Diskussion:Enotris Johnson

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Catrin in Abschnitt Enotris Johnson in Bogalusa

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Wir erinnern uns gerne an Enortis Johnson, das Mädel, das zu Fuß die Textfragmente von "Long Tall Sally" von Opelousas nach New Orleans brachte, um sie an Bumps Blackwell zu überreichen. Offen war ja noch, ob die Geschichte stimmt und ob nicht ein Herr namens Enotris Johnson, angeblich Adoptivvater Little Richards diesen Song schrieb. Die Quellen, die ich dazu ausgewertet habe, besagen nun mehrheitlich folgendes:

1. Enortis Johnson aus Opelousas ist die Co-Autorin von "Long Tall Sally", ebenso wie vom späteren "Jenny Jenny" und von "Miss Ann". 2. Enotris Johnson gibt es nicht, das ist wohl eine Falschschreibung von Enortis. (zB. in der BMI-Datenbank) 3. Richard wurde nicht adoptiert, aber unterstützt von einem Ehepaar aus Macon, Ann und Johnny Johnson (nicht zu verwechseln mit Johnnie Johnson, dem Pianisten Chuck Berrys und Namensgeber von "Johnny B. Goode"). 4. "Miss Ann", geschrieben von Little Richard und Enortis Johnson ist Ann Johnson gewidmet, also der Ehefrau von Johnny, der in verschiedenen Quellen falsch auch Enotris genannt wird und als Autor der genannten Songs herhalten muss.

Dieser Fund (aus dem musikalischen Zirkel, nicht wahr?) reißt die bekannten Szenarien an. Die korrekte Schreibung von Enotris wird aber gerade umgekehrt bewertet, wie das inzwischen (auch von Larry Birnbaum) gesehen wird. Demnach ist state of the art, dass die White-Biografie den Namen "Enortis" falsch buchstabiert und die Datenbanken mit "Enotris" recht haben. --Krächz (Diskussion) 12:43, 31. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Was ist mit Jenny Take A Ride

Copyright year: 1965

Country of origin: United States

Words: Bob Crewe/Richard Penniman/Enotris Johnson

Music: Bob Crewe/Richard Penniman/Enotris Johnson

Findet man auch in GoogleBooks. GEEZER... nil nisi bene 12:54, 31. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Das ist ein Medley aus Jenny, Jenny und C. C. Rider von Mitch Ryder, daher der C.C.-Autor Bob Crewe mit dabei. Sowas gibt es oft, dass bei Überarbeitungen weitere Urheber hinzugenommen werden und ein eigener Eintrag in der Library of Congress nötig wird. Bei fremdsprachigen Interpretationen zB ist das auch so. Das läuft umseitig unter "mehrere Adaptionen" und braucht uns nicht weiter zu interessieren. --Krächz (Diskussion) 13:07, 31. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Ich habe in der engl. Anfrage die Social Security Death Records - "Death Records" <= cooler Name für Black Metal! :-) - hinzugefügt, um mal in eine amtliche Dimension zu kommen. GEEZER... nil nisi bene 13:44, 31. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Sehr gut, man könnte auch noch bei der Library of Congress anfragen, ob bei der Registrierung genauere Personendaten aufgenommen werden. Ein entsprechendes Blanko-Formular von 1956 wäre schon hilfreich, dann könnte man das nachprüfen und entsprechend gezielt anfragen. Anfragen aus Deutschland aus dem nichts werden leider nur selten beantwortet. --Krächz (Diskussion) 13:56, 31. Okt. 2013 (CET)Beantworten

All in all sollten wir schauen, dass wir herausarbeiten, wo die jeweiligen Storie-Parts ihre Erst-Erwähnung fanden. Die Rolling-Stone-Ausgaben, die der englische Kollege anführt, scheinen vor allem abzuschreiben. Solche "Lexikoneinträge" sind mir immer verdächtig. --Krächz (Diskussion) 13:56, 31. Okt. 2013 (CET)Beantworten

Zustimmung zur "Ersterwähnung".
  • nonprofessional lyricists
    (Als Quelle die White-Biografie angegeben, daher nichts neues) Sollte man nicht die Bezeichnung nichtprofessionelle Texterinnnen übernehmen?
An welcher Stelle? Die Texterinnen beziehen sich auf Dorothy La Bostrie und unsere Enortis, also müsste das dann in den Mädchen-Abschnitt, richtig? La Bostrie war seinerzeit übrigens sicher semi-professionell unterwegs, SEITDEM sie Tutti Frutti mitgeschrieben hat, war sie aber eine gemachte Frau, die es sich leisten konnte, noch in den späten 1970ern mit Sekretärein zu Interviews zu kommen.
Die "Adoption" ist noch so eine zugespitzte Kiste. Miss Ann war wohl eine Gönnerin, von einer rechtlichen "Adoption" kann aber wohl keine Rede sein. Richard ging bald mit diversen Medicine-Shows auf Tour und landete schließlich in Atlanta. Den Konflikt mit seinem Vater konnte er beilegen, bevor dieser um 1952 erschossen wurde. Nach seinem Erfolg mit Tutti Frutti und Long Tall Sally zog er in ein großes Haus nach Los Angeles und holte seine Mutter und Geschwister nach. Adoptiveltern kommen und kamen in seiner Biografie nie vor.
Zur Schreibweise habe ich etwas hinzugefügt.

Enotris Johnson in Bogalusa

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  • Blog über Enotris Johnson aus Bogalusa

What happen to Enotris Johnson, the song writer that almost became a star? She loved the music industry very much and still does. She says that Little Richard was her brother back then. She married a preacher back in September 10, 1956; that ended all of her musical dreams because he was a man of God and he could not have his wife singing the blues. You can only think of what was expected of a housewife back in the 1950’s. Enotris now lives in Bogalusa, Louisiana. She is now 72 years old. She has one daughter, Wilma Dunn, [who] resides in Asheville, North Carolina, with her husband. Enotris is a warm loving mother and friend and still supports her husband. Every once in a while you can hear her wailing on that piano and singing in the middle of the night. You would just love to sit around her and hear her tell all the stories from back in the day when all of the old singers were at their humble beginnings. Enotris Johnson has lived a full and happy life with her husband and being the idea preacher’s wife.

  • Funeral von Money L. Johnson, 60, died October 3, 2000: "He is survived by two sisters, Mrs. Enotris Johnson, wife of Rev. W.J. Johnson... of Bogalusa; and one brother..". Rev. W.J. Johnson is associated with the Tree of Life Baptist Church in Bogalusa, details here.
  • ergänzt: [[1]] Mrs. Enotris Johnson ist 2015 verstorben Catrin (Diskussion) 08:48, 1. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Enotris Johnson (October 03, 1935 - August 02, 2015): Mrs. Enotris O. Johnson, wife of the late Rev. Willie J. Johnson died peacefully in her home on August 2, 2015. She leaves to cherish her memories, a sister, Gold Johnson; a brother, Truman Johnson; one son, Joseph (Versey) Johnson; one daughter Barbara Johnson and a son-in-law Jessie Dunn; her in-laws, the Johnson Family; a host of nieces, nephews and other relatives; a special thank you to the caregivers of Pride and Hope Ministry and Americare Homecare; a very special thank you to Ruth for staying by her side. She was preceded in death by her daughter, Wilma Dunn and a granddaughter JoLeeza Dunn. Family will receive friends at the Tree of Life Church in Bogalusa on Saturday, August 8, 2015 from 10:00 a.m. until noon. Funeral services for Mrs. Johnson will begin at 12'o clock noon. The Rev. Loranzo Magee, Sr. Officiating.

  • Bogalusa Blues & Heritage Festival auf Facebook

Bogalusa Blues & Heritage Festival Yes, we will be providing more information to clarify the "secret". Mrs. Enotris received royalty checks since 1956 for her music. Her husband was a minister and ask that her work prior to their marriage remain private. She obliged and it was stated at her services yesterday that she married a good man and lived out her life devoted to the ministry. According to her family and friends she penned several other songs which we will verify before creating her heritage banner.

Enotris Johnson was born on October 3, 1935 in Hammond, LA. Enotris loved songwriting and was a gifted musician. Early in her music career she met Rev. Willie J Johnson and put her music career on hold for the love of her life. They were married in September 1956 and lived in Bogalusa. Enotris supported her husband's ministry, and never claimed her fame publicly for all the wonderful music she wrote and contributed to the cultural world of music. In the end of her life, she began to speak of her writings with her great sense of humor.

ANR

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Was fehlt noch, wo müsste man noch schrauben? Ist das so schon ANR-reif? --Krächz (Diskussion) 12:48, 1. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Da ist aus der Sache ein wirklich interessanter Artikel geworden. Schade, dass Little Richard sich nicht selber zum Thema geäußert hat. Der müsste eigentlich wissen, was hinter der ganzen Sache steckt. IMHO kann das in den ANR verschoben werden. Cheers, --Mikano (Diskussion) 13:52, 1. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Finde ich auch! Ich würde gerne noch die Social Security Daten abwarten. Da könnte man sagen "so und soviele Personen dieses Namens waren real". Zum grossen Glück ist dieser Vorname ja extreeeem selten. GEEZER... nil nisi bene 14:04, 1. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Die englischsprachigen Kollegen haben noch ein paar vielversprechende Ansätze gefunden, die alle die Existenz einer "Enotris Johnson" allerindgs in Bugalosa, Louisiana, bestätigen. Ein zitierter Foreneintrag ist in einem Duktus geschrieben, als kenne der Urheber des Posts Enotris persönlich. Da bleibe ich dran... am Ende korrespondiere ich mit der Dame noch persönlich!
De facto HAT sich Little Richard zum Thema geäußert. Demnach war Sally eine Nachbarin aus Macon und er habe den Song alleine geschrieben. Das hat dann aber nicht zwingend etwas mit Enotris zu tun, ließe sich aber wiederum mit der Husband-Version vereinbaren. Wenn ich das wieder finde, kann ich es bei Long Tall Sally einbauen, wo ich sowieso etwas kürzen und anpassen muss. Allerdings hat Little Richard in seinem Leben sehr viel erzählt und darunter sehr viel Stuss. Man muss sich das in etwa so vorstellen:
Oh ma-ma-my! I am the living flame and so beautiful! There is no song written by anyone else than me. I wrote them all! Everythin which came after me is just a stupid cover of my Tutti Frutti, because I am the architect, the originator, the KING of rock'n'roll. Oh my soul! And than I wrote Long Tall Sally about my beautiful neighbour and than I wrote Rip It Up and Ready Teddy and Good Golly Miss Molly and - see - all the Beatles-song have the same origin... and I loved Paul, he's so cute. My soul!
Hehe... :) Also ANR oder noch abwarten? Wir können auch im ANR noch ergänzen... --Krächz (Diskussion) 14:15, 1. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Das klingt fast wie Ruttling Orange Peel. ;-) --Mikano (Diskussion) 15:45, 1. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Bogalusa
 
Bogalusa (Louisiana)
Bogalusa
Lage in Louisiana
Basisdaten
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Louisiana
Parish: Washington Parish
Koordinaten: 30° 47′ N, 89° 52′ WKoordinaten: 30° 47′ N, 89° 52′ W
Zeitzone: Central (UTC−6/−5)


So, bei der BMI habe ich auch noch angefragt, die zahlen als Verwertungsgesellschaft die Royalties an Johnson. Ich glaube nur nicht, dass die Infos rausrücken. Als nächstes wäre dann der Pfaffe aus Bugalosa, Louisiana dran, der angeblich Enotrises Ehemann ist. --Krächz (Diskussion) 15:36, 1. Nov. 2013 (CET)Beantworten

In der en:WP scheint nicht mehr viel zu kommen.
Auch an die SSDR-Daten komme ich nicht.
Bogalusa / Ouppaloosa - Bogalusa sollte noch in die Karte oder? Dann könnte man verschieben. Gruss GEEZER... nil nisi bene 09:15, 4. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Dazu müssten wir die Story mit der Pastorengattin aus Bogalusa aber noch in den Artikel schreiben. Ist der Blog, der den anderen Blog, zitiert, hierfür ausreichend? Der Obituary alleine nennt zwar Enotris Johnson und den Reverend, erlaubt aber keine Verbindung zum Songwriting. Hast du eine Idee? --Krächz (Diskussion) 09:28, 4. Nov. 2013 (CET) P.S. Frau Johnson aus Bogalus habe ich bereits einen Brief geschrieben. Eine mögliche Antwort lässt sich zwar auch nicht verwursten, aber dann kann man doch etwas zuversichtlicher formulieren.Beantworten
OK, dann noch warten. GEEZER... nil nisi bene 09:47, 4. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Die BMI hat schon mal abgesagt. Die rücken keine Informationen zu Songwritern raus. --Krächz (Diskussion) 22:43, 4. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Da die Antwort von Frau Johnson noch auf sich warten lässt, so sie denn kommt, ferne diese Antwort sowieso nicht zitabel sein wird, schlage ich vor, den Artikel in den ANR zu verschienen. --Krächz (Diskussion) 09:43, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Gib mir noch eine Stunde, ich lese nochmal drüber. GEEZER... nil nisi bene 09:53, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Fertig! ... bis auf eine Tempus-Frage und die/den Disc Jockey. Zur Tempusfrage hole ich eine Fachfrau. Machtst du den Jockey? GEEZER... nil nisi bene 10:42, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Hier Frau und angeblich ""LONG TALL SALLY" A DJ in Tennessee named Honey Chile telephoned Blackwell and asked him to visit her immediately." Tennessee !!! Wieder eine Ecke weg ... Fishy, fishy... GEEZER... nil nisi bene 11:02, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Puh, Tennessee lese ich in diesem Zusammenhang zum ersten Mal. Erscheint mir nicht schlüssig, dass Johnson nach Tennessee latschte, um dort Richard und Bumps zu treffen. Bumps war aus Los Angeles und Richard aus Macon, Georgia, und sie arbeiteten zusammen in New Orleans. Dass Bumps dann auf Telefonzuruf von dort nach Tennessee fährt, ...? Wollen wir das noch einbauen: "Bob Gulla verortete das Treffen von Honey Chile, Johnson und Blackwell hingegen in Tennessee." (ref)? --Krächz (Diskussion) 11:20, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten
en:Patricia Wilder war übrigens auch DJ und wurde "Honeychile" genannt, das aber in einem ganz anderen kurlturellen Umfeld und vor allem in New York. Witzig am Rande: Wilder war - wie Little Richard - aus Macon, Georgia. --Krächz (Diskussion) 11:29, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Ach, meintest du, dass das Geschlecht von Honey Chile noch ungeklärt sei? Da sind sich eigentlich die Quellen einig, dass es eine Lady war. --Krächz (Diskussion) 11:31, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Tennessee MUSS nicht rein (kommt aber in einem Buch (?) daher). Wenn du dir sicher bist, dass es eine Dame war - :-) - dann nenne es so. Je mehr ich darüber lese, desto "biblischer" erscheint mir der Krempel (jeder baut noch ein bissl an die Legende an...).
Was meinst du zu der Tempus-Frage. Hermine dürfte nachmittags antworten. GEEZER... nil nisi bene 11:59, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten
  • Tennessee: Okay, lassen wir erstmal draußen.
  • DJane: Ich schaue heute abend nochmal in den Biografien... Warum reicht "Als Vermittlerin trat die lokale Radiogröße..." nicht aus?
  • Präsens finde ich passend, bin da aber leidenschaftslos. --Krächz (Diskussion) 12:24, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Also, in allen Richard-Büchern steht "she". Ich finde die aktuelle Version gar nicht schlecht mit der "Radiogröße". Ich zitiere mal die White-Biografie: Blackwell: I got a call from a big disk jockey called Honey Chile. She had to see me. Very urgent. I went, because we relied on the jocks to push the records, and the last thing you said to them was no. I went along to this awful downtown hotel,... Nicht die Rede von einer Fahrt nach Tennessee, eher nach "downtown" oder....? --Krächz (Diskussion) 22:14, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Dann hau ihn raus, wenn du die Dame belegen kannt. Merkwürdig: Jocks ist eigentlich ein Begriff, der für "Kerle" verwendet wird... GEEZER... nil nisi bene 23:00, 12. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Unglücklich...

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...bin ich mit der jüngsten Umgestaltung des Artikels. Der ursprüngliche Aufbau folgte der Argumentation von Larry Birnbaum. Aus Ann Johnson (als Adoptivmutter samt Gatten Johnny) und Ann Howard (als Gönnerin samt Gatten Johnny) zwei unabhängige "Andere Versionen" zu machen, verkennt, dass es sich um die gleiche Story handelt. Allmusic.com ist der Beleg, es ist unsinnig, bei jeder Quelle zu schauen, ob sie sich weiterer Belege bediente. Auch Charles White hat lediglich ein Buch geschrieben, in dem er angibt, O-Töne von Blackwell wiederzugeben. Auch er hat keine weiteren "Belege" außer seiner Reputation als Autor. --Krächz (Diskussion) 22:58, 13. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Ich würde das gerne wieder zusammenziehen unter der alten Überschrift "Enotris Johnson aus Macon". Die Diskrepanz der Nachnamen Johnson-Howard können als zwei Varianten der gleichen Geschichte nochmal extra betont werden. Aber wieviele "Ehepaare Ann und Johnny" sollen den noch in Richards frühem Leben aktiv gewesen sein? Die Aussage, "Long Tall Sally" sei Anns Schwester Sallie gewidmet, finde ich wiedergebenswert. --Krächz (Diskussion) 09:30, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
+1 Da der Artikel neutral sein sollte - und ausser L.R. keiner die Antwort kennt - sollten die derzeit beiden Hauptlinien in den anfänglichen beiden Segmenten behandelt werden. Alternativ könnte man darüber nachdenken, "..., ein Mädchen aus..." und "... ein Mann aus... " einzufügen, um die Spreizung sichtbar zu machen. Darf man Spreizung sagen? GEEZER... nil nisi bene 09:54, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Spreizung? Meinetwegen, ich bin für einen kreativen Umgang mit der Sprache immer zu haben, besonders auf Diskussionsseiten. --Krächz (Diskussion) 10:00, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Enters ... Sallie ...
Wie wahrscheinlich ist das?
  • Real Life Sallie, song: Sally
  • "GEWIDMET" ... Hehehehe! Mal den Text gelesen?. Würde ich so eine Dame beschreiben, würde ich ihr nicht den Beinahe-Namen der Schwester meiner Wohltäterin geben, oder?
  • Das ist ein Blog-Eintrag ohne Beleg.
Wonach ich aber suchen würde, wäre: Hatte sie wirklich eine Schwester dieses Namens? Dann würde ich den Namen Sallie erwähnen - und den Rest der schmutzigen Fantasie des Lesers überlassen. GEEZER... nil nisi bene 10:31, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
"GEWIDMET" ... Hehehehe! Mal den Text gelesen?. Würde ich so eine Dame beschreiben, würde ich ihr nicht den Beinahe-Namen der Schwester meiner Wohltäterin geben, oder? Sicher kenne ich den Text. Aber das ist der Rock 'n' Roll! Immerhin hatte Uncle John ordentlich fun.
Zur Belegsituation: Der Find-a-Grave-Artikel wirft da ja einiges zusammen. Integriert ist jedenfalls der Nachruf, den wir anderweitig schon aus dem Presse-Archiv heraus zitieren und auf den sich auch Birnbaum in seiner Diskussion des Falls beruft. Den Nachruf halte ich für zitabel, den Find-A-Grave-Beitrag hätte ich als Entgegenkommen an den Kollegen verwurstet, der hier die widersprüchliche Web-Berichterstattung stark machen wollte ("Eine weitere Spur..."). --Krächz (Diskussion) 11:54, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Was Rock 'n' Roll heisst, weiss ich vermutlich länger als du ... 8-)))
Ist das " with bald head Sallly" mal interpretiert worden? GEEZER... nil nisi bene 12:01, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Sehr wahrscheinlich. Fällt mir gerade das hier ein bzgl. der Beatles-Version: It’s also interesting to note that McCartney uses the title of the song in the second verse instead of “bald headed sally” as sung by Little Richard. While this emphasizes the title twice in the song, this could either have been a mistake or he purposely omitted the seemingly raunchy and/or ethnic term. Interestingly, all other versions available of the Beatles performing the song (such as on Live At The BBC) return to the “bald headed sally” phrase. --Krächz (Diskussion) 12:07, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Long Tall Sally schweigt (...) dazu ... :-))
"The professor's story is that Uncle John is with Long Tall Sally, a tranny prostitute. He's having some fun tonight. That is until Aunt Mary (Uncle John's wife) sees them together (here, Sally is described as being "bald-headed"). Then, Uncle John had to duck "back in the alley," to avoid his wife. "
Long, tall, bald head ... GEEZER... nil nisi bene 13:31, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Ja, natürlich, absolut. Ich muss mir mal anhören, was Richard in der ersten Demo-Aufnahme im November 1955 gesungen hat. Normalerweise entskandalisert er seine Texte im Verlauf der Proben und Sessions gerne noch. --Krächz (Diskussion) 13:43, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Ja, da zB haben wir unseren Long Tall Sally... Ich vermute, dass das Lemma Long Tall Sally locker Material für einen 150kB-Artikel böte. --Krächz (Diskussion) 13:52, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Sehr schön ..! In welcher Position lässt uns das zu behaupten, das wäre der Schwester Sallie gewidmet..? Gaaanz dünnes Ais! GEEZER... nil nisi bene 14:11, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Das ist wirklich ein super Fund, habe mir das Buch mal bestellt. Damit muss ich dann auf jeden Fall nochmal an den Artikel Little Richard gehen. Das ist auch für diverse Songs ergiebig... --Krächz (Diskussion) 23:06, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Ursprung der Husband-Theorie

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Während wir bei der Mädchen-Version ziemlich sicher sein dürfen, dass sie erstmals für die Biografie über Little Richard von Charles White (1984) vom beteiligten Bumps Blackwell ins Rennen geschickt wurde, ist der Ursprung der Ehemann-von-Ann-Johnson-Theorie noch unklar. Aufgrund der aktuellen Berichterstattung über die Tick-Tock-Club-Besitzerin und LR-Gönnerin "Ann Howard" anlässlich ihres Todes, drängt sich mir der Verdacht auf, dass es sich bei "Ann Johnson" und ihrem Ehemann "Enotris" um einen kolossalen Irrtum handelt, denn offenbar hieß die "Miss Ann" des Tick Tock Clubs weder "Johnson" sondern "Howard", noch ihr Ehemann "Enotris" sondern "Johnny".

Gerade habe ich eine Mail von Eugene Chadbourne bekommen, der den Allmusic-Artikel über den Ann-Ehemann Enotris Johnson geschrieben hat. Er kann sich nicht erinnern, woher er das hat, gibt aber zu, dass er selbst unter Zeitdruck lediglich aus dem Web und aus der Literatur zusammengetragen hat. Er schreibt: [Mein Name], thanks for your interesting letter. Unfortunately I have not been working for AMG for a few years and did all of that biographical work under very tight time pressures, I always feel sad I remember so little of it but there was nothing special about references, just what i found on internet and various books on music. cheers doc chad. Zumindest Larry Birnbaum bezieht sich auf Chadbourne.

In dem oben bereits verlinkten Buch Deliberate Speed: The Origins of a Cultural Style in the American 1950s von W. T. Lhamon (2002[1990]) steht auf Seite 88f.: If Richard left home at thirteen to live with the white club owners Ann and Johnny Johnson, as Langdon Winner reports, Charles White's biography confirms neither the move nor even their existence.(7). Leider kann ich die Fußnote 7 nicht einsehen, aber diesen Report von Langdon Winner würde ich gerne als nächstes finden. --Krächz (Diskussion) 23:03, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten

  • Langdon Winner ist Autor des Little-Richard-Abschnitts in The Rolling Stone Illustrated History Of Rock&Roll von Jim Miller (Hrsg.), Random House. New York 1976. Ich frage dazu mal bei den Kollegen rum, die das haben könnten.
  • Fußnote 7 in Lhamons Buch ist eine bemerkenswerte Anmerkung: White says that he left the Johnsons out of the biography because Penniman asked him to, sayinf they were „not important in his life“ (phone conversation 11 July 1989)
Ich lese da zum einen heraus, dass zumindest zum damaligen Zeitpunkt Ann (und Johnny) tatsächlich Johnson hießen und nicht wie in den Nachrufen auf Ann berichtet "Howard". Zum anderen fände ich es seltsam, wenn Enotris (genannt Johnny) Credits für immerhin drei wichtige Songs geschenkt bekommen hätte, und dann aber nicht einmal der Erwähnung in der Biografie wert hätte sein sollen (und stattdessen eine erdachte Story vom Mädchen aus Opelousas hineingenommen worden wäre). Kann man sich darauf irgendwie einen Reim machen? --Krächz (Diskussion) 22:02, 17. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Der Kollege Benutzer:HW1950 hat den Winner-Artikel aus der The Rolling Stone Illustrated History Of Rock&Roll gesichtet, wo folgendes steht: After Richard had been booted from his home, he went to live with a white couple, Ann and Johnny Johnson, who ran a Macon night spot, the Tick Tock Club. The Johnsons took care of him, put him back in school and let him perform in their club. To this day, Little Richard gives them credit for being second parents and for giving him a chance. The song "Miss Ann" is, according to Penniman, for and about Ann Johnson. (Winner, Langdon: Little Richard. In: Miller, Jim (Hrsg.): The Rolling Stone Illustrated History Of Rock&Roll. New York/NY: Rolling Stone Press / Random House 1976, S. 52)
Da hier weder von einem/einer "Enotris" die Rede ist, noch davon, dass irgendwer Credits für "Long Tall Sally" bekam, beißt sich dieser Bericht nicht mit der Mädchen-Geschichte aus der White-Biography. Lediglich der Nachname "Johnson" wird hier nochmal bestätigt, der später dann ja irgendwie zu "Howard" wurde. Die Vermischung der Person "Johnny Johnson" und "Enotris Johnson" hatte zumindest in diesem Artikel von 1976 noch nicht stattgefunden. --Krächz (Diskussion) 23:46, 23. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Somit haben wir als derzeit älteste Erwähnung des Adoptivvaters Enotris Johnson, der auch Credits für Long Tall Sally bekam, 1992 in Mike Clifford, Pete Frame: The Harmony illustrated encyclopedia of rock, Harmony Books, 1992, Pennsylvania State University. Allmusic, wo Eugene Chadbourne das gleiche behauptete, wurde erst 1991 gegründet. Unwahrscheinlich, dass Clifford von Chadbourne abgeschrieben hat, eher umgekehrt, wenn man Chadbournes Mail sich ansieht. --Krächz (Diskussion) 00:01, 24. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Mike Clifford, Pete Frame: The Harmony illustrated encyclopedia of rock, Harmony Books, 1992, Pennsylvania State University ist die 7. Auflage. Die erste erschien bereits 1977. Es ist zu prüfen, ob Ann und Enotris darin schon auftauchen. --Krächz (Diskussion) 12:11, 9. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Die erste Erwähnung findet statt in der 4. Auflage von 1983. -> Alles zu den Johnsons/Howards nun im eigenen Artikel Ann Howard. --Krächz (Diskussion) 12:12, 21. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Woher kam das Mädchen Enortis?

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  • Appaloosa, Mississippi (Charles White 1984/1994, Larry Birnbaum, Rolling Stone)
  • Opelousas, Mississippi (Charles White 2003)
  • Opelousas, Louisiana
  • Opaloosa, Mississippi (W.T.Lhamon)
  • Bogalusa, Louisiana (Blog über E. Johnson, die Pastorengattin)
"Von XYZ nach New Orleans gelaufen war."
Wieviele Meilen und wie lange? Als 16-Jährige in den 1950er Jahren ... alle Achtung! :-) GEEZER... nil nisi bene 00:24, 15. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Von den oben genannten Orten, sind nur zwei tatsächlich in den einschlägigen Kartenwerken zu finden:
Was man nicht alles für eine kranke Tante auf sich nimmt. Gruß --Krächz (Diskussion) 00:34, 15. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Komisch, dass Larry Birnbaum, der als einer der Ersten Autoren beide Theorien gegenüberstellt und analysiert, die White-Biografie falsch zitiert! Dort steht seit Mitte der 1980er "Opelousas, Mississippi" und nicht "Appaloosa, Mississippi" (beide nicht existent). Dass der von White zitierte Bumps Blackwell eigentlich "Bogalusa, Mississippi" meinte, scheint mir inzwischen angesichts der (leider nicht zitablen) Blogfunde über die Gattin des Reverends wahrscheinchlich.--Krächz (Diskussion) 00:16, 25. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Soho! Die offizielle Biografie von Charles White erschien 1984 mit "Appaloosa, Mississippi". Die überarbeitete Edition von 1994 behielt das bei, erst die Version von 2003 änderte das zu "Opelousas, Mississippi". Beide Städte gibt es nicht, letztere allenfalls in Louisiana. Der Namenstippo "Enortis" bleibt in allen drei Ausgaben enthalten. Ob dazwischen noch weitere Ausgaben liegen, weiß ich nicht. Im Artikel wäre daher Änderungsbedarf, was ich auch gleich mache. --Krächz (Diskussion) 00:04, 9. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Wer ist/war DJ Honey Chile?

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Weiter oben haben wir bereits ein bisschen über Djs allgemein und Honey Chile im speziellen spekuliert. Bumps Blackwell berichtet in der White-Biografie sehr "lebendig" über die big disk jockey called Honey Chile, der er keinen Wunsch ausschlagen konnte. Larry Birnbaum wundert sich in seinem Buch darüber, denn er konnte keine Evidenz einer möglichen DJ Honey Chile nirgends nicht finden. Also wer war das? --Krächz (Diskussion) 00:41, 15. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Ich frag mal mal in der en:WP nach. GEEZER… nil nisi bene 13:44, 22. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ich lege mal hier ab...

Honey Chile ("big disc jockey")

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Greetings! The following questions are in context with this one (here asked in October):

  1. Is there any other solid reference of the existence of "a big disc jockey" Honey Chile besides the one listed in this link? (" I got a call from a big disk jockey called Honey Chile. She had to see me. Very urgent. I went, because we relied on the jocks to push the records, and the last thing you said to them was no. I went along to this awful downtown hotel,...")
  2. Could this name be used for a man - or a woman?
  3. What is the likeliness that a woman was "a big disc jockey" in the 1950ies?
  4. Is there any documentation (ref.?) of the legendary disc jockeys in these days?
  5. Was there perhaps a DJ with a similar name?
As the info is very vague, any clue is appreciated. Thx GEEZERnil nisi bene 12:59, 22 December 2013 (UTC)
@Geezer: When you say "this link", do you mean this link, quoting Bumps Blackwell? We are talking about New Orleans, circa 1955, yes? Ghmyrtle (talk) 14:38, 22 December 2013 (UTC)
I've checked a few online books dealing with rock & roll in New Orleans around that time - this, this, this, and this - and none of them mention a DJ called "Honey Chile", male or female. Larry Birnbaum writes here that Blackwell's account is dubious because "there is no such place as Appaloosa, Mississippi and.. there seems to have been no prominent disc jockey called Honey Chile." Ghmyrtle (talk) 14:50, 22 December 2013 (UTC)
Very interesting. Blackwell credits "Long Tall Sally" to a "little girl" named "Enotiris Johnson". However, most sources give the name of the writer as Enotris Johnson, Little Richard's adoptive father. This might lead one to suspect the veracity of the entire account. Tevildo (talk) 14:56, 22 December 2013 (UTC)
As printed, the account actually refers to Enortis Johnson, but that may be a misprint. As Geezer says, some of this has been discussed previously, with no clear conclusion - except that I did find sources for a female called Enotris Johnson living in Bogalusa, Louisiana (not "Appaloosa, Mississippi"). The Chadbourne piece at Allmusic needs {{cn}} and {{or}} tags all over it! As a PS, Martha Reeves sang about her "Honey Chile", so in theory it could refer to a male, though Blackwell explicitly refers to a female of that name. Ghmyrtle (talk) 15:02, 22 December 2013 (UTC)
The first (attested) female DJ was Yvonne Daniels (no article, but see Billy Daniels#Trivia and her entry on the Radio Hall of Fame website), who started broadcasting in "the 1960's" and had an established career in 1964. I think it's therefore unlikely that there were any notable female DJ's in the previous decade. Tevildo (talk) 13:59, 22 December 2013 (UTC)
I had this gut feeling, too.
We documented the discrepancies about Enotris Johnson. The Little-Girl-Story is connected with this "big disc jockey"-Story. If Honey Chile can not be verified, this should be documented too. GEEZERnil nisi bene 16:14, 22 December 2013 (UTC)
There were certainly black women on radio in the 1950s - this source refers to Willa Moore on WDIA in Memphis in 1950 as "the station's first female African-American disc jockey, and the first black woman in the nation to host a radio program". There is also some circumstantial evidence supporting the Blackwell story in general terms - specifically the quote posted here (though it's not a reliable source) about Enotris Johnson of Bogalusa. My opinion, for what it's worth, is that Chadbourne has confused Enotris Johnson (female) with club owner Ann Johnson's husband Johnny. But I could be wrong. Ghmyrtle (talk) 20:11, 22 December 2013 (UTC)
Another thought.... J. C. Marion here lists R&B music pioneers on radio in the early 1950s - including Honeyboy Hardy at WBOK in New Orleans. Could Blackwell have said "Honey Chile" in error for "Honeyboy" (as well as saying "Appaloosa" instead of "Bogalusa")? This is Honeyboy Hardy. He is described here (p.15) in 1952 as "South's premier Gospel and Spiritual DJ. His program has high appeal to the Negro women. Biggest mail pull on station." Or, was "Honey Chile" a female associate, or competitor, of "Honeyboy"? Ghmyrtle (talk) 20:27, 22 December 2013 (UTC)
It remains difficult - but thanks for the comments. I'll save them in the Disc. ... and who knows? One day our grandchildren will solve the puzzle by social retroengineering... GEEZER… nil nisi bene 17:34, 23. Dez. 2013 (CET)Beantworten

++++++++Übertrag Ende+++++++++++

Ich verweise hier nochmal auf en:Patricia Wilder. Sie war auch DJ und wurde "Honeychile" genannt, das aber in einem ganz anderen kurlturellen Umfeld und vor allem in New York. Witzig am Rande: Wilder war - wie Little Richard - aus Macon, Georgia.--Krächz (Diskussion) 01:08, 24. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Wowos Recherchen

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+++ Übertrag von Benutzer Diskussion:Wowo2008 +++

Hi Wowo! Hast du zufällig: Jim Miller (Hg.): The Rolling Stone Illustrated History Of Rock&Roll. Random House, New York 1976? Mich würde interessieren, was da in Langdon Winners Artikel zu Little Richard über Enotris und Ann Johnson steht, ein weißes Ehepaar, welches den jungen Richard unterstützte. Danke! --Krächz (Diskussion) 21:53, 17. Dez. 2013 (CET)Beantworten

hallo Krächz, freut mich, von Dir wieder etwas zu hören. Dieses Buch besitze ich nicht. Es wird Dir – da es lediglich Tertiärliteratur darstellt – voraussichtlich nicht entscheidend weiterhelfen. Du musst näher ran. Über die Johnsons gibt es verschiedene ungeklärte Versionen, die aber nach juristisch-methodischem Ausschlussprinzip in einer sehr wahrscheinlichen Lösung enden. Nach der einen Version (die Du in Deiner Frage favorisierst) handelte es sich bei Enotris und Ann Johnson um ein weißes Ehepaar, das den jungen Richard unterstützte oder gar adoptierte (Eugene Chadbourne, Enotris Johnson: Biography in Allmusic). Diese Behauptung wird auch im Buch „Rock Stars“ (von Timothy White, 1984, S. 52) vertreten, wonach die beiden auch dafür sorgten, dass Richard zur Schule ging. Aus Großzügigkeit berücksichtigte er sie als Komponisten bei Long Tall Sally, Miss Ann und Jenny, Jenny. Nach anderen Quellen gehörte dem Ehepaar der Tic Toc Club in Macon, wo Richard wahrscheinlich sein Debüt als Profisänger hatte. Eine weitere Fassung (Charles Whites Biografie über Richard, 2003, S. 153) geht von einem Mädchen namens Enotris (mit typo Enortis) Johnson aus, das Richard seinen unfertigen Text zu Long Tall Sally überließ, damit es von den Royalties die kranke Tante Mary unterstützen konnte (siehe auch Capitol Records Capitol6000 über Long Tall Sally). Wie belastbar sind diese Sekundärquellen? In Wirklichkeit gehörte der Tic Toc Club der 82-jährigen Ann Howard (Foto „Ann’s Tic Toc“; eine optische Primärquelle), Ann verstarb am 16. Januar 2007 (Findagrave über Ann Howard). Der Schwulen-Club lag am 408 Martin Luther King Blvd. Hier arbeitete Richard in der Küche und bereitete sich auf seinen 45-minütigen Auftritt vor. Ihr widmete er das Lied Miss Ann (Rollcallblog, Phillip Ramati, Februar 2007). Fest steht, dass Enotris ein seltener weiblicher Vorname ist (Whitepages: Enotris kommt 8 Mal in den USA vor, davon 4 in MS, 3 in TX und 1 in LA), so dass die Version mit dem Ehepaar nicht stimmen kann, da die Homoehe zu jener Zeit nicht statthaft war. Auch die Fassung mit dem Tic Toc Club kann nicht stimmen, weil er nachweislich eine andere Inhaberin hatte. Namensverwechslungen und –vertauschungen halte ich für eher unwahrscheinlich. Enotris Johnson war folglich eine Amateur-Texterin, die an Richard über den DJ Honey Chile herangetreten war; das findet sich auch in Bob Gullas Buch („Icons of R&B and Soul“, 2008, S. 35), möglicherweise ohne Quellenangabe abgeschrieben. Auch John Shepherd weist in seinem „Continuum Encyclopedia of Popular Music of the World“ (Band 11; 2003, S. 191) unter Verweis auf Whites Biografie aus 1985 darauf hin, dass Richards erste Hits Tutti Frutti und Long Tall Sally auf Texten nicht-professioneller Texterinnen beruhten. Der Rolling Stone ([2]) schreibt, dass Richard zur weißen Familie Ann und Johnny Johnson kam, der der Tic Toc Club gehöre. Gesichert ist jedoch, dass dieser Club Ann Howard gehörte, deren verstorbener Mann Johnny Howard hieß. Übrig bleibt folgende wahrscheinliche Version: Enotris J. Johnson wurde MyLife zufolge (was eine Primärquelle wäre) am 1. Oktober 1935 geboren und lebt noch in Bogalusa/LA (MyLife über Enotris Johnson). Sie kam Whites Biografie zufolge (Auflage 1985 liegt mir vor) aus Appaloosa/MS (das gibt's nicht, eher das ähnlich ausgesprochene Opelousas/LA) und heiratete am 10. September 1956 einen Pfarrer (MyLife) namens W. J. Johnson. BMI zufolge sind 16 Titel für sie registriert, so dass die drei bekannten Richard-Titel kein Zufall waren. Zwar besitzt BMI über ihre Mitgliedsregistrierungen auch die persönlichen Daten der Komponistin Enotris Johnson, doch darf sie diese Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht herausgeben. Daran wird auch eine Anfrage beim Musikverlag Venice Music (gehört mittlerweile zu Sony/ATV Songs LLC) scheitern. Ich halte es auch für unwahrscheinlich, dass die 78-Jährige selbst Informationen herausgibt. Somit scheidet die originäre Primärquelle aus. Wofür brauchst Du denn Infos über Enotris Johnson? Viele Grüße: --Wowo2008 (Diskussion) 13:00, 18. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Wow! Ich schaue mir das alles an... nur zu deiner Info, ich bin auch bereits am Thema dran, siehe Enotris Johnson und die Diskussiosnsseite dazu! --Krächz (Diskussion) 13:03, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ich sehe das alles ziemlich genau wie du, obgleich du eine noch weitere Literaturübersicht hast. Die Enzyklopädie, die du als Tertiärliteratur bezeichnest, ist derweil mit Erscheinungsjahr 1976 die älteste mir bekannte Quelle, die die Husband-Theorie vertritt, daher wollte ich mich dort noch einmal rückversichern, was da genau steht.
BMI hat mir in der Tat die Auskunft schon verweigert, der Verlag hat nicht geantwortet.
Die Pfarrersfrau habe ich schon angeschrieben, ich glaube auch nicht, dass da was kommt. Seltsam finde ich aber, dass der Reverend selbst "Johnson" heißt, das sollte doch der Mädchenname seiner Gattin sein. Hat er den Namen seiner Frau angenommen oder Zufall?
Du bist eingeladen, bei der weiteren Recherche mitzumachen. Das ist ein kniffeliges Ding, der Kollege Grey Geezer hat bisher geholfen. Sowas macht mehr Spaß, wenn man zusammen arbeitet... --Krächz (Diskussion) 13:14, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten
hui, dass es in de:wp einen Artikel über Enotris Johnson gibt, war mir nicht klar. Angesichts der relativ geringen Bedeutung hielt ich den Namen nicht für Lemma-fähig; selbst en:wp begnügt sich mit einem Redirect auf Long Tall Sally. Ich arbeite gerne mit, ein Exzerpt meiner obigen Ausführungen könnte ja übernommen werden. Grüße:--Wowo2008 (Diskussion) 13:29, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ich arbeite das gerne ein. Deinen Exzerpt kopiere ich mal auf die Diskussionsseite, damit wir alles zusammenhaben. Zur Lemmafähigkeit: Zwei BMI-Awards und der Billboard-Award sollten reichen... --Krächz (Diskussion) 13:32, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Laut The Daily News vom 8. Juli 1998 hieß der Reverend zufällig auch Johnson, seine verstorbene Mutter hieß Alma Jane Pittman Johnson, die vier Söhne hatte.--Wowo2008 (Diskussion) 13:37, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Cool: ...27 grandchildren, 68 great grandchildren; 13 great-great grandchildren,... --Krächz (Diskussion) 13:42, 19. Dez. 2013 (CET)Beantworten

+++ Übetrag Ende +++