Diskussion:Entführung der Nina von Gallwitz

Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von 77.8.61.193 in Abschnitt Code

Lemma

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Gerade für Norddeutsche wirkt der merkwürdige Missbrauch des Dativs regelmäßig merkwürdig. Ich schlage nunmehr eine Verschiebung auf das korrekte Entführung der Nina von Gallwitz vor. 85.179.70.64 20:42, 12. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Der merkwürdige Missbrauch wirkt merkwürdig – ein Spezialist für sprachlichen Stil bist Du nicht gerade, oder? Was Du vorschlägst, ist der heute fast nur noch bei Kindern oder guten Bekannten übliche Gebrauch des bestimmten Artikels: "die Nina", "der Franz", bei anderen ("die Angela Merkel") ist es so etwas wie das sprachliche Äquivalent für das Zeigen mit dem nackten Zeigefinger auf angezogene Leute. Der nicht distanzlose Gebrauch des Genitivs wäre "Entführung Nina von Gallwitz’", und wie in vielen anderen Fällen, in denen sich der Genitiv nicht ausreichend vom Nominativ unterscheidet, wird ersatzweise eine Konstruktion mit Dativ verwendet. Wenn Bastian Sick in dieser Angelegenheit richtig recherchiert hat, wird der bestimmte Artikel sogar gerade von Norddeutschen als unpassend angesehen ("Die steht im Stall und du stehst daneben", siehe [1]). --85.127.5.27 22:13, 13. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Es gibt schon einen Unterschied zwischen "Die Nina hat gesagt..." und "Die Entführung der Nina von Gallwitz" - im ersten Fall überflüssig, im zweiten korrekt. (nicht signierter Beitrag von 87.170.189.205 (Diskussion) 12:38, 25. Jul 2012 (CEST))
Wer die deutsche Sprache wirklich beherrscht, wird hier das zweifache "von" vermeiden und zu "...der Nina von..." greifen, auch wenn es ein wenig eingestaubt und beamtenmässig klingt. 194.209.14.50 17:12, 27. Aug. 2012 (CEST)MartinBeantworten
die Einlassung der IP vom 13. November 2011 ist Unsinn - ist verschoben. --Cholo Aleman (Diskussion) 09:45, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Verdächtige Personen/ Wohnungen

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Ich habe die Akten zu diesem Vorgang mehrfach studiert. Es gab vermutlich einen Grund weshalb die Kripo nicht auf die richtige Spur gefunden hat. Zum einen gab es damals noch keine Möglichkeit für Computer gestützte LKA Abgleiche. Die QP´s haben erst Jahrzehnte später eine komplett andere Spurenlage ergeben. Aus heutiger Sicht relativ einfach.

Es gelten bis heute Angehörige einer Familie aus Hessen als tatverdächtig. Der Modellnachbau passte praktisch 1:1 zur Auffindesituation. Kinder und Hunde waren ebenfalls vor Ort. Es gab nur ein Problem: Alle haben sich gegenseitig Alibis gegeben. Die Wohnung war unter drei Namen gemeldet und war im Rahmen eines Umbaus durch Bernd G. und dessen Frau praktisch zu einem Gefängnis gestaltet worden. Das Gebäude ist praktisch ein Zusammenbau von zwei Häusern und ist von Außen heute noch nicht einsehbar. Ich hatte aus beruflichen Gründen in der Gegend zu tun und wollte einfach mal einen Blick drauf werfen. Am Liebsten hätte ich die Bewohner direkt mit der Frage konfrontiert. Leider machen sie nicht die Tür auf sondern lassen ihre Hunde auf dem Hof patrouillieren. Die entsprechende Eingabe an das LKA ist erfolgt. --91.45.201.254 02:48, 28. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Quellen

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Das Community-Forum von "Aktenzeichen XY ungelöst" ist eigentlich keine reputable Quelle. --Nuuk 20:39, 6. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Code

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Was ist der "5-Zeilen-Caesar"? --77.3.91.114 03:34, 22. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Das ist insofern geklärt, als daß Klaus Schmeh diesen Code in seiner zitierten Kolumne beschreibt. Das Chiffrat besteht aus Fünfergruppen von Ziffern. Die erste Ziffer jeder Gruppe hat keine Bedeutung, sie ist ein mehr oder weniger zufällig gewählter sog. "Blender". Die übrigen vier Ziffern bilden ein Paar von zweistelligen Zahlen, z. B. steht die Gruppe 71825 für "18" und "25". Zum Entschlüsseln benötigt man als Schlüssel die sog. Passphrase, nehmen wir als Beispiel das Wort PASSPHRASE. Die ersten beiden Buchstaben der Passphrase in diesem Beispiel, das P und das A, haben im Alphabet die Positionen 16 und 1. Zur Entschlüsselung schreibt man wiederholt die Positionsnummern der Buchstaben der Passphrase unter die bedeutsamen Zahlen aus dem Chiffrat, also unter die 18 die 16 und unter die 25 die 1, und zieht sie ab - ggf. muß noch 26 addiert werden, falls die Differenz nicht positiv ist. Das Ergebnis ist 2 und 24. Das sind die Positionen der Buchstaben des Klartextes im Alphabet. Im Beispiel verschlüsselt 71825 als erste Gruppe des Chiffrats mit dem Schlüssel "PASSPHRASE" also die Klartextbuchstaben BX. Die Verschlüsselung ist ähnlich simpel und kann von Hand vorgenommen werden: Man überträgt die Buchstabenpositionen des Klartextes in eine Zahlenfolge, schreibt darunter so oft wie nötig die Buchstabenpositionen der Passphrase und addiert die Zahlen. (Bequemer ist es, die Passphrase nur einmal aufzuschreiben, im Beispiel also die zehn Zahlen 16, 1, 19, 19, 16, 8, 18, 1, 19, 5, und darunter dann in genauso langen Abschnitten die Zahlenfolge des Klartextes. Zu denen werden dann jeweils die Werte der Passphrase aus der ersten Zeile addiert.) Der Codebrecher braucht zunächst mal eine Idee, mit welchem Verschlüsselungsverfahren er es denn zu tun haben könnte. Wenn er glaubt, daß es ein sich periodisch wiederholender Schlüssel ist, dann probiert er unterschiedliche Periodenlängen aus und macht für die Zahlen an der k-ten Stelle der Periode Häufigkeitsanalysen. Damit erhält er Hinweise darauf, ob die vermutete Periodenlänge stimmt, und auf wahrscheinliche, weil häufige Buchstaben des Klartextes. Hat er dann z. B. den Buchstaben E im Klartext identifiziert, dann kennt er zugleich den zugehörigen Schlüsselbuchstaben der Passphrase und kann damit alle k-ten Klartextbuchstaben entschlüsseln. So gewinnt er nach und nach einen "Lückentext", in dem er fehlende Buchstaben raten und daraus auf fehlende Passphrasenbuchstaben schließen kann. Das Brechen dieses Codes stellt also keine besonderen Anforderungen, geht durchaus von Hand und mit Computerunterstützung "blitzschnell" oder sogar vollautomatisch, wenn der Computer Cribs testen kann. Diese ganze Verschlüsselung taugte kryptographisch nicht viel und war höchstens geeignet, fachlich nicht bewanderte neugierige Zaungäste draußen zu halten. (Weil der Code so leicht zu knacken war, könnte man auch spekulieren, ob das nicht vielleicht Absicht war und die veröffentlichten Codes ein Ablenkungsmanöver darstellten.) Schmeh schreibt, daß der Begriff "5-Zeilen-Caesar" in der Fachwelt nicht gebräuchlich ist. Woraufhin man fragen könnte, wer den denn erfunden hat, und warum. Vielleicht hat einfach jemand etwas durcheinandergebracht, irgendwo "Caesar" aufgeschnappt, die Fünfergruppen gesehen und deswegen "5-Zeichen-Caesar" gedacht, aber irrtümlich "5-Zeilen-Caesar" geschrieben. Der Begriff hat nichts zu bedeuten und sollte deswegen nicht verwendet werden. --77.0.61.92 05:33, 24. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Ergänzung: in den vorliegenden Geheimtexten waren die "Blender" nicht zufällig gewählt, sondern numerierten die Fünfer-Blöcke periodisch von 1 bis 0 durch. Die Codes hatten also folgende Struktur: 1xxxx 2xxxx 3xxxx ... 8xxxx 9xxxx 0xxxx 1xxxx ... Sie dienten damit auch als Ordnungshilfe, um zu erkennen, ob die Code-Blöcke vollständig vorhanden waren und in der richtigen Reihenfolge wiedergegeben wurden. Aufgrund dieser Ordnungsstruktur waren sie sofort als Blender, bzw. eigentlich: als unverschlüsselte Numerierung in Klartext, erkennbar. --77.8.61.193 19:54, 1. Jul. 2024 (CEST)Beantworten