Diskussion:Engers
Ortsbeirat
BearbeitenDer Link wahlen.rlp.de beweist lediglich, dass 2014 in Engers eine Ortsbeiratswahl stattgefunden hat. Er beweist nicht, die wie vielte es war. Auf Altwied.de wird die Geschichte episch beschrieben. Der Artikel ohne die Ergänzung erweckt den (falschen) Eindruck, als wäre der Ortsteil Engers seit der Eingemeindung 1971 durch Ortsbeirat und -vorsteher vertreten. Die Änderung erfolgte, um zu verdeutlichen, dass die Vertretung des Ortsteils erst 30 Jahre später eingerichtet wurde. --Dragomir (Diskussion) 00:27, 27. Okt. 2014 (CET)
- Der vorstehende Diskussionsbeitrag steht offensichtlich im Zusammenhang mit meiner Korrektur von gestern. Im kurz vorhergehenden Eintrag wurde vermerkt, den Ortsbeirat in Engers gäbe es seit 2001. Als Einzelbeleg wurde eine Art Biographie von einem Herrn Nußbaum aus Feldkirchen eingestellt. Hauptsächlich wegen der von den regulären RLP-Kommunalwahlterminen abweichenden Jahreszahl 2001 (ich hatte mich im Editkommentar allerdings vertippt und 2011 geschrieben) und einem nicht gerade stichhaltigen Einzelnachweis hatte ich dies zurückgesetzt. Auch der jetzt zusätzlich genannte Link (www.altwied.de) nennt die Jahreszahl 2001. Die Hauptsatzung der Stadt Neuwied nennt im Zusammenhang mit der Einrichtung der Ortsbezirke (und damit der Ortsbeiräte und Ortsvorsteher) allerdings das Datum 13. Juni 1999. --Update (Diskussion) 01:10, 28. Okt. 2014 (CET)
Stadtmauer Engers
BearbeitenHier der Nachweis für die Engerser Stadtmauer.
von Willi K. Hüttner aus den Heimatjahrbuch 1979-1980-1981, aufbereitet und digitalisiert von Thomas Focke 2023
Zur Geschichte der Burg Kunostein
und der Befestigung von Engers nach
der Erhebung zur Stadt im Jahre 1357.
Beitrag aus dem Heimat-Jahrbuch 1979
Der Trierer Erzbischof und Kurfürst Balduín von Luxemburg (1307-1354) hatte während seiner Regierungszeit eine Territorialpolitik eingeleitet, die darauf hinzielte, den Kurstaat Trier, besonders auf der rechten Rheinseite, weiter auszudehnen und zu festigen. Diese Bestrebungen blieben bei dem einheimischen Adel nicht ohne Widerstand.
Balduin von Luxemburg starb am 21. Januar 1354 im Alter von 68 Jahren. Als sein Nachfolger wurde am 3. Februar 1354 Boemund II. von Saarbrücken gewählt († 1367). Da Papst Innozenz VL. (1352-1362) zu dieser Zeit sich in Avignon/Frankreich aufhielt, begab Boemund sich Ende März nach Avignon und wurde am 2. Mai 1354 durch den Papst bestätigt. Seine größten Anstrengungen galten der Sicherung des Friedens und der Wahrung der durch Balduin gefestigten Stellung des Trierer Kurstaates. Am Rhein begann der Kurfürst mit der Befestigung von Wellmich und dem Bau der Burg Peterseck. Nach sechsjähriger Regierungszeit nahm er den Mainzer Domherrn Kuno von Falkenstein als Koadjutor (geistlicher Amtsgehilfe) an und legte im Mai 1362 sein Amt zu dessen Gunsten nieder.
Kuno von Falkenstein wurde im Herbst 1362 von seinem Vorgänger, Boemund II. in der Kapelle der Burg Peterseck über Wellmich/Rhein zum Bischof geweiht und übernahm damit als Erzbischof und Kurfürst von Trier die Regierung des Kurstaates. Zu dieser Zeit gehörte das Dorf Engers zur Grafschaft Wied unter Graf Wilhelm zu Wied (1324-1383). Diesem war es gelungen, die ganze Grafschaft Wied wieder zu vereinigen. Am 7. Februar 1357 hatte er von Kaiser Karl IV. neben Almersbach, Nordhofen und Dierdorf auch für Engers die Stadtrechte erlangt, die ihm gestatteten, das Dorf Engers mit Mauern, Türmen, Gräben und Wällen zu befestigen. Die Pläne des Grafen zu Wied gingen dahin, auf Grund der günstigen Lage von Engers zum Rhein hin dort eine befestigte Zollstätte zu errichten, um durch die Erhebung von Rheinzoll seine Einnahmen zu verbessern.
Kuno von Falkenstein griff nach Antritt seiner Regierung die durch Balduin eingeleitete Territorialpolitik des Kurstaates Trier wieder auf und begann einen energischen Kampf gegen das Raubrittertum am Rhein zu führen. Hierbei müssen ihm die Machtbestrebungen des Grafen von Wied im Rheingebiet um Engers für die rechtsrheinischen Gebiete seines Kurstaates besonders bedrohlich erschienen sein. Die Stadt Köln verbündete sich mit Kuno von Falkenstein gegen den Grafen Wilhelm zu Wied, als dieser im März 1371 holländische Kaufleute unterhalb von Engers auf dem Rhein überfiel und ausplünderte. Es kam zu einem kurzen Krieg, in dem Kuno Teile der Grafschaft Wied und der Herrschaft Isenburg verwüstete und Dierdorf eroberte. Graf Wilhelm musste am 25.4.1371 für dauernd Dorf und Gericht Engers an Kurtrier abtreten. Auch die Herren Gerlach und Salentin von Isenburg, die die Lagerung der erbeuteten Waren in Isenburg gestattet hatten, mussten gleichzeitig auf Engers verzichten.
Bei dem Übergang des Dorfes Engers von Wied an Trier hatte Graf Wilhelm bereits mit dem Bau von Befestigungsanlagen begonnen. In der Urkunde heißt es: Graf Wilhelm zu Wied muss auf Dorf und Gericht Engers verzichten, auch auf den,,burglichen Buw". Bei diesem Bauwerk handelt es sich möglicherweise um den sogenannten,,Grauen Turm" (Grafenturm). Mit dem Bau der Burg und der Stadtbefestigung hat Kuno noch im Jahre 1371 begonnen. Die Burg ist auf dem Stich Merians aus dem Jahre 1646 zu erkennen. An dem Hauptbau lehnte sich auf der rheinabwärts gelegenen Seite eine Kapelle an. Sie war dem hl. Michael geweiht und wurde 1379 dotiert. In den Raubkriegen Ludwigs XIV. (1667-1697) wurde die Burg Kunostein zerstört. Von den Franzosen besetzt und von Kaltenengers aus von den Kaiserlichen beschossen, zerfiel sie in Trümmer. Nur der starke Burgturm hielt der Kanonade stand. 1758 ließ Johann Philipp von Walderdorff, Erzbischof und Kurfürst von Trier, den,,Kunostein", den stattlichen Turm mit einem,,ihm angeklebten burglichen Bau" abreißen, um an seiner Stelle ein Jagd- und Lustschloß zu errichten. Die Pläne dafür zeichnete der kurtrierische Hofbaumeister Johannes Seiz. Alle Einzelheiten der Burg-Stadtbefestigung von Engers sind nicht mehr rekonstruierbar, da durch die Ereignisse der nachfolgenden Jahrhunderte große Teilbereiche völlig vernichtet oder verwischt sind. Die wesentlichen Ereignisse der Stadtgeschichte sind folgende:
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) und die Raubkriege Ludwigs XIV. (1667-1697), der Bau des Schlosses 1758-1762, die Brände von 1668, 1678, 1712 und insbesondere 1778, die Neuanlage der Straßen im Brandgebiet nach bereits vorhandenen Plänen von Johannes Seiz ab 1779, der Neubau des von Spee'schen Hauses um 1750, der Neubau der katholischen Kirche 1896-1898.
In Teilbereichen der Befestigungsanlagen, die von den aufgeführten Gegebenheiten weniger oder gar nicht berührt wurden, sind jedoch durch Bestand und kartographische Aufnahmen noch Nachweise zu führen: Es kann angenommen werden, daß der eigentliche Burgbereich, obwohl als Hauptbastion in die Gesamtanlage der Umwehrung einbezogen, in sich eine geschlossene Einheit bildete und insofern durch Mauern und Gräben auch gegen die Stadt abgeschirmt war. In gleicher Art sicherten die rheinischen Kurfürsten und Erzbischöfe von Mainz, Köln und Trier viele ihrer Städte, so Eltville, Oberlahnstein, Mainz, Linz, Andernach, Köln, Boppard, Engers und Trier, Oberwesel, obwohl zu dieser Zeit ebenfalls trierisch, bildet hier einen Sonderfall. Es sind in Engers mit Boppard vergleichbar - für eine derartige Anlage bauliche und andere, zum Teil vom Verfasser selbst festgestellte, im folgenden aufgeführte, sichere Beweise vorhanden:
a) Verlauf eines bestehenden Mauerzuges, etwa parallel zum Rheinufer, im Bereich des heutigen Heinrich-Hauses (Schloß), als nördlicher Hofabschluß, an den sich die in den Jahren 1951-1953 erbauten Werkstätten (Schreinerei, Schlosserei, Orthopädie) des Heinrich-Hauses anlehnen bzw. aufgesetzt sind. Dieser Mauerzug, in seiner Basis.ca. 1,20 m stark, ist ein Restbestand der alten Burg-Stadt-Umwehrung und endet in nordwestlicher Richtung, etwa rechtwinklig zum sogenannten ,,Grauen Turm" am Rhein. Dieser Mauerteil ist wohl deshalb erhalten geblieben, weil er den hier anschließenden, zum Teil über 200 Jahre alten Häusern in dem Gewann,,Unterm Flecken" als Hauswand diente und daher vom Abbruch verschont blieb.
b) Bei der Errichtung des unterkellerten Verbindungsganges von den Gebäuden des Heinrich-Hauses zur neu errichteten Sonderschule (1. Bauabschnitt, südlicher Teil, 1966-1969) wurde auf vor erwähnter Linie (Ende des Mauerrestés-Grauer Turm-) ein Tonnengewölbe angeschnitten, das mit seiner nordwestlichen Stirnwand in gleicher Linie lag und bezüglich des verarbeiteten Materials gleiche Merkmale aufweist wie der vorgenannte Mauerteil. Die Stärke der Stirnwand über dem Gewölbescheitel-wenn auch nur noch vereinzelt erhalten, entsprach, mit nur geringen Abweichungen, dem unter a) aufgezeigten Mauerteil. Wenn man davon ausgeht, daß dieser Baurest der Teil der Stadt-Burgumwehrung war, der den eigentlichen Burgbereich auf dieser Linie nach Nordwesten mit Mauer, Graben und Wall ab schloff, so stellt der überwölbte Raum eine unterirdische Verbindung, vielleicht die einzige zwischen dem Burgbezirk und dem,,Grauen Turm" dar, der somit diesen als nordwestlichen Eckturm in die Gesamtanlage einbezog
e) Der bekannte Kupferstich von Engers aus Matthäus Merians Topographien (1646) zeigt auf der Linie zwischen dem Grauen Turm und dem Ende des erwähnten Mauerteiles zwei wei- tere Wehrtürme (1. Abbildung), die durch Mauerzüge miteinander verbunden sind.
Der mittlere Turm (2) weist einen quadratischen Grundriß, der obere Turm (1), als nördlicher Eckturm der Burganlage, einen kreisförmigen Grundriß auf. Die Dachform der Türme in gleicher Reihenfolge sind zu Turm (2) ein gleichseitiges Zeltdach und zu Turm (1) ein geschwungenes Haubendach (Glockendach). Diese Dachform hat Analogien in anderen trierischen Anlagen, z.B. Koblenz- Alte Burg- und Montabaur.
d) Die kleine Talsenke in gleicher Linie, die sich ca. 4-5 m über dem genannten Verbindungsgang nördlich in den Hof des Heinrich-Hauses erstreckte und heute die Oberflächengewässer des Hofes aufnimmt und westlich am grauen Turm vorbei in den Rhein ableitet, ist ein Teil des Wallgrabens. Dieser zog sich auch um den Burgbereich nach der Landseite hin. Die bisher nicht deutbare Bezeichnung..Grabengasse", die noch heute als Teilstück Grabenstraße (Nebenstraße der Alte-Schloßstraße) erhalten ist, hat wohl aus dieser Gegebenheit ihren Namen.
Meine Feststellung ist auf folgenden Erkenntnissen aufgebaut bei Durchführung der Erdarbeiten für den bereits erwähnten Verbindungsgang wurde im Bereich vor der Stirnwand des vorgefundenen Gewölbes, in einer Tiefe von ca. 1,80 m unter Geländeoberkante, fest gelagerter, sandig-lehmiger Boden angetroffen, jedoch kein Bims mehr, obwohl in den anschließenden, höher gelegenen Flächen bereits in einer Tiefe von 0,90-1,10 m unter Oberkante des Geländes festgelageter Bims vorhanden war. Es war auch deutlich zu erkennen, daß die Bimsschicht in Richtung zur Talsenke hin böschungsartig abgetragen, wenn auch in der Oberfläche stark von Humus durchsetzt und verwittert war. Die gleiche Erscheinung zeigte sich bei der Ausschachtung eines Heizungskanals im gleichen Jahr ca. 18-20 m oberhalb in nördlicher Richtung.
Vermutlich schloß die Burg-Stadtmauer an der Nordwest- und Südwestseite in abgeknickter
Linienführung an den Grauen Turm an. Der nordwestliche Anschluß lag wohl dort, wo sich jetzt (nach dem Umbau 1880-1890) der Treppenaufgang zum Eingang in das Erdgeschoß befindet (Analogien in Koblenz und Boppard aus annähernd gleicher Zeit). Ein weiterer zusammenhängender Mauerrest befindet sich noch heute zwischen den Häusern Alte Schloßstraße Nr. 14 und Nr. 16 und reicht bis in den Hof des früheren landwirtschaftlichen Anwesens Jachmich, Clemensstraße 50, wo dieser Mauerteil zwischen den Häusern eingebaut ist. An dem alten, 1973 abgebrochenen Wohnhause Jachmich, das vorderseitig in der Flucht der Clemensstraße errichtet war, bildete der Stadtmauerrest den rückwärtigen Giebel. Diese Gegebenheit läßt darauf schließen, daß das Haus Jachmich nach dem großen Brand von 1778 neu errichtet, vorderseitig in die Flucht der neu angelegten Clemensstraße eingefügt und rückseitig an die Stadtmauer angebaut und im 1. Obergeschoß sogar aufgesetzt wurde. Dieser Mauerteil schloss die nach 1787 neu angelegte heutige Klippergasse nach Nordosten ab. Die Neuanlage der Klippergasse bis zur vorgenannten Mauertrasse entstand nach dem großen Brand von 1778 im Zuge der Neuanlage der Straßen Alte und Neue Kirchstraße, Schloß-, Stephan- und Clemens-straße und sollte ebenfalls, wie Stephan- und Schloßstraße, bis zur heutigen Bendorfer-Straße durchgeführt werden. Aus welchen Gründen diese Maßnahme nicht durchgeführt werden konnte, wird an anderer Stelle erwähnt. Ein kleiner Teil des erwähnten Mauerrestes, der in den Hof Jachmich hineinragte, musste bei der Errichtung der beiden neuen Wohnhäuser 1973-1974 abgebrochen werden. Durch den Abbruch der Scheune Jachmich im Jahre 1974, linksseitig der Clemensstraße, hinter dem Anwesen
Alte Schloßstraße 14, wurde ein Teil des eingebauten Mauerrestes freigelegt, jedoch im gleichen Jahre durch die Errichtung von 4 Garagen im unteren Teil wieder verdeckt. Dieser Mauerteil ist in der Basis (ohne obere Abdeckung) voll erhalten geblieben und bis zur Alten Schloßstraße sicher zu verfolgen.
Die Gründungssohle des abgebrochenen Mauerteiles lag bei 2,30 m unter dem jetzigen angrenzenden Gelände. Die Mauerflucht war jedoch stadtseitig ca. 0,70 m tiefer auf ca. 0,70 m unter Oberkante Gelände noch sauber vermauert. Nach dieser Feststellung muss angenommen werden, daß das ehemals stadtseitige Geländeniveau um ca. 0,50-0,70 m tiefer lag als heute. Die Außenseite der Mauer (Graben-Wallseite) war fast bis zur Gründungssohle fluchtrecht sauber angelegt, was darauf schließen läßt, daß der vorgelagerte Graben bis zur Sohle der Mauer ausgehoben war und später auf bestimmte, für die Mauersohle frostfreie Tiefe aufgefüllt wurde. Der Bodenmassenüberschuß wurde zur Erhöhung der Grabenböschung als Wall aufgeschüttet. Die Stärke des abgebrochenen Mauerteiles schwankte zwischen 1,10m und 1,20 m. Das verarbeitete Bruchsteinmaterial ist mit dem Mauerteil am Schlosshof identisch. Vom Verfasser wird vermutet, daß die Bruchsteine aus Steinbrüchen der Alteck bei Gladbach stammen.
Die Höhe der Wehrmauer muß, einschließlich Abdeckung, mit seiner Krone ca. 3,40 m über dem Niveau des angrenzenden alten Geländes gelegen haben, da feststellbar ist, daß die für solche Anlagen übliche Bruchsteinplatten-Schrägabdeckung mit Tropfkante hier fehlt. Der Mauerrest ist noch bis ca. 2,30 m Höhe erhalten. Die vermutete Abdeckungsart ist bei anderen, aus gleicher Zeit erhaltenen Bauwerken, noch sichtbar. Diese Mauerabdeckung neigte sich zum Stadtgraben hin, um das Niederschlagswasser nach dort abzuleiten.
Der Stadtgraben vor der Mauer ist auch hier festgestellt worden, als bei der Fundierung des nicht unterkellerten zweigeschossigen Hintergebäudes Jachmich nur in einem kleinen Teilbereich, fast diagonal durch die Baufläche verlaufend, fester Boden bei ca. 1,00 m unter dem Hofniveau angetroffen wurde, während auf der Restfläche-durch Rammsonden festgestellt erst bei Tiefen von 2,40 m-2,50 m standfester Boden angetroffen wurde. Der aufgefüllte Boden bestand aus Humus, während der standfeste Boden in beiden Tiefenlagen aus einem Vulkansand, Bims-Britz-Gemisch, bestand.-
Zur Geschichte der Burg Kunostein und der Befestigung von Engers nach der Erhebung zur Stadt im Jahre 1357
Fortsetzung des Beitrags im Heimat-Jahrbuch 1979,
erschienen im Heimat-Jahrbuch 1980
Vom Bestand im bereits erwähnten Hofe Jachmich in Engers, Clemensstraße 50, ist der Verlauf der Mauer in Richtung auf den erhaltenen Stadtmauerturm an der katholischen Kirche (Toten- häuschen) nicht durch erhaltene Restbestände, wohl aber durch kartographische Unterlagen nachweisbar.
In den ältesten erhaltenen Katasterplänen von Engers aus dem Jahre 1832 und 1862 sind alle Parzellengrenzen in diesem Bereich auf eine durchlaufende Grundlinie bezogen. Diese Linie ist, soweit keine Neuvermessungen nach 1863 stattgefunden haben, örtlich noch vorhanden. Sie bestätigt sich auch entlang der bebauten Grundstücke Alte Kirchstraße Nr. 11 bis Nr. 17 und schließt an den erhaltenen Stadtturm (Totenhäuschen) am alten Friedhof an. Ein weiterer erhaltener Festpunkt stellt der Halbschalenturm,,,Duckesje" oder,,Bulles" genannt, unmittelbar an der Klosterstraße stehend dar.
Aus älteren Untersuchungen und Feststellungen durch den verstorbenen
Sanitätsrat Dr. Engelbert Lüssem, Engers, aus seinem Beitrag,,Grab-Kreuze auf dem Engerser Friedhof im Heimatkalender des Kreises Neuwied von 1957 ist bekannt, daß die Graben-Mauertrasse quer durch den Chor der heutigen katholischen Kirche verlief. Es bestand eine geradlinige Verbindung zwischen den erhaltenen beiden Türmen, die die damals nicht vorhandene Klosterstraße fast rechtwinklig durchschnitt und die Gebäude des bestehenden großen,,Marienstätter Hofes" samt seiner Scheunen und Stallungen in den Schutz der Wehranlage einbezog (Bild 1). Die bisher erarbeiteten Fakten werden durch eine weitere kartographische Gegebenheit erhär-
tet: Parallel zur festgestellten Mauerlinie verlief ein Weg, in ca. 22 bis 25 m Abstand, mit einer Breite zwischen 2,50 bis 3,00 m, der im Kataster als Grabenpfad bezeichnet ist. Dieser Pfad ist ab dem Bereich der heutigen Stephanstraße um den erhaltenen Eckturm und quer über den Friedhof bis zum Rhein hin katastermäßig erhalten und noch einzeln parzelliert.
Aus den angeführten Unterlagen und Erkenntnissen ist der Verlauf von Mauer und Graben von der Stephanstraße über den erhaltenen Stadtmauerturm (4) an der Kirche (Totenhäuschen) grad- linig zum Stadtmauerturm (5) (,,Duckesje") bis zum Rhein hin sicher nachgewiesen. Zu untersuchen bleiben lediglich die im Bereich des Turmes (5) noch teilweise vorhandenen unterirdischen Gewölbeteile. Dieser Mauerzug endete mit einem weiteren Turm (6), der, im Gegensatz zur Rheinfrontmauer, weiter in den Rheinstrom hinein vorgeschoben war und gleichzeitig zum Schutze der rheinseitigen Mauer als Eisbrecher diente.
Diese und weitere Erkenntnisse verdanken wir einem Rommersdorfer Chorherrn, der die abgebildete Handzeichnung gefertigt hat. Als eine Art Flurkarte hat er die Rommersdorfer Besitzverhältnisse in den Gemarkungen um Engers belegt. Hierbei gab es auch eine Darstellung des damaligen Ortsbildes von Engers (Bild 2).
Im Abschnitt zwischen der Stephanstraße und dem Besitz Jachmich zeigt der Grabenpfad eine besondere Eigenheit. In seiner Trasse, mit einem Winkel von ca. 110°, biegt er nach Norden ab. Nach etwa 20 m schwenkt er wieder auf die vorherige Linie ein. Wenn auch, bedingt durch Neuvermessungen, Zwischenstücke des Grabenpfades im Kataster fehlen, so ist der Verlauf doch klar ersichtlich und örtlich nachweisbar (==== Linien).
Verlängert man die Achse der ehemaligen Saynergasse (heute Hardenberg-Straße - Kapellen- straße) über die Bendorfer Straße hinaus, so kreuzt die Achse den erwähnten Pfadversprung. Da dieser Bereich andererseits im Brandgebiet von 1778 lag, wobei nach der Engerser Chronik auch das Wachthaus abbrannte, so muss dieses wohl hier gestanden haben (Bild 3).
Das Wachthaus bildete einen weiteren Stadtmauerturm (8) mit dem einzigen landseitigen Stadt- tor und einer Zugbrücke, die, je nach Erfordernis, die Verbindung oder Unterbrechung des Zuganges zum Stadtbereich bewirkte.
Aus der dargestellten Handskizze ist ersichtlich, daß der Weg von Sayn nach Engers etwa die heutige Linie Kapellenstraße, Hardenbergstraße, Ecke Sayner Landstraße, Roderweg in Richtung des Weges,,An der Kapelle" in der Gemarkung Sayn einnahm. Dieser vereinigte sich mit dem von Heimbach kommenden ,,Engerske Weg" (noch heute im Kataster so bezeichnet) vor der Stadtmauer und führte durch das Tor des Wachthauses in die befestigte Stadt.
Die erwähnte Kapelle in der Gemarkung Sayn war einer der Hauptstreitpunkte zwischen den beiden Prämonstratenser-Klöstern Rommersdorf und Sayn bei der Abgrenzung ihrer Interessensphären. Aus den Streitigkeiten hierüber läßt sich schließen, daß der Altar dieser Kapelle, der dem heiligen Georg geweiht war, gut dotiert gewesen sein muß; Gewinner in diesem Streit war die Abtei Rommersdorf; denn in einer weiteren Handzeichnung, die hier nicht abgebildet ist, heißt es:,Die Alte Kapelle', obwohl im Distrikt Sayn gelegen, gehört der Abtei Rommersdorf" (Bild 4).
Inwieweit neben dem Verbindungsweg von Sayn nach Engers damals der von Sanitätsrat Dr. Engelbert Lüssem, Engers, sowie von Dr. H. Leicher, Engers, erwähnte sogenannte,,Engers- bach" floß, der noch in einem kleinen Teilstück in der Gemeinde Weis erhalten ist, ist nicht mehr nachweisbar. Ich glaube jedoch, an dieser Stelle auf zwei Gegebenheiten hinweisen zu müssen, die einiges zur Klärung dieser Frage beitragen könnten:
1. Der von mir im Heimatjahrbuch 1979 beschriebene, noch erhaltene Stadtmauerrest auf dem Anwesen Jachmich ist auf sogenannten Grundübungen errichtet. Die Tiefe der Pfeiler- sohlen konnte bei dieser Baumaßnahme bedauerlicherweise nicht festgestellt werden.
2. Die Art der Gründung bzw. Fundierung dieses Mauerteiles deutet sicher darauf hin, dass der Baugrund sumpfig und moorig vorgefunden wurde oder, dass die Absperrung eines Wasserflusses durch die Mauer verhindert werden musste.
Es wäre also durchaus denkbar, dass neben dem Weg Sayn-Engers der Engersbach floß und evtl. -zu dieser Zeit-sogar im Rhein mündete (s. Heimatkalender des Kreises Neuwied 1957,,Engers und der Engersbach).
Bild 4:
Wegekreuzung Engers-Sayn, Weis-Sayn mit St. Georgskapelle. (Handskizze eines Rommersdorfer Chorherrn, Ausschnitt)
An dieser Stelle kehre ich nun zurück zu dem Bereich der Befestigung, der die Rheinseite der Stadt sicherte. Beginnend am Turm 6- Eisbrecher - verlief die Mauer nicht geradlinig, sondern dergestalt, daß ein kurzer Sporn eine längere Flanke deckte. Diese Anordnung erfolgte ebenfalls zum Schutze gegen Hochwasser und Eisgang. Dabei ist zu bedenken, daß die heutige Rhein- sie wurde erst in den 20er Jahren angeschüttet - nicht vorhanden und die Mauer unmittelbar den Rheinfluten ausgesetzt war. Auf der Strecke von Turm 6 zum Zolltorturm 7 sind größere Mauerteile als Bestand in den Unterbau der Häuser einbezogen. So sind insbesondere die Stützmauer des ehemaligen Kolpinghausgartens, ohne die nachgemauerte Rundung, sowie die rheinseitige Kellerwand des Hauses Untere Rheinstraße 9, jetzt,,Am Heinrich-Haus 9", Bestände aus der Zeit 1371-1377.
An Zugängen zum Rhein hin befanden sich der Durchbruch Pförtchen, heute in den Abmessungen verändert, jedoch in der Substanz auch der Flügelmauern erhalten sowie die Zollpforte mit dem Zollpfortenturm. Dieser war neben dem,,Grauen Turm" - vom Burgturm abgesehen- der mächtigste der Engerser Stadtmauertürme. Mauerreste dieses Bauwerks sind am Giebel des Hauses,,Am Heinrich-Haus 9" noch erhalten. Ob dieser Turm bereits mit dem Bau des Schlosses oder erst nach dem großen Brand von 1778 der Spitzhacke zum Opfer fiel, ist ungeklärt. In weiterer Folge beabsichtige ich, die Burg Kunostein selbst und den Rest des Mauerverlaufes zu behandeln.
Zur Geschichte der Burg Kunostein und der Befestigung von Engers nach der Erhebung zur Stadt im Jahre 1357
Fortsetzung der Beiträge in den Heimat-Jahrbüchern 1979 und 1980
erschienen im Heimat-Jahrbuch 1981
Der rheinseitige Mauerabschnitt zwischen Zollpfortenturm und grauem Turm (3) war gleich- zeitig Stadt- und Burgmauer. In den Bereichen, die durch den nachfolgenden Schloßbau unberührt blieben, sind Originalteile aus der Erbauungszeit erhalten, insbesondere unter dem.. Von Spee'schen Haus". In die Mauer eingefügt waren-so zeigt es der Stich von Merian (1646) erkerartige Vor- und Aufbauten, die den rheinseitigen Burgzwinger gegen feindliche Angriffe sicherten. Ähnliche Rheinfrontsicherungen finden sich in Anlagen der Mainzer und Kölner Erzbischöfe, z.B. in Eltville und Andernach. Die Engerser Stadt-Burgumwehrung erstreckte sich somit vom Turm (6) über Turm (7) bis zum grauen Turm (3) über eine Länge von ca. 325 m und bot damit sicher ein eindruckvolles Bild kurtrierischer Machtfülle in jener Zeit.
Zur Vervollständigung des Mauerrings um Engers versuche ich, in dieser Folge zunächst den Bereich zu erfassen, der die Lücke zwischen dem nordwestlichen Burgturm (Turm (1) in der Abbildung) und dem eingebauten Mauerrest zwischen den Häusern Alte Schloßstraße 14 und 16 schloß. Hierbei kamen mir drei Gegebenheiten zu Hilfe, die sichere Hinweise des Verlaufs liefern:
1. An dem bereits erwähnten, nördlich des Heinrich-Haus-Hofes gelegenen, noch erhaltenen Mauerteil ist ein Anschlußstück sichtbar, das fast rechtwinklig zur Hofmauer steht und in Abmessungen und Material gleiche Merkmale aufweist wie bisher schon festgestellt. Die Anschlussstelle liegt an der nordwestlichen Begrenzung der heutigen Grünewaldstraße und stellt die Nahtstelle zwischen Burg- und Stadtumwehrung dar.
2. Unter Zuhilfenahme eines Katasterplanes ist auch hier um das ganze Gewann ..Unterm Flecken" der ,,Grabenpfad" vorhanden und parzelliert. Auch in der Örtlichkeit ist er sichtbar und sogar noch zu begehen. Sowohl aus dem Plan als auch örtlich ist feststellbar, dass der Grabenpfad in diesem Bereich parallel zur Grünewaldstraße mit Abständen zwischen 25 und 28 m verläuft. An der nach 1778 neu eingemessenen Johannisstraße endet der Grabenpfad. Die Grünewaldstraße setzt sich jedoch in der Falksgasse fort.
Während meiner Tätigkeit bei der ehemaligen Amtsverwaltung Engers wurde unter dem damaligen Bürgermeister A. Schumann und dem Leiter des Wasserwerkes, Rohrmeister J. Scholle, innerhalb der Grünewaldstraße die Wasserleitung erneuert. Bei Herstellung der neuen Anschlüsse für die grabenpfadseitigen Häuser mußte innerhalb der Leitungsgräben jeweils ein Mauerdurchbruch erfolgen. Nach den von mir durchgeführten Baustellenaufma- ßen betrugen die Mauerstärken zwischen 1,10 und 1,30 m. Die vorgefundenen Mauerteile- Fundamente-liegen längs der Nordwestseite der Grünewaldstraße. Sie sind die Fortsetzung des vorhandenen Maueranschlusses. Die Mauer setzte sich dann mit Sicherheit, als Konsequenz der bisherigen Erkenntnisse, über die Johannisstraße entlang der Falksgasse über die Alte Schloßstraße fort und schloß an den Mauerteil zwischen den Häusern Nr. 14 und 16 der Alten Schloßstraße an.
Im Bereich des Überganges zwischen Grünewaldstraße und Falksgasse, etwa in der Achse der Johannisstraße, vermute ich einen weiteren Stadtmauerturm (Turm 9), dessen Nachweis mir jedoch bisher noch nicht gelungen ist. Hiermit glaube ich, auch diesen Bereich bis auf Einzelheiten dieses Turmes nachgewiesen zu haben, womit der Stadtmauerring geschlossen ist.
In der Urkunde vom März 1371 heißt es:... Und machte zu Engers eine Burg, die ist geheißen ,,Kuno-Stein". Die Stadt selbst nannte er,,Kuno-Engers". Die Burggebäude gruppierten sich um einen mächtigen runden Turm. Der Turmtyp selbst scheint aus den Bauplänen der Grafen von Katzenelnbogen zu stammen. Vorbilder des Engerser Burg-Turmes dürften mit Sicherheit in Braubach (Bergfried der im 13. Jh. entstandenen Marksburg) und Oberwesel (Kirchturm St. Martin, Anfang des 14. Jh.) zu suchen sein. Seinen Ursprung hat dieser Turmtyp (,,Butterfaßturm") wahrscheinlich in Italien. Wechselseitig dürfte dann der Burgturm in Engers als Vorbild für den Ochsenturm in Oberwesel (Anfang des 15. Jh.), und dieser wiederum für den runden Turm in Andernach aus dem Jahre 1450 gedient haben.
St. Kastor, Grabdenkmal Kuno von Falkenstein (links) und von Werner von Falkenstein (rechts).
Wenn die Überlieferung richtig ist, so maß der Engerser Burgturm von unten bis zum höchsten Gipfel 436 Staffeln. Das entspricht etwa 52 m, die Staffel zu 12 cm gerechnet. Das Stufenmaß von durchschnittlich 12 cm habe ich daraus abgeleitet, daß ich bei dem Einbau der neuen Operationsräume im Schloss Engers (1977/78) im Bereich der Kellerwände und Fundamente eine größere Anzahl (12 Stück) von Basaltlavastufen als Teile einer Wendeltreppe eingemauert vorfand. Diese Stufen zeigten eine Höhe von 11,8 und 12,2 cm und eine Länge - über alles gemessen - von 1,17 bis 1,26 m..
Auf einem mächtigen, ca. 30 m hohen Unterbau mit einem Durchmesser von ca. 10 m-nach Vergleichen zum Grauen Turm ermittelt war über zweifach gekehlten Ausladungen ein Wehrgang mit Zinnenkranz angelegt, der einen äußeren Durchmesser von ca. 13 m erreichte. Über diesem Wehrgang wuchs ein ca. 12 m hoher runder Aufbau-Butterfaß mit ca. 5 m Øempor, der mit einem steilen Zeltdach gedeckt war. Der im Kern des Turmes eingebaute Treppenaufgang vorausgesetzt, die vorgefundenen Stufen sind Teile hieraus- hatte einen Durchmesser von etwa 2,50 m. Hieraus folgend dürften die Turmwandungen im Unterbau eine Stärke von rund 3,25 m gemessen haben. Im Vergleich zu den Türmen in Braubach und Oberwesel ist dies denkbar.
Aus diesen enormen Stärken wird auch erklärbar, dass das Turmbollwerk allen Angriffen, auch den des letzten schweren Beschusses durch kaiserliche Truppen von Kaltenengers aus, als französische Truppen 1693 die Burg Kunostein besetzt hielten, widerstand.
Die restlichen Burggebäude einschließlich der Burgkapelle gingen damals in Trümmer und dienten später den Bürgern von Engers als Steinbruch. Der Turm selbst wurde mit Beginn des Schlossbaues (1758-1762) von trierischen Feuerwerkern gesprengt. Das Steinmaterial wurde beim Schlossbau wiederverwandt. Unter Erzbischof Kuno von Falkenstein waren die Bauarbeiten an Mauer und Burg 1378 beendet worden. Mit Vorliebe residierte Kuno den Sommer hindurch in Engers und hielt hier einen glänzenden Hof. Nach 26-jähriger Regierungszeit bot Erzbischof Kuno dem Papst seinen Rücktritt zu Gunsten seines Großneffen Werner von Falkenstein an. Nach Prüfung seiner Eignung gab Papst Urban VI. im Januar 1388 seine Zustimmung zu dieser Regelung. Erzbischof Kuno ließ seinen Nachfolger im Frühjahr 1388 in die Burgen und festen Plätze seines Kurstaates einführen und besuchte mit ihm auch Engers. Kuno von Falkenstein starb bereits am 21. Mai 1388 auf der Burg Peterseck-Wellmich. Beigesetzt wurde er in der St. Kastorkirche in Koblenz, wo sein Grabmal als Baudenkmal erhalten ist.
Erzbischof Werner von Falkenstein benutzte die Burg Kunostein in Engers als bevorzugten Aufenthalt, insbesondere gegenüber der Burg Stolzenfels. So verlegte dieser im Jahre 1402 auch den Rheinzoll von Kapellen-Stolzenfels nach Engers. Ab diesem Zeitpunkt hieß Engers im Gegensatz zum gegenüberliegenden Kaltenengers - auch,,Zoll-Engers".,,Weilen aber die Anfahrt all dort zu unbequemlich und gefährlich war, so ist er der Zoll nachher Koblenz übertragen worden." D.h., die Zollerhebung wurde schon vor 1412 nach Koblenz zurückverlegt, weil eine große Sandbank inmitten des Rheines, ,Horstatt" genannt, bei der An- und Abfahrt der Schiffe in Engers Schwierigkeiten bereitete. Die Zollschreiberei aber verblieb in Engers und ist von H. Gensicke in,,Landesgeschichte des Westerwaldes" an Hand der Zollschreiber, Zollnachschreiber, Zollbeseher, Zollnachgänger und der Zollknechte und Zolldiener von 1416-1794 fast lückenlos nachgewiesen.
Erzbischof und Kurfürst Werner von Falkensteiner führte den sogenannten,, Weseler Krieg" (1389/90) gegen die Stadt Oberwesel, bei der erstmals im Rheinland Feuergeschütze eingesetzt wurden, die am 4. 10. 1418 auf der Burg Wellmich-Peterseck. Beigesetzt wurde auch sein Leichnam in der Kirche St. Kastor in Koblenz, gegenüber dem Grab seines Vorgängers Kuno. Auch sein Grabmal ist als Kulturdenkmal erhalten. --ThomasFocke (Diskussion) 15:55, 24. Jul. 2023 (CEST)