Diskussion:Fanny Kaplan
taz
BearbeitenHier schreibt Christian Semler in der taz: ... es war eine jüdische Anarchistin, Fanja Kaplan, die das Attentat auf Lenin zwar nicht ausführte, aber mitorganisierte. grüße, Hoch auf einem Baum 06:16, 30. Aug 2005 (CEST)
Es fehlt noch die Bemerkung, dass durch dieses Attentat sowie ein weiteres die Phase des Roten Terrors ausgelöst wurde. grüße, Hoch auf einem Baum 06:34, 30. Aug 2005 (CEST)
In manchen Wikipedien wird 1883 als Geburtsjahr genannt, in der rumänischen 1888 (was auch dem Weblink entsprechen würde). Was stimmt denn nun? --Hödel 00:44, 17. Mär. 2007 (CET)
Kategorie
BearbeitenWarum fällt diese Person trotz mangelnder Wahrheitsbeweise in der Kategorie Attentäter? Gruß, --Leo Decristoforo 16:11, 1. Jun. 2010 (CEST)
- Die Zweifel an der Täterschaft sind an den Haaren herbeigezogen. Wenn sie eine Sündenziege gewesen wäre, hätte man ihr wohl einen Schauprozess gemacht. Warum sollte man sich einfach irgendeine unschuldige Frau aus der Menge greifen? Warum sollte man, wenn man einen Sündenbock braucht, auch ausgerechnet eine Frau hinrichten? Propagandistisch etwas dubios.
- Wenn sie einen anderen Täter deckt, ist das kein Unschuldsbeweis, sondern Mittäterschaft. Zudem hat sie gestanden. Die böswillige Hetze gegen Lenin und der Mordversuch, weisen sie nicht gerade als resozialisierbar aus. Gerade hat sie auf Kosten der Revolution eine Augenoperation erhalten, die wohl nicht jeder bekommen hätte. Vielleicht hätte man sie in eine Nervenheilanstalt einweisen können, aber warum, tausend andere Konterrevolutionäre wurden auch hingerichtet, wegen weniger. Warum nicht auch eine Attentäterin. Lenin war schließlich für die Emanzipation der Frau, und das war eindeutig Gender Mainstreaming. Was und warum "manche Historiker"(Weiße Exilanten?) zweifeln, wird auch nicht weiter erläutert.--176.0.113.99 06:28, 10. Jul. 2015 (CEST)
- Unter Lenin und Stalin haben alle Angeklagten gestanden, was man ihnen in den Mund gelegt hat. Außer denen, die vorher unter der Folter gestorben sind. --129.13.72.198 02:01, 19. Okt. 2016 (CEST)
- Dass die Tscheka auch gefoltert hat ist ohne Zweifel korrekt, aber das Ausmaß ist unklar, da es von der russischen Bürgerkriegszeit wenig Dokumente gibt. Viele "Berichte" sind Propaganda. Dass Folter allgemein üblich war ist soviel ich weiß nicht nachweisbar. Und es gibt deutlich mehr dokumentierte Fälle, in denen es kein Geständnis gab, als unter Stalin, also wenn es Folter gab ist davon auszugehen, dass diese seltener und/oder weniger extrem war als im Stalinismus. --MrBurns (Diskussion) 18:53, 1. Jul. 2018 (CEST)
- Unter Lenin und Stalin haben alle Angeklagten gestanden, was man ihnen in den Mund gelegt hat. Außer denen, die vorher unter der Folter gestorben sind. --129.13.72.198 02:01, 19. Okt. 2016 (CEST)
es ist keine "böswillige Hetze" gegen Lenin wenn damit gemeint ist, dass er die Revolution verraten hat und aus der Demokratie eine Diktatur gemacht hat.--2003:E6:FF1A:3B15:292E:BED7:DB83:9D17 00:16, 2. Jan. 2021 (CET)
"VT"
BearbeitenWas steckt hinter der Theorie, dass Lenin die Revolution verraten hat?--Wikiseidank (Diskussion) 15:52, 30. Aug. 2020 (CEST)
Ein echter Sozialismus sieht die Herrschaft des Volkes vor, also Demokratie. Lenin hingegen errichtete mit der Zerschlagung der gewählten konstituierenden Versammlung eine Diktatur, somit war die Sowjetunion bis auf die kurze Phase bis Januar 1918 und später in einer kurzen Phase unter Gorbatschow(nach den Reformen Glasnost und Perestroika) niemals ein sozialistischer Staat. Und erst recht kein kommunistischer Staat(also ohne herrschende Klassen wie etwa Polizei oder KGB). Lenin hatte die Revolution verraten, so wie es Napoleon tat oder Augustus. Gorbatschow hat des wegen die Losung rausgegeben "Vollendet die Revolution!". (nicht signierter Beitrag von 2003:E6:FF04:F8BB:F852:C969:5D2C:D99A (Diskussion) 00:01, 1. Dez. 2020 (CET))
- Lenin hat keine Diktatur errichtet sondern eine Rätedemokratie.Zur Diktatur wurde es erst unter Stalin. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Lenin die Entwicklung im Stalinismus wollte, aber Hinweise dass er das nicht wollte, vor Allem sein Testament. --MrBurns (Diskussion) 18:42, 2. Dez. 2020 (CET)
In dem Moment in dem er das Parlament vom Militär entmachten ließ hat er die Diktatur errichtet. Stalin hat nur das bestehende System übernommen und ausgebaut.--2003:E6:FF1A:3B15:292E:BED7:DB83:9D17 00:20, 2. Jan. 2021 (CET)
- Bei der Revolution, die Kaplan als die von Lenin verratene meinte, dürfte es sich um die bürgerliche Februarrevolution handeln, die jene verfassunggebende Versammlung geplant hatte, die Lenin dann verhinderte und als deren Anhängerin Kaplan sich im Verhör bezeichnete. --2003:DA:CF4E:6390:9448:FA86:F8DE:1D43 12:04, 13. Feb. 2024 (CET)
Frage zu einer Aussage
BearbeitenIm Absatz zu ihrem Tod ist zu lesen: "Nachdem deutlich geworden war, dass Kaplan keine weiteren Angaben machen würde, wurde sie von der Tscheka ohne formelles Gerichtsverfahren im Alexandergarten beim Moskauer Kreml erschossen. Ihre sterblichen Überreste wurden nicht begraben, sondern von der Tscheka vernichtet." Was ist mit Vernichtung gemeint? Wurde ihr Leichnam verbrannt oder in Säure aufgelöst? Ich frage, weil es aus dem Satz nicht hervorgeht.
LG DanySahne85 (Diskussion) 15:45, 19. Apr. 2021 (CEST)
- Ihr Leichnam wurde verbrannt. --DJ 14:46, 30. Aug. 2023 (CEST)
- "Nicht bestattet" wäre der relevante Aspekt, genau ausgedrückt. --Alazon (Diskussion) 16:02, 30. Aug. 2023 (CEST)
- Ich bin nicht genau informiert, wie das seinerzeit in Russland war. Aber der Begriff "Bestattung" ist nicht auf Erdbestattungen begrenzt. Feuer- oder Seebestattungen sind ebenfalls legitime Arten, mit menschlichen Überresten umzugehen. Gwele kloz (Diskussion) 22:08, 30. Aug. 2023 (CEST)
- Eben. Hier geht es nun darum, dass nicht jede Art der Verbrennung eine Bestattung ist. Sie wurde nicht nur nicht begraben, sondern vor allem nicht "bestattet".--Alazon (Diskussion) 23:37, 30. Aug. 2023 (CEST)
- Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht eine Betrachtung auf Badis heutiger Weltanschauung ist. Im seinerzeitigen Russland, nach-revolutionär und religionsfeindlich, wurde der Begriff "Bestattung" wahrscheinlich nicht so gesehen, wie das hier heute interpretiert wurde. Die wahrscheinlich formlose Verbrennung einer Leiche, auf die seitens Angehöriger kein Anspruch erhoben wurde, war zu dieser Zeit ganz normal. Eine Feuerbestattung heute setzt auch nicht zwingend irgendwelche Riten oder Feierlichkeiten voraus. Gwele kloz (Diskussion) 11:33, 31. Aug. 2023 (CEST)
- Gut, das müssen die Sachkundigen einschätzen. Es klang im Artikel so, als sei da ein Punkt zu machen. --Alazon (Diskussion) 12:16, 31. Aug. 2023 (CEST)
- Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht eine Betrachtung auf Badis heutiger Weltanschauung ist. Im seinerzeitigen Russland, nach-revolutionär und religionsfeindlich, wurde der Begriff "Bestattung" wahrscheinlich nicht so gesehen, wie das hier heute interpretiert wurde. Die wahrscheinlich formlose Verbrennung einer Leiche, auf die seitens Angehöriger kein Anspruch erhoben wurde, war zu dieser Zeit ganz normal. Eine Feuerbestattung heute setzt auch nicht zwingend irgendwelche Riten oder Feierlichkeiten voraus. Gwele kloz (Diskussion) 11:33, 31. Aug. 2023 (CEST)
- Eben. Hier geht es nun darum, dass nicht jede Art der Verbrennung eine Bestattung ist. Sie wurde nicht nur nicht begraben, sondern vor allem nicht "bestattet".--Alazon (Diskussion) 23:37, 30. Aug. 2023 (CEST)
- Ich bin nicht genau informiert, wie das seinerzeit in Russland war. Aber der Begriff "Bestattung" ist nicht auf Erdbestattungen begrenzt. Feuer- oder Seebestattungen sind ebenfalls legitime Arten, mit menschlichen Überresten umzugehen. Gwele kloz (Diskussion) 22:08, 30. Aug. 2023 (CEST)
- "Nicht bestattet" wäre der relevante Aspekt, genau ausgedrückt. --Alazon (Diskussion) 16:02, 30. Aug. 2023 (CEST)