Diskussion:Genuss
Ich finde das Stichwort ist sehr allgemein und gehört nicht in das Portal Essen und Trinken. Es sollte verschoben werden. --Shanara 02:22, 21. Jul 2006 (CEST)
Ein Hinweis: Die Definition von Genussmittel ist festgelegt, die persönliche Meinung von Antialkoholikern und Tabakgegnern ändert daran nichts. Bei ständigen POV-Änderungen kann dieser Artikel für die Bearbeitung gesperrt werden --Dinah 12:15, 29. Jan. 2007 (CET)
Bin auch für eine Sperrung für die Bearbeitung. Ob man als Nichtraucher Tabak genießt ist eine Sache. Tatsache ist jedoch, dass Raucher insb. Zigarren- und Pfeifenraucher ihren Tabak genießen. Inwieweit dort Sucht eine Rolle spielt ist für diesen Artikel unwichtig und außerdem schon bereits dargelegt. Man sollte dabei allerdings bedenken, dass es ja hunderte, gar tausende Verschiedene Tabakmischungen/Herstellungsarten etc. gibt und das sicherlich nicht aus Marketingzwecken. Süchtig machen sie alle, trotzdem genießt der Raucher die Vielfalt. (Die gilt natürlich genauso für Kaffee, Whiskey etc.pp.) --SebastianG 15:33, 29. Jan. 2007 (CET)
- Zufällig weiß ich, wer diese Änderungen macht. Ich werde ihn noch mal auf diese Diskussionsseite verweisen und hoffe, dass das dann genügt. --Plenz 15:49, 29. Jan. 2007 (CET)
wie beschränkt muss man sein, um den konsum von tabakwaren als "genuss" zu bezeichnen? gerade jetzt im winter sieht man sie wieder überall in der kälte vor den türen stehen - mit zitternden fingern an ihren kippen saugend, weil sie drinnen nicht qualmen dürfen. wer da ähnlichkeiten zu jemandem sieht, der genüsslich ein leckeres essen zu sich nimmt oder ein glas wein trinkt, der steht entweder auf der gehaltsliste der tabakindustrie oder glaubt immer noch, dass die erde eine scheibe ist. und für die dame, die so selbstherrlich meint, dass die definition von "genuss" festgelegt ist: definitionen können sich jederzeit ändern, wenn ihr wahrheitsgehalt z.b. durch neue erkenntnisse in frage gestellt oder ad absurdum geführt wird. rauchen macht süchtig und führt zu einer verzerrten wahrnehmung der realität. nur so ist es erklärlich, dass es leute gibt, die das inhalieren giftiger verschwelungsgase, das jedes jahr allein in deutschland eine sechsstellige zahl von menschen einen vorzeitigen tod beschert, als "genuss" bezeichnen. die mehrheit der bevölkerung ist da glücklicherweise aufgeklärter, was sich in immer ländern in wachsender ablehnung des sozialschädlichen verhaltens "rauchen" und in form von rauchverboten in der gastronomie darstellt.
- Wie in dem Artikel zu lesen ist, gibt es verschiedene Arten von Genüssen ([1]), damit sollte doch alles klar sein. --Plenz 17:48, 29. Jan. 2007 (CET)
- eine diskussion über rauchverbot und die gesundheitlichen aspekte des rauchens haben hier definitiv nichts verloren. erstens ist tabak-konsum nicht gleichzusetzen mit rauchen. es gibt verschiedene, nicht erwiesen gesundheitsschädliche konsumformen des tabaks. desweiteren ist es ja so, dass manche menschen es als "genuss" empfinden, sich eine sahnetorte hinzuwürgen, die ebenso gesundheitsschädlich ist. zweitens gibt es einen riesigen unterschied zwischen suchtbehafteten und genussrauchen. man kann genauso wenig süchtige zigarettenraucher mit zigarren-genießern wie alkoholiker mit weinliebhabern vergleichen. und drittens solltest du deine angreifende, beleidigende art überdenken. sonst hast du in dieser diskussion sowieso schon verloren. --SebastianG 18:06, 29. Jan. 2007 (CET)
du bestimmst also, was auf dieser seite etwas verloren hat und was nicht? du kritisierst meine "angreifende art", merkst aber nicht, wie anmaßend du dich verhältst? genug gelacht, zurück zum thema. ALLE formen des tabakkonsums sind erwiesenermaßen schädlich. auch ist eine sahnetorte zwar zweifellos nicht gesund, aber in keiner weise mit der schädlichkeit von tabak für den organismus zu vergleichen. und was den aspekt des "genussrauchens" angeht - nimm einem raucher seinen tabak für ein paar tage weg, und du wirst an der ersten zigarette/zigarre, die er sich dann mit zitternden fingern wieder anzündet, merken, ob es sich um genuss oder um eine sucht handelt. und was den aspekt der rauchverbote angeht, gegen die sich die raucher so vehement wehren: gibt es einen besseren beweis dafür, dass es sich nicht um einen genuss, sondern um ein suchtproblem handelt? wer kein suchtproblem hat, der hat auch kein problem mit rauchverboten.
dieser nicht signierte Beitrag stammt von Benutzer:Sonny750 --Dinah 21:50, 29. Jan. 2007 (CET)
- da du hier offensichtlich neu bist, weise ich dich zunächst mal auf die Regeln der Wikiquette hin. Persönliche Angriffe und andere Äußerungen ad personam sind bei Wikipedia ausdrücklich unerwünscht und zu unterlassen. Ansonsten lies dir bitte die Einführungstexte durch und vor allem auch WP:NPOV --Dinah 21:52, 29. Jan. 2007 (CET)
- Nein: was auf dieser Seite etwas verloren hat, bestimmt nicht SebastianG, sondern das Lemma. Für Dein Anliegen gibt es bereits Tabak, Tabakrauch, Tabakrauchen, Nikotinabhängigkeit und andere. --Plenz 22:02, 29. Jan. 2007 (CET)
- Danke dir Plenz, ich hoffe ich haben meine Argumentation richtig dargelegt --SebastianG 12:06, 30. Jan. 2007 (CET)
Ergänzungen
BearbeitenDie Ergänzungen zur "sozialen Konstruktion" sind zwar ohne Zweifel interessant, gehen IMHO aber deutlich über das Thema Genuss hinaus, das geht in Richtung Nahrungsauswahl/Nahrungspräferenz und gehört eigentlich nicht unter dieses Lemma. In der Literatur wird der Begriff Genuss wohl mitunter auch pauschal gleichgesetzt mit Nahrungsaufnahme, was aber nicht korrekt ist. Ich trage mich mit dem Gedanken zur Nahrungspräferenz bzw. -auswahl mal einen eigenen Artikel zu schreiben, da würde das dann reingehören --Dinah 12:46, 20. Feb. 2007 (CET)
- Das seh ich nicht so, es gibt auch neben den Nahrungsmitteln Genüsse, die der Mode unterworfen sind, z.B. Wellness, aber auch bei den aktiven Genussformen spielen Trends eine Rolle. - Vielleicht genügt es, den Abschnitt ein bischen zu überarbeiten? --Shanara 12:49, 7. Mär. 2007 (CET)
- sicher, aber hier geht es um den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel in verschiedenen Kulturen. Ist Essen aber grundsätzlich mit Genuss gleichzusetzen? Nein. Viele Asiaten finden z.B. Käse ausgesprochen widerlich, sie essen ihn daher nicht. Europäer essen Käse. Aber genießen Europäer deshalb grundsätzlich Käse? Genießt man alles automatisch, was einem gut schmeckt? Oder essen wir z.B. Käse aus Gewohnheit wie Sauerkraut, Pommes etc.? Hier müsste man ganz klar differenzieren und die Definition von Genuss wissenschaftlich festmachen. Meines Wissens wird da schon differenziert und das Essen von Schokolade ist nicht einfach mit dem "Genießen" von Schokolade gleichzusetzen, auch dann nicht, wenns einem schmeckt. Deshalb ist meine Ansicht, dass dieser Abschnitt hier falsch steht --Dinah 13:18, 7. Mär. 2007 (CET)
- Nanu, genau das wurde in dem von Dir gelöschten Abschnitt doch ausgedrückt. Er machte zwar den Fehler zu pauschalisieren, aber der Hinweis, dass bestimmte Dinge von Personen in bestimmten sozialen Kontexten als Genuss betrachtet werden und von anderen nicht, ist schon von Belang und bezieht sich direkt auf das Thema des Artikels. Es geht da nicht um den Verzehr als solchen, sondern genau um die Frage, warum der Verzehr mal als Genuss wahrgenommen wird und mal nicht.
- NB: bei Käse handelt es sich weniger um soziale Konstrukte als um Laktoseintoleranz. -- ZZ 20:22, 11. Apr. 2007 (CEST)
- Was in dem von mir entfernten Abschnitt stand hat nichts mit Genuss in der üblichen und hier beschriebenen Bedeutung zu tun, sondern ausschließlich mit Verzehr und Nahrungsaufnahme, wobei Sozialwissenschaftler "Genuss" eben oft als Synonym für "Essen" gebrauchen. Das wird deshalb hier verwechselt. Nahrungspräferenzen und -aversionen (so heißt das Phänomen) sind ein interessantes Thema, das wäre aber ein ganz anderes Lemma. Teilweise habe ich es im Artikel Ekel behandelt, da ist der thematische Zusammenhang gegeben --Dinah 20:48, 11. Apr. 2007 (CEST)
- Wie schon erwähnt ging es sehr wohl um Genuss, und zwar unter dem Aspekt, wann Verzehr zu Genuss wird. Mag sein, dass Sozialwissenschaftler Genuss und Verzehr gerne verwechseln, in dem gelöschten Abschnitt geschah das aber nicht. Ich halte ihn dennoch nicht für „wiederherstellungswürdig“, weil er zu stark pauschalisierte und nebenbei zu Missverständnissen führte, wie man sieht.
- Allerdings sollte das Thema neu in den Artikel aufgenommen werden. Die Tatsache, dass manches erst durch den sozialen Kontext zum Genuss aufsteigt oder kulturabhängig als Genuss wahrgenommen wird, ist sicher relevant. Außerdem gibt es eine Soziologie des Genusses - man kann anhand dessen, was jemand als Genuss wahrnimmt, seinen Platz in der Gesellschaft bestimmen. Dass das so ist, ist wiederum bekannt und führt zu Lippenbekenntnissen. Ein reiches Thema... nur sollte es klar umrissen und wenn möglich mit wissenschaftlichen Quellen hinterlegt werden. -- ZZ 21:13, 11. Apr. 2007 (CEST)
- ich halte das Thema für grundsätzlich sehr interessant, aber es sollte IMHO in einem eigenen Artikel behandelt werden. Es reicht auch keineswegs aus, dazu eine Studie zu erwähnen, es gibt dazu zig Studien und Publikationen. Mit dem Thema befassen sich Soziologen, Psychologen, Ernährungswissenschaftler und Anthropologen --Dinah 21:23, 11. Apr. 2007 (CEST)
- @ZZ: Einspruch. Ich bin Europäer, ich habe keinerlei Probleme mit Laktose, meine Familie und mein gesamtes soziales Umfeld isst Käse, aber ich persönlich kann nicht begreifen, wie man etwas essen kann, das nach ungewaschenen Füßen riecht. Also - so einfach ist das mit Erklärungen nicht.
- @Dinah: was soll denn der Unterschied sein zwischen Genießen und etwas essen, was einem schmeckt? --Plenz 22:25, 11. Apr. 2007 (CEST)
- das sollte der Artikel eigentlich u.a. auch erklären, aber bis jetzt ist das wohl nicht der Fall. Menschen essen, sofern sie die Wahl zwischen verschiedenen Nahrungsmitteln haben, grundsätzlich das, was ihnen auch schmeckt und vermeiden das, was ihnen nicht schmeckt. Es sei denn, sie essen nach gesundheitsbezogenen Gesichtspunkten o.ä. Genießen ist im Gegensatz zum Essen ein bewusster Vorgang. Die meisten Mahlzeiten "genießen" wir nach der Definition von Genuss nicht, sondern wir essen sie einfach, auch wenn es schmeckt ist das nicht gleich Genuss. Beim Genießen wird das limbische System im Gehirn aktiviert, siehe Artikel, das geschieht keineswegs jedesmal, wenn wir etwas essen. Man kann eine ganze Tafel Schokolade in sich reinstopfen und finden, dass sie total gut schmeckt - mit genießen hat das nichts zu tun. Beim Genießen lässt man sich langsam ein Stück auf der Zunge zergehen. - Hilft das weiter beim Verständnis des Unterschieds? --Dinah 12:39, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Ich verstehe schon, was Du meinst. Aber man kann doch z.B. total satt sein, und plötzlich kriegt man Appetit (!) auf Schokolade. Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, man stopft die Tafel in sich rein, der Appetit ist weg, und man denkt "ah, das habe ich jetzt gebraucht". Ist das nicht auch Genuss? Meinst Du nicht, dass das Limbische System da eine große Rolle mitspielt? --Plenz 14:22, 12. Apr. 2007 (CEST)
- achso, das meinst du. Das Thema ist komplex. Schau doch mal in den Artikel Appetit rein (teilweise auch von mir) --Dinah 20:30, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Ich verstehe schon, was Du meinst. Aber man kann doch z.B. total satt sein, und plötzlich kriegt man Appetit (!) auf Schokolade. Das Wasser läuft einem im Mund zusammen, man stopft die Tafel in sich rein, der Appetit ist weg, und man denkt "ah, das habe ich jetzt gebraucht". Ist das nicht auch Genuss? Meinst Du nicht, dass das Limbische System da eine große Rolle mitspielt? --Plenz 14:22, 12. Apr. 2007 (CEST)
- das sollte der Artikel eigentlich u.a. auch erklären, aber bis jetzt ist das wohl nicht der Fall. Menschen essen, sofern sie die Wahl zwischen verschiedenen Nahrungsmitteln haben, grundsätzlich das, was ihnen auch schmeckt und vermeiden das, was ihnen nicht schmeckt. Es sei denn, sie essen nach gesundheitsbezogenen Gesichtspunkten o.ä. Genießen ist im Gegensatz zum Essen ein bewusster Vorgang. Die meisten Mahlzeiten "genießen" wir nach der Definition von Genuss nicht, sondern wir essen sie einfach, auch wenn es schmeckt ist das nicht gleich Genuss. Beim Genießen wird das limbische System im Gehirn aktiviert, siehe Artikel, das geschieht keineswegs jedesmal, wenn wir etwas essen. Man kann eine ganze Tafel Schokolade in sich reinstopfen und finden, dass sie total gut schmeckt - mit genießen hat das nichts zu tun. Beim Genießen lässt man sich langsam ein Stück auf der Zunge zergehen. - Hilft das weiter beim Verständnis des Unterschieds? --Dinah 12:39, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Was in dem von mir entfernten Abschnitt stand hat nichts mit Genuss in der üblichen und hier beschriebenen Bedeutung zu tun, sondern ausschließlich mit Verzehr und Nahrungsaufnahme, wobei Sozialwissenschaftler "Genuss" eben oft als Synonym für "Essen" gebrauchen. Das wird deshalb hier verwechselt. Nahrungspräferenzen und -aversionen (so heißt das Phänomen) sind ein interessantes Thema, das wäre aber ein ganz anderes Lemma. Teilweise habe ich es im Artikel Ekel behandelt, da ist der thematische Zusammenhang gegeben --Dinah 20:48, 11. Apr. 2007 (CEST)
- sicher, aber hier geht es um den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel in verschiedenen Kulturen. Ist Essen aber grundsätzlich mit Genuss gleichzusetzen? Nein. Viele Asiaten finden z.B. Käse ausgesprochen widerlich, sie essen ihn daher nicht. Europäer essen Käse. Aber genießen Europäer deshalb grundsätzlich Käse? Genießt man alles automatisch, was einem gut schmeckt? Oder essen wir z.B. Käse aus Gewohnheit wie Sauerkraut, Pommes etc.? Hier müsste man ganz klar differenzieren und die Definition von Genuss wissenschaftlich festmachen. Meines Wissens wird da schon differenziert und das Essen von Schokolade ist nicht einfach mit dem "Genießen" von Schokolade gleichzusetzen, auch dann nicht, wenns einem schmeckt. Deshalb ist meine Ansicht, dass dieser Abschnitt hier falsch steht --Dinah 13:18, 7. Mär. 2007 (CET)
Vielleicht entzieht sich manches der Kenntnis von Kulturgeschichtlern, aber wenn es wissenschaftliche Erkenntnisse darüber gibt, dass nicht nur die Essgewohnheiten unterschiedlich sind zwischen den Völkern, wenn wir wissen, dass über das, was als Genuss in unserer eigenen Gesellschaft gilt, eine gesellschaftliche Rangordnung hergestellt wird (siehe Bourdieu - das solle nicht nur Soziologien, sondern auch auch Kulturgeschichtlern bekannt sein), dann kann man das Thema nicht einfach löschen.
Zudem kann man selbst den Test machen - viele der "Genussmittel" schmecken doch gar nicht und man muss sich daran gewöhnen, bevor man sie genießen kann. Warum sollte man sich daran gewöhnen (oder gewöhnen wollen), wenn nicht eine soziale Dynamik dahinter stehen würde. Also: das Thema ist sehr interessant und ist daher im Artikel relevant. Ich kann leider der Argumentation von Dinah in diesem Punkt nicht ganz folgen. Die positiven Reaktionen der anderen zeigen doch, dass der Teil für wichtig gehalten wird. Und da es in Wikipedia keine offiziellen Artikeleigner gibt, stelle ich den Abschnitt in leicht modifizierter Form und mit einem zusätzlichen Hinweis auf Bourdieu wieder her - Ein Soziologe! (nicht signierter Beitrag von 141.2.87.1 (Diskussion) 11:47, 12. April 2007 (CEST))
Mir ist soziologische Literatur nicht fremd. Deshalb weiß ich, dass Soziologen gern den Begriff "Genuss" gebrauchen, wenn sie ganz einfach "Verzehr" meinen, und das Lemma hier ist nicht Verzehr/Essen, auch nicht Nahrungspräferenz und nicht die soziale Bedeutung des Essens, die es natürlich hat. Natürlich ist das Thema interessant, das sage ich ja, aber hier gehört es nicht hin. Die jeweilige Gesellschaft bestimmt in erster Linie, was als essbar gilt und was nicht, Genuss ist sehr viel individueller. Das ist ein ganz anderes Thema --Dinah 12:44, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Versteife Dich nicht so auf Soziologen, jeder Schreiberling bringt Sätze wie "starb nach dem Genuss von Zyankali" zusammen :) Abgesehen davon würde ich Dir zustimmen, aber wie kann dieses "woanders" aussehen? Mit fällt da kein brauchbares Lemma ein. --Plenz 14:22, 12. Apr. 2007 (CEST)
- einen Teilaspekt dieses Themas habe ich behandelt in Ekel#Ekel und Nahrungsauswahl. Ansonsten könnte ich mir ergänzend ein Lemma Nahrungspräferenz vorstellen, etwas wie Soziale Bedeutung des Essens klingt ja ein bisschen sehr sperrig. Außerdem hat Essen auch noch eine psychische Komponente, das könnte man in Ernährungspsychologie vielleicht noch ausführlicher darstellen. Also eine Abneigung gegen das Thema an sich habe ich überhaupt nicht, im Gegenteil --Dinah 20:36, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Nein - Bei Genuss war das genau richtig - es ist kein anderes Thema! Die soziale Konstruktion bietet eine Erklärung für den Begriff, der momentan sehr schwach dargestellt ist. Es wäre ein Missverständnis, darunter alleine unterschiedliche nach Kulturen geordnete Ekel oder Nahrungsaufnahmen zu sehen. Die soziale Konstruktion bezieht sich auch nicht nur auf ganze Gesellschaften, sondern diese wird in allen sozialen Kontexten vorgenommen - individuelles Lernen in der Familie ist im Artikel angesprochen - ist aber nicht so sehr gehaltvoll! Unverständlich, also das Beharren einer Einzelnen hier, diesen Beitragsteil abzuwehren, wo doch eine ganze Reihe von Diskutanten der Meinung sind, dass die "soziale Konstruktion des Genießens" durchaus hierher gehört!
- Ein anderer Teil, der sicher nicht in den Artikel gehört, nämlich welcher Politiker als "Genussmensch" gilt, scheint nicht umstritten - m.E. gehört er aber tatsächlich nicht in den Artikel, das ist nicht mal feuilletonistisch von Interesse. - Der Soziologie, von mir aus mit Tilden - ich dachte es zählen die Argumente und nicht die Personen 84.177.35.8 23:46, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Was Du hier einbauen willst, gehört aber genau so gut auch zu Ekel. Und dann wäre diese Thematik zweimal in der Wikipedia vorhanden. Solche Redunanzen sind unerwünscht. Deshalb sollte alles Soziologische aus Genuss und Ekel und evtl. auch aus Appetit raus und in ein neutrales Lemma rein. --Plenz 05:30, 13. Apr. 2007 (CEST)
- nein ganz so ist es nicht, leichte thematische Überschneidungen sind gar kein Problem, und beim Thema Ekel gibt es jede Menge aus soziologischer Sicht zu sagen, ohne Soziologie ist da einiges auch überhaupt nicht zu erklären, dasselbe gilt für Psychologie. Man soll Zusammenhänge nicht künstlich auseinanderreißen, das ist kontraproduktiv, manche Lemmata erfordern eben eine interdiszipliäre Behandlung. "Neutral" sind alle hier erwähnten Lemmata. Es ist aber so, dass sich Genuss enzyklopädisch sehr viel schwerer fassen lässt als z.B. Appetit oder Ekel. Ich habe durch meine Ergänzungen versucht, aus ein bisschen Brainstorming überhaupt erst einen enzyklopädischen Artikel zu machen. Wenn daraus jetzt eine wilde Materialsammlung gebastelt werden soll, dann habe ich damit nichts mehr zu tun, das ist IMHO keine Verbesserung. Die Gesellschaft bestimmt nicht, was Genuss ist, sondern was essbar ist und was nicht --Dinah 12:54, 13. Apr. 2007 (CEST)
- Keine Sorge, ich zumindest habe nicht vor, an dem Artikel herumzubasteln. Ich bin kein Soziologe, und ich beobachte diesen Artikel nur, weil ich das Kapitel Physiologie eingebaut habe. Ich will hier auf der Diskussionsseite auch nur ein bisschen Brainstorming betreiben. Zum Beispiel ist mir eingefallen, dass man ja noch viel mehr genießen kann, z.B. bestimmte Musik oder den Anblick eines Sonnenuntergangs. Für den einen ist es romantisch, für den anderen kitschig - warum? Warum ist der unten erwähnte Wein für den einen ein Genuss, für den anderen nur vergorener Traubensaft? Warum vergisst man den Ekel vor fremdem Speichel bei einem Zungenkuss? --Plenz 18:27, 14. Apr. 2007 (CEST)
- Das ist aber erklärungsbedürftig - "die Gesellschaft bestimmt nicht, was Genuss ist, aber was essbar ist" - wäre Genuss dann etwas nicht gesellschaftliches? Was wäre es dann? Überlege doch einmal, was als besonderer Genuss gilt, nehmen wir als Beispiel einen Grand Cru aus dem Medoc. Warum gilt dieser Wein als besonderer Genuss? Weil er als besonders gut gilt, weil er bekannt ist, weil er teuer ist, weil die Freunde und Bekannten diesen Wein empfohlen haben und ebenfalls gut finden, weil er von einem Weinkritiker mit 90 Punkten versehen wurde (das kann man übrigens sehr schön kommunizieren)... - das alles lässt sich mit der gesellschaftlichen Konstruktion des Genusses erklären. Dass möglicherweise ähnliches bei "Ekel" steht, mag aus Sicht des Artikelschreibers eine Redundanz bedeuteten, aber nicht aus Sicht des Nutzers der Enzyklopädie.
- nein ganz so ist es nicht, leichte thematische Überschneidungen sind gar kein Problem, und beim Thema Ekel gibt es jede Menge aus soziologischer Sicht zu sagen, ohne Soziologie ist da einiges auch überhaupt nicht zu erklären, dasselbe gilt für Psychologie. Man soll Zusammenhänge nicht künstlich auseinanderreißen, das ist kontraproduktiv, manche Lemmata erfordern eben eine interdiszipliäre Behandlung. "Neutral" sind alle hier erwähnten Lemmata. Es ist aber so, dass sich Genuss enzyklopädisch sehr viel schwerer fassen lässt als z.B. Appetit oder Ekel. Ich habe durch meine Ergänzungen versucht, aus ein bisschen Brainstorming überhaupt erst einen enzyklopädischen Artikel zu machen. Wenn daraus jetzt eine wilde Materialsammlung gebastelt werden soll, dann habe ich damit nichts mehr zu tun, das ist IMHO keine Verbesserung. Die Gesellschaft bestimmt nicht, was Genuss ist, sondern was essbar ist und was nicht --Dinah 12:54, 13. Apr. 2007 (CEST)
- Was Du hier einbauen willst, gehört aber genau so gut auch zu Ekel. Und dann wäre diese Thematik zweimal in der Wikipedia vorhanden. Solche Redunanzen sind unerwünscht. Deshalb sollte alles Soziologische aus Genuss und Ekel und evtl. auch aus Appetit raus und in ein neutrales Lemma rein. --Plenz 05:30, 13. Apr. 2007 (CEST)
Ich biete an, den Abschnitt wieder hereinzunehmen und ihn so zu bearbeiten, dass er sich alleine auf das Genießen bezieht und weitere Quellen mit hinein nimmt! Der Abschnitt kann dann ja von euch weiter bearbeitet werden 84.177.15.109 17:01, 14. Apr. 2007 (CEST)
- du kannst das ja mal versuchen. Aber genießen hat aus meiner Sicht eine Menge mit der Psyche zu tun, gar nicht so viel mit Soziologie. Deshalb ist genießen auch individuell. Wer keinen Wein mag, wird den edelsten Tropfen eben nicht genießen. Kein Kaffeetrinker wird eine Tasse Tee so genießen wie ein Teetrinker ... unabhängig von der Gesellschaft. Und zum Phänomen Ekel und auch der Diskussion darüber gibt es den Artikel dort, ich habe in die Recherche dafür sehr viel Zeit gesteckt --Dinah 20:13, 14. Apr. 2007 (CEST)
der Abschnitt "Wortbedeutung"
Bearbeitensollte imo Etymologie heißen.
Er endet mit folgendem Satz:
- Der Gegensatz wird im Sprichwort genannt: Der eine hat den Genuss, der andere den Verdruss von Karl Friedrich Wilhelm Wander.
Klingt so,
- als gäbe es nur einen einzigen Gegenbegriff (es gibt aber mehrere)
- als hätte Karl Friedrich Wilhelm Wander (1803-1879) den Satz erfunden (er hat ihn aber nur - für seine Sammlung deutschsprachiger Sprichwörter - notiert und die Sammlung veröffentlicht)
Manchmal wird ein Begriff (hier Genuss) passabel über ein Antonym (einen Gegenbegriff) definiert - aber meist nicht (nämlich dann, wenn es ein mehrdeutiger / facettenreicher Begriff ist).
Außerdem ist Verdruss ein veraltendes selten verwendetes Wort, das wohl den meisten Wikipedia-Usern unbekannt ist. Ich lösche den zitierten Satz deshalb. --178.203.113.80 08:52, 3. Sep. 2023 (CEST)