Diskussion:Doppelt versteinte Hällische Straße
Im Artikel ist gegenwärtig zu lesen: Um die Grenze eindeutiger zu markieren, drängte Heilbronn auf eine „doppelte Versteinung“, also auf einander gegenüberstehende Grenzsteine auf beiden Seiten der Straße. Im Fachbuch zum Heilbronner Stadtwald von Rolf Rau (1970) steht dagegen, dass die südlichen Steine den Heilbronner Reichsadler, die nördlichen dagegen das Weinsberger W zeigen, womit die Straße an sich praktisch Niemandsland, also Reichs- bzw. Königsstraße war. 1521 soll die Straße durch die Grafen von Löwenstein verbessert worden sein, die daraufhin ein Wegegeld erhoben haben sollen. Bitte mit den bisher im Artikel genannten Quellen verfizieren und ggf. ergänzen/korrigieren. Viele Grüße.--Schmelzle 20:42, 3. Feb. 2007 (CET)
- Wo ist der Widerspruch? Die Grenze wurde erst im 19. Jahrhundert auf die Straßenmitte gelegt, vorher war die Straße selbst zu keiner Gemarkung gehörig (auch heute gehören die Straßengrundstücke gemäß dem Artikel von Lutz immer noch dem Bund). Auch vorher waren aber die Straßenränder schon Grenzen, und wenn die Straße sich verschob, verschoben sich auch die Grenzen. Deshalb die Markierung der Straße an beiden Rändern mit den jeweiligen Grenzsteinen Heilbronns bzw. Weinsbergs, die in der Tat wie beschrieben Reichsadler bzw. W zeigen. --Rosenzweig δ 21:14, 4. Feb. 2007 (CET)
- Der Widerspruch liegt im Grund für die doppelte Versteinung. In meinen Quellen liegt der Grund darin, das Niemandsland zwischen den Steinen zu schaffen. Von der Verschiebung des Untergrundes ist dort nicht die Rede. Er mag sich zwar verschieben, aber das halte ich nicht für ursächlich für die doppelte Versteinung.--Schmelzle 23:13, 4. Feb. 2007 (CET)
- Beide Quellen für den Artikel erwähnen die Beschädigungen des Weges durch Quellen und Regenfälle und führen darauf die doppelte Versteinung zurück. Der Artikel von Willi Lutz gibt als Quelle den Historiker Wilhelm Mattes (1884–1960) an, der auch im Literaturverzeichnis mit zwei Titeln aufgeführt wird: einmal ein Aufsatz in Schwaben und Franken, 2. Jahrgang, Nr. 8 (Jahr nicht genannt), und zum zweiten ein Titel namens Steine erzählen aus der Geschichte der Heimat, erschienen beim Historischen Verein Heilbronn 1951. Da fände man wohl Ausführlicheres. Das Buch von Rau ist im Literaturverzeichnis von Lutz auch drin, und Rau wird im Artikel erwähnt. Er kannte es also. --Rosenzweig δ 00:11, 5. Feb. 2007 (CET)
- Kleiner Nachtrag zu Rau: dieser war ab 1948 Oberforstrat beim Staatlichen Forstamt. Er beruft sich für den geschichtlichen Teil seines Buches auf die Herren Dr. Heim und Dr. Koch vom Historischen Museum und den geschätzten Dr. Schmolz vom Stadtarchiv. Übrigens scheint der Weg strenggenommen vierfach versteint zu sein, da neben den eigentlichen Grenzsteinen jeweils oft auch noch der "Gespann", ein kleinerer Begleitstein, zu finden sein soll. Viele Grüße--Schmelzle 18:10, 5. Feb. 2007 (CET)
- Kannst du mir den betreffenden Abschnitt des Buches von Rau mal kopieren (sodern nicht zu umfangreich) und zum nächsten Treffen mitbringen? Mir scheint, da muss man tiefer in die Quellen einsteigen. Die Angaben Raus sind übrigens Stand 1970, da ist seitdem leider einiges verschwunden. Ein Gespann fällt mir spontan nur für den alleröstlichsten Weinsberger Grenzstein (in diesem Abschnitt) ein, schon jenseits der doppelten Versteinung und nicht weit weg von der A 81. Aber vielleicht gibt's im Verborgenen noch mehr, die Straße ist stellenweise ziemlich zugewachsen. --Rosenzweig δ 18:57, 5. Feb. 2007 (CET)
- Kleiner Nachtrag zu Rau: dieser war ab 1948 Oberforstrat beim Staatlichen Forstamt. Er beruft sich für den geschichtlichen Teil seines Buches auf die Herren Dr. Heim und Dr. Koch vom Historischen Museum und den geschätzten Dr. Schmolz vom Stadtarchiv. Übrigens scheint der Weg strenggenommen vierfach versteint zu sein, da neben den eigentlichen Grenzsteinen jeweils oft auch noch der "Gespann", ein kleinerer Begleitstein, zu finden sein soll. Viele Grüße--Schmelzle 18:10, 5. Feb. 2007 (CET)
- Beide Quellen für den Artikel erwähnen die Beschädigungen des Weges durch Quellen und Regenfälle und führen darauf die doppelte Versteinung zurück. Der Artikel von Willi Lutz gibt als Quelle den Historiker Wilhelm Mattes (1884–1960) an, der auch im Literaturverzeichnis mit zwei Titeln aufgeführt wird: einmal ein Aufsatz in Schwaben und Franken, 2. Jahrgang, Nr. 8 (Jahr nicht genannt), und zum zweiten ein Titel namens Steine erzählen aus der Geschichte der Heimat, erschienen beim Historischen Verein Heilbronn 1951. Da fände man wohl Ausführlicheres. Das Buch von Rau ist im Literaturverzeichnis von Lutz auch drin, und Rau wird im Artikel erwähnt. Er kannte es also. --Rosenzweig δ 00:11, 5. Feb. 2007 (CET)
- Der Widerspruch liegt im Grund für die doppelte Versteinung. In meinen Quellen liegt der Grund darin, das Niemandsland zwischen den Steinen zu schaffen. Von der Verschiebung des Untergrundes ist dort nicht die Rede. Er mag sich zwar verschieben, aber das halte ich nicht für ursächlich für die doppelte Versteinung.--Schmelzle 23:13, 4. Feb. 2007 (CET)
Hinweise
BearbeitenMüsste am Artikelanfang das doppelt nicht mit einem kleinen D geschrieben werden? Wäre irgendwie logisch oder? :-) Und ich habe einmal einen Lagewunsch eingefügt. Mit einer Länge von nur 1700 m dürfte es vertretbar sein den ungefähren Mittelpunkt des Weges zu markieren. Vielleicht kann dann auch noch jemand in OSM den Weg eintragen, bzw. wenn er das schon ist, auf diesen Weg einen Link zu Wikipedia einzutragen, dann wird dieser Weg in der oben aufklappbaren OSM-Karte rot angezeigt. --Friechtle (Diskussion) 22:59, 8. Okt. 2013 (CEST)
- Eigennamen werden großgeschrieben. -- Rosenzweig δ 23:05, 8. Okt. 2013 (CEST)
- Ja, das ist mir bewusst, andererseits wird das doppelt in den unten im Artikel angegebenen Literaturtiteln auch klein geschrieben. Das sieht irgendwie korrekter aus. :-) --Friechtle (Diskussion) 23:13, 8. Okt. 2013 (CEST)