Diskussion:Ferdinand Lindner

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von PDD in Abschnitt Berichtigung des Geburtsdatums

Berichtigung des Geburtsdatums

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Das in dem Artikel unvollständig nur mit der Jahreszahl "1847" angegebene Geburtsdatum trifft nicht zu ! Die Universität Leipzig, an der Julius Anton F e r d i n a n d Lindner seit dem 15.4.1863 als stud.jur., später stud.phil. immatrikuliert war, hat als Geburtsjahr 1842 vermerkt (siehe unten: Student in Leipzig). Das stimmt überein mit den Personalunterlagen ("Corpsalbum") des Corps Lusatia Leipzig, dem Lindner seit dem 16.4.1863 angehörte. Dort ist aufgrund Lindners eigener Angaben sein Geburtstag genau vermerkt: 15.6.1842 Dresden, Vater Rechtsanwalt, Abitur Kreuzschule. -178.12.145.231 12:03, 23. Jan. 2013 (CET) Egbert Weiß, Archivar des Corps Lusatia.Beantworten


Student in Leipzig

Lindner führte ein bewegtes Studentenleben, war als hervorragender Fechter bekannt und focht 49 Mensuren. Das Universitätsgericht verurteilte ihn 1865 "wegen Vollziehung eines Duells" zu drei Wochen Karzer 1.Grades und Entziehung der Stipendien auf 1/2 Jahr (vgl. Digitale Datenbank des Universitätsarchivs Leipzig "Der Karzer und die Studenten". Während der Haft malte Lindner "die Langeweile zum Carcer hinaus" und schuf das bekannte Karzerbild "Zug des Skats". Es gab den Anstoß zur späteren künstlerischen Laufbahn. Vor Abriß des Karzers hat der Illustrator Dobry das Bild "sichergestellt" (vgl. Max Oellmer, Carcerlieder. Erlebt und niedergeschrieben auf dem alten Leipziger Carcer vom letzten Inhaftierten, mit authentischen Illustrationen von Georg Dobry, Verlag Abel & Müller, Leipzig 1892, S.28/29). Das Karzerbild ist auch veröffentlicht bei Erich Bauer, Geschichte des Corps Lusatia zu Leipzig, Zeulenroda 1932, S.275. Erinnerungen an die Studentenzeit hat Lindner später in den Bildern "Auf die Mensur" und "Sturm der Füchse auf die Rudelsburg" wiedergegeben. -178.12.145.231 12:03, 23. Jan. 2013 (CET)Egbert WeißBeantworten

Danke erstmal für deine Recherchen. Den Eintrag der Uni Leipzig konnte ich online nachvollziehen. Allerdings stellt sich die Frage, ob man zweifelsfrei aufzeigen kann, dass es sich um die gleiche Person handelt. Für die 1847 spricht, dass sie auch in anderen Quellen vorkommt (siehe Google Books). Ich werde heute nachmittag noch mal bei WBIS nachschauen.--Berita (Diskussion) 12:52, 23. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Nachtrag: im WBIS ist auch 1847 angegeben, als Quellen sind Thieme/Becker sowie Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog genannt. Von daher hat diese Angabe für mich erstmal Vorrang, solange nicht belegt ist, dass dieser Student und der Marinemaler/Illustrator Ferdinand Lindner wirklich identisch sind. Allein WBIS kennt drei verschiedene Friedrich Lindners aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, eine seltene Kombi war das also nicht. Bei meinem nächsten Bibliotheksbesuch werde ich aber noch mal weiter stöbern, vielleicht lässt sich zumindest rausfinden, ob Lindner überhaupt in Leipzig studiert hat.--Berita (Diskussion) 14:47, 23. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Mein Bibliotheksbesuch heute war leider nicht so ergiebig. Thieme bestätigt die 1847, sonst waren dort nur weitere Quellen gelistet, auf die ich - außer Boetticher - keinen Zugriff habe. Vielleicht kann ja jemand anders in Dreßlers Künstlerjahrbuch oder Bettelheims Biografisches Jahrbuch schauen. Vom Nekrolog hatte ich leider den falschen Band vorbestellt, da werde ich beim nächsten Mal nochmal schauen. Ich bleibe jedenfalls am Ball :-)--Berita (Diskussion) 18:52, 1. Feb. 2013 (CET)Beantworten

1842 ist auch vereinbar mit der Angabe des Alters „63 Jahre“ im Eintrag im Sterberegister. PDD 22:21, 27. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Identität Leipziger Student - Marinemaler

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Gegenüber den Zweifeln an der Indentität ist auf folgendes hinzuweisen:

1. Der Ethnologe Richard Andree hat in seinem Buch Geschichte des Corps Lusatia zu Leipzig 1807 bis 1898, Leipzig 1898, hinter Seite 20 eine Fechtszene abgebildet, die Ferdinand Linnder aus eigenem Erleben gezeichnet hatte. Sie zeigt Lindner selbst als Mensurfechter des Corps Lusatia und trägt als Signatur rechts unten den für den Künstler typischen Schriftzug "F.Lindner", genau so wie wir ihn online auf vielen Bildern Lindners sehen können. Beispiel: Auswahl aus 63 Illustrationen zu dem Abenteuerbuch von Betto Ihnken, "Paul Turner, der Schiffsjunge und Kapitän", Leipzig 1893.

2. Im Mitgliederverzeichnis 1893 des Corps Lusatia Leipzig führt Andree (s.oben Seite 172) den ihm persönlich als Corpsbruder gut bekannten Künstler im Aufnahmejahrgang (Rezeptionsjahr) 1863 mit der Berufsbezeichnung "Marinemaler in Charlottenburg" auf und setzt hinzu: "...Einst war er auf der Mensur abgefaßt und erhielt sechs Wochen Karzerstrafe. Da thaten es ihm die leeren Karzerwände an und er bemalte eine derselben mit dem Freskogemälde "Triumpfzug des Skats" , wo die vier Karten in den Farben der vier Leipziger Corps aufziehen. Das Gemälde, welches als die Perle der Leipziger Karzermalerei galt, wurde für Lindners Laufbahn bestimmend..."

3. Ferdinand Lindner hat sich auch als "Alter Herr" stets zu der Leipziger Studentenverbindung seiner Jugend bekannt und auch den regelmäßigen finanziellen Beitrag zur Förderung seiner jungen Corpsbrüder in Leipzig geleistet. So lesen wir im Kassenbericht 1904 (abgedruckt im Mitteilungsblatt des Corps vom Januar 1905 S.23): "Lindner-Carlottenburg 13.-M".

4. Der Nachruf im Mitteilungsblatt des Corps vom Februar 1907 S.58 beschreibt den vollständigen Lebenslauf Lindners von der Jugend in Dresden (dort geb.15.6.1842) über die Studentenzeit in Leipzig (Rezeption in das Corps Lusatia am 5.12.1863) bis hin zum Beruf als erfolgreicher Illustrator und Marinemaler, geht auch auf die Ehe ein.

Ferdinand Lindner ist auch in den Kösener Corps-Listen 1960 unter Nr.3/474 als Angehöriger des Corps Lusatia Leipzig (Rezeptionsjahrgang 1863) aufgeführt: "Marinemaler, Schriftsteller, Charlottenburg + 1906". --188.103.218.164 17:58, 19. Feb. 2013 (CET)Egbert Weiß, Archivar des Corps Lusatia zu Leipzig.Beantworten

Sorry, dass ich erst mit Verzögerung antworte. Ich hatte nochmal im richtigen Nekrolog nachgeschaut, dort stehen aber leider keine Details über Lindners Leben. Sind die von dir genannten Quellen öffentlich einsehbar, z.B. in Bibliotheken?
Zum derzeitigen Artikelausbau muss ich sagen, dass ich die Details seiner Corpsaktivitäten irrelevant finde, z.B. Anzahl der Mensuren etc. Hier geht es in erster Linie um Lindner als Maler.--Berita([[Benutzer Diskussion: Berita

|Diskussion]]) 16:50, 25. Mär. 2013 (CET)

Da möchte ich Berita beipflichten: Auf nähere Einzelheiten der Mensuren kann man hier verzichten. 188.102.76.42 09:09, 26. Mär. 2013 (CET)Egbert WeißBeantworten
erledigtErledigt--Mehlauge (Diskussion) 10:19, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten