Diskussion:Fischach (Bühler)

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Silvicola in Abschnitt Alte Fischach

Alte Fischach

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Der Oberlauf der Fischach wird auch als Alte Fischach bezeichnet. Gilt dieser Name bis zum Zufluss des Lembaches oder bis zum Brühlbach--Anarabert 21:39, 15. Jan. 2010 (CET)?Beantworten

Mit letzter Sicherheit weiß ich es nicht. Folgendes ist aber zu erwägen:
  • Es gibt ein Waldgewann gleichen Namens (Alte Fischach), rechts der Wiesenbucht, in der der Bach in die offene Flur überwechselt.
  • Bis zur Lembachmündung mäandriert die Fischach heftigst, am Ufer stehen Erlen usw., danach ist ihr Ufer abgeräumt und ihr Verlauf, nach TK25, verdächtig gleichmäßig geschwungen, von der Steigenstrecke die K 2627 hinauf Richtung Sulzdorf sieht sie auch begradigt aus. (Gerader Lauf, Einkerbung) Ich zog eben noch eine Karte von 1841 zu Rate, leider nur 1:50.000, danach scheint sie damals im Bereich zwischen Lembach- und Brühlbachmündung viel "nervöser" gewesen zu sein als heute und holte dazu anfangs mehr nach links aus und am Ende mehr nach rechts.
Das Benennungsmotiv für die Alte Fischach kenne ich letztlich nicht. Wenn damit gemeint gewesen sein sollte wo sie altbelassen ist, spricht also alles dafür, die Grenze an der Lembach-Einmündung zu ziehen, spätestens. Der Flurname im südwestlichen Teil der Flurbucht lautet auf Baumgarten, also ist auch zu erwägen, ob nicht die Alte Fischach sogar nur bis an die Waldgrenze reicht. Jedoch ist dort wohl nur auf dem hügeligen rechten Hang Obstbau denkbar, wenn es auf der Höhe unten in der Aue so feucht ist wie auf der Wiese unmittelbar nach dem Waldaustritt, auf der einem das halbe Jahr lang die Schuhe schmatzen, würde niemand drauf verfallen sein, dort Obstbäume anzupflanzen, es könnte also Baumgarten gar nicht auf die Aue mitgemünzt sein.
Gedruckte Quellen habe ich außer der alten Karte keine. Inspektion in der Aue ist dagegen kein Problem, ich komme dort ohnehin öfters vorbei. (nicht signierter Beitrag von 79.217.224.30 (Diskussion | Beiträge) 23:43, 15. Jan. 2010 (CET)) Beantworten
Det war icke, der Server hatte mich unbemerkt rausgeworfen. -- Silvicola Diskussion Silvicola 08:22, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nachtrag, dank
Obersontheim – BÜrger schreiben für Bürger, Verlag Gemeinde Obersontheim, ISBN 3-923740-35-2
Dem Buch zufolge soll in der Nähe des Gewanns eine ehedem Viscaha oder auch Altenfischach genannte Wüstung liegen, aus der Besiedlungszeit stammend und durch Hochäcker nachzuweisen. Der Name könnte also gut von der Siedlung aufs Gewann übergegangen sein, ohne dass dabei an irgend eine Fischachregulierung auch nur erst gedacht worden wäre. --Silvicola Disk 19:42, 7. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Erweiterung des Fischach-Artikels in Sachen Begradigung ?

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  • Bei Unterfischach steht ein altes Mühlenanwesen heute ca. 100 m links des Baches, in der alten Karte läuft er durch.
  • Zwischen K 2619 und Röschbühl stehen verrostende Reste einer alten Falle, an der linksseitig ein etwa 600 m langer Mühlkanal zur Beutenmühle abging, Anfangstück noch kenntlich, danach stark eingeebnet, aber bei niedrigem Bewuchs teilweise an der Färbung und nach Röschbühl eindeutig am Geländeprofil erkennbar, hält sich auffällig kurvig an eine Höhenlinie am Hangfuß, auf alter Karte eingezeichnet.
  • Bachbett der (neuen) Fischach teilweise stark eingetieft wo früher Wiesenmäander waren.
  • Nebenbäche mit flachem Unterlauf und breiter Aue sind dort offenbar ebenfalls begradigt. (Lustbach, Bobach, Benzenbach, Bühlbach, Breitenbach, Weilerbach)
  • In Fortsetzung des Riedbächles, das heute in einem senkrecht abknickenden Graben in den Benzenbach mündet, liegt eine fast verlandete, teilweise unterbrochene Graben-Fortsetzung (TK25: "Birkenbach"), fortschreitend über (!) dem Hangfuß laufend, hat auf der alten Karte später einen schwachen Linksknick und eilt dann zur Benzenbachaumitte, wo sie nach dem Benzenbach etwa an der heutigen Brücke über den Benzenbach die damals dort laufende Fischach erreicht. Vermutlich alter Mühl- oder Entwässerungsgraben, aber auf der alten Karte gibt's keinerlei Mühle dazu. Der heute spurlos verschwundene Abschnitt nach N ist dort als "Kazenbach" (oder "Rasenbach" oder "Rosenbach"?) beschriftet.

Sollte ich davon noch hinzufügen? Im Grunde geht's mir um Indizien für die Begradigungen, über die ich nichts Schriftliches habe, aber ist das dann nicht vielleicht zuviel an Schluss und zuwenig an Beleg?

-- Silvicola Diskussion Silvicola 23:44, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nach mündlicher Auskunft einer Neunzigjährigen aus einem Nachbardorf zum Tal wurden Fischach und Nebenbäche in den Dreißiger Jahren vom Reichsarbeitsdienst begradigt. -- Silvicola Diskussion Silvicola 20:47, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Der voll begradigte Abschnitt der Fischach beginnt bei Herlebach einige Meter abwärts der Lembach-Mündung: kerzengerade, an den oberen Enden einheitlich abgeflachtes V-Profil der Bachrinne, keinerlei Gehölz. Schon etwa 200 m oberhalb endet der begleitende Uferbewuchs (Erlen) abrupt, der etwa 100&nbspM lange Stich nach SW ist offenbar künstlich angelegt (gerader als auf TK 25, sehr schmales und eingetieftes Profil, daneben leichte Vertiefungen in Schlingenform in der Wiese), wohl um den Bach möglichst schnell an den linken Hangfuß zu bringen. Da dieser einen zungenartigen Vorsprung hat, ließ man den Bach dessen Rand folgend hier unbegradigt, es steht auch eine mehrstämmige Erle aus offenbar altem Stock. Ebenso noch etwas Erlenbewuchs unmittelbar an der Mündung des Lembach, der im Unterlauf begradigt ist. Weiter talab ist der zufließende Brühlbach auf den letzten vielleicht 30 m östlich der Zubringerstraße zur Herlebaches Neubausiedlung in exakter Kurve und mit steinernen Uferbefestigungen imm spitzen Winkel zur Mündung geführt. Im Verlauf oberhalb zeigt er natürliche Mäander und eine hohe Erlengalerie. -- Silvicola Diskussion Silvicola 19:47, 9. Mär. 2010 (CET)Beantworten