Allgemein

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In der Filmkritik geht es einzig darum, zu sagen: "Dieser Film ist gut weil begründungbegründungbegründung". Es gibt aber viele "Faustregeln", die besagen, was in einem guten Film nicht fehlen darf. Beispiele:

  • Zeigen, nicht erzählen (Film ist ja kein Hörspiel; Alexander als schlechtes Beispiel)
  • Hauptfiguren gut und sinnvoll einführen, man soll wissen, um wen es eigentlich geht ("Ocean's Twelve" ist soso-lala, weil die Verbrechergruppe satte 12 Mitglieder hat --> wer ist wichtig?)
  • Man muss jemandem erklären können, weshalb man mit der Hauptperson mitgefiebert hat ("Barry Lyndon", "Gladiator").
  • Der Film soll Ereignisse zeigen, die:
    • wahrscheinlich sind (Wenn unser Filmheld in wenigen Sekunden in New York ein Problem lösen kann, wenn er jetzt noch in London herumlungert, dann ist es nach dem x-ten Ortswechsel nicht mehr spannend)
    • nicht voraussagbar sein (das macht den Film überhaupt spannend)

Ich erlaube mir, diese Punkte und evtl. noch mehr in den Artikel aufzunehmen, wenn es vor mir niemand tut ;-) --Keimzelle 23:15, 6. Feb 2005 (CET)

  • Filme mit einem Dutzend gleichberechtigter "Hauptrollen" sind noch nie heil durch die Filmkritik gekommen.
    "Ocean's Twelve" ist schon ein Extrembeispiel. Doch bei "Ocean's Eleven" hat es noch funktioniert, weil jede Figur seinen einzelnen Aufgabenbereich hatte. Ich denke auch besonders an Episodenfilme wie Magnolia, Pulp Fiction oder als jüngstes Beispiel L. A. Crash. Dort gibt es einige "Hauptrollen" und doch sind diese Filme heil durch Filmkritiken gekommen.
    Klar es sollte mindestens eine Hauptfigur geben mit der man sich mehr oder weniger identifiziert oder für dessen Werdegang man sich interessiert. (Negatives Beispiel "Krieg der Welten". Die Charaktere von Tom Cruise macht sich z.B. unsympathisch weil er seinen hungrigen Kindern nichts zu Essen kauft, sondern sich stattdessen schlafen legt.) Aber ich denke nicht, dass es nur ein oder zwei Hauptrollen geben darf (siehe Episodenfilm). Wichtig ist, dass nicht jede Person nur oberflächlich erscheint (wie es ja auch schon im Artikel steht).
  • Die Handlung muss glaubwürdig sein
    Und was ist z.B. mit James Bond oder auch den meisten Actionfilmen überhaupt? Manchmal will man vielleicht nicht die täglichen Probleme im Kino sehen. Deshalb lese ich auch öfter mal in einer Kritik so etwas wie "Wenn man das Hirn ausschaltet kann man sich passabel unterhalten lassen". Die Kritik sollte vielleicht darauf eingehen, aber dennoch kann auch ein Film, der teilweise unlogisch ist, noch gut sein. Nur vielleicht nicht sehr gut. Irgendwie hat man sich z.B. daran gewöhnt, dass jedes Auto explodiert und die Hauptfigur trotz eines dichten Kugelhagels immer entkommen kann. Wichtiger ist hier der genannte Punkt "Willing suspension of disbelief" (Auch hier kann ich wieder "Krieg der Welten" als Negativbeispiel aufführen: Trotz eines kompletten Stromausfalls durch ein EMP, in dem selbst eine alte Armbanduhr nicht mehr funktioniert, kann eine Figur im Film noch mit einer Filmkamera filmen).
    Ich denke die beiden genannten Punkte haben nicht Unrecht, sie sind nur vielleicht keine „Muss“-Kriterien.
  • ...während das gezeigte Bild von jedem Menschen, unabhängig von seiner Intelligenz und seiner Bildung, problemlos interpretiert werden kann.
    Das sehe ich anders. Ich denke da besonders an gezeigte Emotionen oder Dinge, die nur angedeutet sind. Da muss man oftmals "mitdenken" und sich "hineindenken" können. Warum sonst langweilen sich vermeintlich weniger intelligente bei anspruchsvollen Filmen? (das merkt man z.B. bei Sneak Previews). MfG P0p0 01:20, 24. Aug 2005 (CEST)

In einem Artikel über Filmkritik kann es doch nicht um die Kriterien gehen, nach denen Filme bewertet werden sollen, oder darum zu definieren, was einen guten Film ausmacht. Es ist gut, dass davon im Artikel nicht mehr die Rede ist. Eine solche normative Vorgehensweise ist von der Filmwissenschaft zu Recht längst verworfen worden. Der Artikel kann nur beschreiben, dass Filmkritiker unter Umständen auf mehr oder weniger explizite Kriterien zurückgreifen, wenn Sie Filme bewerten, sowie eventuell, welches zu bestimmten Epochen dominante Kriterien waren. Ich möchte aber auch der einleitenden Definition widersprechen, dass Filmkritiken ausschließlich die Qualität eines Films bewerten. Die überwiegende Mehrzahl der Filmkritiken, die man in den entsprechenden Fachzeitschriften (epd Film, Cahiers du Cinéma, Sight&Sound, etc.) oder den Feuilletons lesen kann, liefert auch etwas Kontext zum Film (Entstehung, Regisseur, Film in der aktuellen Filmlandschaft), fasst die Handlung zusammen und liefert dann auch eine Bewertung des Films. Gruß, PhilipWinter 12:06, 11. Jan. 2010 (CET) (Signatur nachgereicht)Beantworten

Überarbeitung des Artikels

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Ich muss sagen, ich bin zutiefst entsetzt über das Niveau dieses Artikels!

  • Abschnitt "Geschichte":
    • Gibt es wirklich keine Filmkritik nach 1944 mehr?
    • Die Deutschlandlastigkeit dieses Abschnittes ist aufgrund der nicht vorhandenen Geschichte nach 1945 lachhaft. Cahiers, die britischen Filmkritiker, amerikanische Kritiker wie Pauline Kael oder Andrew Sarris und Hinweise auf Filmtheoretiker wie Bazin, Kracauer oder auch Sergei Eisenstein gehören in einen vernünftigen Artikel über die Filmkritik.
  • Abschnitt "Hauptkriterien für einen guten Spielfilm"
    • Entweder es werden die Behauptungen in diesem Abschnitt allesamt belegt, oder aber sie müssen als POV-Geschwurbel entfernt werden.
    • Aussagen wie "Zuviel gesprochener Dialog bzw. Erzählung ermüdet das Publikum" sind Verallgemeinerungen, die nicht nur dumm sind, sondern auch durch Gegenbeispiele widerlegt werden können. In dem zitierten Fall verweise ich nur auf die Filme Robert Altmans oder auf Derek Jarmans Blue. Das heißt, selbst wenn jemand diese Kriterien durch Literaturzitate objektiv belegen kann, müsste man zu jeden Punkt die Aufnahmen auflisten. --Andibrunt 17:33, 11. Sep 2006 (CEST)

Ich weiß nicht was hier los ist, aber gerade war eine Überschrift vorhanden mit dem Titel "Ich habe keinen Bock auf Schule". Als ich diese entfernen wollte konnte ich sie im Quelltext nicht mehr finden, auch auf der Seite ist sie nicht mehr angezeigt. Ich bin jedoch SICHER dass sie da war. Es wird allerdings auch keine Änderung bei der Versionsgeschichte verzeichnet (wäre auch seltsam, es ist 04:36- wer ist da schon wach).

verschobener Abschnitt

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Der nachfolgende Abschnitt ist im Artikel absolut fehl am Platz, da reinste Wertung. Zu jedem der genannten Kriterien, was an guter Film nicht sein darf, fällt mir mindestens ein Gegenbeispiel ein. So geht das nicht.

==Hauptkriterien für einen guten Spielfilm== Diese Kriterien sind eine Zusammenstellung von Punkten, die vielen hervorragenden Filmen gemeinsam sind. Oft achten Filmkritiker zuerst auf die hier erwähnten Eigenschaften, bevor sie die anderen Stärken bzw. Schwächen eines Films analysieren. Mehr oder weniger vollständige Aufzählungen finden sich in jedem Lehrbuch über das Drehbuchschreiben (etwa in Syd Field: ''Drehbuchschreiben für Fernsehen und Film'', List Verlag München, 2000). Nicht jeder Film muss diesen "Richtlinien" entsprechen; sie sind aber trotzdem sehr wichtig für die üblichen Hollywood-Spielfilme. Allerdings sind diese Maßstäbe alles andere als unumstritten. Die Filme von [[Eric Rohmer]] z. B. widersprechen der hier verbotenen "Dialoglastigkeit" diametral. ===Kriterien=== *Der Film soll eine Geschichte '''zeigen und nicht erzählen''' <ref>Syd Field: ''Das Handbuch zum Drehbuch : Übungen und Anleitungen zu einem guten Drehbuch''. Aus dem Amerikan. von Brigitte Kramer, Zweitausendeins, Frankfurt a. M. 2001, ISBN 3-86150-035-3, zitiert nach einer Annonce des Verlages.</ref><ref>So auch [[Robert Altman]]. Norbert Grob: ''Filme wie Mobiles - Ein Porträt des Regisseurs Robert Altman'' in [[film-dienst]] 1/2007 S. 18.</ref>. Der Film ist ein Film und kein Hörspiel. Zuviel gesprochener [[Dialog]] bzw. Erzählung ermüdet das Publikum. Außerdem ist der Film nur noch auf einer [[Intellekt|intellektuellen]] Ebene greifbar, während das gezeigte Bild von jedem Menschen, unabhängig von seiner Intelligenz und seiner Bildung, meist problemlos interpretiert werden kann. Filme, deren Bilder hohen Symbolcharakter haben (wie etwa [[2001: Odyssee im Weltraum]]) sind aber auch problematisch - nicht jeder Kinogänger ist ein Philosoph, der über die Einsamkeit im Weltraum nachdenken will. Ebenso hat der von Kritikern gepriesene Film "[[Koyaanisqatsi]]" überhaupt keinen Dialog, sondern nur Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen sowie Musik. Manche Meisterwerke der Filmkunst waren aber tatsächlich sprachorientiert; und man vergesse nicht die Ära des [[Stummfilm]]s. *'''"Willing suspension of disbelief"''' - auf deutsch die "willige Aufgabe des Unglaubens" - erzeugt beim Zuschauer die Illusion, er sei in eine andere Welt - nämlich die Welt, in der die Geschichte stattfindet - vollständig aufgenommen worden. Er lässt sich dann durch unlogisch erscheinende und in unserer Welt nicht existierende Dinge wie zum Beispiel eine [[Zeitmaschine]] nicht "wachrütteln". *Bilder, Dialoge und die Figuren müssen die erzählte Geschichte unterstützen und sollten nicht alleine für sich stehen. ===Handlung=== *Die Handlung '''darf nicht voraussehbar sein''': Dies macht die Spannung jedes Films aus. Wenn ein Held jedes Problem schnurstracks aus dem Weg räumen kann, dann müssen wir auch nicht mit ihm mitfiebern. Das Publikum wird nur müde gähnen, weil es ja sicher ist, dass er auch das nächste Problem meistert. Wenn man den Untergang der [[Titanic_(1997)|Titanic]] verfilmen will, muss man die Spannungsbögen anderswo suchen, im genauen Hergang oder in Einzelschicksalen. *Die Handlung '''muss glaubwürdig sein''': Der Film wird spannend, weil Film-''Helden'' Probleme lösen, die durchaus auch unsere sein könnten. Sie können Konflikten nicht ausweichen, sie müssen sie lösen - und sie können nicht einfach eine Wunderwaffe zücken. Wir fiebern mit, weil wir einen Grund dazu haben - nämlich die Ungewissheit. Außerdem ist ein gelungener Film erst dann spannend, wenn der Spannungbogen über die gesamte Länge des Films gespannt wird und erst am Ende der Höhe punkt erreicht ist. ===Figuren=== *Die '''Figuren müssen menschlich sein''' und müssen auch menschliche Schwächen besitzen. Dies ist wichtig, weil jeder Film einen Sympathieträger braucht. Der Zuschauer muss wissen können, weshalb er den Erfolg bzw. den Misserfolg einer Figur herbeisehnt. Die Sorgen und Gedanken der Figuren sollen spürbar sein. *'''Um wen geht es?''' - Nicht zuviele Figuren. Man muss immer die Übersicht über die Hauptfiguren behalten können - und vor allem soll klar sein, wer eine Hauptrolle ist bzw. wer die Handlung trägt. ''Gute'' Filme mit mehreren Hauptrollen sind schwierig zu realisieren, manchmal können Ensembles dennoch funktionieren. *'''Die Schauspieler müssen die Figuren richtig verkörpern'''. Beispiel: In der Verfilmung von [[George S. Patton]]s Tätigkeit während des Zweiten Weltkrieges sieht man wirklich einen vor Energie strotzenden General vor sich, und nicht etwa einen gehorsamen, willigen Gefreiten. Der selbe Schauspieler ([[George C. Scott]]) spielt in [[Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben]] einen psychopathischen General - beide Verkörperungen unterscheiden sich wie Tag und Nacht trotz des selben Schauspielers.

--Flatlander3004 13:28, 17. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Lizenz - lizensiert

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Bitte guckt mal in Ruhe im Duden nach: Das Substantiv heißt "Lizenz". Das Verb heißt "lizensieren". Das Partizip Perfekt heißt "lizensiert". Und dann diskutieren wir nochmal, ob das Ändern von "lizenzieren" in "lizensieren" tatsächlich Vandalismus ist... Schöne Feiertage allerseits, --Guido Watermann 14:32, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Eigenrevert. Die IP hat recht! (Aber den Vandalismus-Vorwurf würde ich doch noch mal überdenken). Dafür habe ich etwas gelernt. --Guido Watermann 14:37, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
gudn tach!
ja, manchmal landet user talk:lustiger_seth/84.167.* tatsaechlich mal einen treffer. an seine aufforderung, den duden zu benutzen, haelt er sich allerdings leider oft genug selbst nicht. -- seth 02:10, 26. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Abschnitt Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg

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Bei der Lektüre des Abschnitts Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg sind mir einige Fragen abgekommen:

New Cinema meint das en:No Wave Cinema, aber das ist hier natürlich fehl am Platz :-D Eigentlich meinte ich das New British Cinema, aber das hat auch nix mit Nouvelle Vague etc. zu tun. Habe mal stattdessen New Hollywood reingenommen.
  • Die Reihenfolge bei Nouvelle Vague und Cahiers du cinéma ist nicht richtig herum wiedergegeben. Die Filmkritiker der Cahiers wurden zu den Begründern der Filmbewegung, nicht umgekehrt.
Das ist klar, ich habe es bei der ersten Nennung rausgenommen, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Kann man diese Entwicklung der späten 1950er/frühen 1960er Jahre weiter fassen? Auch einige bedeutende Hauptakteure der British New Wave begannen ihre Karriere als Filmjournalisten (bei Sight & Sound). Bei den Protagonisten des Neuen Deutschen Films habe ich leider keine große Ahnung, das Oberhausener Manifest scheint mir als Laien aber weniger aus der deustchen Filmkritik und mehr aus der Filmszene bzw. den Einflüssen aus Frankreich herauss entstanden zu sein. --Andibrunt 22:33, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Hm, da kenne ich mich leider nicht aus und Reclam schweigt dazu. --ðuerýzo ?! 00:22, 18. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Was ist eigentlich mit deinen Anmerkungen oben zur Überarbeitung des Artikels? Bist du immer noch der Meinung, dass „die britischen Filmkritiker, amerikanische Kritiker wie Pauline Kael oder Andrew Sarris und Hinweise auf Filmtheoretiker wie Bazin, Kracauer oder auch Sergei Eisenstein“ mit rein müssen, denn derzeit sind sie es nicht :-D --ðuerýzo ?! 00:23, 18. Nov. 2010 (CET)Beantworten
So nun sind auf jeden Fall Kael, Bazin und Kracauer mit drin. --ðuerýzo ?! 00:50, 20. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe als Laie ehrlich gesagt ein Problem mit der Differenzierung zwischen Filmkritik und Filmtheorie, weshalb ich jetzt nicht wüsste, wie man Eisenstein in den Artikel einbauen könnte. Ist er auch Kritiker oder nur Theoretiker? James Monaco schreibt in seinem Buch Film verstehen so schön, dass Filmtheorie und Filmkritik als gemeinsames Ziel ein besseres Verständnis des Phänomens Film haben. Dabei sei Theorie die Abstraktion und Kritik die Praxis. Klingt nett, ist aber leider nur bedingt OMA-tauglich :( --Andibrunt 09:14, 20. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Das versteh ich ja nicht mal :-D Was ist in diesem Fall mit Filmtheorie gemeint? Wenn man das erklärt kriegt, finde ich den Satz („Theorie die Abstraktion und Kritik die Praxis“) sehr schön. --ðuerýzo ?! 11:17, 20. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Siehe Filmtheorie. Ich werde mir am Wochenende den Abschnitt bei Monaco mal durcharbeiten (werde sowieso offline sein, dann habe ich genug Zeit, etwas auf Papier zu lesen). Vielleicht verstehe ich heute mehr als vor acht Jahren. Wenn man da was herausextrahieren kann, werde ich es einarbeiten. --Andibrunt 11:40, 20. Nov. 2010 (CET)Beantworten