Diskussion:Georg Kerschensteiner

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Hopman44 in Abschnitt nur zur info, aus dem lexikon der ddr aus 1956

"... gelang es Georg Kerschensteiner, aus dem Schatten der Bedrängtheiten, Kümmernisse und Enge seiner sozialen Herkunft hinauszutreten und - nach mancherlei mühsamen Zwischenetappen - im Alter von 29 Jahren an der hiesigen Universität im Fache Mathematik zu promovieren. Danach begann seine Berufspraxis als "Gymnasialassistent". Nach Lehrtätigkeiten in Nürnberg und Schweinfurt zog es ihn im Herbst 1893, inzwischen zum "Gymnasiallehrer" befördert, wieder in seine Heimatstadt, an die Dienststelle Ludwigsgymnasium." Gedenkfeier anlässlich des 150. Geburtstages von Georg Kerschensteiner Donnerstag, 29. Juli 2004,http://www.musin.de/presse/archiv/gso/pm_12_c.html --SK-KN 22:12, 24. Apr 2006 (CEST)

Begründer der Berufsschulen???

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Ich habe erhebliche Zweifel, ob das so stehen bleiben kann. Berufsschulen gab es in den Ländern des Dt. Reichs schon Ende des 19. Jahrhunderts, vielleicht unter anderem Namen, aber eben mit dieser Aufgabe. Mir liegt ein 'Entlassungszeugnis Gewerbeschule Stuttgart' meines Vaters vor, die er von 1909 bis 1912 im Rahmen seiner handwerklichen Lehre besucht hat. Meines Erachtens müsste es 'Begründer der Arbeitsschule' heißen, ich bin allerdings kein Experte auf diesem Gebiet.--80.129.78.154 18:05, 15. Jan. 2007 (CET)Beantworten

"Obwohl das Wort 'Arbeitsschule' schon lange vorher in der pädagogischen Diskussion Verwendung findet, gewinnt es mit dieser Rede [bei einer Pestalozzi-Feier 1908 in Zürich] neue Aktualität und wird Kampfbegriff gegen die 'alte' Schule." (aus Böhm/Eykmann: "Große bayerische Pädagogen"). Begründer der Arbeitsschule war Kerschensteiner also eher nicht, aber der wahrscheinlich einflussreichste Vertreter eben dieser. Wenn hier kein Widerspruch auftaucht werde ich das demnächst ändern. --Andiwombat 22:35, 13. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Straßennamen

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In einem Lexikonartikel ist es doch unerheblich, in welchen Städten Straßen nach einer Persönlichkeit benannt wurden. Aber der Vollständigkeit halber: Auch in München gibt es eine Georg-Kerschensteiner-Strasse in Riem.

Ziel seiner Schule

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es fehlt die transzendete Idee seiner Schule. Er will mit seiner Schule nicht einfach Berufsschulen machen oder handwerkliches Können vermitteln oder so, sondern will damit das "humanitäre Reich Gottes", den Menschen "veredeln". Sein Konzept ist religiös motiviert. Arbeit dient als ethischer Anker. etc. (nicht signierter Beitrag von 85.1.214.205 (Diskussion) 15:56, 26. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Gerhard Wehle (CDU) der Doktorvater von Frau DR.(noch) SCHAVAN hat insbesonder über Georg Kerschenstein geforscht. Deshalb ist diese Information ganz wichtig geworden, weil sie den wirklichen Geist (gottesfürchtige Untertanen, die für die Herren ihre Bestes geben sollen, leben um zu arbeiten bis zum Tode) hinter der schönen Fassade zeigt. Also unbedingt aufnehmen.

--195.202.212.192 02:20, 25. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Aktives Wirken als Lehrer

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Georg Kerschensteiner führte Ende des 19ten Jahrhunderts im Zuge der Reformpädagogik projektorientiertes Lernen in die Berufsausbildung Bayerns ein. Unter dem Lernthema "Wir bauen ein Starenhaus" appellierte er an die Tierliebe seiner Schüler, die im Pubertäts-Alter waren. Starenvögel waren damals nicht gelitten. Weil sie große Mengen Ernteerträge in einer Zeit fraßen, als Hunger noch ein allgegenwärtiges Thema war, wurden sie gejagt und verfolgt. Er leitete seine Schüler zur Konstruktion und zur praktischen Umsetzung der in Holz gehaltenen Vogelhäuser an. Die Jungs mußten Holz messen, sägen, hobeln, feilen, nageln, beurteilen, um ansehnliche Vogelhäuser zu bekommen. Aus Tierliebe zu den unterdrückten Kreaturen taten sie das mit Begeisterung und Energie. Dabei lernten sie, ohne es selbst zu merken, wie man Holz sachgerecht bearbeitet. Die damalige Reformpädagogik wurde nicht projekt-orientiertes Lernen genannt, aber de facto war es das. Die Ausbildungserfolge riefen allerorten große Anerkennung für Kerschensteiner hervor. Als Kerschensteiner nicht mehr selbst als Lehrer in Erscheinung trat, sondern als Bildungs-Politiker (Stadtschulrat) viele andere Lehrer zur Übernahme seiner Ideen anleiten sollte, gelang ihm das nicht so gut.

Meine Quelle: Herr Lutz Pauels, Mannheim, im Pädagogik-Unterricht anlässlich der Ausbildung der Ausbilder (AdA nach AEVO), 1997. siehe auch: http://www.bpaed.edu.tum.de/fileadmin/tueds02/www/pdfs/publikationen/riedl/2003lzreformpaedagogikriedl.pdf

Meiner Meinung nach ist das ein wichtiger Teil Kerschensteiners Wirkens, und er verdient, das in seiner Hommage ausführlicher erwähnt zu bekommen.

nur zur info, aus dem lexikon der ddr aus 1956

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er vertrat staatsbürgerliche Erziehung ..im Interesse des imperialistischen Staats und eine reaktionäre Begabungstheorie, nach der Kinder der Arbeiter angeblich nur manuell begabt und deshalb für Berufe mit geistiger Tätigkeit nicht geeignet sind. (Ende des Zitats). Kann ja auch von Interesse sein. mfg --Hopman44 (Diskussion) 20:26, 5. Jan. 2020 (CET)Beantworten