Diskussion:Entdeckungsgeschichte der Dinosaurier
Defekter Weblink (erl.)
Bearbeiten– GiftBot (Diskussion) 05:01, 4. Sep. 2012 (CEST)
- Link wurde aktualisiert. --Gretarsson (Diskussion) 18:15, 26. Jun. 2013 (CEST)
Das mit der Chimäre steht zwar so auch in dem Buch von Probst, Windulf (1993), die anscheinend Wild folgen, nach en:Procompsognathus widersprechen aber spätere Untersuchungen dieser Wertung, dem folgt hier auch der deutsche wikipedia Artikel von Procompsognathus. Hier ist also ein Widerspruch aufzuklären.--Claude J (Diskussion) 15:34, 25. Aug. 2013 (CEST)
- Danke, habs mal schnell gefixt. --Jens Lallensack (Diskussion) 17:19, 25. Aug. 2013 (CEST)
Entdeckungen von Ernst Freiherr Stromer von Reichenbach im Artikel eingefügt
BearbeitenDer deutsche Forscher Ernst Freiherr Stromer von Reichenbach entdeckte zwischen 1911 und 1914 entdeckte mit seinem deutschen und ägyptischen Team in der ägyptischen Bahariyya-Oase fossile Reste dreier fleischfressender theropoder Dinosaurier: Bahariasaurus, Carcharodontosaurus und Spinosaurus. In den 1930er Jahren fand er Knochenreste des pflanzenfressenden „Elefantenfuß-Dinosauriers“ (Sauropoden) Aegyptosaurus. Stromer beschrieb Spinosaurus (Dornen-Echse) 1915, Carcharodontosaurus (wegen der Ähnlichkeit der Zähne mit denen des riesigen Haifisches Carcharodon) 1931 , Aegyptosaurus 1932 und Bahariasaurus 1934 (Echse aus Bahariyya). 178.3.21.114 00:38, 7. Dez. 2014 (CET)
Hm, der Artikel ist sowieso schon extrem deutschlastig, man könnte sich fragen wieso werden gerade die erwähnt, es gibt hunderte weitere Dinosaurierarten mit entsprechenden Entdeckern.--Claude J (Diskussion) 09:49, 7. Dez. 2014 (CET)
Defekter Weblink II (erl.)
Bearbeiten– GiftBot (Diskussion) 11:44, 10. Jan. 2016 (CET)
- Seite ist abgeschaltet, ursprünglichen Link auf archive.org umgebogen. --Gretarsson (Diskussion) 15:57, 21. Jul. 2017 (CEST)
- P.S.: Ich seh grad, das betraf den seinerzeit von mir selbst aktualisierten, oben schon einmal als tot gemeldeten Link... --Gretarsson (Diskussion) 16:07, 21. Jul. 2017 (CEST)
Brontosaurier
BearbeitenHier heißt es noch, dass der Brontosaurier nur ein alter falscher Name für den Apatosaurier sei. Das steht da mindestens seit 2014. Zu dem Zeitpunkt war das auch noch korrekt, seit 2015 gilt der Brontosaurier wieder als eigene Art. Sollte man vielleicht mal aufnehmen. Greets StephenMS (Diskussion) 11:49, 21. Jul. 2017 (CEST)
- Ist korrigiert bzw. entfernt. Ein ähnlich populärer Synonymiefall, der auch mit Marsh und/oder Cope zu tun hat, will mir spontan nicht einfallen, aber im Absatz drunter wird ja noch die Synonymie von Morosaurus und Camarasaurus erwähnt... --Gretarsson (Diskussion) 12:12, 21. Jul. 2017 (CEST)
Kritik fehlt
BearbeitenBsp.: https://www.youtube.com/watch?v=mKlHQq8N1H0 --80.187.101.135 14:56, 11. Feb. 2018 (CET)
- TomCatX, ich hab das mal wieder hergestellt. Grund: Auf Youtube sind (wohlweislich) die Kommentare deaktiviert, und VTler neigen ja dazu, sich bestätigt zu fühlen, wenn man ihre „Kritik“ „zensiert“.
- Also Argumente: In dem Video werden allerlei Behauptungen aufgestellt, die so überhaupt nicht stimmen oder es werden Fehlschlüsse gezogen, die auf einem Unverständnis von Taxonomie und Systematik sowie dem weitgehenden Fehlen geologischen Grundwissens beruhen.
- 1) Wird behauptet, die „Gattung“ Dinosauria sei von Owen „festgelegt“ worden, noch bevor ein einziges Dinosaurierfossil je gefunden wurde. Das ist natürlich Unsinn, wie es hier nachgelesen werden kann (auch die Gattung Plateosaurus war schon vor der Errichtung des Taxons Dinosauria beschrieben worden). Auch dass die Aufstellung eines Taxons wie Dinosauria (seinerzeit übrigens im Range einer Ordnung stehend, nie im Rang einer Gattung) irgendwas in Sachen Evolution impliziert, ist Unsinn. Carl von Linné, der Begründer der zu Owens Zeiten und prinzipiell noch heute verwendeten biologischen Taxonomie, war kein „Evolutionist“. Owen hatte lediglich erkannt, dass besagte Fossilien sich in ihrer Morphologie und/oder ihrer Größe deutlich von den Zähnen und Knochen der rezenten und bis dahin bekannten fossilen Reptilien unterscheiden und stellte sie deshalb in eine eigene Gruppe. Ob solche Unterschiede auf Evolution beruhen, oder auf göttlicher Schöpfung, darüber sagten zumindest zu Owens Zeiten Systematik und Taxonomie überhaupt nichts aus.
- 2) Wird behauptet, „Evolutionisten“ hätten zunächst die Existenz von Übergangsformen „angenommen“, und erst danach seien diese gefunden worden. Das stimmt so nur zum Teil, denn die Postulierung dieser Übergangsformen basierte auf der Erkenntnis, dass zwischen bestimmten fossilen und rezenten Reptilien und Vögeln einerseits und zwischen bestimmten fossilen Reptilien und Säugetieren andererseits Gemeinsamkeiten bestehen, die auf eine Abkunft sowohl der Vögel als auch der Säugetiere von Reptilien schließen ließen. Dass im Fossilbericht also Übergangsformen existieren müssen, war eine logische Konsequenz dieser Beobachtungen unter der Prämisse, dass die Arten nicht unveränderlich sind und auf natürlichem Weg evolvieren. Dass diese Übergangsformen erst später entdeckt wurden, liegt darin begründet, dass es sich um Arten handelte, die zu ihren Lebzeiten nicht sonderlich häufig waren, und gut und vollständig erhaltene Landwirbeltiere sind im Fossilbericht ohnehin eher eine Rarität. Nichtsdestoweniger hat die Evolutionstheorie damit etwas geleistet, was gute wissenschaftliche Theorien leisten: sie hat Vorhersagen getroffen, die später durch Fossilfunde bestätigt wurden. Gerade die sogenannte Mammalisierung ist im Fossilbericht hervorragend dokumentiert, und die Zugehörigkeit von Pelycosauriern, Therapsiden und modernen Säugern zur gleichen Entwicklungslinie ist faktisch unumstritten.
- 3) Wird behauptet, dass bis zur „freimaurerischen Renaissance Mitte des 19. Jh.“ Dinosaurierfossilien völlig unbekannt waren. Es gibt jedoch durchaus Überlieferungen, die deutlich vor das 19. Jh zurückreichen und nahelegen, dass zumindest in den Regionen, in denen Dinosaurierfossilien häufig sind (auch in Nordamerika), diese von den Einheimischen (auch von den Indianern) sehr wohl bemerkt und für die Überreste von Fabelwesen gehalten wurden, bzw. ist es manchmal schwer zu sagen, was zuerst da war, die Legende vom Fabelwesen oder die Entdeckung entsprechender Fossilien. Der Unterschied zum 19. Jh. war lediglich der, dass diese Fossilien meist nicht systematisch gesammelt, untersucht und dokumentiert wurden. Auch darf man vermuten, dass etliche solcher Dokumente die Zeiten schlicht nicht überdauert haben, und viele Kulturen haben auch nie irgendwelche schriftlichen Dokumente angefertigt. Mit Büchern wie Fossil Legends of the First Americans gibt es auch Literatur zu dem Thema.
- 4) Wird behauptet, dass Dinosaurierfunde nicht von „desinteressierten“ Laien gemacht würden, sondern eher von Leuten, für die solche Entdeckungen von persönlichem Nutzen seien oder von ausgebildeten Wissenschaftlern, und das auch noch auf speziellen Expeditionen, was „höchst unerklärlich“ sei. Was bitte ist „höchst unerklärlich“ daran, dass desinteressierte Leute sehr wahrscheinlich überhaupt gar nicht Ausschau halten nach Fossilien oder sie als solche schlicht nicht erkennen, wenn sie welche finden, sondern sie für komische Steine oder dergleichen halten? Was ist „höchst unerklärlich“ daran, dass ausgebildete Paläontologen, die genau wissen, wonach sie Suchen und Ausschau halten müssen und wo sie das am besten tun müssen (was wiederum auf Vorarbeit von anderen Wissenschaftlern, nicht selten Geologen ohne Eigennutz im Hinblick auf die Wirbeltierpaläontologie, beruht), tatsächlich auch Fossilien finden? „Höchst unerklärlich“ ist das nur dann, wenn man sehr naive Vorstellungen über die Natur von Fossilvorkommen hat und weitgehend frei von Grundlagenwissen in den Disziplinen Geologie und Paläontologie ist
- 5) Werden mehrfach widersprüchliche Angaben zum realen bzw. angeblich realistischen Umfang des Fossilberichtes der Dinosaurier gemacht. So werden von Museen und Universitäten angegebene Stückzahlen von aufgesammeltem Material genannt, die in die Tausende gehen (wobei anzumerken ist, dass das sehr wahrscheinlich keine ganzen Individuen umfasst, sondern Einzelknochen und einzelne Zähne, die wiederum oft in einem nicht sonderlich guten Erhaltungszustand sind), und dabei suggeriert, dass diese Zahl viel zu hoch sei. Später wird allerdings ein „Dinosaurierlügen“-Verfechter zitiert, nach dem angeblich Millionen von fossilen T-Rex-Skeletten existieren müssten, auf die jeder beim Umgraben seines Gartens stoßen müsste, wenn es denn wirklich jemals T-Rexe gegeben hätte. Gegen Ende des Videos erklärt sich „der Sprecher“, der ja „nicht selbst behauptet“, sondern den ganzen Quark nur unkritisch wiederkäut, dieses Paradox -- ohne es zu merken -- selbst, in dem er „kritisch“, d.h. eigentlich zur Untermauerung der Dinosaurierverschwörungsnichtbehauptung, fragt, ob denn die Fossillagerstätten der Dinosaurier nicht hätten samt und sonders durch Erosion vernichtet worden seien müssen. Nun, gehen wir davon aus, dass in den letzten 60 Millionen Jahren ein großer Teil, aber nicht alle vernichtet wurden, dann kommen wir auf die Anzahl von Lagerstätten und Fossilfunden, die wir heute haben.
- 6) Wird suggeriert, dass, nur weil Skelett- oder Lebendrekonstruktionen zum Teil spekulative Aspekte aufweisen, das Taxon Dinosauria als solches nicht existiere. Das ist ähnlich Absurd wie die Behauptung, dass, nur weil die Kriminalpolizei nicht jedes einzelne Detail einer Straftat rekonstruieren könne, diese Straftat nie stattgefunden hätte. Die Gleichsetzung von „Rekonstruktion“ mit „Fantasieerzeugnis“ zeugt von völliger Unkenntnis davon, wieviele und welche Überlegungen in solche Rekonstruktionen tatsächlich einfließen. In der Forensik werden Gesichter skelettierter Leichen anhand ihrer Schädel und empirisch ermittelter Werte zur Dicke von Gesichtsmuskeln und Haut rekonstruiert, wodurch diese Toten bisweilen tatsächlich identifiziert werden können [1]. In der Paläontologie wird bei der Rekonstruktion des Weichkörpers mit ähnlichen empirischen Daten gearbeitet, wobei man sich zwangsläufig an den nächsten lebenden Verwandten der Dinosaurier, Krokodilen und vor allem Vögeln, orientieren muss. Bestimmte Aspekte, z.B. die Hautfärbung, sind dabei zwar besonders spekulativ, wenngleich trotzdem aktualistisch, d.h. sie orientieren sich an der wahrscheinlichen, anhand z.B. des Gebisses ermittelbaren Lebensweise der entsprechenden Spezies und ihren heutigen ökologischen Pendants. Natürlich sind diese Rekonstruktionen nur eine Annäherung an die Realität, aber weit davon entfernt, reine Fantasieprodukte zu sein, und mit dem sukzessiven Anwachsen des Wissens über den Skelettbau der Dinosaurier und der Hinzuziehung von Erkenntnissen aus der Biomechanik sind diese Rekonstruktionen seit Owens Zeiten immer besser und realistischer geworden.
- 7) Wird suggeriert, dass Dinosaurierfossilien sowie -ausstellungen, -bücher, -filme etc. finanziell lukrativ seien, was eine Art Dinosaurierverschwörung zum reinen Zwecke des Geldverdienens plausibel mache. Dazu muss man erwähnen, dass dieser Markt im Wesentlichen erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden ist, und nicht schon zu Owens Zeiten existierte. Außerdem sind vor allem Fossilien der sehr großen und/oder besonders bedrohlich erscheinenden Dinosaurierarten auch besonders begehrt und erzielen deshalb Spitzenpreise. Dieser Hype mit der teils ins extreme gehenden Vermarktung wird allerdings durchaus auch von vielen „vom System finanzierten“ Paläontologen kritisiert, insbesondere von denen, die sich mit anderen fossilen Wirbeltiergruppen oder mit fossilen Wirbellosen befassen, was diese jedoch, aus gutem Grund, nicht dazu bewegt, die Dinosaurier insgesamt für ein Fake zu halten. Ironischerweise ist vor allem der zunehmende Rückzug „des Systems“, sprich: der öffentlichen Hand, aus der Finanzierung von Museen und Universitäten ein Grund dafür, das diese die Vermarktung vorantreiben, um sich selbst erhalten zu können. Es mag Entwicklungen im wissenschaftlichen Betrieb geben, wie den immer stärker zunehmenden Publikationsdruck, die kritikwürdig sind. Diese Entwicklungen betreffen aber nicht nur Dinosaurologen, sondern viele Wissenschaftsdisziplinen, auch außerhalb der Paläontologie, und taugen deshalb kaum als Beleg für eine Dinosaurierverschwörung.
- 8) Wird aus der unbestrittenen, aber der Öffentlichkeit zugegebenermaßen nicht besonders offensiv kommunizierten Tatsache, dass viele Skelettrekonstruktionen in Museen, insbesondere die von sehr großen Dinosaurierarten, nicht aus Originalfossilien bestehen, sondern aus stabileren und leichteren Abgüssen aus Gips oder Kunstharz, quasi geschlossen, dass solche Originale möglicherweise gar nicht existierten, zumal sie der Öffentlichkeit nicht zugänglich seien. Dabei wird natürlich nicht gesagt wie „die Öffentlichkeit“ sich denn eigentlich ohne das Spezialwissen der Geologen und Paläontologen und die Fähigkeiten, entsprechende Analysetechnik bedienen zu können, überhaupt ein qualifiziertes Urteil über die Echtheit dieser Stücke bilden können soll. Erscheint es denn außerdem nicht logisch, dass, bei dem (neben dem wissenschaftlichen) ebenfalls unbestrittenen oft hohen materiellen Wert der Fossilien, der kurz zuvor noch in dem Video thematisiert wurde, diese an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, wo sie vor Diebstahl und/oder Zerstörung/Zerfall besser geschützt sind als in der Ausstellung? Und einmal mehr wird dies nicht nur bei Dinosaurierfossilien praktiziert, sondern bei allen seltenen Fossilien. (Davon abgesehen wird bei Timecode 12:01 der Schädel eines Rauisuchiers, wahrscheinlich Postosuchus, gezeigt, eines Tiers, das gar kein Dinosaurier ist, sondern der Krokodillinie der Archosaurier angehört...)
- 9) Wird durch durch geschicktes Einstricken von Alan Feduccias Zitat über Fake-Fossils aus der Liaoniong-Provinz in das Narrativ von den erfundenen Dinosauriern versucht, diesem besondere Glaubwürdigkeit zu verleihen. Feduccia ist aber eigentlich einer der „vom System finanzierten“ Wissenschaftler, der ganz sicher nicht die Existenz von Dinosauriern anzweifelt. Stattdessen ist er lediglich Verfechter der These, dass Vögel nicht von Dinosauriern, sondern von basaleren Archosauriern abstammen. Deshalb passen ihm Fossilien von vogelähnlichen, beflaumten Dinosauriern wohl nicht nicht so recht ins Bild. Davon abgesehen gab es tatsächlich einen Fall eines gefälschten „Urvogels“ aus der Liaoning-Provinz, der aber von „vom System finanzierten“ Paläontologen aufgedeckt wurde, siehe Archaeoraptor.
- Im Zusammenhang mit dem Zweifel an der Dinosaurier-Hypothese von der Abstammung der Vögel ist auch der später zitierte Storrs Olson zu verstehen. Er bezweifelt weder die Existenz von Dinosauriern, noch die Evolution, sondern, einmal mehr, lediglich eine enge Verwandtschaft von Dinosauriern und Vögeln, und ist erbost darüber, dass die Ansichten seiner Opponenten zu diesem Thema in Nature und National Geographic wesentlich präsenter sind als seine eigenen.
- Im Übrigen ist die Behauptung, dass Archaeopteryx (Oberjura) geologisch genauso alt ist wie die Liaoning-Vögel Confuciusornis, Liaoningornis und Eoalulavis (alle Unterkreide), nachweislich falsch.
- 10) Zeugt es einmal mehr von einer gewissen Naivität, vorauszusetzen, dass alle über das Gewicht von Dinosauriern kursierenden Zahlen gesichertes Wissen seien, und keine Schätzungen, wenngleich diese Schätzungen, wie auch die o.a. Lebendrekonstruktionen, keine „Fantasieprodukte“ sind, sondern auf Analogien zu rezenten Tieren beruhen. Hinsichtlich der angeblichen Imbalance der modernen Rekonstruktionen der großen Theropoden stimmt es zwar, dass deren Schädel ziemlich groß waren, aber sie besaßen viele Fenster, bestanden eher aus einer Art knöchernem Rahmenwerk, weshalb sie für ihre Größe relativ leicht waren und eben keine übermäßige Kopflast erzeugten. Die heute als wahrscheinlich geltende Postur der großen Theropoden und anderer Dinosaurier wird durch komplizierte biomechanische Berechnungen gestützt, fußt also auf solider Mathematik und Physik.
- 11) Zu der Sache mit Michael Forsell und Jack Horner sollte man fairerweise ergänzen, dass a) es sich um eine Livesendung im Radio handelte, bei der Forsell als Hörer anrief und, ins Studio durchgestellt, seine Vorwürfe äußerte (das mit dem „Schwindler“ und „Beweise erfinden“ war ein Vorwurf Forsells gegenüber Horner). Forsell war Student, der lediglich einen Dinosaurier-Kurs(?) besucht und nie irgendwas auf dem Gebiet der Paläontologie erreicht hat. Er deutet sein eigenes Unvermögen, normales Gestein von Dinosaurierfossilien unterscheiden zu können, um, in den BeweisTM dafür, dass es so etwas wie Dinosaurierfossilien gar nicht gibt. Sicher sind hin und wieder Arten (aber nicht nur Dinosaurierarten) anhand von Material beschrieben worden, bei dem es sich möglicherweise tatsächlich nicht um Fossilien handelt (Irren ist menschlich und Paläontologen sind auch nur Menschen), aber der Regelfall ist das nicht.
- 12) Die Passage über die radiometrische Datierung zeugt einmal mehr von völliger Unkenntnis, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Warum in aller Welt sollte ein „aktuelles Tier“, das irgendwo stirbt, radiometrisch datiert werden? Kürzlich verendete Tiere sind von Fossilien, allenfalls von Dinosaurierfossilien, leicht zu unterscheiden, weil sie nicht in relativ solidem Gestein, sondern in lockerem Boden, am ehesten noch im humusreichen Oberboden, oder auch im frischen Sediment des Gleithanges eines Flussufers eingebettet sind und ihre Knochen nicht fossilisiert (mineralisiert, versteinert) sind. Zudem sind viele Sedimentgesteine gar nicht absolut datierbar, aber aus den empirisch rekonstruierbaren Beziehungen der Gesteinskörper zueinander kann das absolute Alter nicht direkt datierbarer Gesteine und ihres Fossilinhaltes über das absolute Alter zwischengelagterter datierbarer Horizonte abgeschätzt werden. Auch die Aussagen zur Genauigkeit der Methode sind unwahr. Es bestehen zwar auch bei korrekter Durchführung der Datierung Toleranzen von einigen 10.000 bis wenigen 100.000 Jahren (wir sprechen hier, wohlgemerkt, nicht von der Radiokarbon-Datierung -- die ist nämlich genauer, funktioniert aber nur bei geologisch relativ jungem Material) aber bei Zeitspannen von 60 bis 250 Millionen Jahren ist das ein Fehler von weniger als 1 %. Frau „Dr. Margaret Helder“ ist Botanikerin und mitnichten Expertin für radiometrische Datierung. Was da aus ihrem kreationistischen Museumsleitfaden zitiert wird, ist eine völlig verzerrte Darstellung der Realität.
- Kurzum ist das Video eine Aneinanderreihung von haltlosen Behauptungen, Falschdarstellungen und Fehlschlüssen, angereichert durch einige aus dem Kontext gerissene Zitate von anerkannten Paläontologen. Völlig unbrauchbar, um darauf irgend eine Kritik an der Geschichte der Dinosaurologie aufzubauen. Auch wenn der Ersteller des Videos sich schon im Voraus von dem Inhalt scheinbar distanziert, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Ganze Teil einer Ideologie ist, die die „Schulwissenschaften“ generell ablehnt, dafür aber alles kritiklos aufnimmt und propagiert, was nicht dem „Mainstream“ entspricht. Dazu reicht es, einen Blick auf die übrigen Machwerke dieses YouTubers zu werfen (u.a. weitere kreationistische Beiträge, Flache Erde, Mondlandungsleugnung, RT-Leugnung und jede Menge esoterisches)... --Gretarsson (Diskussion) 16:53, 12. Feb. 2018 (CET); zuletzt modifiz. 12:20, 7. Feb. 2024 (CET)
Neu beschriebene Art: Lavocatisaurus agrioensis
BearbeitenLavocatisaurus agrioensis
Canudo et al., 2018
erwähnt in:
https://en.wikipedia.org/wiki/Lavocatisaurus
Seit 18:53, 29 October 2018.
Der Revert "die Erde ist eine Scheibe ..." vom 3. 11. war also unnotwendig.
--Helium4 (Diskussion) 10:03, 4. Nov. 2018 (CET)
- Ich sag mal so: Er war sicher so notwendiger oder sinnvoller als das vorherige Einfügen der Erstbeschreibung/Entdeckung von Lavocatisaurus in den umseitigen Artikel durch dich. Anscheindend hast du den Editkommentar zum Revert nicht verstanden, daher nochmal in aller Deutlichkeit hier: w:2018 in archosaur paleontology#New taxa 2 listet alle bislang allein in 2018 neu beschriebenen Taxa. Da nur Lavocatisaurus herauszugreifen, weil du da gerade bei orf.at drüber gestolpert bist, grenzt mithin an Desinformation des Lesers und bezeugt deine völlige Unkenntnis zum tatsächlichen Umfang des weltweiten intellektuellen Outputs der Dinosaurierforschung... --Gretarsson (Diskussion) 14:51, 4. Nov. 2018 (CET); nachträgl. geänd. 15:19, 4. Nov. 2018 (CET)
Taxonomischer Status von Zanclodon
BearbeitenZumindest dieses Taxon ist wohl valide und kein Plateosaurier und noch nicht mal ein Dinosaurier. Unter anderem soll das Typusexemplar der Typusart Zanclodon laevis aus dem basalen Keuper (maximal frühes Karn) stammen, wohingegen Plateosaurus erst aus dem höheren Mittelkeuper (Nor) bekannt ist. Lektüre:
- Rainer R. Schoch: New archosauriform remains from the German Lower Keuper. Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie, Abhandlungen. Bd. 260, Nr. 1, 2011, S. 87–100, doi:10.1127/0077-7749/2011/0133 (ResearchGate)
Verkauf von Skeletten
BearbeitenHabe eben das Thema Verkauf auch hier angeführt, allerdings auch im Artikel Dinosaurier soeben ergänzt. Ich denke das Thema gehört auch hierher, weuil es sich um eine Senke von Entdecktem handelt. Das Problem für Forschungsinstitutionen sowie Museen dürften der Platzbedarf und damit die Unterbringungskosten sein. --Helium4 (Diskussion) 07:49, 14. Okt. 2020 (CEST)
- Das passt hier nicht rein da nicht mit der Entdeckungsgeschichte verbunden und ist auch keine neue Entwicklung (man vgl. den Aufkauf des Archaeopteryx im 19. Jh. durch das Britische Museum).--Claude J (Diskussion) 10:48, 14. Okt. 2020 (CEST)