Was ist denn eine "langreichweitige spontane Ordnung"? --Zinnmann d 12:23, 7. Dez 2005 (CET)

Erklaerung

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Langreichweitig heisst, dass sich die Ordnung ueber den ganzen Koerper oder sich zumindest grosse Teile des Koerpers einheitlich ordnen. Im Gegensatz dazu die kurzreichweitige Ordnung, die sich nur ueber wenige benachbarte Atome erstreckt.

Spontan meint, dass sich die Ordnung ohne aeussere Einwirkung nur durch innere Wechselwirkungen einstellt.

Beispiel:

In einem Ferromagneten ordnen sich alle magnetischen Momente einheitlich ueber den ganzen Kristall oder er zerfaellt in mehrer Domaenen, mit jeweils einheitlicher Ordnung.

In einem Paramagneten richten sich die magnetischen Momente dagegen erst in einem von aussen angelegtem Magnetfeld aus.

Überarbeitungsbedarf des Artikels über ferroelektrische Photokatalysatoren: Eine kritische Betrachtung

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Der bestehende Artikel über ferroelektrische Photokatalysatoren, ein Bereich, der an der Schnittstelle von Materialwissenschaften und umweltfreundlichen Technologien operiert, erfordert eine dringende Überprüfung und Überarbeitung.

Vorschlag

Ferroelektrische Photokatalysatoren Ferroelektrische Photokatalysatoren repräsentieren ein innovatives Feld innerhalb der Materialwissenschaften und konzentrieren sich auf die Nutzung von ferroelektrischen Materialien, insbesondere Nanopartikeln, zur Verbesserung der photokatalytischen Aktivität. Dieser interdisziplinäre Bereich verbindet das Verständnis von ferroelektrischen Eigenschaften mit der Photokatalyse und verspricht Fortschritte in der Umweltsanierung, Energieumwandlung und verschiedenen industriellen Anwendungen. Übersicht

Ferroelektrische Materialien weisen eine spontane elektrische Polarisation auf, die durch das Anlegen eines externen elektrischen Feldes umgekehrt werden kann. Wenn diese Materialien im Nanomaßstab entwickelt werden, zeigen sie einzigartige Eigenschaften, die für die Photokatalyse förderlich sind. Das interne elektrische Feld, das den ferroelektrischen Materialien innewohnt, unterstützt die Trennung von photoinduzierten Ladungsträgern, reduziert deren Rekombinationsrate und verbessert den photokatalytischen Prozess. Bismutferrit (BiFeO3) Nanopartikel

Ein bedeutender Schwerpunkt in diesem Bereich liegt auf multivalent codierten Bismutferrit (BiFeO3; BFO) Nanopartikeln. Bismutferrit zeichnet sich durch eine relativ schmale Bandlücke und eine große spontane Polarisation aus, was es zu einem geeigneten Kandidaten für die Photokatalyse unter Einwirkung von sichtbarem Licht macht. Forscher haben die Eigenschaften von BFO verbessert, indem sie verschiedene Kationen in seine Struktur eingeführt haben, was seine ferroelektrischen und photokatalytischen Eigenschaften verbessert. Synthese und Charakterisierung

Die Synthese von dotierten BFO-Nanopartikeln beinhaltet fortschrittliche Techniken der Materialtechnik, um Mono-, Di- und Tri-valente Kationen in die BFO-Struktur einzubauen. Diese Modifikationen führen zu strukturellen, optischen und elektrischen Veränderungen in den Nanopartikeln, die ihre photokatalytische Aktivität beeinflussen. Die Charakterisierung dieser Nanopartikel umfasst verschiedene Techniken, darunter: Piezoresponse Force Mikroskopie (PFM): Wird verwendet, um die ferroelektrischen und piezoelektrischen Eigenschaften im Nanomaßstab zu untersuchen. Röntgenabsorptionsspektroskopie: Hilft, die lokale Struktur um das absorbierende Atom und den Oxidationszustand zu verstehen. Ultraviolett-Photoelektronenspektroskopie (UPS) und Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS): Werden zur Untersuchung der elektronischen Struktur der Materialien eingesetzt.

Anwendungen Die verbesserte photokatalytische Aktivität von ferroelektrischen Nanopartikeln eröffnet neue Wege in mehreren Anwendungen: Umweltsanierung: Effektiv bei der Zersetzung organischer Schadstoffe unter Lichtbestrahlung. Energieumwandlung: Potenzielle Verwendung in photovoltaischen Geräten aufgrund ihrer Fähigkeit, Ladungsträger effizient zu trennen. Industrielle Katalyse: Könnte verschiedene chemische Reaktionen katalysieren und zur Produktion gewünschter Verbindungen oder zum Abbau unerwünschter Substanzen beitragen. Herausforderungen und Zukunftsperspektiven Obwohl vielversprechend, steht das Gebiet der ferroelektrischen Photokatalysatoren vor Herausforderungen bei der Optimierung der Eigenschaften dieser Materialien, dem Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen und der Skalierung der Synthesemethoden für industrielle Anwendungen. Zukünftige Forschungsrichtungen beinhalten das Design effizienterer ferroelektrischer Photokatalysatoren, die Erweiterung des Absorptionsbereichs für Licht, um die Nutzung von Sonnenenergie zu verbessern, und die Integration dieser Materialien in funktionale Geräte. --The answer is 43 (Diskussion) 22:34, 17. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/adfm.202207105 --The answer is 43 (Diskussion) 22:36, 17. Okt. 2023 (CEST)Beantworten