Diskussion:Enterohepatischer Kreislauf
Pharmakologische Relevanz:
Zitat:
[...] Er kann deshalb im Bedarfsfall umgangen werden, indem für den gleichen Arzneistoff wenn möglich eine Arzneiform ohne Magen-Darm-Passage gewählt wird [...]
Das ist definitiv falsch! Auch bei parenteraler Gabe kann der Arzneistoff oder was auch immer über die Galle ausgeschieden werden und im Darm dann wieder resorbiert werden. -- 137.248.161.183 13:26, 19. Nov. 2008 (CET)
- Das ist nicht falsch, sondern allenfalls zu stark verallgemeinert. -- Uwe 14:27, 19. Nov. 2008 (CET)
- Also meines Wissens ist es nicht möglich, den Enterohepatischen Kreislauf durch parenterale Gabe zu umgehen. Das gilt nur für den First-pass-Effekt. Wenn der Arzneistoff in den Enterohepatischen Kreislauf eingeht, wird er in der Galle sezerniert und im Darm resoriert, das ist meines Erachtens erstmal völlig unabhängig von der Applikation. Eine Ausnahme bildet lediglich die Lokale Gabe, wenn nichts vom Arzneistoff ins System gelangt. Die genannten Applikationswege Nasal, i.v. und sublingual stellen aber allesamt systemische Gaben dar. Das Satz: "Der enterohepatische Kreislauf ist für Arzneistoffe nur bei Arzneiformen relevant, die im Darm resorbiert werden" ist schon falsch. Er ist bei ArzneiSTOFFEN relevant, die im Darm resorbiert und über die Galle ausgeschieden werden. Sofern sie systemisch aufgenommen werden, ist der Applikationsweg egal. --137.248.161.160 17:22, 20. Nov. 2008 (CET)
- Entscheidend ist, ob der Wirkstoff oder zumindestens ein wesentlicher Teil der Wirkstoffmenge nach der Applikation am Wirkort ankommt, bevor der Wirkstoff erstmals in den Leber-Darm-Kreislauf eintritt. Wenn ja, dann beeinflusst der EHK nicht die Wirkung (bzw. nur unwesentlich), sondern nur die Ausscheidung. Davon abgesehen ändert sich auch das Ausmaß des Zirkulierens im EHK, wenn die Wirkstoffgabe nicht über den Darm erfolgt, da die Wirkstoffkonzentration im Darm und im Blut wesentliche Einflussgrößen für den EHK ist. -- Uwe 18:02, 20. Nov. 2008 (CET)
- Der EHK beeinflusst sowieso nicht die Wirkung, sondern nur die Ausscheidung und damit die Wirkdauer. Hier liegt, wie überhaupt fast in den gesamten beiden letzten Abschnitten unter "Pharmakologische Relevanz" (wie oben bereits beschrieben), eine Verwechslung mit dem First-Pass-Effekt vor. --91.67.110.126 00:05, 24. Nov. 2008 (CET)
- Entscheidend ist, ob der Wirkstoff oder zumindestens ein wesentlicher Teil der Wirkstoffmenge nach der Applikation am Wirkort ankommt, bevor der Wirkstoff erstmals in den Leber-Darm-Kreislauf eintritt. Wenn ja, dann beeinflusst der EHK nicht die Wirkung (bzw. nur unwesentlich), sondern nur die Ausscheidung. Davon abgesehen ändert sich auch das Ausmaß des Zirkulierens im EHK, wenn die Wirkstoffgabe nicht über den Darm erfolgt, da die Wirkstoffkonzentration im Darm und im Blut wesentliche Einflussgrößen für den EHK ist. -- Uwe 18:02, 20. Nov. 2008 (CET)
Jahr der Erstbeschreibung?
BearbeitenIch habe dem Artikel hinzugefügt [1], wann etwa Moritz Schiff den enterohepatischen Kreislauf beschrieben hat. Mehr als "in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts" konnte ich allerdings nicht sicher in Erfahrung bringen. Wenn jemand genaueres herausfinden kann, wäre das sicherlich förderlich für den Artikel. -- FWHS 13:24, 26. Dez. 2009 (CET)
Im französischen wiki gibt es einen Hinweis... (nicht signierter Beitrag von 79.207.198.207 (Diskussion) 18:23, 9. Mai 2013 (CEST))