Diskussion:Franz Xaver Richter

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 91.12.63.228

Das aus der Sicht der Instumentalisten bedeutendste Werk von F.X.R. dürfte sein: "Adagio und Fuge in G-Moll" für vier Streicher (Streichorchester). Es ist bereits in den Siebziger Jahren im Verlagswesen erschienen (als "Sinfonia", gekoppelt mit zwei weniger bedeutenden Sätzen (2. und 3.), Edition Schott 6181, hrsg. v. Günther Kehr, Mainz 1971). U.a. hat Reinhard Goebel dieses Werk in einer Johann Adolf Hasse gewidmeten CD aufgenommen ("Salve Regina", Bonney/Fink/Goebel/Musica Antiqua Köln, 1997). In gewohnter Gewissenhaftigkeit räumt Goebel aber im Beiwort die sehr zweifelhafte Autorschaft Hasses zu Gunsten Richters ein (ein Manuskript dieses Werkes ist unter dem Namen "Hasse" in einer Bibliothek zu Stockholm vorhanden).

Möglicherweise kann man die Doppelfuge als ein Bindeglied zwischen Bach und der Wiener Klassik ansehen. Ob Richter die Musik Bachs gekannt hat, sei dahingestellt; der Eindruck ist dennoch nicht fern, als käme hier ein Brückenschlag zwischen zwei Epochen zu Stande. (nicht signierter Beitrag von 91.12.63.228 (Diskussion) 04:31, 16. Feb. 2014 (CET))Beantworten