Diskussion:Gansleinmachsuppe
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Oliver S.Y. in Abschnitt Anmerkungen
Anmerkungen
BearbeitenHallo! Dann mal die Eingangskontrolle. Als Vergleich dient mir dafür "Wiener Küche" von den Plachuttas
- 1. Hauptzutat Gans: Plachuttas sprechen von der Verwendung von Gänseklein und eines "Gansbügerl", kann nicht herausfinden, ob damit die Karkasse oder die Gänsebrust gemeint ist. Aber es scheint eine typische "Restesuppe" zu sein, wofür keine Ganz verwendet wird, sondern eher die Teile, welche nicht als Braten geeignet sind. Weder muss es eine Weidgans noch muß die jung sein. Da zu St.Martin eh traditionell die Jährlinge geschlachtet wurden, dürfte es sich dabei um solche handeln, nicht besonders "junge" aus der Sommerbrut.
- 2. Ein Zeitaufwand von nichtmal 2 Stunden ist nicht sehr viel, warum wird die Suppe als aufwendig beschrieben? Es handelt sich erstmal um eine übliche Zubereitung einer gebundenen Suppe ohne besondere Arbeitsschritte.
- 3. Die Verwendung von Essig ist optional, nicht Standard.
- 4. Form - besser Würfel als "kleine Stücke"
- 5. Fett - wenn man über Tradition spricht, gab es kein Gänseschmalz zu dem Zeitpunkt, wenn die Suppe zubereitet wird, darum kann Butter oder Gänseschmalz verwendet werden.
- 6. Einbrenne - wenn öst. Begriffe verwendet werden, bitte stets die vorhanden Standarddeutschen Artikel verlinken, hier Mehlschwitze
- 7. "Es gibt auch exzellente Köche" - das wird hier als POV gewertet, wir beschreiben lediglich die Standards. Wenn Ableitungen und Standards üblich sind, sollen die erwähnt werden, aber nicht weil Sternekoch XYZ das mal in einer TV-Sendung oder einem Buch so gemacht hat. Plachutta erwähnt als Einlage Erbsen, das wäre solche Option.
- 8. Wie bereits gesagt, in der Wikipedia sollen Redundanzen vermieden werden. Darum bitte die Herstellung von Bröselknödel in einem gesonderten Artikel beschreiben, und nicht bei jeder Suppe die Einlagen wiederholen, das ist der Unterschied zu den Rezeptdatenbanken.
- 9. Lemma/Einleitung - auch Plachutta beschreibt Bröselknödel als passende Einlage, aber nicht als Standardbestandteil des relevanten Gerichts.
- 10. Zum Stellenwert - das ist POV pur. Die Speisekarte Maria Theriesias spricht ebensowenig wie die anderer Herscher für die Wertigkeit in einer Landesküche. Das die Suppe angeblich von "ärmeren Schichten" dreimal gegessen wurde ist wohl auch nur eine Legende, welche mit der Tradition zum Martinstag kollidiert, und auch die Zutaten nicht erklärt. Fleisch und selbst Innereien gehörten nicht zum Standard dieser "ärmeren Schichten", wobei die Frage ist, ob damit das 16./18. oder 20. Jahrhundert gemeint ist. Genauso wie an anderer Stelle, zum "klassischen Mittagsmenü" gehören Suppen, aber die werden aus dem Kanon der Landes- und Regionalküchen ausgewählt, ohne sich von anderen zu unterscheiden. Ob als Vorsuppe oder Hauptgericht ist lediglich eine Frage der Menge, nicht der Zubereitung. Die Speisekarten von Restaurants sind kein enz. Wissen, sondern als vergängliches Original Research zu vermeiden, und führen auch zu einer unnötigen Irritation zwischen Landes- und lokaler Küche.