Diskussion:Feldschema der Massenkommunikation

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 2003:88:6B03:7D39:B882:4E53:708D:889A in Abschnitt Der Abschnitt Kritik bezieht sich nicht auf das Lemma und ist sachlich falsch

Die Kritik am Modell ist ncht richtig. SIe bezieht sich nur auf das Modell von Shannon und Weaver, aber leider nicht auf Maletzkes Modell. -- Gero (nicht signierter Beitrag von 195.37.237.198 (Diskussion | Beiträge) 15:07, 17. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Der Abschnitt Kritik bezieht sich nicht auf das Lemma und ist sachlich falsch

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Der Abschnitt Kritik ist (wie Gero schon 2009 hier schrieb) so nicht zutreffend.

Punkt 1 bezieht sich auf Sahnnon und Weaver bzw. Schramm und steht damit nicht im direkten Zusammenhang mit dem Lemma, sondern höchstens indirekt und dann müsste der Zusammenhang erläutert werden. Immerhin wird das Transportmodell um gerade nicht-technische Aspekte erweitert.

Punkt 2 und 3 sind nach meinem Verständnis einfach nur falsch. Wie Punkt 1 kann man diese Aussagen höchstens auf das Transportmodell von Shannon/Weaver beziehen. Hier werden die Aussagen sogar auf das Feldschema bezogen, was wirklich quatsch ist. „Das Feldschema der Massenkommunikation beschreibt ursprünglich [...] Wie viel Bits können pro Zeiteinheit durch elektrische Impulse von einer Quelle zu einem Ziel übertragen werden?“: Im Bezug auf das Feldschema der Massenkommunikation von Maletzke ist diese Aussage völlig unzutreffend.

In Beck, Klaus (2017): Kommunikationswissenschaft (5. Aufl.), UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München, S. 138 f. werden vom Autor vier Kritikpunkte zum Feldschema nach Maletzke beschrieben. Kurz zusammengefasst:

  • Durch das Feldschema entsteht der Eindruck, Kommunikator und Medium seien zwei klar trennbare Rollen, während der Kommunikator aber häufig selbst Teil des Mediums ist.
  • Kommunikatoren sind nach dem Feldschema vor allem Journalisten, während nach Maletzkes eigener Definition des Kommunikators hierunter auch Pressestellen, PR-Agenturen etc. zu verstehen wären, die Urheber der Aussage sein können (z.B. Pressemitteilung).
  • Nach dem Modell ist das Publikum dispers, während „die Kommunikate der Massenmedien mitunter auch Anschlusskommunikationen auslösen, vielleicht sogar zu politischen Aktionen, zu Demonstrationen oder Wahlentscheidungen fürhren können.“
  • Rezipienten können auch Akteure sein, die selbst Einfluss auf die Botschaften von Medien haben. So kommunizieren Politiker gelegntlich über die Medien miteinander. „Das heißt: Rezipienten und Kommunikatoren können prinzipiell auch bei der sog. Massenkommunikation ihre Rollen tauschen.“

--2003:88:6B03:7D39:B882:4E53:708D:889A 19:13, 31. Jan. 2017 (CET)Beantworten