Diskussion:Ernst Seraphim

"Jüdisch"?

Sicher? Es handelt sich dabei hier doch um den Vater von Peter-Heinz Seraphim und Hans-Jürgen Seraphim, oder? Ausweislich des Handbuchs der völkischen Wissenschaften (K.G. Saur 2008, S. 293) war er auch Autor im Weltkampf. In Mitbestimmung in der Montanindustrie: der Mythos vom Sieg der Gewerkschaften (Deutsche Verlags-Anstalt 1982, S. 37) wird er charakterisiert als Anhänger von Adolf Stoecker, Verhandlungspartner von Purischkewitsch und Vertreter der deutschen Schwarzhundertschaften. Das wäre mal zu ergänzen… --Widerborst 20:58, 3. Jun. 2011 (CEST)

Damit es nicht zur Verwirrung kommt: "jüdisch" habe ich mittlerweile gestrichen. Wo das Attribut herkommt, wäre aber noch zu klären, und Seraphims Rolle bei der Erziehung der Söhne sowie seine eigenen völkischen Umtribe vor und während der NS-Zeit auch noch mal genauer darzustellen. --Widerborst 21:16, 3. Jun. 2011 (CEST)

Danke. Gute Frage, gute Hinweise, gute Streichung. Wahrscheinlich habe ich mich von dem Namen (ver-) leiten lassen; man sollte aber der Frage nachsteigen, ob Seraphim oder seine Vorfahren getaufte Juden waren.--Mehlauge 22:43, 6. Jun. 2011 (CEST)

Habe ich das richtig verstanden?: Du dichtest jemandem eine jüdische Herkunft an, weil dir sein Nachname irgendwie jüdisch anmutet, und selbst wenn man dir nachweist, dass der Mann ein deutschvölkischer Protonazi war, beharrst du immer noch darauf, man sollte der (nur von dir aufgeworfenen) Frage nachsteigen, ob Seraphim oder seine Vorfahren getaufte Juden waren? --Widerborst 12:42, 9. Jun. 2011 (CEST)

Worauf beharre ich? Ist die Frage uninteressant, unbegründet oder verboten? – Lies mal dies und das. --Mehlauge 15:09, 10. Jun. 2011 (CEST)

Und ich gebe folgenden Lesetipp: WP:KTF. --Widerborst 07:33, 21. Jun. 2011 (CEST)

Die Frage inwieweit Ernst Seraphim jüdische Vorfahren hatte, ist zweifelsfrei meiner Meinung nach nicht mehr nachweisbar. In der Darstellung von "Petersen, Hans-Christian: Bevölkerungsökonomie – Ostforschung – Politik. Eine biographische Studie zu Peter-Heinz Seraphim (1902–1979), Osnabrück 2007." sowie den Darstellungen Ernst Seraphims in "Baltische Schicksale" kann eine jüdische Abstammung ab dem Zeitpunkt der ersten "seraphimischen" Einwanderer ausgeschlossen werden. Die Frage nach der jüdischen Abstammung der Seraphims hat übrigens auch bereits zu Zeiten der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus Anlass für Anschuldigungen gegenüber diesen gegeben. So wurde sowohl Hans-Jürgen Seraphim bereits 1932 mit dem Vorwurf er sei Jude konfrontiert (nachlesbar in der Personalakte im Landeshauptarchiv Schwerin) und auch die restliche Familie wurde Ende 1934 in Königsberg mit ähnlichen Anschuldigungen konfrontiert(Vgl. Petersen, S. 122ff.). --Philipp Huchel