Verschieben?

Bearbeiten

Ich schlage vor, diesen Artikel nach Ernst Henrici (Autor) oder Ernst Henrici (Schriftsteller) zu verschieben zur Abgrenzung von Ernst Henrici (Senator) (BKL-Modell 1). Weitere Meinungen dazu? --Trustable (Diskussion) 00:07, 20. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Henrici wurde bekannt als antisemitischer Politiker, Autor und "Kolonialabenteuerer". Heute ist er hauptsächlich nur noch als antisemitischer "Radaupolitiker" bekannt. Er wird häufig in Werken über den Antisemitismus im Kaiserreich erwähnt. Ich würde ihn deshalb am ehesten unter Ernst Henrici (Politiker) einordnen

--Agiro (Diskussion) 11:49, 21. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Danke für die Info. Wenn keine Einwände kommen, verschiebe ich demnächst nach Ernst Henrici (Politiker). --Trustable (Diskussion) 12:35, 21. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Islebiensis wahrscheinlich Henrici

Bearbeiten

Mal nur für die Disk: Indizien legen nahe, dass sich hinter dem Pseudonym Islebiensis (Dr. Martin Luther und das Judenthum, Oscar Lorentz, Berlin 1879) Henrici verbarg. Manchmal wurde diese Hetzschrift auf 1882 datiert (so noch von Uffa Jensen 2005), gar 1x auf 1883. Korrekt ist aber die Jahreswende 1879/80. Das passt zu Henricis Lebensumständen, denn noch war er nicht der antisemitische Agitator, der er Monate später wurde, wozu es jedoch gewissermaßen eines "Vorlaufs" bedurfte. Zudem veröffentlichte Henrici mindestens zwei seiner Bücher bei O. Lorentz, allerdings auch bei M. Schulze. --Imbarock (Diskussion) 18:14, 13. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Vielleicht ist folgendes Zitat von Nutzen für Henricis Bezug zur »Nachtigal-Gesellschaft für vaterländische Afrikaforschung«?

Bearbeiten

(Nachtigal-Gesellschaft für vaterländische Afrikaforschung.) Unter dem Vorsitz des Herrn Dr. E. Henrici hat sich unter obigem Namen hier eine Gesellschaft gebildet, um, wie sie in ihrem Prospekte sagt, vaterländische Afrikaforschung zu betreiben im Sinne des unvergeßlichen Gustav Nachtigal. »Sie geht bei ihren Bestrebungen daher nicht auf die wissenschaftliche Afrikaforschung im allgemeinen aus, sondern auf Nutzbarmachung Afrikas für Deutschland. Ihre Thätigkeit liegt im Bereiche der Gedanken, welche von der großen deutschen Kolonialgesellschaft gepflegt werden: die Nachtigal-Gesellschaft will dieselben innerhalb bestimmter Grenzen durch die That fördern.« Die Gesellschaft wird nun ihre Thätigkeit in der Richtung ausdehnen, daß sie die Ertragsfähigkeit des Bodens des einen oder anderen erworbenen Landes untersuchen lassen wird, da sie allein von gesunder Plantagenwirtschaft eine dauernd gedeihliche Entwicklung der Gebiete und damit dauernden Wert derselben für das Mutterland erwartet. So weit ihre Mittel reichen, werden auch Versuchs- und Musterpflanzungen angelegt werden, welche den späteren Pflanzern der gegründeten Plantagengesellschaft zum Vorbilde und Lehre dienen sollen. Das Vordringen des Islam betrachtet die Gesellschaft als für die deutschen Gebiete bedrohlich und sie erhofft vom Reiche ein Verbot mohammmedanischer Mission auf deutschem Boden, »vom deutschen Volke eine richtige Würdigung der Bedeutung christlicher Mission für Deutsch-Afrika, nicht nur in religiöser und rein menschlicher, sondern auch in politischer Beziehung. Die Gesellschaft wird als ersten Schritt zur Verwirklichung ihrer Pläne Forschungsreisende in Gebiete senden, welche für Deutschland noch erworben werden können; ihre Thätigkeit wird auf diesem Gebiete eine vorbereitende sein.«. Schließlich wird sie noch für eine Gesamt-Kolonialausstellung wirken. In: Deutsche Kolonialzeitung 1888, Berlin, 5. Mai 1888, Neue Folge, 1. Jahrgang, Nr. 18, S. 144, https://www.google.de/books/edition/Deutsche_Kolonialzeitung/Ht4VAAAAYAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Nachtigal-Gesellschaft+f%C3%BCr+vaterl%C3%A4ndische+Afrikaforschung%22+Berlin&pg=PA144&printsec=frontcover --MYR67 (Diskussion) 20:52, 17. Aug. 2024 (CEST)Beantworten