Diskussion:Fairer Handel/Archiv/2006

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von 79.199.181.180 in Abschnitt Überproduktion

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--Baruch ben Alexander[[Benutzer_Diskussion:borisbaran|✉✍]] 11:58, 18. Jan 2006 (CET)

Überproduktion

Fairer Handel bedeutet mehr als nur die Zahlung höherer Preise. Zu den Kriterien, die die Bauern einhalten müssen, gehören nicht nur soziale und öklogische, sondern auch die Bedingung, dass die Produktion für den fairen Handel die Selbstversorgung und den Anbau für lokale Märkte nicht gefährden darf. Die Produzenten müssen auch diversifizieren, d.h. sie dürfen sich nicht nur auf z.B. Kaffee beschränken. Das setzt einer unkontrollierten Überproduktion schon mal gewisse Grenzen. Ausserdem gelten in vielen Kooperativen Quotenregelungen, wer wie viel Kaffee etc. an den fairen Handel liefern darf.

Gerade der konventionelle Handel fördert eher die Überproduktion, indem die Kaffeebauern angesichts des sinkenden Wertes ihrer Ernte verzweifelt versuchen, die Einkommensverluste durch grössere Mengen (von schlechterer Qualität) auszugleichen. Und selbst wenn sie schliesslich aus der Kaffeeproduktion aussteigen -kann man es als "Problemlösung" bezeichnen, wenn die Kaffeebauern stattdessen verhungern oder in den Elendsvierteln der Städte verschwinden?

In Mubende (Uganda) wurden im August 2001 etwa 2000 Kleinbauern von ihrem Land verjagt, um Platz zu machen für eine Kaffee-Großplantage der deutschen Firma Neumann (siehe www.atjanor.de/uganda). Solche Projekte zerstören nicht nur Lebensgrundlagen, sondern heizen die Überproduktion an Kaffee zusätzlich an. Statt regelrecht darauf zu hoffen, dass durch die unsichtbare Hand des Marktes möglichst viele Kleinbauern aus dem Kaffeeanbau abgedrängt werden, sollte man lieber derartige Projekte stoppen und Kaffee-Großplantagen im Rahmen von Landreformen auf die Landarbeiter aufteilen, die dann darauf Grundnahrungsmittel für die lokalen Märkte anbauen können -und vielleicht in kleinerem Maßstab Kaffee für den fairen Handel. (nicht signierter Beitrag von 62.202.246.33 (Diskussion) 16:39, 29. Apr 2006 (CEST))

Diese kommunistische Sichtweise zementiert die Armut dauerhaft. Zwei Beispiele:
1. Nach der Unabhängigkeit Indiens wurde die Einfuhr von maschinell hergestellten Weberzeugnissen nach Indien verboten um die einheimischen Handweber zu schützen. Ergebnis: Der Hungerlohn der Handweber wurde zementiert, er arbeitete weiterhin 12-16 Stunden am Tag und es reichte gerade so zum Überleben.
2.Nach der Öffnung Japans Ende des 19. Jahrhunderts kamen die Weber unter den unhaltbaren Preisdruck der maschinell erzeugter ausländischer Ware. Japan öffnete Radikal seinen Markt und die Handarbeiter gingen in die Städte, wo sie in der boomenden neuen Industrie schnell einen viel höher bezahlten Arbeitsplatz erhielten (übrigens ähnlich wie in den segensreichen Manchester-Verhältnissen, welche unsinnigerweise als "Ausbeutung" bezeichnet werden).
Die Behauptung, niedrigere Preise sorgten für Überproduktion ist nun wirklich eine vom Geist völlig unbewohnte Insel.
Wenn man die Wirtschaft eines Landes dauerhaft unten halten will, ist der Vorschlag meines Vorredners geradezu ideal. MV --79.199.181.180 20:49, 23. Mai 2008 (CEST)

Bild

 
Produkte aus fairem Handel mit TransFair-Siegel

Hi, ich habe nach nettem Mailkontakt mit TransFair das nebenstehende Bild zur Verfügung gestellt bekommen (Lizenz etc. siehe Bildbeschreibung). Das Bild scheint mir eine nette Erweiterung des Artikels zu sein, kann aber durchaus auch als Werbung interpretiert werden. Daher wollte ich es vor der Einstellung in den Artikel hier zur Diskussion stellen. Hardern -T/\LK 13:43, 23. Mai 2006 (CEST)

Ich find's gut. Aber das Logo fände ich noch besser. --Hydro 14:05, 23. Mai 2006 (CEST)
Das ist bei TransFair zu sehen. Hardern -T/\LK 14:59, 23. Mai 2006 (CEST)
Ah, log(o)isch, sorry --Hydro 18:15, 23. Mai 2006 (CEST)

Überarbeitung nötig

Der Text unter Geschichte ist keinesfalls mehr verdaulich, aufgrund von Länge, Strukturlosigkeit, unzähligen Fließtextlisten etc. Mit einer Beschränkung auf das Wichtige wäre allen geholfen! PanchoS 01:12, 19. Jul 2006 (CEST)

Ja, es ist wirklich unmöglich, wenn da jedes Grüppchen auch noch Erwähnung finden will... Und ist es sehr wichtig, wo die IFAT-Tagung stattgefunden hat, wer alles neu bei der AG Kleinbauernkaffee dabei ist etc. ?? Ich überarbeite den Abschnitt "Geschichte" mal. Amphibium 10:02, 19. Jul 2006 (CEST)

Das wäre super – neben dem Weglassen nachrangiger Details kann das eine oder andere sicherlich auch zu gepa, TransFair, Weltladen o.ä. verschoben werden, wo es besser passt... PanchoS 11:18, 21. Jul 2006 (CEST)

Also, zumindest hab ich damit begonnen... Aber da ist so viel Zeug drin (teilweise sogar Doppelspurigkeiten!), dass ich mehrere Arbeitsschritte brauchen werde, um in der Geschichte ein gewisses Maß an Übersichtlichkeit zu erreichen... Ausserdem habe ich unter Kritik folgenden Satz entfernt:

Fairer Handel erschwert zudem das Geschäft für Produzenten, die nicht Mitglied in einer Fairhandels-Genossenschaft sind, da diese ihre Produkte unter Umständen schwerer verkaufen können.

Wenn das als "Kritikpunkt" im eigentlichen Sinne gelten würde, müsste man ja folgerichtig in jedem Artikel über ein Unternehmen schreiben: Kritik: Die Firma x erschwert der Firma y das Geschäft, da sie diese konkurrenziert und y dann ihre Produkte unter Umständen schwerer verkaufen kann. Amphibium 21:00, 22. Jul 2006 (CEST)

ökon.

vielleicht bin ich ja ökonomisch nicht sonderlich beschlagen, aber dieser Satz gibt mir Rätsel auf .. (wird) durch den höheren Verkaufserlös den Marktaustritt von Anbietern verhindert--heisst das nun, auch der Konventionelle Anbau erzielt höhere Erlöse und bleibt deshalb im Markt ? oder bleibt er, weil der Konsument nun vermehrt billig kauft ? Das hiesse aber doch das er zuletzt den FairTrade wieder verdrängt... Erklärung nötig --217.83.118.204 14:20, 14. Aug 2006 (CEST)

Also, das ist folgendermaßen: Die Preise für Kaffee und ähnliche Produkte sind u.a. deshalb ziemlich tief, weil es eine Überproduktion gibt -zu viel Kaffee. Folglich müssen, so die ökonomische Überlegung, "überflüssige" Anbieter (Kaffeebauern) aus dem Markt austreten, d.h. den Kaffeeanbau aufgeben. (Ob sie dies tun, weil sie stattdessen auf andere Produkte umsteigen, ob sie in die städtischen Slums abwandern oder verhungern, ist aus dieser Sicht zweitrangig.) Die Vertreter dieser Sichtweise kritisieren den Fairen Handel, weil dieser ja den Kaffeeanbau für Kleinbauern wieder existenzsichernd macht und somit unter Umständen verhindert, dass die Bauern die Kaffeeproduktion aufgeben (müssen). - Amphibium 15:12, 14. Aug 2006 (CEST)

Genau diese Argumentation greift IMHO zu kurz, weil die normalen Schwankungsbreiten der weltweiten Kaffeeproduktion nicht berücksichtigt werden. Sie ist Ausdruck der (unbegründeten) Angst der Großverteiler Marktanteile und damit Einkünfte zu verlieren. Denn auch wenn 1000 Bauern durch gerechten Handel ein Auskommen finden, gibt e immer noch hunderttausende, die jeder Zeit aufhören können. Abgesehen davon wird in vielen Fällen die Produktion einer Ware erst angefangen, weil eine Nachfrage über den gerechten Handel da ist (rede natürlich nicht von Lebensmitteln)--Martin Se !? 17:41, 2. Okt 2006 (CEST)

Reviewdiskussion

 
Dieser Artikel war vom 20. August 2006 bis 24. September 2006 im Review. Die Diskussion wurde nach Abschluss hierher verschoben.

Auch hier die Frage: Seht ihr hier noch irgendwelche Mängel? Antifaschist 666 17:52, 20. Aug 2006 (CEST)

  1. Seeeeehr vollständig. Geht's kürzer?
  2. Die Kritik ist nicht besonders stichhaltig, da das Problem nicht der verhinderte Marktaustritt ist, sondern der blockierte Eintritt in ertragreichere Märkte (Landwirtschafts-Subventionen in Europa, USA, Japan etc.). Du bist sehr engagiert, aber die Gegenseite - also die Kritiker von Fair Trade - wird nicht fair repräsentiert. (Wer ist das, warum, wie (Art und Weise...)
  3. Mir fehlen die side-issues: Umwelt (Nachhaltigkeit); Brand-Ownership (Markenwert ist genannt, das Eigentum an den Markenrechten sollte auch genannt werden)
  4. Must-Be: Kannst du irgend eine dieser Aussagen durch Quellen belegen?
Mit Quellen würde ich das auch jetzt schon für einen gelungenen Beitrag halten. Yotwen 16:16, 24. Aug 2006 (CEST)
Ein Randthema: Im Eingangsabsatz steht ein kritischer Satz über Einfuhrzölle. Diese sind sicherlich schädlich. Nur: Was hat dies mit Fairem Handel zu tun?
Hier aber ein Hauptaspekt: Der Eingangsabsatz begründet Fairen Handel unter anderem darin, das er dazu beitrüge, externe (soziale und ökologische) Kosten zu internalisieren. Damit kann auch ein Liberaler leben. Nur: Im weiteren Artikel steht nicht darüber, die diese externen Kosten gemessen und ausgeglichen werden. Wären es ökologische externe Kosten, müssten die Mehrerlöse des Fairen Handels doch auch ökologischen Maßnahmen zu Gute kommen? Wie?
Der zentrale Verbesserungsbereich ist (wie von yotwen angesprochen) die Kritik. Hier gibt es m.E. 2 Kritikrichtungen. Zum einen müsste eine saubere Kritik aus liberaler Sicht formuliert werden (z.B. durch überhöhte Preise sinkt die Nachfrage in den Käuferländern und steigt das Angebot in den Anbieterländern, womit Überproduktion entsteht; Es enstehen Substitutionseffekte mit Warengruppen, die nicht "fair" gehandelt werden, Anreize zu effektiver Produktion entfallen etc.) . Zum zweiten gibt es sicher auch Kritik von anderen Seiten. Ich persönlich finde, es bestehen bei fairem Handel das Risiko, die Anbieter auf ewig in der Abhängigkeit von den (ggf. als Almosen empfundenen) erhöhten Preisen zu halten (verbunden mit dem existenzbedrohenden Risiko, dass die Käufer sich von dem fairen Handel abwenden). Vor allem hätte ich gerne mehr gelesen, über die Schwierigkeiten die Maßstäbe für Föredrung und die Förderhöhen fair zu definieren. Ein Beispiel: Zielgröße ist die Gleichbehandlung der Frau. Ergebnis: Es ist für mich schwer vorstellbar, dass mit diesem Ziel ein fairer Handel mit Pakistan möglich würde. Folge: Wir generieren neue Ungerechtigkeit, indem wir zwar fairen Handel aus Brasilien, nicht jedoch aus Pakistan anbieten.Karsten11 21:56, 29. Aug 2006 (CEST)

Lesenswertkandidatur (September 2006) - Gescheitert

Als Fairer Handel wird der kontrollierte Handel mit Produkten bezeichnet, deren Preise üblicherweise über dem Weltmarktpreis liegt. Dies soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglichen. Dabei sollen internationale Arbeits-, Umwelt- und Sozialstandards für die Herstellung etikettierter und nicht etikettierter Güter vom Handwerk bis zu landwirtschaftlichen Waren eingehalten werden. Die Bewegung konzentriert sich insbesondere auf Exporte von so genannten Entwicklungsländern zu Industrieländern.

Neutral als Co-Autor Antifaschist 666 23:42, 24. Sep 2006 (CEST)

  • Unbedingtes Pro, wirklich sehr gute Arbeit. Zahlreiche Details kommen zur Sprache, die Bebilderung ist gut gelungen (fantastisch, diese Kaffeetasse:) und das Thema wird ausgezeichnet dargestellt. Hardern -T/\LK 09:09, 25. Sep 2006 (CEST)
  • Pro sehr ausführlich, Literatur könnte man noch hinzufügen, oder gibt es dazu nichts brauchbares? --Spazion 09:26, 25. Sep 2006 (CEST)
  • Pro -- gut ausgearbeiteter Artikel! Gruss --Lofor 09:53, 25. Sep 2006 (CEST)
  • Kontra - Der Artikel wirkt nicht sehr neutral. Es könnten mehr Quellen für Aussagen und Thesen angegeben werden. Was haben "Befreiungsbewegungen" mit dem ganzen zu tun ? -> "Am bekanntesten war die Kampagne für den so genannten Nica-Kaffee, mit dessen Verkauf die Befreiungsbewegung in Nicaragua unterstützt wurde." Warum sind in diesem Satz speziell Markenartikel genannt ? -> "Fairer Handel kann auch als eine Variante des Handels mit Markenartikeln gesehen werden, wobei der Mehrwert der Marke dadurch dargestellt wird, dass mit der Mehrausgabe wirtschaftlich schwächeren Menschen geholfen werden soll." Vom Aufbau etwas durcheinander und nicht gerade benutzerfreundlich zu lesen. Gruß Boris Fernbacher 13:45, 25. Sep 2006 (CEST)
  • Abwartend mit Tendenz zu contra. Insbesondere die Sprache, Gliederung und Allokation von Artikeltext (Details an der falschen Stelle, Grundkonzepte dagegen nicht erklärt) ist nicht auf L-Niveau. Sätze wie Bedingungslos und eindeutig für den fairen Handel einzutreten ist für die aktuelle Organisation des internationalen Handels ein Kriterium, ob man in diesem Zusammenhang als „fair“ oder „unfair“ eingestuft wird. ist erstens so formuliert, dass man fünfmal grübeln muss, was damit gesagt werden soll, außer, "wer nicht für mich ist ist gegen mich". Die definitionslose Verwendung der nördlichen Länder ohne Erläuterung des Gedankgengebäudes eines Nord-Süd-Konflikts führt zu der Mutmassung dass Australien damit nichts zu tun hat, aber die Norweger und Isländer ja wohl ganz unfair sind - von Jan Mayen ganz zu schweigen. Definition etc. sind grundsätzlich ok, wenngleich ich unter NPOV verstehen würde, dass man die positive besetzten Begriffe, mit denen um sich geworfen wird auch enzyklopädisch neutralisiert, indem man klarstellt, dass die Begriffe so von den Befürwortern verwendet werden (dies gilt vor allem für die Schlüsselprinzipien, übrigens ein fürchterliches Wort). Besonders störend finde ich das Herausstellen einzelner Marken. Im hinteren Teil der Geschichte verliert sich der Artikel in unwesentlichen Details von lokalen deutschen Initiativen, wodurch der rote Faden verloren geht. Gleichzeitig fehlt eine irgend geartete Kritik und vielleicht auch der Hinweis, dass nicht alles was "unfair" gehandelt ist, von versklavten weiblichen Zwangsarbeiten im Alter von 3-5 in unwürdigen Bedingungen hergestellt wurde. --Pischdi >> 23:08, 25. Sep 2006 (CEST)

Kontra. Der Artikel ist eine gute Basis, der Teufel steckt im Detail:

  • Einleitung: Der komplette zweite Teil gehørt da nicht hin, ist eher etwas fuer einen Absatz der allgemeinen Problematik oder der Kritik; so wirkt das etwas willkuerlich. Davon ist die Argumentation unlogisch - da wird die Zollproblematik erwæhnt, die spæter im Artikel wieder relativiert wird, weil keine der Organisationen irgendwelche Schritte in diese Richtung unternimmt.
  • Prinzipien: "Faire Handelsszene" sollte irgendwo auch erklært werden. Die Definition ist gut; insgesamt bleibt im ganzen Artikel aber weitestgehend ungeklært, wie der faire Handel _ueberhaupt_ organisiert ist!
  • Praxis: Irgendwie ein ziemlich nichtssagender Abschnitt.
  • Zertifizierung: Es ist nicht klar, wer da eigentlich zertifiziert: Ist es nun die FLO, der e.V.. oder der Markeninhaber. Oder ist das irgendwie alles dasselbe?!? (s.o.!) Auch die Inhalte/Richtlinien der Zertifikate werden nur sehr schwammig erklært (quasi eine Dopplung zu den Prinzipien), da kønnte es sehr viel konkreter zugehen.
  • Akzeptanz: Quelle?
  • pol. Solidaritæt: Da muesste wirklich noch mehr kommen, das kann auch das konkrete Beispiel nicht rausreissen.
  • Wirtschaft: Fuer den zweiten Absatz hætte ich gerne Quellen/Belege gesehen; klingt sehr nach POV.
  • Studien: OK.
  • Kritik: Soweit in Ordnung; was allerdings im kompletten Artikel fehlt, ist die positive Gegendarstellung ueber die Ziele und Prinzipien hinaus. Was hat der faire Handel an positiven wirtschaftlichen Auswirkungen? Es ist hier schwierig, aus wirtschaftlicher Sicht zu kritisieren, wenn in der Positivdarstellung fast nur Ideologien oder Prinzipien dargestellt werden.
  • EU-Politik. Erzæhlen kønnen die Politiker viel. Die Frage ist tatsæchlich, inwieweit dieses auch von den Handelsorganisationen (die ja im Grunde vøllig selbststændig und unabhængig sind) umgesetzt werden. Was bedeutet dieses EU-Dingen denn jetzt in der Praxis? Wie wird denn nun die Politik konkret in Sachen fairer Handel aktiv?
  • Geschichte: absolut OK, der beste Teil des gesamten Artikels!
  • Geschichte im deutschspr. Raum: Das geht so natuerlich UEBERHAUPT nicht - ich hætte grosse Lust, da ein "Deutschlandlastig" etc. reinzubapperln! Das gehørt im Grunde in die allgemeine Geschichte eingearbeitet oder entsprechend um andere Lænder ergænzt. Der Artikel ist eh insgesamt sehr deutschsprachig zentriert. Wie schauts denn z.B. in den USA oder im Osten in Sachen Akzeptanz aus?
  • Quellen: Soweit OK - es fehlt aber vieles, besonders zur wirtschaftlichen Situation.

Fazit: Der Artikel enthælt eine Menge gut recherchierter Informationen, es krankt einfach an der Struktur sowie einigen sehr schwurbeligen Absætzen; Dort muessste auch noch mal entPOVT und auf Doppelungen geachtet werden. Ausserdem ist nicht wirklich klar, _WAS_ genau (Prinzip, Organisationen, Geschichte, wirtschaftliche Problematik) hier beschrieben wird. Das sind einfach zu viele Fragezeichen fuer ein lesenswert. --Kantor Hæ? 12:55, 26. Sep 2006 (CEST)

  • nee Im Detail:
    • Fachkompetenz des Bewertenden (0–10): 8 (ein paar semester vwl und ein paar politik mit nord-süd-beziehungen)
    • Einleitung: Wie weiter unten aufgeführt. Zumindest die erste der vier verschienden Definitionen ist reichlich komisch, der Stil zudem an mehr als einer Stelle verunglückt.
    • Links: okay, überraschenderweise nicht ein wiwi-fachbegriff, aber das scheint daran zu liegen, dass die im ganzen artikel nicht vorkommen.
    • Stil: Teilweise sehr ungeordnet und voller schiefer Metaphern.
      • Die Bewegung konzentriert sich insbesondere.. - welche Bewegung? Bisher war nur von Handel die Rede.
      • Bedingungslos und eindeutig für den fairen Handel einzutreten ist für die aktuelle Organisation des internationalen Handels ein Kriterium, ob man in diesem Zusammenhang als „fair“ oder „unfair“ eingestuft wird. - Tautologie; wer für fairen handel eintritt, ist also fair..
      • stehen sie oft Zollgrenzen gegenüber, die viermal so hoch sein können als die, auf die die nördlichen Länder ich ahne was gemeint ist. aber ohne einheit oder vergleichbares ist eine "viermal so hohe Grenze" ein reichlich schiefes Bild.
      • Marktpreise würden nicht die wirklichen Kosten widerspiegeln, die mit der Herstellung des Produktes während der externen wirtschaftlichen Effekte verbunden sind - dieses grammatik schief.
      • Der informelle Arbeitskreis FINE - bestehend aus den internationalen Dachorganisationen der fairen Handelsszene FLO-I, IFAT, News! und EFTA - - beim ersten Gebrauch sollten Abkürzungen aufgelöst werden.
      • Diese Zertifizierung garantiert nicht nur einheitliche Preise, sondern auch ethisches Konsumdenken. Diese Prinzipien - diese Zertifizierung oder diese Prinzipien? Verwirrend.
    • Bilder: Für ein Wirtschaftstheme erstaunlich wenig Diagramme; die Bananen hingegen sehen auch nicht anders aus als die von chiquita; bilder aus den herkunftsgebieten wären schön und sollten sich doch auch relativ einfach von den organisationen besorgen lassen.
    • Inhalt:Schon informativ, aber sehr ungeordnet und teilweise auch unvollständig. immer wieder tauchen einzelfälle auf, bei denen nicht klar wird, warum dieser einzelfall und kein anderer. wieviel geld denn nun wirklich für zertifizierung etc. draufgeht (oder wie gross der "markt" im zwischenbereich ist), wäre spannend, wird aber nur sher oberflächlich abgehandelt. ebenso wie "befürworter" mit name, adresse, und ausführlichem zitat genannt werden, die kritik aber nur sehr global vorkommt. "Wer" denn nun dahinter steht, kommt auch höchstens anekdotisch oder als "die Szene" vor.
      • Als Fairer Handel wird der kontrollierte Handel mit Produkten bezeichnet, deren Preise üblicherweise über dem Weltmarktpreis liegt. - schlechte Definition. Es gibt auch überteuerte Produkte, die eindeutig nicht fair gehandelt sind.
      • Die Schlüsselprinzipien klingen extrem danach als hätte sie jemand als programmatisches Statement veröffentlicht. Aber wer? Oder anders gesagt: Quelle?
      • Das sog. Fairtradesiegel ist ein Zertifizierungssystem, das den Kunden ermöglicht, diejenigen Produkte identifizieren zu können, die den vereinbarten Standards entsprechen. Das System wird dabei von einer internationalen Dachorganisation, der Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) beaufsichtigt - ist auch eher verwirrend, da nicht wirklich klar ist, wieso dieses eine Siegel so eine Rolle spielt.
      • Diese Zertifizierung garantiert nicht nur einheitliche Preise, sondern auch ethisches Konsumdenken. - versteh ich nicht..
      • So zum Beispiel der Naturkosthersteller Rapunzel, der ein eigenes Label namens "Hand in Hand" eingeführt hat. Dieses Label genügt allerdings den gängigen Kriterien für fair gehandelte Produkte bisher nicht, etwa denen, externe Kontrollen durchführen zu lassen oder Transparenz in den Handelsbeziehungen herzustellen. - ist der so wichtig? Fast-fair-trade-produkte gibt es doch nun wahrlich mehr..
      • Das weltweite Modell der freien Marktwirtschaft wurde während dieser Zeit zunehmend angegriffen.. - ähm, das ist zB diesselbe zeit in der die SPD das Godesberger Programm verabschiedete und damit erstmals die Marktwirtschaft nicht mehr frontal angriff, in der in UK noch die letzten Zuckuungen der Privatisierung liefen, in der grad ganz Osteuropa kommunistisch war, indien seit 1949 einen sozialistischen kurs fuhr.. das ist schon sehr szene-spezifisch...
      • die gesamten achtziger fehlen in der deutschsprachigen Geschichte und das obwohl da doch der vorher erwähnte Nica-Kaffee seine Hochzeit hatte.
    • Belege:Während noch desöfteren schön. Die Auswahl der Weblinks scheint sich auf Betreiber von fairem Handel zu betreiben. Weder Wissenschaft oder mehr oder weniger unabhängige Organsiationen noch gar Kritiker kommen vor.
      • Einer Emnid-Umfrage in Deutschland zufolge kaufen 5,4 Prozent der Befragten regelmäßig fair gehandelte Produkte. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung sympathisiert mit der Idee des Fairen Handels und hält sie für unterstützenswert. - Quelle! Und nebenbei: das als gesamte "Akzeptanz" ist arg schwach. Gerade Fairer Handel sollte sich doch bemühen, die Deutschlandbrille etwas abzulegen.
    • Fazit: Potenzial ist da. Das aber freizusetzen erfordert wohl noch eine Menge Arbeit. -- southpark Köm ? | Review? 02:54, 28. Sep 2006 (CEST) Erläuterung

Pro sehr informativ, viele quellen und ein paar nette bunte bilder. allerdings noch einige flüchtigkeitsfehler (z.b. unter weltbank eine offene klammer)... -- schwarze feder 03:26, 28. Sep 2006 (CEST)