Stadtfest / Dampfschiff-Fest und weiteres
BearbeitenDas seit 1998 ungelöste Problem ist, dass das "Dresdner Stadtfest" eigentlich zwei Feste sind, die zwar organisatorisch verbunden sind, jedoch von zwei unterschiedlichen Trägern ausgestaltet werden. Das sind zunächst 1998 der Verein Dresdner Stadtjubiläum, seit 2003 die Stadt für "Stadtfest", seit 1996 "Sächsische Dampfschiffahrt" (bzw. deren jeweiligen Gesellschaften) für das "Dampfschiff-Fest". Das merkt der Besucher inzwischen nicht mehr, war aber ein "Geburtsfehler": Die Stadt hatte das "Stadtfest" datumsmäßig an das "Dampfschiff-Fest" gekoppelt, um dessen Besucherpotential zu nutzen (was damals Sinn machte, war doch ein "Dresdner Stadtfest" mit erheblichen Risiken verbunden und es zahlreiche lokale Feste gab (Elbhangfest als Beispiel), die erhebliche Besuchermengen anzogen). Schon 2001, also drei Jahre später, war ersichtlich, dass das Stadtfest, zumal mit der beschlossenen Ausrichtung auf über 2006 hinaus das "Dampfschiff-Fest" überflügelt. Mehr als die beibehaltene terminliche Kopplung und zahlreiche organisatorische Vereinfachungen und Kooperationen scheint es bis heute nicht zu geben. Die von OB Roßberg um 2004/2005 vorangetriebene Bezeichnung "Dresdner Stadt- und Dampfschifffest" war spätestens 2008 obsolet. Gleichwohl ist es bis heute offenbar offen, wie denn nun die beiden "ko-existieren" als dauerhafte Lösung.
Da nun zwei Feste gleichzeitig stattfinden, jedoch das eigentliche "Stadtfest" gar nicht gesondert hinsichtlich Besucher "gezählt" werden kann, ist die Angabe "größtes Stadtfest" schon deshalb eine "eigene Angabe". Und setzt überdies voraus, dass das Münchner Oktoberfest oder der Kölner Karneval keine Stadtfeste sind. Und führt zu der Frage: "Was ist ein Stadtfest"? Die ist übrigens auch in der wissenschaftlichen Literatur unbeantwortet, bis heute.
Unzureichend wird in der Tagespresse auch (das kann aber der alltägliche Lokal-Journalismus gar nicht) abgebildet, dass man eben gerade für 2001 nur von "Querelen" spricht, dass aber die weitere Trägerschaft durch einen Verein für 2006 gar nicht machbar sein konnte (schließlich war gleichzeitig beschlossen worden, 2006 als ein "Festjahr" auszugestalten, was den damals sehr kleinen Verein hoffnungslos überfordert hätte), kann sich in der Tagespresse von 2001 gar nicht widerspiegeln. Eine halbwegs vorausdenkende Stadtverwaltung kann und sollte dies aber schon, fünf Jahre Voraussicht ist überschaubar. Dass ein Peter Schreier seinen Rücktritt erklärte, "rauschte durch die Presse". Dass der damalige OB Roßberg von Peter Schreier direkt und persönlich vorab informiert worden sein soll, und zwar direkt nach einer völlig misslungenen "Schulstunde a la Putjatin" während des Stadtfestes 2001 auf dem Dresdner Schlossplatz (Schulmeister, also Putjatin, habe wohl Klaus-Dieter Lindeck selbst gespielt, und es sei grottenschlecht gewesen), weiß ich nun wieder vom damaligen OB selbst (und das seit 2001), in der Presse findet sich derart vertrauliches natürlich nicht, sondern nur das "Bohai" um "Rücktritt" und "Querelen".
Ich habe daher zahlreiche Änderungen vorgenommen. Auch: Der "LIONS-Entencup" bezeichnet sich als Teil des Stadtfestes, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass auch hier nur "die Überschrift" zählt. Ansonsten machen die m.W. auch alles selbst, bis hin zu den Genehmigungen - immerhin ist die Elbe eine Bundeswasserstraße, die dafür nötigen Genehmigungen, ein paar Tausend "Gummienten" zum Zeitpunkt X am Ort A auszukippen und im Zeitraum von Y bis Z am Ort B wieder herauszufischen, dürfte nur ganz unwesentlich über die Stadt laufen, die wird dafür ansonsten "einen Teufel tun".
Oder die Besucherzahlen: "Ja nicht zu viele" sei Motto der Stadtverwaltung ab 2003 gewesen, man müsse die GEMA-Gebühren im Blick behalten, war seinerzeit aus dem Rathaus-"Flurfunk" zu hören. Das ist verjährt, aber es nun seitens der GEMA nach "beschallter Fläche" zu berechnen, ist auch eine Konsequenz des jahrelangen (und deutschlandweiten) "Kleinrechnens" von Besucherzahlen - irgendwann fällt der "Beschmuh" auf und nochmal irgendwann lässt man sich nicht mehr "beschmuhen".
Wollte ich hier hinterlegen zur Klarstellung/Erklärung. Aber man kann mit einem Artikel, der sich fast ausschließlich auf Tagespresse stützt, diesbezüglich große Nachsicht üben: Eine detaillierte (evtl. wissenschaftliche) Durchdringung des Themas ist absehbar nicht zu erwarten, deshalb vielen Dank, trotz, oder gerade wegen meiner Anmerkungen an die Erstellerin: Richtig, sich diesem zu widmen und umfangreich und detailliert zu veröffentlichen, sehr nötig.
Viele Grüße,--Rote4132 (Diskussion) 00:08, 3. Mär. 2024 (CET), Quelltext korrigiert,--Rote4132 (Diskussion) 01:04, 3. Mär. 2024 (CET)
- Ich bin etwas enttäuscht, dass unsere Diskussionen letztes Jahr, sowohl hier als auch IRL, so gänzlich verpufft sein sollen. OR kommt bitte nicht wieder in den Artikel, ich habe den Passus super knapp gehalten, obwohl die Presse das Ganze ziemlich ausgewalzt hat. Muss nicht in aller Ausführlichkeit in den Artikel, ist für das große Ganze auch weniger wichtig, aber beschönigen geht auch nicht (erst recht nicht unter Verwendung der bisherigen Belege!). Wer Interna wissen will, hat ja jetzt hier auf der Disk genug Text zum Durcharbeiten. Ansonste gilt wie immer: Belegte Infos können gerne in den Artikel. --Paulae 17:19, 5. Mär. 2024 (CET)
- Ich stelle gern voran, dass ich den Artikel auf der bekannten Beleglage für eine Meisterleistung halte - unbestritten. Gleichwohl: Er stützt sich ausschließlich auf Angaben aus Tageszeitungen, selbstverständlich mit deren jeweiligen tagesaktuellen Wissensstand (und der ist bekanntermaßen rückwärtsgerichtet, eine Einordnung in der Gegenwart ist damit nicht möglich, dies bedarf dritter Einschätzung). Das ist aber aus meiner Sicht und auch gemäß WP:BLG unproblematisch, wenn es um die Tabelle der Programmpunkte geht, die geschätzten Besucherzahlen, wann welcher OB das Stadtfest eröffnet hat usw.
- Das zeigt auch die Liste der Einzelnachweise, die zum heutigen Stand ausschließlich Zeitungsartikel aufweist, und natürlich auch die heute fehlenden Weblinks (außer der "Commons-Verweis") oder der gänzlich fehlende Abschnitt "Literatur". Wissenschaftliche Werke oder Veröffentlichungen in anerkannten Publikationen gemäß WP:BLG fehlen eben völlig. Sie gibt es - nach meinem Kenntnisstand - bis etwa 2015/2016 auch nicht, etwaige Studienarbeiten scheinen bis dahin entweder abgebrochen oder nicht erschienen zu sein, zumindest habe ich damals (also etwa 2018, als ich mich damit beschäftigte) die Suche danach abgebrochen. Mag sein, dass sich das inzwischen geändert hat - ist auch nicht meine Baustelle.
- Diese Kritik schmälert nicht den Wert des Artikels "an sich", zeigt aber, dass - nach den Kriterien der Wikipedia - der Artikel zum einen wesentliche Informationen nicht hat bzw. haben kann (z.B. Umbildung des Trägervereins in einen Förderverein), zum anderen aber an Hand der Tagespresse zu falschen Schlussfolgerungen gelangen muss - wie du selbst gerade schriebst: "...obwohl die Presse das Ganze ziemlich ausgewalzt hat" - was nun für die enzyklopädische Relevanz nun einmal gar nichts besagt.
- Wenn du meinst, dass ich etwas "beschönigt" hätte - was du wiederum nur nach der Menge der Zeitungsartikel beurteilst - und auch in mich an ein interessantes Gespräch erinnertest, erscheint mir die Konfliktlösung einfach: Zusammenstreichen und löschen.
- Wie sagte doch Kurt Tucholsky in "Ratschläge für einen guten Redner": "Merke Otto Brahms Spruch: Wat jestrichen is', kann nich durchfallen". Viele Grüße,--Rote4132 (Diskussion) 23:49, 5. Mär. 2024 (CET)
- Dann eben so. --Paulae 18:03, 6. Mär. 2024 (CET)