Diskussion:Ego-Depletion

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 79.205.100.130 in Abschnitt Kritik

Änderungen

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Ich hab verschieden Sachen verändert, die m.E. nicht so ganz korrekt (oder überflüssig) waren:

  1. "erfunden" halte ich für einen zu starken Begriff. Ego-dep ist erstmal nichts anderes als ein Paradigma, auf welchem Baumeisters Selbstregulationstheorie beruht. "Gefunden" mags besser treffen.
  2. Baumeisters Ressource ist keine explizit kognitive Ressource, da Cognitive Load keine Ego-dep. Effekte bringt (d.h. es überträgt sich nicht auf eine nachfolgende Aufgabe).
  3. Ich lagere diesen Satz mal aus: "Eine darauf aufbauende Hypothese besagt, dass Ego-Depletion die Risikobereitschaft senkt, da riskante Entscheidungen zu treffen ebenfalls Willenskraft erfordert." Grund: (1) keine Referenz. (2) Vieles was Baumeister als "self-defeating behavior" aufführt ist explizit riskantes Verhalten, also viele Selbstkontroll-failures sind genaugenommen Risikoverhalten.
  4. Zudem habe ich den Satz hier auslagert: "(Baumeister spricht vom "moralischen Muskel")": (1) ich hab fast alles Baumeisters ego-dep-Artikel gelesen, aber das hab ich anscheinen überlesen (andererseits kann ich mir gut vorstellen das er das wirlich so geschrieben hat), andererseits bringt dies m.E. keinen Erklärungs-Zugewinn, zudem Psychologen wie Jonathan Haidt argumentieren das moralisches Verhalten impulsiv ist, d.h. das man Ressourcen benötigt um sich "unmoralisch" zu verhalten. Das Moral-Ding ist in der SK-Literatur ein sehr heißes Thema, und ich denke das es für die Erläuterung des Lemmas nicht nötig ist.
  5. "..so an der Universität Mannheim, wo auch Doktorarbeiten zu diesem Thema vergeben wurden". Nett, aber doch eigentlich irrelevant, oder? Baumeister selbst (bzw. er und seine Mitarbeiter und Schüler) hat anscheinend nach eigenen Aussagen über 60 Exp. dazu gemacht (d.h. mind. soviel wo was rausgekommen ist, der geneigte Leser mag verstehen was ich meine), was diesen Satz eigentlich erübrigt. Anerkanntess Modell sollte reichen.

Folgenden Absatz hab ich komplett ausgelagert:

Konkurrierende Modelle

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In der Psychologie gibt es neben dem Ego-Depletion-Modell bzw. Modell der regulatorischen Ressource noch folgende gängige Modelle zum Thema Willenskraft und Selbstkontrolle:

  • Das kybernetische Modell der Selbstkontrolle.
  • Das Modell des Paradigmas aufgeschobener Belohnung

Carver und Scheier ist keine direkte Konkurrenz, da C6S nur den allgemeinen Zielprozess erklären, und C6S schreiben in ihrem Buch (1998) auch explizit das ihnen sowas wie Wille nicht interessiert, bzw. das diese für ihr Modell irrelevant ist. Das Hot/Cool-Model von Metcalfe und Mischel (1998) ist auch keine direkte Konkurrenz, da es ein doch eher kognitives (deskriptives) Modell ist, wo Motivation oder Volition usw. relativ irrelevant sind (da die SK-Strategien alle kognitiv oder behavioral sind).

Ein direkt konkurrierendes Modell wären das RIM von Strack und Deutsch (2004), und das wäre auch wirklich ein kognitives Modell, respektive ein kognitiv-motivationales Modell. Und nach der Schelte noch ein Lob: cool das es eine Artikel über Ego-Depletion gibt. Beste, meriko leave a message 20:36, 29. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Kritik

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Es sollte erwähnt werden, dass das Modell in die Kritik geraden ist: http://www.spektrum.de/news/meinung-das-willenskraft-problem-der-psychologie/1405793 (nicht signierter Beitrag von 79.205.100.130 (Diskussion) 12:48, 8. Aug. 2016 (CEST))Beantworten