilder von CD-Covern.

Eine einfache Möglichkeit wäre dieser Beginn: „Dieterich (auch Dietrich) Buxtehude (* um 1637 ...“ Oder man kann einen Satz anfügen, etwa so: „Beim Vornamen ist neben Dieterich auch die Form Dietrich geläufig.“ Weil sich andere intensiver als ich mit dem Artikel beschäftigt haben, möchte ich diesen die Entscheidung überlassen. Lektor w (Diskussion) 00:55, 16. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Entscheidend für die Einleitung des Artikels ist, mit welchem Namen die Person heute bezeichnet wird. Wie gesagt, die Form Dietrich überwiegt sogar. Ich habe es nun im Artikel umgesetzt. Lektor w (Diskussion) 17:03, 24. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Zur Untermauerung verweise ich auf die anderen Sprachversionen. Einfach mal reinklicken: Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch ... Lektor w (Diskussion) 17:07, 24. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Auch hier der Beitrag zur Klärung.

Es gibt nur drei bekannte, autographe Namensformen:

In Dokumenten in lateinischer Sprache "Dietericus".

In seinen dänischen Jahren und wohl in den ersten Jahren in Lübeck schrieb Buxtehude sich "Diderich". Eine autographe, dänische Namensform ist jedoch nicht bekannt, sodass "Didrik" und "Diderik" aus der Diskussion ausscheiden.

Ab 1671 ist ausschließlich die Form "Dieterich" in eigener Hand überliefert, übrigens auch in einem Brief an die dänische Stadt Helsingør.

Im Druck erschienen (Sonaten op. 2, Widmung) gibt es noch die italienische Variante "Dieterico".

Die Schreibung "Dietrich" kommt schon in zeitgenössischen Quellen vor, so dass die jetzige Fassung des Artikels in dieser Hinsicht korrekt ist, die konstatiert, dass die (nicht-eigenhändige) Schreibung "Dietrich" auch geläufig ist. In der neueren Forschung jedoch hat sich "Dieterich" seit Kerala Snyders maßgeblicher Biographie durchgesetzt (1987, rev. 2007, dt. Übersetzung 2007).

MfG, Ibo Ortgies (Diskussion) (15:10, 2. Apr. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Angebliches Bild Buxtehude

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Der aus Voorhouts Bild ausgeschnitte Mann mit der Gambe ist nicht Dieterich Buxtehude. Vielmehr ist es der Mann mit der Hand am Ohr, mit Reisehut und dem Notenblatt, rechts vom Chembalisten Adams Reincken. Das Bild ist sichbar beiden gewidmet und stellt beide, bzw. deren Freundschaft, ins Zentrum. Dieses Porträt wird in der englischen Version ja zumindest als mögliches Portät erwähnt. Der Mann mit der Gambe ist höchstwahrscheinlich Johann Theile. Dafür spricht, dass der Komponist und Gambenist Theile der Jüngste der drei Musiker war, was durchaus auch mit den auf dem Bild dargestellten Musiker-Physiognomien korrespondiert. Vor allem aber der Notentext und Text auf dem Notenblatt, das Buxtehude unter den aufgestützten Ellbogen geklemmt hat, nennt ihn, Buxtehude ausdrücklich, neben Jan Adams Reincken, der am Chembalo sitzt. Der Kanon auf dem Blatt ist auf einen Psalmtext komponiert (eventuell von Theile, der für so etwas berühmt war), der brüderliches Einvernehmen rühmt und - ausdrücklich auf dem Zettel vermerkt! - zu Ehren der Freunde Reinckens und Buxtehudes geschaffen wurde. Es macht wenig Sinn, wenn ausgerechnet der Mann links außen der Gepriesene sein soll, zumal Buxtehude als Gambenist nicht bekannt ist, wohl aber als einer der großartigsten Komponisten und Organisten der Zeit. Immerhin versah er das Amt des Chefs der Orgel und der Kirchenmusik an St. Marien im benachbarten Lübeck (Das Bild entstand in Hamburg im Haus Reinckens, der in Hamburg lebte und arbeitete). Sankt Marien in Lübeck war und ist der gewaltigste gotische Kathedralbau des Nordens - und Buxtehudes Ruf und Amt waren damals absolut herausragend! der ganz junge J.S.Bach reiste extra zu Fuß von Arnstadt nach Lübeck, um von ihm zu lernen. So einen setzt auch der mittelprächtige Maler Voorhout nicht an den Bildrand, noch dazu mit einem Instrument, dem er seinen Ruhm eher nicht verdankt. --Georg Kastrioti (Diskussion) 18:05, 25. Aug. 2020 (CEST)--Georg Kastrioti (Diskussion) 18:28, 25. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Schön hergeleitet und gefühlt könnte ich es absolut nachvollziehen! Aber was machen wir mit der Tatsache, dass der Gambist D+B greift? Schlussendlich bleibt die Frage offen, bis ein Bild auftaucht, das ihn zweifelsfrei identifiziert. Beste Grüße --Ἀστερίσκος (Diskussion) 20:46, 25. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Ich kenne mich nicht gut genug mit dem Instrument Gambe aus, um das Argument mit D + B selbst nachvollziehen zu können. Lass ich mal so hingestellt. Aber es besteht wie oben schon angedeutet auch der Hinweis, dass Johann Theile – neben seinem Ruf als Gambenist - auch als außergewöhnlicher Kontrapunktiker berühmt war, was ihn zweifellos mit den beiden anderen Herren verbindet. Er wird „verdächtigt“, hinter dem ertsaunlich modern klingenden Kanon „Canon perpet: in unisono: à 8 in hon Dit Buxtehude et Joh: Adam Reink: fratrum“, der sich auf dem Zettel des Lauschenden befindet und entschlüsselt ist, Bezeichender Wiese heißt das Stück: 8-Stimmiger Kanon zu Ehren Diterich Buxtehude und Johann Adams Reinchen, seinen Bruder! Den „Verdacht“, der Autor diese Ehren-Kanons zu sein, verdankt Theile seinen kompositorisch-kontrapunktischen Fähigkeiten und seiner Bekanntheit mir Reincken wie Buxtehude. Wenn dem aber so wäre, dann könnte der Ehren-Kanon-Kompositeur mit seinem Griff auf der Gambe ein weiteres Mal auf den Geehrten deuten. Reincken und Buxtehude blicken gemeinsam zum Betrachter, die anderen auf die Beiden, die Dame recht innig auf den Gentleman In Question. Propos: Vielleicht wäre es interessant zu wissen, was die Dame mit der prächtigen Laute greift rsp. spielt. Sollte ja wohl zu der dort gespielten Musik passen.--Georg Kastrioti (Diskussion) 23:14, 3. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Ein Bildnis von Johann Theile findest du in seinem Artikel, somit fällt er aus. Interessant ist nicht nur, was die Dame auf der Laute greift, sondern auch was Johann Adam Reincken auf dem Cembalo anschlägt ;-) kind regards --Ἀστερίσκος (Diskussion) 08:52, 4. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
In dieser Quelle wird der Mann im Voorhout-Build rechts neben dem Cembalo spielenden Reincken als Buxtehude bezeichnet.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 21:23, 5. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Übrigens wird im MMG-Artikel, ebenfalls von Kerala Snyder, aber 2000 verfasst, der Mann mit dem Notenblatt als Buxtehude identifizert. In der 2007er Auflage ihres Buches hat sie ihre Meinung geändert und argumentiert für den Gambisten, schreibt aber ausdrücklich, dass eine definitive Identifizierung allein aufgrund des Voorhout-Bildes nicht möglich sei. Bei einer noch so uneindeutigen Forschungslage ist es jedenfalls absolut unredlich, eine der beiden Thesen zur Identifizierung in der Bildunterschrift als gesicherte Tatsache hinzustellen, denn das ist sie eben genau nicht. --FordPrefect42 (Diskussion) 00:58, 7. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Deine Änderung/Ergänzung kann ich unterstützen. LG --Ἀστερίσκος (Diskussion) 14:18, 7. Feb. 2023 (CET)Beantworten

"Bach scheint sich jedoch für die Nachfolge des alternden Organisten nicht interessiert zu haben"

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Lag das wirklich an der Organistenstelle, oder doch eher an der Tochter Buxtehudes, auf die er Null Bock hatte und die wohl einiges älter, als JSB, war? In Lübeck sah er doch ganz andere künstlerische Freiheiten und Möglichkeiten, als im provinziellen Arnstadt.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 20:23, 3. Dez. 2020 (CET)Beantworten

...nu, oder so(?): Maria Barbara Bach... ;-) LG --Ἀστερίσκος (Diskussion) 21:38, 3. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Tja, ab wann mochten die beiden sich.... Auf jeden Fall muß die Musik in Lübeck so geil, daß JSB seine Flamme, falls er damals mit ihr schon zusammen war, lange 4 Monate in Thüringen allein ließ, gewesen sein. - Hätte Buxtehude gern JSB als Nachfolger gesehen ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 21:10, 4. Dez. 2020 (CET)Beantworten
...Musik und Hansestadt, Kirche des Stadtrats..., da kommt schon so einiges zusammen. Und gute Musiker erkennen einander sofort, schätze dass es zwischen Buxtehude und Bach musikalisch gefunkt hatte. Was seine Maria Barbara angeht könnte ich auch nur „brachvogelisieren“ ;-) LG--Ἀστερίσκος (Diskussion) 10:50, 5. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Ich las in der Kindheit interessiert Rainer Hobergs "Der Junge aus Eisenach". Das ist eine Geschichte, beruhend auf wahren Begebeheiten, und vermutlich von Hoberg Dazugedichtetem. Buxtehude soll jedenfalls von Bach angetan gewesen sein (wer Buxtehude folgt, entscheidet dann vermutlich die Lübecker Ratsherrenschaft), und, als er bei einer Abendmusik in St. Marien einen Schwächeanfall erlitt, Bach gebeten haben, das Konzert fortzusetzen (was dieser locker erledigte). Das mit Buxtehudes Zusammenbrechen trug ich auch schon in den JSB-Artikel ein, jemand schmiß es aber wieder raus, weil das angeblich eine (von Hoberg ?) erfundene Geschichte sei. Im JSB-Artikel steht aber schon, Bach war durchaus an der Lübecker Stelle interessiert (und daß man die Tochter des amtierenden Marienorganisten heiraten mußte, war ihm m. E. vermutlich auch schon bekannt). Laut Hoberg bat Buxtehude Bach schon, Marienorganist zu werden, freilich mit den Zusatz "Heirate meine Tochter !" verbunden. Und, Bach hätte für den Lübeck-Besuch 4 Wochen Urlaub von seinen Arnstädter Kirchenchefs bekommen. Wie soll das gutgehen, wenn man pro Strecke 2 Wochen läuft ? - Eben was Interessantes zu Maria Barbara gefunden. JSB soll während der Lübeck-Reise schon verlobt gewesen sein. --32-Fuß-Freak (Diskussion) 20:34, 5. Dez. 2020 (CET)Beantworten
Um den Gedankengang von Dietrich Buxtehude zu Thomas Mann psychologisch zu erklären, muß man nur über die Straße gehen. Th.M. scheint mit D.B.H. gewisse Parallelen in späteren Lebensjahren aufzuweisen, denkt man bei Th.M. an die Ereignisse des Jahres 1933 und die Entwicklung seines Weltruhms danach. Bei Buxtehude imponiert ebenfalls das Alterswerk, und zwar in sehr hohem Maß. Man denke, wenn auch die Quellenlage leider sehr schlecht ist, an die Beispiele der Musik zur Einweihung des Fredenhagen-Altars 1697 mit 3 Chören, Pauken und Trompeten, an das "Hundertjährige Gedicht" von 1700 und an die extraordinairen Abendmusiken, zuzüglich zu den 5 regulären des gleichen Jahres, ein organisatorisches Phänomen, ein musikalisches Großereignis, das man zuvor in dieser Form wohl kaum bisher gehabt hat, in der musikalischen Welt sicherlich solch ein Spektakel, daß JSB extra nach Lübeck gelaufen ist. D.B.H. scheint in seinem sechsten Lebensjahrzehnt in seiner höchsten Blüte gestanden zu haben. Auch das ist ein Thema (der alte Buxtehude), welches zu einer näheren Beschäftigung einlädt. --Stummorgel-Rheinhessen (Diskussion) 21:53, 29. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Textbücher der Abendmusiken

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Wünschenswert wäre sicherlich eine nähere Beschäftigung mit den Textbüchern der Abendmusiken. Die Ausgangslage ist dazu leider verheerend schlecht. Gedruckte Textbücher scheinen zumindest ab 1677 in Gebrauch gewesen zu sein. In den Jahren um 1756/1760 scheint eine komplette Sammlung vorhanden gewesen zu sein (Zitat: Stiehl S.7, bei: Albert Schweizer, Johann Sebastian Bach).

Das Textbuch von 1678 (Die Hochzeit des Lammes) ist in Uppsala erhalten und trägt einen eigenhändigen Vermerk von Dietrich Buxtehude "Ao. 1680: praesentiret" . Ein Textbuch von 1692 wurde vor Jahren in Moskau aufgefunden (Die erste der fünf Abendmusiken von 1692 wurde wegen des Todes von Buxtehudes Tochter abgesagt). Das Textbuch von 1700 zählt als Lübecker Kriegsverlust. Zu den gewöhnlichen Abendmusiken von 1705 kamen die beiden "extraordinairen" Abendmusiken hinzu. Jeweils zwei Textbücher sind in Lübeck sowie in Moskau erhalten.

Weitere Informationen sind hochwillkommen. --Stummorgel-Rheinhessen (Diskussion) 21:34, 29. Okt. 2022 (CEST)Beantworten