Diskussion:Erich Duensing
Was machte er nachdem er 1967 als Polizeipräsident zurückgetreten war? Das fehlt in dem Artikel noch. --134.93.147.105 17:06, 31. Jul. 2011 (CEST)
Textänderung 10. Dez. 2011
BearbeitenIn den genannten Quellen fehlte der Beleg für die Aussage: „Sein Einsatzgebiet war unter anderem die Ukraine, wo er an der brutal geführten Partisanenbekämpfung beteiligt war.“ Sie wurde als unbelegt entfernt.
Die Formulierung: „ … trat Duensing der SPD bei, die damals in Hessen stärkste Partei und Regierungspartei war …“ suggeriert, er sei aus Opportunismus der SPD beigetreten. Regierungspartei war aber auch die CDU. Vielleicht hatte ihn das Parteiprogramm der Sozialdemokratie angezogen? Ferner kann der Formulierung entgegengehalten werden, dass der Schritt angesichts des überwiegend deutsch-national-restaurativen Klimas in der westdeutschen Beamtenschaft der heraufdämmernden Adenauer-Ära alles andere als bequem gewesen sein dürfte. Daher habe ich den Halbsatz als POV gestrichen.
Und das war falsch: „Er wurde bei der hessischen Landespolizei (Landgendarmerie) wiedereingestellt“ – Duensing war zuvor Polizeibeamter im Freistaat Preußen und nicht im Volksstaat Hessen.--Gloser 22:05, 10. Dez. 2011 (CET)
Wertung statt Fakten
Bearbeiten"Die Öffentlichkeit wertete ... die ... von ihm zu verantwortende Militarisierung der West-Berliner Polizei, verbunden mit ihrer Erziehung zum Antikommunismus, als mitverursachend für den tödlichen Vorfall." Das ist nicht nur POV, sondern eine glatte Lüge, da als Beleg ein einziger SPIEGEL-Artikel angegeben wird. Die SPIEGEL-Redaktion ist und war aber niemals mit der deutschen Öffentlichkeit identisch. Bezeichnederweise fehlt in dem Artikel auch jeder Hinweis darauf, dass Kurras ein Stasi-Spitzel war und seine Befehle nicht von Erich Duensing, sondern von Erich Mielke erhielt. Der Satz ist daher entsprechend abzuändern oder zu entfernen. --Reibeisen (Diskussion) 15:06, 15. Jul. 2019 (CEST)
Berühmte Zitate
BearbeitenDuensing im März 1959
- „Die Zeit der Nachsicht mit den Kommunisten ist vorbei. Jetzt verlange ich, daß mit aller Schärfe und Härte und ohne Nachsicht vorgegangen wird. Wenn Sie mit dem Knüppel zuschlagen, dann muß der Getroffene an der Wand kleben bleiben. Wenn ich Ihnen Feuerbefehl gebe, dann muß Blut an die Wände spritzen.“
Bspw. zit bei:
- Werner Bührer: Das Staatsbild der RAF. In: Kink, Markus; Ziegler, Janine (Hg.): Staatsansichten und Staatsvisionen – Ein Politik- und Kulturwissenschaftlicher Querschnitt. Münster: LIT, S. 252
- https://www.neues-deutschland.de/artikel/428073.nach-feuerbefehl-bmuss-blut-an-die-waende-spritzen.html
- Peter Schneider: Rebellion und Wahn: Mein '68,[1]
Und Duensing im Juni 1967:
"Als Polizeipräsident amtierte 1967 der SPD-Mann Erich Duensing. Er war von 1936 bis 1945 in der Wehrmacht Berufsoffizier gewesen; seit 1962 leitete er die Westberliner Polizei und bestückte sie systematisch mit alten Wehrmachts- und SS-Kameraden, auch mit solchen aus dem Reichssicherheitshauptamt, und ehemalige Chefs von Gestapo-Leitstellen.24 Er legte auf eine »schlagkräftige und einsatzfreudige Truppe« Wert. Seine tödliche Polizeistrategie vom 2. Juni erläuterte Duensing nachträglich mit dem berühmten Satz:
- »Nehmen wir die Demonstranten wie eine Leberwurst, nicht wahr, dann müssen wir in die Mitte hineinstechen, damit sie an den Enden aus einanderplatzt.«"
Götz Aly: Unser Kampf; 1968 – ein irritierter Blick zurück, S. 28
und btw so ganz aus der Luft gegriffen scheint eine Partisanenbekämpfungstätigkeit dann doch nicht zu sein bei ...Duensing, Jahrgang 1905, Ritterkreuzträger, der unter Hitler Generalfeldmarschall Erich von Manstein Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Süd...
- 1) "Wenn man liest, was der damalige Polizeipräsident von Berlin Erich Duensing bei den Schulungen von sich gab, wird einem noch heute übel. Der Mann hatte sich im Zweiten Weltkrieg um die Bekämpfung von Partisanen in der Ukraine verdient gemacht." [2]
- 2) Dominik Rigoll: Staatsschutz in Westdeutschland: Von der Entnazifizierung zur Extremistenabwehr, S. 181 "Erich Duensing (SPD) bestückte als Westberliner Polizeipräsident seine Truppe seit 1962 »systematisch«141 mit alten Wehrmachts- und SS-Kameraden, auch aus dem RSHA, mit denen er sowjetische Partisanen bekämpft hatte." (nicht signierter Beitrag von 84.173.43.230 (Diskussion) 17:15, 27. Sep. 2020 (CEST))
P.S.: "Damals ging die Polizei mit der sogenannten Leberwursttaktik gegen Demonstranten vor: Die Seitenstraßen abriegeln, an den Enden der Demonstrationen zuschnüren und in der Mitte draufhauen." (nicht signierter Beitrag von 84.173.43.230 (Diskussion) 18:03, 27. Sep. 2020 (CEST))
Meldete sich zur preußischen Landespolizei ?
BearbeitenIst evtl. die preußische Schutzpolizei gemeint (vgl. Artikel Sicherheitspolizei (Weimarer Republik) ? --129.187.244.19 09:18, 25. Nov. 2020 (CET)
- Ja, sie hieß im Unterschied zur Kriminalpolizei Schutzpolizei. Unter „Landespolizei“ verstand man in Preußen keine Behörde, sondern meinte damit ein Ressort des Innenministers, dessen Gegenstück auf unteren Ebnen die „Ortspolizei“ war.--Gloser (Diskussion) 12:09, 25. Nov. 2020 (CET)
Leberwursttaktik
BearbeitenWas war denn die von Duensing erdachte Leberwursttaktik? Der Begriff müsste erklärt werden? --2003:CD:271C:6500:A0AF:5ECE:E6B4:C612 23:24, 7. Dez. 2020 (CET)