Diskussion:Georg Alexander Herzog zu Mecklenburg
überarbeitungsbedürftig
BearbeitenZu dem Artikel ist einiges anzumerken:
- Herzog Georg Alexander entstammt einer Seitenlinie des (groß-)herzoglichen Hauses Mecklenburg-Strelitz, die im 19. Jahrhundert nach Russland auswanderte, in Diensten des Zaren stand und zum katholischen Glauben konvertierte. In Folge der russischen Revolution kehrte die Familie nach Deutschland auf das 1851 bereits erworbene Schloss Remplin zurück.
- Herzog Georg (1899-1963) hatte auf dem Gut Remplin große Schwierigkeiten, da er selbst wenig landwirtschaftliche Kenntnisse hatte und bei der Auswahl seiner Pächter keine glücklich Hand hatte.
- Sein besonderer Gegner während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft war der Landrat von Malchin. Dieser berichtete u.a. an den Gauleiter, dass die Familie des Herzogs aus dem Landkreis entfernt ("die Familie gehört ausgeräuchert") werden müsse, weil sie "stockkatholisch" sei, innerhalb der Familie überwiegend französisch gesprochen werde und die Familie ständig ausländischen Besuch habe.
- Es gibt keinen Beleg dafür, dass das Gutshaus Remplin (das Haus steht heute noch !!!, abgebrannt ist der größte Teil des Schlosses) auf Veranlassung des Gauleiters niedergebrannt worden ist. Belegt ist jedoch, dass der Malchiner Landrat den Einsatz der Feuerwehr verhinderte, indem er für diesen Feuerwehreinsatz das (im April 1940 noch nicht rationierte) Fahrzeugbenzin nicht freigab. Belegt ist auch, daß der Gauleiter von dem Vorhaben der Brandstiftung wußte (Eidesstattliche Erklärung des Notars Blauert, Elmshorn). Belegt ist auch, daß es sich um eine Brandstiftung durch Nazis handelte (Kommission zur NS-Zeit in Mecklenburg-Vorpommern).
- Herzog Georg bemühte sich um den Verkauf der Güter (Gut Remplin nebst Nebengüter), doch das Angebot einer Siedlungsgesellschaft (1,2 Mio RM) war ihm zu gering. Die Siedlungsgesellschaften waren staatliche Aufkäufer von großem Grundbesitz, um landarmen Bauernsöhnen aus den 1919 abgetrennten Gebieten Flächen zu verschaffen. Im Zuge der Kriegsvorbereitungen 1939 ließen die Aktivitäten der Gesellschaften nach. Der Landrat versuchte, ihn zum Verkauf zu bewegen mit dem Argument, er (der Herzog) könne von den Zinsen dieses Erlöses ein unbeschwertes Leben in Berlin führen.
- Im Zuge der Wende wurde Herzog Georg Alexander das Opfer einer windigen Immobiliengesellschaft, die sich durch einen juristischen Trick seines Namens bediente.
- Bei seiner Rückkehr nach Mirow war der Herzog verarmt. Er bewohnte auf der Schlossinsel einen ehemaligen Ferienbungalow und bezog Sozialhilfe.
- Herzog Georg Alexander war im persönlichen Umgang sehr bescheiden, er stellte sich üblicherweise nur als "Mecklenburg" vor und bevorzugte demgemäß die Anrede "Herr Mecklenburg".
- Seiner Beisetzung in der Gruft im Februar 1996 wohnten etwa 1.000 Gäste bei.
--Vestitor 00:19, 20. Aug. 2007 (CEST) --(( Benutzer:Lippert )) - Überarbeitung, Korrektur und Präziserung der Anmerkungen. 11.7.08
Sortierung besser nach Mecklenburg und nicht nach Herzog
BearbeitenAnmerkung zu --> diesem Edit:
Selbst wenn die Landesbibliographie Mecklenburg-Vorpommern die in Deutschland unübliche Bevorzugung eines Namensbestandteils zur Sortierung heranzieht, so ist es doch viel verbreiteter und auch bei uns in der deutschsprachigen Wikipedia generell üblich, den eigentlichen Familiennamen zur Sortierung zu verwenden:
Personen, die ein "von" im Namen haben, werden nicht unter v wie von einsortiert, sondern unter dem eigentlichen Namen. Beispiele:
Andernfalls hätten wir eine ellenlange Liste von Namen, die mit von beginnen und unter Ditfurth und Dohnanyi würde man die beiden dann vergeblich suchen!
Personen, die zudem noch einen Adelstitel im Namen haben, werden dennoch nicht unter Freiherr, Graf, Prinz oder Herzog einsortiert, sondern unter dem eigentlichen Namen. Beispiele sind:
- Richard Freiherr von Weizsäcker, Sortierung unter Weizsäcker
- Franz Graf zu Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth, Sortierung unter Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth
- Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sortierung unter Sayn-Wittgenstein-Hohenstein
- Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha, Sortierung unter Sachsencoburg Und Gotha
- Eugen Fürst zu Oettingen-Wallerstein, Sortierung unter Oettingenwallerstein, so auch sortiert im entsprechenden Handbuch des Deutschen Bundestages, 2. Aufl. 1952, S. 318
- Carl Herzog von Württemberg, Sortierung unter Württemberg
- Franz Herzog von Bayern, Sortierung unter Bayern
Müssen wir nun hier von dieser Regel abweichen? Der Familienname des Mannes hier ist nicht Herzog, das ist lediglich ein 1919 per Weimarer Verfassung Artikel 109 hinzugetretener Namensbestandteil und reiht ihn, wenn man das wie die Bibliographie MV zur Sortierung nimmt, unter all die Leute ein, deren Familienname tatsächlich auf Herzog lautet. M. E. ist das wenig hilfreich! --Stolp (Disk.) 00:11, 28. Jul. 2014 (CEST)
- Auch bei der Deutschen Nationalbibliothek wird klar, dass eine Sortierung des Namens nach Herzog nicht gebräuchlich ist! Siehe dazu https://d-nb.info/gnd/1051943892 --Stolp (Disk.) 19:23, 19. Nov. 2021 (CET)