Diskussion:Erste Internationale Dada-Messe/Archiv
Abweichende Eröffnungsdaten
Bernd Klüser, Katharina Hegewisch (Hrsg.): Die Kunst der Ausstellung. Eine Dokumentation dreißig exemplarischer Kunstausstellungen dieses Jahrhunderts. Insel Verlag, Frankfurt a. M./ Leipzig 1991 gibt den Beginn der Ausstellung mit dem 30. Juni 1920 an.
Hermann Korte: Die Dadaisten, Rowohlt, Reinbek 1994 gibt den Beginn der Ausstellung mit dem 25. Juli 1920 an. Google gibt davon abweichend teilweise den 1. Juli an. Enddatum ist identisch. Was tun? --Thot 1 09:52, 17. Feb. 2009 (CET)
- Welche Quelle(n) nennt Google? Fragt Telrúnya 10:03, 17. Feb. 2009 (CET)
- hier auf Seite 7 (Tschirn-Kunsthalle) steht der 1. Juli. -- Alinea 10:11, 17. Feb. 2009 (CET)
„Alle Räder stehen still, wenn mein dicker ARP es will!“
- „20.Juni: Beginn der großen DADA-AUSSTELLUNG BERLIN, Kunstsalon Dr. Otto Burchard.“ Quelle ebendort ;-P sagt der Monteur-Telrúnya 10:40, 17. Feb. 2009 (CET)
Andrea Bärnreuther/ Peter-Klaus Schuster (Lit. im Artikel) geben gleichfalls den 30. Juni 1920 an. Somit nehme ich mal stark an, daß der 30. korrekt ist. Gruß --Thot 1 10:51, 17. Feb. 2009 (CET)
- HALLO!?!? Bitte nochmal meine Anmerkung lesen: Wenn in der Original Dada-Zeitschrift aus dem Malik-Verlag 20. Juni abgedruckt ist, werden die Jungs damals wohl auch den 20. gemeint haben, oder? Abseits von dem, was Bärnreuther/Schuster et al. so schreiben. --Telrúnya 11:05, 17. Feb. 2009 (CET)
- Jo mei, dann ändere es mit Fußnote, wenn Du sicher bist, dann aber auch im Lemma "Dada" und wo es sonst noch vorkommen mmag, damit wir nicht differieren. Gruß -- Alinea 11:09, 17. Feb. 2009 (CET)
- …wo die Kunsthistoriker irrten ;-) Ich hab's als FN (Quelle: Original-Faksimile des "Dada 3") eingesetzt, aber vielleicht sollte man das Datum tatsächlich dann auch in der Einleitung ändern…? Gerade überfragt sei Telrúnya 11:26, 17. Feb. 2009 (CET)
- Wart mal noch andere Beiträge ab. Es kann ja auch ein Andruck sein, der später korrigiert wurde, weil man mit den Vorbereitungen für die Ausstellung nicht rechtzeitig fertig wurde, soll vorkommen. Und der Malik-Verlag hat wohl viele Unterlagen, aus denen man später auch mal das Falsche raussuchen kann. Einen Grund müssen die Differenzen ja haben. ;-) -- Alinea 11:42, 17. Feb. 2009 (CET)
- Hier ist eine englische Übersetzung von Wieland Herzfeldes Einleitung: Da ist es auch der 30. Juni. Den 25. Juli aus Korte können wir wohl vergessen :-p -- Alinea 13:10, 17. Feb. 2009 (CET)
- …wo die Kunsthistoriker irrten ;-) Ich hab's als FN (Quelle: Original-Faksimile des "Dada 3") eingesetzt, aber vielleicht sollte man das Datum tatsächlich dann auch in der Einleitung ändern…? Gerade überfragt sei Telrúnya 11:26, 17. Feb. 2009 (CET)
Diskussion zu Bildlinks (von KLA)
verschoben von southpark 14:46, 24. Feb. 2009 (CET)
- Anmerkung: Ich habe vorher noch nie einen Artikel gesehen, der Illustrationen bildartig extern aus dem Artikelfließtext heraus verlinkt. Noch dazu dieser seltsame selbstgebastelte „Hinweis“ am Ende, dass extern verlinktes Material nicht GFDL unterliegt. Mal abgesehen davon, dass auch die Bilder hier eher in der Unterzahl GFDL-lizenziert sind: Gibt es irgendwo eine Absprache zu einem solchen Vorgehen? --Taxman¿Disk? 12:47, 24. Feb. 2009 (CET)
- weitere diskussion zum thema auf die diskussionsseite des artikels verschoben -- southpark 14:46, 24. Feb. 2009 (CET)
- Das mit den externen Verlinkungen auf Bilder ist bei Kunstartikeln üblich. --Felix fragen! 12:49, 24. Feb. 2009 (CET)
- Richtig. Der Hinweis wurde in Projekt:Kunst diskutiert, die externen Links sind aufgrund unseres Bildrechtstandpunkte nicht zu ändern. Ansonsten wären diese Artikel nicht mal über diesen Umweg bebilderbar. Julius1990 Disk. 12:55, 24. Feb. 2009 (CET)
- Verstoßen Deeplinks auf urheberrechtlich geschütztes Material nicht gegen das Gesetz? -- Discostu (Disk) 14:01, 24. Feb. 2009 (CET)
- Ähm, darum geht es im Grunde gar nicht. Hier wären solche Bilder z.B. durch Bildzitat etc. nutzbar, kollidieren jedoch mit unseren eigenen Regeln. Julius1990 Disk. 14:04, 24. Feb. 2009 (CET)
- Verstoßen Deeplinks auf urheberrechtlich geschütztes Material nicht gegen das Gesetz? -- Discostu (Disk) 14:01, 24. Feb. 2009 (CET)
- Richtig. Der Hinweis wurde in Projekt:Kunst diskutiert, die externen Links sind aufgrund unseres Bildrechtstandpunkte nicht zu ändern. Ansonsten wären diese Artikel nicht mal über diesen Umweg bebilderbar. Julius1990 Disk. 12:55, 24. Feb. 2009 (CET)
- Mir war bislang halt kein solcher Artikel bekannt. Wenn das Verfahren in dieser Form diskutiert wurde, warum ist der Baustein denn dann keine anständige Vorlage? Und warum macht man es nicht so, wie ich es bislang kannte, dass man Links auf externe Bilder (ohne die man bei solchen Themen nunmal kaum auskommen möchte) am Ende des Artikels unter Weblinks einfügt? Ansonsten fände ich es nett, wenn das auch unter Wikipedia:Artikel illustrieren dokumentiert würde. --Taxman¿Disk? 14:17, 24. Feb. 2009 (CET)
- Nur mal so ins blaue hinein: Weil Bilderverweise, da wo sie zum Text passen, deutlich sinnvoller sind? Julius1990 Disk. 14:19, 24. Feb. 2009 (CET)
- Weiss ich auch, und wiederspricht damit hervorragend der usability und WP:WEB... Wie gesagt, wenn es dazu einen Konsens gibt, will ich mich nicht dagegen streuben, mir war dieser Konsens bislang nur entgangen. --Taxman¿Disk? 14:27, 24. Feb. 2009 (CET)
- Siehe diese Diskussion hier und die darüberstehende. Daraus wird ersichtlich, dass Autoren, die sich mit moderner Kunst beschäftigen, von allen Seiten her einen schweren Stand haben. -- Alinea 14:41, 24. Feb. 2009 (CET)
- Weiss ich auch, und wiederspricht damit hervorragend der usability und WP:WEB... Wie gesagt, wenn es dazu einen Konsens gibt, will ich mich nicht dagegen streuben, mir war dieser Konsens bislang nur entgangen. --Taxman¿Disk? 14:27, 24. Feb. 2009 (CET)
- Nur mal so ins blaue hinein: Weil Bilderverweise, da wo sie zum Text passen, deutlich sinnvoller sind? Julius1990 Disk. 14:19, 24. Feb. 2009 (CET)
Verzeiht, wenn ich die rege Diskussion unterbreche, aber kann es sein, daß ihr die falsche Seite erwischt habt? Gruß --Thot 1 14:40, 24. Feb. 2009 (CET)
Tsts, und verzeiht mir die persönlich gefärbte Anmerkung, aber ich bin doch immer wieder erstaunt, wie hier in der letzten Zeit Formalia über Inhalte gestellt werden. Nicht nur hier, sondern z.B. auch in Toronto ;-) --Telrúnya 15:07, 24. Feb. 2009 (CET)
Kursiv oder nicht kursiv…
…das ist hier die Frage. Nu hab ich mich gerade gegen Formalia erhoben und dann auch ich, Brutus. Ich finde es leider etwas verwirrend, dass die Titel mal kursiv, dann wieder in „Anführungszeichen“ gesetzt sind. Ich würde das mit der inflationären Kursivierung hinsichtlich der Lesbarkeit nochmal mal überdenken (und vereinheitlichen). Grüße vom Monteurdada 16:22, 25. Feb. 2009 (CET)
- Frage an Monteurdada Brutus: Dann auch die wörtliche Rede nur in Anführungen und nicht kursiv? Würde die Inflation bremsen -- Alinea 16:28, 25. Feb. 2009 (CET)
- ääh…(duck) Ja. Ich find's verwirrend. Da würde ich mich für Zitat in Anführung aber nicht kursiv ausprechen. By-the-way: Ganz schwierig finde ich diesen Absatz, den kapiere ich einfach nicht (das stellte der Baader wohin…?)
Johannes Baader stellte die Erzeugnisse – von Kunstwerken wollten die Dadaisten nicht sprechen – Reiseausstattung des Oberdada bei seiner ersten Flucht aus dem Irrenhaus, am 17. September 1899. (Dada Reliquie. Historisch), HADO = Handbuch des Oberdadaismus, Entwurf zu einem Tierparadies im Jardin d’Acclimation, Paris sowie das im kleinen Nebenraum aufgestellte Das große Plasto-Dio-Dada-Drama mit seinem Untertitel Deutschlands Groesse und Untergang durch Lehrer Hagendorf oder Die phantastische Lebensgeschichte des Oberdada, ein fünfstöckiges „Drama“ mit den Geschossen I: Die Vorbereitung des Oberdada; II: Die metaphysische Prüfung; III: Die Einweihung; IV: Der Weltkrieg und V: Weltrevolution.
-- Monteurdada 16:41, 25. Feb. 2009 (CET)
Die Frage muss ich weitergeben. Wörtliche Rede entkursivieren mach ich mal. Gruß -- Alinea 16:51, 25. Feb. 2009 (CET)
- Nu ist jut. Jetzt kommen die Titel besser zur Geltung -- Monteurdada 17:09, 25. Feb. 2009 (CET)
- (nach BK) Oh, oh, da fehlte aus: … I: Die Vorbereitung des Oberdada; II: Die metaphysische Prüfung; III: Die Einweihung; IV: Der Weltkrieg und V: Weltrevolution aus. Er stellte aus! Für die langen Dada-Titel kann ich nichts, weshalb der Satz so schön lang wird. ;-) Gruß --Thot 1 17:12, 25. Feb. 2009 (CET)
Nee… die Titel sind schon schön „dADa-like“. Ist ok. Was mir gerade einfällt: Der und der haben auch beim Berlin-Dada mitgemischt. -- Der Monteurdada 17:45, 25. Feb. 2009 (CET)
Weitere klitzekleine Randbemerkungen
- …ohne jetzt anstrengend werden zu wollen: Aber ich würde noch die Aussage reinbringen, dass das Chaos bei den Protagonisten auch in politischer Hinsicht perfekt war: Die einen sympathisierten mit Spartakusbund, Bolschewismus und Kommunismus, während George Grosz und die Brüder Herzfelde (Wieland + John) eine offene Sympathie für alles Amerikanische besaßen. (Karin Thomas: Bis heute, S. 95) Ist deshalb wichtig, weil der Berlin-Dada politischer als die anderen Dada-Abteilungen war (die New Yorker Dadas z.B. wollten vorranging nur die Kunst ändern)
- im Text steht: Kurt Schwitters, der den Veranstaltern als zu intellektuell galt… Meine Quelle sagt, das Schwitters ausgeschlossen wurde, weil er „den anderen Dadaisten zu anti-intellektuell war.“
(Sorry für die späten Anmerkungen) --Der Monteurdada 18:15, 25. Feb. 2009 (CET)
Eine Karin Thomas müsste man haben, ich habe aber nur einen Lothar Fischer über Grosz, und da steht, dass Grosz mit den Herzfeldes und Piscator 1918 in die KP eingetreten sind. Die Partei fand aber nicht im Ansatz ein Verständnis für die dadaistische Destruktion. Was also tun? -- Alinea 18:24, 25. Feb. 2009 (CET)
Ich hab das da mal, wo was zum Ende des Dada steht, eingebaut. Müsst ihr mal schauen, ob das da so konveniert. Grüße vom Monteurdada 18:54, 25. Feb. 2009 (CET)
- Es konveniert. Und Schwitters ist auch mit Fußnote geändert. Danke & Gruß -- Alinea 10:11, 26. Feb. 2009 (CET)
Dada-Zeitschriften
Ich hatte vor einiger Zeit mal den Stub Jedermann sein eigner Fussball angelegt. Zur Dada-Messe scheint mir aber keine direkte Verbindung zu bestehen - dazu waren 15 Monate damals wohl eine zu lange Zeitspanne. Gab es außer der Zeitschrift 391 ZDB-ID 1200986-6 noch andere Zeitschriften, die auf der Dada-Messe gezeigt wurden, oder in engem Zusammenhang dazu standen? Wenn gewünscht und aus diesem Artikel verlinkbar, könnte ich ein-zwei kurze Artikel dazu anlegen. --Minderbinder 16:26, 26. Feb. 2009 (CET)
- Vielleicht ist dieser oder dieser Link nützlich? (siehe 'Club Dada', 'Der Dada' und 'Dada Almanach') Grüße, -- Der Monteurdada (Telrúnya) 16:56, 26. Feb. 2009 (CET)
- Oder [dieser] mit [diesem]. Gruß --Thot 1 17:05, 26. Feb. 2009 (CET)PS: Es waren ausgestellt Dadaco-Fassungen des Optophonetischen Gedichts kp’erioum sowie des Textes zum Synthetischen Cino der Malerei, beide 1918 erschienen. Leider bisher das einzigste, was belegbar wäre. --Thot 1 17:16, 26. Feb. 2009 (CET)
Die Boxen
Ich habe die Boxen an andere Positionen – teilweise nicht ganz Ideal, aber nunja – gebracht, denn bei voller Breite des Browserfenster hatten sich diese eigentümlich verschoben. Bei mir tritt das Phänomen nun nicht mehr auf. --Thot 1 20:21, 26. Feb. 2009 (CET)
Njet! Ich fand es war keine gute Idee, das Aufmacher-Bild mit dem Textkasten zu vertauschen. Man denke z.B. auch an Teasertexte in verkürzerter Form (der Einleitungstext) für Artikel des Tages oder Seiten, in denen Artikel vorgestellt werden, hinsichtlich „Wiedererkennungswert“ usw. Nee find ich ganz und gar nicht gut. Lasst mal den Zentrodada jetzt endlich da wo er ist. Ich habe mir erlaubt, die Künstler unter Werke der Ausstellung zusammenzufassen (siehe Vorschläge i.d. History). Warum muss jeder Fitzellink eine eigene Kiste haben? Jetzt verschiebt sich weder in FF noch Safari etwas (IE/Windows weiß ich nicht, aber wer den benutzt ist selbst schuld ;-)) Und nu lasst bitte das Kistenschieben, ja? Biiitte. Grüße, --Der Monteurdada (Telrúnya) 05:43, 27. Feb. 2009 (CET) PS) In der Werkebox ist jetzt sogar noch Platz für weitere Links, weshalb ich Hannahs Küchenmesser wieder reingenommen habe. --Monteurdada
Das Bild
Das um 17:06 von mir wieder entfernte Bild, ist von mir nicht aus Gründen der vorherigen Bearbeitung desselben in der Bilderwerkstatt entfernt worden, sondern mir gefiel der eigentümliche ästhetische Charakter der Plakette nicht. Jeder möge selber beurteilen an was ihn das erinnert. Gruß --Thot 1 17:31, 1. Mär. 2009 (CET)
- Eine Dada-Klobrille? Missratene Kunst am Bau mit verblüffendem und inhaltlich passendem Bezug ganz aus Versehen? (Berlin-Dada hätte gejubelt über diese Steilvorlage ... :-p) --Felistoria 17:36, 1. Mär. 2009 (CET)
- Tschuldigung, Adrenalin war auf 1000 – mein Adrenalin ist jetzt aber wieder gesunken. Ich bezweifle, daß die gejubelt hätten, zumal ja auch im Artikel steht, daß dieser Akt (die Anbringung) seine Beerdigung (die von Dada) war. Und da man sich über Geschmack nicht streiten kann, hatte ich es rausgenommen und dachte, daß es so in Ordnung wäre. Gruß --Thot 1 19:59, 1. Mär. 2009 (CET)
- Alles klar! :-). Habe das corpus delicti mal auch hier aufgehängt - der 60er Jahre-Charme dieser Tafel ist in der Tat von "eigentümlichem ästhetischem Charakter", wie Thot 1 es oben (weniger despektierlich als ich;-) formuliert. Meinungen? --Felistoria 20:45, 1. Mär. 2009 (CET)
- Nur mal so: Immerhin ist es laut Quelle von Hans Arp, und ästhetisch im allgemeinen Sinn finde ich es auch nicht, sondern eben à la Dada (Klobrille oder Nabel, wie es der Quellengeber formuliert). -- Alinea 21:00, 1. Mär. 2009 (CET)
- Und ich habe auch darüber nachgedacht. Wenn es auch aussieht wie eine nunja, wir wissen schon ;-), muß ich mich der Enzyklopädie fügen und sagen – wir dürfen ja nicht werten –, daß es drinne bleiben kann obwohl es genauso dann draußen bleiben kann. ;-) Ich hatte mich da irgendwie vergessen und mir meine Meinung dazu gebildet, die ich an diesem Orte ja vergessen sollte. Und nur weil es von Arp ist, muß es ja nicht gut sein, oder? Meinungen dazu? Lieben Gruß --Thot 1 21:32, 1. Mär. 2009 (CET)
- Nur mal so: Immerhin ist es laut Quelle von Hans Arp, und ästhetisch im allgemeinen Sinn finde ich es auch nicht, sondern eben à la Dada (Klobrille oder Nabel, wie es der Quellengeber formuliert). -- Alinea 21:00, 1. Mär. 2009 (CET)
- Alles klar! :-). Habe das corpus delicti mal auch hier aufgehängt - der 60er Jahre-Charme dieser Tafel ist in der Tat von "eigentümlichem ästhetischem Charakter", wie Thot 1 es oben (weniger despektierlich als ich;-) formuliert. Meinungen? --Felistoria 20:45, 1. Mär. 2009 (CET)
- Tschuldigung, Adrenalin war auf 1000 – mein Adrenalin ist jetzt aber wieder gesunken. Ich bezweifle, daß die gejubelt hätten, zumal ja auch im Artikel steht, daß dieser Akt (die Anbringung) seine Beerdigung (die von Dada) war. Und da man sich über Geschmack nicht streiten kann, hatte ich es rausgenommen und dachte, daß es so in Ordnung wäre. Gruß --Thot 1 19:59, 1. Mär. 2009 (CET)
Lesenswert-Diskussion vom 24.2. - 3.3. 2009 (erfolgreich)
Die Erste Internationale Dada-Messe war eine von Dadaisten organisierte Ausstellung. Sie fand vom 30. Juni bis zum 25. August 1920 in Berlin statt und wurde von der Galerie Dr. Otto Burchard veranstaltet. Die Messe war mit ihren Ausstellungsobjekten eine Absage an die bürgerliche Kultur, bildete jedoch eine Dokumentation künstlerischer Kreativität, die die Dada-Revolte freigesetzt hatte, und deren Impulse die weitere Entwicklung der modernen Kunst inspirierten. Als Beispiele sind der Surrealismus, der sich in Paris aus den dadaistische Ideen entwickeln sollte, die Pop-Art, die Konzeptkunst und die Objektkunst zu nennen.
Der Artikel wurde, nachdem er erstmals in der Kunst-QS erschien, nach einigen Umwegen, wesentlich erweitert und verbessert und denke, dass er heute einer Kandidatur würdig ist. Als Hauptautor, neben Benutzer Alinea, bleibe ich Thot 1 11:27, 24. Feb. 2009 (CET)
Neutral. --- Anmerkung: Ich habe vorher noch nie einen Artikel gesehen, der Illustrationen bildartig extern aus dem Artikelfließtext heraus verlinkt. Noch dazu dieser seltsame selbstgebastelte „Hinweis“ am Ende, dass extern verlinktes Material nicht GFDL unterliegt. Mal abgesehen davon, dass auch die Bilder hier eher in der Unterzahl GFDL-lizenziert sind: Gibt es irgendwo eine Absprache zu einem solchen Vorgehen? --Taxman¿Disk? 12:47, 24. Feb. 2009 (CET)
- weitere diskussion zum thema auf die diskussionsseite des artikels verschoben -- southpark 14:46, 24. Feb. 2009 (CET)
Andibrunt 11:56, 25. Feb. 2009 (CET)
Pro Mir ist der Artikel schon bei der Ersterstellung aufgefallen und ich muss wirklich dem QS Kunst gratulieren, wie toll sie den Artikel ausgebaut haben. Für mich ist der Artikel sprachlich einwandfrei, gut belegt und gut strukturiert. Was noch - auch in Hinblick mögliche auf höhere Weihen - ausgebaut werden sollte, wäre die Bedeutung der Ausstellung im Rückblick. Wie wird heute die Ausstellung bewertet, welchen Stellenwert in der Kunstgeschichte wird ihr heute gegeben? Verbunden damit sollte vielleicht kurz darauf eingegangen werden, wieso die Berliner Dada-Bewegung nach der Ausstellung zum Erliegen kam. Der Satz „Die erste Dada-Messe in Berlin war der Höhepunkt und zugleich das Ende der Berliner Dada-Bewegung“ lässt hier noch Fragen offen. --- Danke für den Hinweis, ich habe noch ergänzt zu Hausmann: Die Dadaisten fanden sich im Privatleben wieder. sowie die Rekonstruktion der Messe 1988/89 in Berlin neben der "Brücke", dem "Blauen Reiter" et. al. Gruß -- Alinea 14:43, 25. Feb. 2009 (CET) Ich gaube, jetzt sind Deine Hinweise lückenlos erfüllt. -- Alinea 16:05, 26. Feb. 2009 (CET)
- Julius1990 Disk. 14:49, 25. Feb. 2009 (CET) Pro einfach wundervoller kleiner Artikel, bei dem die QS in bestem Sinne gelungen ist. ACK Vorredner also.
knapp--LeSchakal 01:13, 28. Feb. 2009 (CET) Pro: ein interessanter Artikel über eine der bedeutendsten Ausstellungen des 20.Jahrhunderts. Leider verhindert die strenge Bildrechtsauslegung die Verwendung von Bildzitaten. Sprachlich ist der Artikel, wie Benutzer:Adibrunt schon geschrieben hat, einwandfrei, ein paar Punkte gibt es allerdings zu bemängeln.
- Vorgeschichte: Ich würde hier die Geschichte des Berliner Dadas erwarten. Abgesehen von der Person Huelsenbeck hat der Zürcher Dada mit seiner Berliner Variante wenig Gemeinsamkeiten. Allein das politische Umfeld, die vorherrschende Kunstszene und die Erwartungen der Konsumenten unterscheiden sich so gewaltig, dass man fast von zwei verschiedenen Kunstrichtungen sprechen kann. Für die Ausstellung ist der Malik-Verlag, der Verleger Kurt Wolff, die sich schon anbahnenden Streitigkeiten zwischen den kommunistisch geprägten Grosz, Herzfelde und Heartfield und den eher anarchistisch angehauchten Baader, Hausmann und Huelsenbeck von größerer Bedeutung als die Gründung des Cabarets Voltaire. Wenn ich in einem Brief von Tzara an Huelsenbeck im August 1919 bezüglich "Dadaco" lesen muss:
- "Auf einen Punkt muss ich dringend bestehen: dass Sie keinen Beitrag welcher Art immer aus der Schweiz in den Almanach aufnehmen, der nicht durch meine Hände ging. Es handelt sich hauptsächlich um Janco, da, wenn dieser im Almanach erschiene, alle Züricher u. sämtliche Ausländischen Mitarbeiter ihre Arbeiten zurückziehen werden."
- kommt mir der Gedanke, dass die vorgegebene "Jeder-ist-Dadaist-der-es-sein-möchte"-Stimmung schon lange nicht mehr gilt. Diese Vorgeschichte wäre wesentlich interessanter als eine allgemeine Erklärung zum Dadaismus.
- Im Sommer 1920 wurde damit begonnen vs. Sie fand vom 30. Juni bis zum 25. August 1920 in Berlin statt. Sommerbeginn ist der 21.Juni, wahrscheinlich wäre im Frühjahr richtiger.
- Warum wird hier Arp, der wenig Bezug zu den Berlinern hatte, zitiert?
- Laut Hanne Bergius, Karl Riha im Nachwort von "Dada Berlin", Reclam 1977 wurden 174 (nicht 147) Objekte gezeigt. Vertippser oder andere Quellen?
- Reaktionen: die erste erwähnte Reaktion ist knapp ein Jahr später erschienen und bezieht sich mehr auf den Prozess, denn auf die Ausstellung. Hier bietet sich die Rezension von Gertrud Alexander in der "Roten Fahne" vom 25.Juli 1920 an, eine Kritik, die den kommunistisch veranlagten Teil der Dadaisten besonders getroffen haben muss. Es zeigt sich hier gut, dass nicht nur Kritik von bürgerlicher Seite kam, sondern auch von progressiver. Dunkel kann ich mich erinnern, dass auch Brecht etwas zu den Dadaisten gesagt hat.
- Dass gerade der Malik-Verlag 1921 die "Abteilung Dada" aus seinem Programm gezogen hat, passt in dieses Bild.
- Kurt Wolff, ein Leipziger Verleger, den Huelsenbeck und Tzara für eine Publikationsbasis zu gewinnen suchten, schrieb: "Beim Durchlesen der Briefe finde ich auch nie einen Satz, desse Zitierung interessant oder unterhaltend wäre. [...] Alle Dada-Manifeste , alles Dadagelall wog nicht eine einzige Ringelnatzstrophe auf und gewiß kein Galgenlied von Morgenstern"
- Wichtig ist jedoch in diesem Fall der Prozess, den Tucholsky beschrieben hat. Obwohl die Dadaisten aus dieser Gerichtsverhandlung in der Art Baaders ein dadaistisches Spektakel machen wollten, geschah nichts dergleichen. "Die Angeklagten haben mich enttäuscht. Fünf Lebewesen saßen auf der Anklagebank, darunter ein Mann: Wieland Herzfelde." Warum wurden sie zu einer so geringen Geldstrafe (also zusammen zu ungefähr der Geldbuße, die in Deutschland die Aufforderung zum Mord (von Pazifisten) kostet) verurteilt?
- Das "furchtbare trojanische Pferd voll Gefahr war nichts mehr als eine alte Mähre, die traurige Rosinante, die man sich schämte zu besteigen oder zu zeigen" (R. Hausmann)
- Dass sich Dada in Richtung Surrealismus auflöste, mag für den Pariser Dada stimmen, für den Berliner jedoch keinesfalls. Kein einziger wichtiger Proponent der dadaistischen Bewegung in Berlin wurde Surrealist.
Wie schon geschrieben, der Artikel ist meines Erachtens sicherlich lesenswert, ein bisschen Arbeit kann jedoch noch in ihn investiert werden. --LeSchakal 02:25, 27. Feb. 2009 (CET)
- Danke für die Hinweise. Ich denke, die meisten Vorschläge sind inzwischen in den Artikel eingeflossen. Gruß -- -- Alinea 14:38, 27. Feb. 2009 (CET)
Felistoria 23:08, 27. Feb. 2009 (CET)
Pro - und zwar hurtig, bevor der Artikel sich nach Berücksichtigung der oben in der Diskussion gemachten Hinweise noch zum "exzellenten" auswächst, es wäre jammerschade, z. B. einige "Auswirkungen" hier schon zu verraten ...:-) --Da ich lediglich für die „optische Verklitterung des Zentrodadas“ und kleinere Textschubsereien verantwortlich zeichne, kann ich hier wohl ebenfalls mit einem beherzten Pro votieren. --Der Monteurdada (Telrúnya) 07:02, 28. Feb. 2009 (CET)
- Sehr gut gemachter Artikel, dessen Lektüre mir sehr viel Spaß gemacht hat. Als Laie pro. -- Achim Raschka 08:04, 28. Feb. 2009 (CET)
- Sehr schön, Fußbällchen wurde eingebaut, ich bin gerührt. Ein paar Anmerkungen: Pro auf dem Weg in den grünen Bereich. Sogar mein
- Für grün würde ich mir einen Artikel Otto Burchard wünschen, in dem die Geschichte der Galerie abgehandelt wird. Die erscheint mir nach kurzer Suche durchaus interessant. (ISBN 3034006012, [1], ...)
- im Frühjahr 1920, begann man die Dada-Messe zu organisieren - zu unbestimmt, wer ist man?
- Die Dada-Ausstellung im Centre Pompidou habe ich gesehen - leider habe ich mir damals nicht den Katalog geleistet, nur durchblättert. (französisch: ISBN 978-2-84426-277-6, englisch: ISBN 0894683136) Wiederum würde ich zur grünen Besternung empfehlen, den Katalog auszuwerten, der ist ziemlich gut, und durch den Nachbau der Ausstellungsräume in der Ausstellung ist das kein Randthema.
- Weiter so, sehr schönes Beispiel für die (seltene) erfolgreiche Zusammenarbeit mehrerer Autoren im High-end-Bereich. --Minderbinder 08:55, 28. Feb. 2009 (CET)
Der Artikel in dieser Version ist Lesenswert mit 8 Pro-Stimmen. --Vux 00:36, 3. Mär. 2009 (CET)
Overkill
Ist das nicht alles ein wenig too much? Nur 1 Beispiel aus dem 1. Absatz: Konzeptkunst, jedenfalls was normalerweise so heisst (USA, späte 1960er) hat doch mit Dada so gut wie rein gar nichts zu tun (Duchamp vielleicht). Pop-Art doch auch nicht, der frühe Rauschenberg vielleicht, auch wenn das über Pop gern behauptet wurde, um dieser US-amerikanischen Malerei ein europäisches Mäntelchen umzuhängen. Außerdem ist dieses Genealogisieren auch gar nicht nötig, Dada und diese Dada-Messe, Höhepunkt und Ende der ganzen Chose, waren an sich interessant...--Radh 16:27, 3. Jan. 2010 (CET)
- Ist bequellt, siehe auch hier. -- Alinea 16:33, 3. Jan. 2010 (CET)
- Es ist mMn trotzdem reiner Hype, aber was solls. Der restliche Inhalt Deiner Quelle gefällt mir gut.--Radh 16:59, 3. Jan. 2010 (CET)
- Zur obigen Diskussion neben Gertrud Alexander (im Artikel erwähnt) u. zu Grosz, Heartfield, auch Julian Gumperz und Der Kunstlump.
- Es sind wohl mindestens 2 Reprints des Ausstellungskataloges dieser 1. Dada-Messe erschienen. 1 mal als verkleinerte Anlage zu Herzfelde, Der Malik-Verlag (Ausstellung, Weimar, 1967) und anläßlich der Stationen der Moderne Ausstellung (Facsimiledruck, außerhalb des Katalogs). Informationen nach: Rosamunde Neugebauer, Gräfin von der Schulenburg: George Grosz. Macht und Ohnmacht satirischer Kunst, Gebr. Mann, Berlin, 1993 (= 1990 Diss. Heidelberg), u. a. S. 54ff.. Dort S. 211 zeitgenössische Rezensionen bibliographiert, Hinweis auf eine ausführlichere Bibliographie bei Helen Adkins (Köln 1988). Laut Neugebauer nahmen Walter Mehring, Hans Richter u. Richard Huelsenbeck (alle aus Berlin) nicht teil. Otto Schmalhausen kam aus Antwerpen. Angeblich waren von den Kritiken nur Adolf Behne und Paul Westheim (Frankfurter Zeitung u. Das Kunstblatt) uneingeschränkt pro-Dada.--Radh 19:33, 3. Jan. 2010 (CET)
Defekter Weblink
Otto Dix
Otto Dix' Bild "45 % Erwerbsfähig!" (mit großem "E" und Ausrufezeichen laut damaligem Ausstellungskatalog, ansonsten ist der Titel "Kriegskrüppel" gebräuchlicher), wurde nicht schon 1920 zerstört. Es war noch auf der Ausstellung "Entartete Kunst" im Juli 1937 in München zu sehen.