Diskussion:Flusskraftwerk Stallegg

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Spitzkehre in Abschnitt Schuckert & Co. oder Siemens-Schuckert?

Belege

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Café Bauer (Berlin) war 1884 das erste, das mit elektrischem Licht ausgestattet war. Deshalb erstmal den Satz hier entfernt. Vielleicht gibts ja noch einen Beleg das Stallegg das erste war. --Tomás (Diskussion) 08:23, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten

1884 ist tatsächlich eine Ansage, allerdings kann dies nur ein Gleichstromanlage (Generator) gewesen sein. 1884 war die Wechselstromtechnik noch nicht so weit entwickelt und es gab damals gewaltige Diskussionen ob elektrische Energie mittels Gleich- oder Wechselstrom (Drehstrom) übertragen werden soll. Stichwort Stromkrieg (Edison war ein extremer Verfechter der Gleichstromtechnik und lag mit Tesla, in einem erbitterten Streit über die anzuwendenden Technologien.) Stallegg hat das Privileg nach der Kraftübertragung Laufen - Frankfurt, das zweite Drehstromkraftwerk mit Energieübertragung über eine große Entfernung zu sein. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal dürfte der bis 1979 laufende Maschinensatz aus dem Jahre 1895 sein. Stallegg war eigentlich das erste Kraftwerk, das so gebaut und betrieben wurde, wie noch heute unser Stromnetzt funktioniert. (Es arbeitete z.B. bereits mit der noch heute genutzten Frequenz von 50Hz, während die Kraftübertragung Laufen- Frankfurt mit 40Hz arbeitete.) Zugegeben, es ging nach 1895 natürlich Schlag auf Schlag mit der Elektrifizierung voran und es kamen auch gleich weit größere Kraftwerke, an erster Stelle ist da Rheinfelden zu nennen, hinzu. Wer also der Älteste, Größte, Schnellste ist, ist fast so schwer zu sagen, wie im Sport. Wenn es auch nicht um hundertstel Sekunden geht, dann aber mitunter doch nur um Monate. Gruß --Spitzkehre (Diskussion) 08:57, 16. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Kerzen

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@Spitzkehre: Vielen Dank für deine Ergänzung. Ich hoffe es in Ordnung, wenn ich am Stil noch ein paar Dinge geändert habe. Zudem habe ich die Einzelnachweise in den Literaturabschnitt verschoben, da sie keine Seitenzahlen besaßen und die beiden Aufsätze als Quelle des Artikels dann auch unten zusammengefasst stehen können. Eine Frage stellt sich mir nach Lektüre des Artikels. Im Artikel steht, dass 16 Kerzen ca. 90 Watt seien. Welche Einheit von Lichtstärke (Photometrie)#Veraltete Einheiten ist denn hier mit Kerze gemeint? Gruß, --Flominator 22:51, 14. Feb. 2016 (CET)Beantworten

@Flominator:Super, habe auf deine Korrektur gehofft. Kann mich noch an meine ersten Physikstunden erinnern, als die Hefnerkerze zumindest noch erwähnt wurde. Das war vor der Zeit der SI-Einheiten eine gängige Bezeichnung für die Lichtstärke. Welche Kerze es nun wirklich war erschließt sich mir nicht, aber denke, dass es wohl die Hefnerkerze war, die man als Standardquelle ansehen darf. Demnach wäre 1 Kerze = 0,903cd. Eine Glühlampe mit 16 Kerzen hätte damit ca. 15cd und bei einem Raumwinkel von 11sr (ca. 270°) einen Lichtstrom von 165lm. Eine heutige 25W Glühbirne wird mit 230lm angegeben. Es kann sich bei einer 16 Kerzen Glühlampe also niemals um eine 90W Glühlampe gehandelt haben. Das wäre auch bei den damaligen Strompreisen viel zu teuer gewesen. Was auch nicht passt, sind 3840Brennstellen mal 90W, was 346kW wären. Das Kraftwerk hatte gerade mal 150kW. Mit 3840 * 25W = 96kW passt das auch von daher viel besser. (Habe ich korrigiert, muss in der Festschrift zum 60 jährigen Jubiläum falsch sein.) Gruß --Spitzkehre (Diskussion)

Eigentümer/Betreiber

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@Spitzkehre: Du hast hier Gebr. Kaiser Todtnau als Eigentümer angegeben. Hier ist jedoch von diesem Florian Forchhammer als Betreiber die Rede. Woher stammt die Info mit den Kaisers? Gibt es einen Unterschied zwischen Eigentümer und Betreiber? Gruß, --Flominator 22:26, 15. Feb. 2016 (CET) Florian Forchhammer war zuletzt Eigentümer und Betreiber des Kraftwerkes. Er ist im Februar 2019 verstorben. Sein Werk wird von einer Stiftung (Name und Ort sind mir noch nicht bekannt) weitergeführt, die er kurz vor seinem Tode noch gegründet hat. Ich kannte Florian Forchhammer persönlich und habe diese Information von Heribert Jägler, dem früheren Gastwirt der "Krone" in Holzschlag, der noch regelmäßig kleinere Wartungsarbeiten sowie Kontrollgänge im Kraftwerk Stalleg durchführt. (Bearbeiter: maipress)Beantworten

@Flominator:Das mit dem Eigentümer ist wohl so eine Sach. Fakt ist, dass das Kraftwerk 1979 an Laufenburg verkauft wurde und stillgelegt wurde. Vom Kraftwerk Laufenburg hat es dann wohl ein Herr Norbert Schlegel aus Blaustein gekauft. (In den alten Versionen stand als Eigentümer Herr Blaustein!). Unter diesem Besitzer ist das Kraftwerk modernisiert worden und wieder in Betrieb gegangen. Nach [1] wurde es dann wohl an die Gebr. Kaiser aus Todtnau verkauft. Ob das jetzt aber noch stimmt kann ich absolut nicht sagen. Habe den Eintrag des Eigentümers mal herausgenommen. Gruß --Spitzkehre (Diskussion) 08:18, 16. Feb. 2016 (CET)Beantworten

In der BZ steht ja erst einmal nur "Betreiber". Dieser wird vom BZ-Artikel genannt, daher habe ich ihn gerade eingebaut. Ob er nun auch Eigentümer ist, sei dahingestellt. Danke für den Südkurier-Link, --Flominator 09:46, 16. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Ideen nach Überarbeitung

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@Spitzkehre: Steht in der Festschrift etwas von der hier erwähnten Erhöhung der Staumauer? Das wäre doch noch einen Halbsatz wert. Vielleicht sollte man den Anschluss von Löffingen und Umgebung doch noch erwähnen? Viele Grüße, --Flominator 22:27, 15. Feb. 2016 (CET)[Text für den Link]Beantworten

@Flominator:Erhöhung der Staumauer 1939 war schon drin (kam zusammen mit dem Einbau der zweiten Turbine). Erweiterung des Netzes auf die umliegenden Gemeinden eingebaut. Gruß --Spitzkehre (Diskussion) 08:17, 16. Feb. 2016 (CET)Beantworten

@Spitzkehre: Danke. Hast du vielleicht noch eine Seitenzahl für den Anschluss dieser Orte, damit wir das noch in den Ortsartikeln ergänzen können? Danke und Gruß, --Flominator 09:53, 16. Feb. 2016 (CET)Beantworten

@Flominator:Das steht auf Seite 23 der Broschüre zum 60 Jährigen Jubiläum, welche auch im Artikel erwähnt wird. Dort heißt es: „Aus wirtschaftlichen Gründen muß man sich nach Fremdstrom umsehen. Und man holt ihn dort, wo er damals (1919) am nächsten zu haben ist, vom Laufenburger Großkraftwerk, das halb schwizerisch und halb deutsch ist. Nun hat man genügend Strom um auch noch einige Gemeinden, die an der Leitungsstrecke Stallegg-Doanueschingen liegen, damit zu versorgen. Zehn Gemeinden waren es, und sind es heut noch: Bachheim mit Neuenburg, Boll, Ditishausen, Göschweiler, Gündelwange, Holzschlag mit Grünwald, Löffingen, Reiselfingen, Seppenhofen und Unadingen. 15000V hat die Laufenburger Leitung. Vertraglich (1919) hat Laufenburg, unbeschadet späterer Erhöhung, 150kW zu liefern.“ Gruß --Spitzkehre

@Spitzkehre: Danke für die schnelle Reaktion. Ich habe das hier mal in Löffingen eingearbeitet. Stimmt das sinngemäß? --Flominator 21:25, 16. Feb. 2016 (CET)Beantworten

@Flominator:Ja, das ist so richtig, wobei ich jetzt nicht sagen kann, ob es davor in Löffingen nicht auch schon Strom gab. Um 1919 kam die Energie durch das Kraftwerk Laufenburg in die Region und wegen des steigenden Energiebedarfs haben damals alle ortseigenen Elektrizitätswerke den Anschluss an einen größeren Partner gesucht. So war es in Bonndorf und Lenzkirch und sicher auch in Löffingen, wobei dort eben der größere Partner das Fürstlich Fürstenbergische Elektrizitätswerk war. Gruß --Spitzkehre (Diskussion) 21:57, 17. Feb. 2016 (CET)Beantworten

@Spitzkehre: Mit Blick auf [2] würde ich schon sagen, dass das die Premiere war. --Flominator 10:57, 18. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Kneipe im Turbinenhaus

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@Spitzkehre: Sollten wir vielleicht noch ein oder zwei Nebensätze zur hier erwähnten Kneipe einbauen? Seit wann gab es die? Existiert sie noch? --Flominator 22:12, 16. Feb. 2016 (CET)Beantworten

@Flominator:Die Kneipe existiert definitiv nicht mehr und schloss mit dem Verkauf des Kraftwerks an Laufenburg 1979. Wann sie zum ersten mal die Tore öffnete habe ich noch nicht herausgefunden. Bis in die 60er Jahre, war Herr Helmling Werksleiter in Stallegg und hat mit seiner Familie diese Wirtschaft nebenher betrieben. Als Herr Helmling in Rente ging, wurde das Kraftwerk im Schichtbetrieb durch vier Maschinisten betreut, die in kleinerem Umfang noch einen Getränkeausschank betrieben. Woher ich das weiß? Von Frau Helmling, die damals als Wirtstochter in Stallegg aufgewachsen ist Der in den Zeitungsberichten immer erwähnte Apparat zur Belustigung der Dorfjugend, war übrigens ein Kurbelinduktor. Meine, dass dieses Gerät in den besagten Berichten aber überbewertet wird. Kann mich zwar auch daran erinnern, aber dieses Teil hatte damals nicht das Kraftwerk ausgemacht. Da war die alte Maschine, die man besichtigen konnte, schon wesentlich interessanter. Wenn der Maschinist dann gar die zweite Maschine anlaufen ließ und diese mittels Dunkelschaltung zuschaltete, dann war die Welt perfekt. ;-) Habe einen kleinen Absatz zu diesem Gaststättenbetrieb eingebaut. Brauchen wir dazu noch eine Quellenangabe? Gruß --Spitzkehre (Diskussion)

Schuckert & Co. oder Siemens-Schuckert?

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Meinem Grafikerauge entging nicht das Logo auf den Fotos von @Spitzkehre:. Das wiederum deutet auf die Siemens-Schuckertwerke hin, die es aber erst ab 1903 gab. Aber vielleicht wurden die Turbinen ja auch später von dieser Nachfolgefirma gewartet oder umgebaut und erst dann das Logo angebracht. Soweit meine Gedanken. Gruß --Andreas Schwarzkopf (Diskussion) 18:42, 8. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Gruß --Spitzkehre (Diskussion)

@Andreas Schwarzkopf: Das ist ja sehr interessant. Das Logo ist ohne Zweifel das von Siemens-Schuckert. Der Generator ist allerdings tatsächlich der Originalgenerator von 1895. Bauliche Veränderungen erfolgten vor allem im Bereich der Turbine und der Kopplung zwischen Turbine und Schwungrad bzw. Generator. Bleibt die Frage wie das Logo auf den Generator kommt. Gruß --Spitzkehre (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Spitzkehre (Diskussion | Beiträge) 19:59, 11. Jul. 2021 (CEST))Beantworten