Diskussion:Geschichte der Stadt Gelnhausen

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Vingerhuth in Abschnitt Ausgebliebener Bildersturm

Holocaust

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Laut meinen Informationen sprach in den 30ern Gelnhausen davon die erste judenfreie Stadt zu sein, Hat da jemand genauere Informationen? (nicht signierter Beitrag von Senetza (Diskussion | Beiträge) 23:17, 11. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Verpfändung

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Die Tabelle der "Territorialherren" suggeriert, als seien der Status der "Reichsstadt" und der Zustand der Verpfändung Gegensätze. Das ist nicht der Fall. Die Stadt war auch in den Zeiten der Verpfänung "Reichsstadt". Die Verpfändung bedeute, wie auch im Artikel steht, eigentlich nur, dass die Abgaben nicht mehr dem Kaiser, sondern den Pfandherren zustanden. Sie bildeten quasi den Kreditzins, den Kaiser für den vom Pfandherren geliehenen Kredit zahlen musste.

Es ist zwar richtig, dass die Pfandherren derart Einfluss auf die Stadtregierung hatten, dass die ursprünglichen Freiheiten der Reichstadt bis zur Unkenntlichkeit ausgehöhlt wurden, das ändert am rechtlichen Status der Stadt nichts. Dieser endete erst mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803, mit dem Gelnhausen wie fast alle anderen Reichstädte auch (bis auf sechs Ausnahmen) "mediatisiert" wurde, also die Reichsunmittelbarkeit verlor und einem Landesterritorium zugeschlagen wurde. In diesem Fall war das die Landgrafschaft Hessen-Kassel. Damit wurden Pfandherr und Landesherr identisch und dadurch endete zur gleichen Zeit formell auch der Zustand der Verpfändung.

Ich werde den Abschnitt mit Tabelle zur Verpfändung entsprechend überarbeiten.--Vingerhuth (Diskussion) 19:48, 28. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Reformation

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"Beide Pfandherren, sowohl die Kurpfalz als auch die Grafschaft Hanau-Münzenberg – letztere offiziell seit 1597 –, wurden calvinistisch, so dass sich auch Gelnhausen unproblematisch der Reformation anschloss." Der Satz hat keine Logik. Wie soll der Übertritt der Pfandherren vom lutherischen zum calvinsistischen Bekenntnis Ende des 16. Jahrhunderts die Refornation in Gelnhausen "unproblematisch" gemacht haben, wenn diese bereits 1543 stattfand?

Die Pfandherren hatten keinen nennenswerten Einfluss auf das Reformationsgeschehen, weil die Stadt formell immer noch Reichsstadt war und deshalb nicht von dem durch den Augsburger Religionsfrieden geschaffenen landesherrlichen Recht der der Bekenntnisverordnung unterlag. Deshalb blieb Gelnhausen auch noch rund 20 Jahre nach der Einführung des Luthertums in den Territorien der Pfandherren weiterhin katholisch. Letztlich wurde die Stadt lutherisch, weil die Stadt die Marienkirche samt Pfarrrecht den Prämonstratensern abkaufte - nicht durch Verordnung irgendeines Landesherren. Auch der Übertritt der Pfandherren rund 50 Jahre später zum Calvinismus und dessen Durchsetzung in hessischen Territorien als "zweite Reformation" war für Gelnhausen folgenlos. Es blieb lutherisch. Allerdings war dies ab dem 19. Jahrhundert, als die scharfen Gegensätze zum Calvinismus sich zunahmend abschwächten und Gelnhausen nach 1803 kirchenrechtlich vollständig integrierter Teil der ab 1818 unierten Evangelischen Landeskirche in Hessen-Kassel wurde, kaum noch von besonderer Bedeutung.--Vingerhuth (Diskussion) 18:31, 31. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Ursprungsdörfer

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Ist der Name der anderen beiden Dörfer bekannt, die mit Gelnhausen bei der Stadtrechtsverleihung zusammengeschlossen wurden? -- Gruß, 32X 19:10, 23. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ausgebliebener Bildersturm

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„Ein Glücksfall, denn so wurde die Krone des Kinzigtals durch einen Rechtsakt evangelisch, ohne dass sie durch einen Bilderturm Schäden erlitt“. Diese Begründung im Zitat von Eidam wird auch andernorts immer wieder genannt, ist aber falsch. Der in vielen evangelischen Gebieten erfolgte sogenannte Bildersturm (Entfernung der schückenden Einrichtungen, Bilder und Kunstgegenstände aus den Kirchen) ging auf Calvin und nicht auf Luther zurück. Bildersturm gab es im Wesentlichen in calvinistischen Gebieten, nicht in lutherischen. Die Landgrafschaft Hessen folgte nach der Verfügung von Landgraf Philipp dem Großmütigen der lutherischen Tradition, die Reichsstadt Gelnhausen folgte dem etwas verzögert nach - also alles zunächst ohne Bildersturm. Der setzte in der Landgrafschaft Hessen erst 1599 ein, weil der neue Landgraf Moritz der Gelehrte strenger Calvinist war und den Calvinismus für die gesamte Landgrafschaft verfügte. Das berührte aber Gelnhausen aber nicht, weil der Landgraf keine Verfügungsgewalt in der Reichsstadt hatte und lutherisch blieb. Der Bildersturm blieb also allein wegen des Reichsstadt-Status aus.--Vingerhuth (Diskussion) 22:39, 29. Jun. 2022 (CEST)Beantworten