Diskussion:Ewigkeit
Ewigkeit, zeitliche Unendlichkeit und Zeitlosigkeit
BearbeitenIch bin in den gängigen philosophischen Leeren nicht so bewandert, und will den vorhandenen Artikel nicht vorschnell ändern. Aber meines Erachtens müßte hier noch das folgende Thema besser beleuchtet werden:
Ewigkeit ist dasselbe wie zeitliche Unendlichkeit. Dagegen ist Zeitlosigkeit etwas anderes:
Im Christentum und vielen anderen Religionen stellt man sich eine jehnseitige ewige Welt vor. Es stellt sich die Frage: meint ewig in diesem umgangsprachlichen Begriff unendliche Zeit, das heißt, es gibt immer wieder eine weitere Stunde, und noch eine und noch eine - ohne Ende. (Die Vorstellung ist beängstigend.)
Oder meint es Zeitlosigkeit. Also es gibt kein vorher oder nacher. Auch Begriffe, wie gestern war oder morgen wird sein sind sinnlos. Man ist einfach nur noch und sieht von ausen auf den Zeitstrahl der Geschichte, wie auf ein Lineal, welches vor einem auf dem Schreibtisch liegt. Jeder Zeitpunkt ist gleich-reell und gleich-präsent. (Vorstellen kann man sich das nicht). GeorgGerber 17:35, 1. Apr 2004 (CEST)
Eine Frage, die den Ewigkeitsbegriff umschließt, finde ich hier ungenügend bearbeitet, nämlich den, der Unendlichkeit, und alle Folgen, die sich mathematisch aus einem solchen unzeitlichen Konzept ergeben würden. Ewigkeit wird hier sehr stark aus einer Perspektive von Vorvergangenheit behandelt und religiös eingefärbt als vages Prinzip, doch das Grundproblem bleibt, so formuliere ich mal ebenso vage, das unbegreifliche Ablaufen von etwas, das weder Anfang noch Ende hat. Klar stößt Sprache hier auf die Begrenztheit des Raumes, den sie zu beschreiben versucht. Läuft es ab? Ist die Vorstellung dessen, was in Unzeit, nicht nur eine begrenzte Darstellung, oder eine Kopie dieser annehmbaren Vorstellung anbetrachts von Vergänglichkeit? Sind das alles Kinkerlitzchen in der Betrachtung ... ? Georg Cantor wollte man noch ins Irrenhaus stecken, weil er sich an die Unendlichkeitsrechnung wagte, die man seit her (oder bis dato) in das "blasphemische Reich" der Gottannäherung verbannt hat; ich kann und will hier Fragestellungen aufwerfen, die vieleicht naiv anklingen, niemand kann hier auch solche "Antworten" verlangen, aber eine gewisse Einschärfung (bzw. Entschärfung) scheint sehr angebracht. Wenn Ewigkeit Zeit negiert und Unendlichkeit den Raum, so finde ich, daß hier (wenn auch aus menschlicher Perspektive) Fragen aufgeworfen werden, welche zumindest in ihrer Antwortstruktur einer neue Gliederung bedürfen. Da bislang nur bestimmte Ideen zur Ewigkeit aufgeworfen wurden, ist dieser Lemma ungenügend umschrieben. Dasb sich Befassen mit offenen Fragen und das Anbieten diskursiver Ideen ist doch das, was WIKI von der BILD unterscheidet. Polemik ja, aber ... Vorsicht mit solchen "Artikeln", wo Definition gleichzeitig mit (scheinbar) finiter Begriffschöpfung einhergeht. Das ist zu leicht gemacht meiner Meinung. Gerade solche Vokablen werden hin und her geschmissen, ohne die damit verbundene Endlichkeit ihrer Schöpfer auch nur annähernd (z.B. ontologisch) in Betracht zu ziehen. Ich würde in WIKI gern mehr als die reziptive Resonanz geballter Kompendien sehen. Gerade im Fall solch grenzenloser "Begriffe" (so es welche gibt;-) muß ein diskursbasiertes Oninelexikon mehr leisten können und wollen, daher dieser Beitrag. Wo es keine ultimativen Antworten gibt müssen doch zumindest Fragen am Rande erlaubt sein, wo man in herkömmlichen Lexika nur Steintafeln zitiert oder ins "Nichts" verweist. Man muß die Diskurse doch zumindest öffentlich machen. Weiter zu gehen, heißt nicht, anzukommen. Manchmal muß man weitergehen, um wegzukommen. Hier läuft es einspurig ins Leere. Nichts gegen den Verfasser, sich eines solchen "Begriffs" anzunehmen ist bestimmt kein lecker Brot. Doch ein solches Kompendium soll(te) den Menschen doch endlich unter die Arme greifen. Selbst wenn er nirgendwohin führt, sollte man nirgendwo niemand alleine lassen.
Ewigkeit
BearbeitenSchön wäre es, den Begriff "Ewigkeit" als "zeitlosen" Zustand zu begreifen. Das heißt in anderen Worten: Nicht mehr nach dem morgen zu fragen und das gestrige nicht bedauern. Christian Tappenbeck
- Wer über die Ewigkeit nachdenkt, hat zuviel Zeit. -- Martin Vogel 23:47, 12. Mai 2006 (CEST)
Betrifft NACHDENKEN. Man könnte dem noch beifügen: Wer liest, was Leute schreiben, wo über die Ewigkeit nachgedacht haben, und dann seine Meinung dazu gibt, ohne selber nachzudenken, der ist mit seiner Zeit ganz genau ausgelastet.--BZ 10:48, 15. Mai 2006 (CEST)
Logik
BearbeitenBetrifft DENKEN. Also wenn der Platon und die jüngere Stoa und der Autor vom Artikel meinen, es gebe Dinge, deren Ende nicht gedacht werden kann, so haben die natürlich ein Recht auf ihre Meinung, aber stimmen tut das deswegen noch lange nicht. Es braucht ja nur einen einzigen Menschen auf der Erde, wo ein Ende für alles denken kann, und den gibt es sicher, und auch wenn es ihn nicht gäbe, dann könnte es ihn ja geben, und das würde auch langen, dass die drei mit abgesägten Hosen dastehen. Und zwar auch dann, wenn die drei den Nachweis 100% erbringen könnten, dass das gedachte Ende unmöglich oder einfach auf falschen Überlegungen aufgebaut wäre. Auch dann hätten die drei einen groben Denkfehler gemacht.
Aber Logik ist halt nicht jedermanns Sache. Für die Stoa besteht allerdings noch eine Chance. Vielleicht lernt die es ja im Alter.
--BZ 10:28, 27. Dez 2005 (CET)
Ausbaufähigkeit
BearbeitenEin Blick auf die englische oder spanische wiki-Seite zeigt, dass die Seite noch ausbaufähig ist. --Hans-Jürgen Streicher 21:28, 14. Mär. 2009 (CET)
Symbol ∞
BearbeitenKann das jemand sinnvoll einbauen:? ∞ --93.242.151.45 19:36, 26. Okt. 2010 (CEST)
Unendlichkeit
BearbeitenIch möchte sagen, ich muss eine ganze Ewigkeit in der Hölle schmoren für das, was ich getan habe. Was kommt danach? Komme ich dann wieder für eine ganze Ewigkeit in den Himmel? Ich denke, Ewigkeit und Unendlichkeit ist etwas anderes. Wolfgang Maria (nicht signierter Beitrag von 2003:DF:AF1D:41DF:8DF0:8C31:60F8:56EE (Diskussion) 02:31, 10. Aug. 2021 (CEST))