Diskussion:Gewöhnliche Rosskastanie

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von BotBln in Abschnitt Balkan-Endemit?
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Etymologie

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vergl. Rosskastanien#Namensgebung - der Bezug zum Pferd wird als Volksetymologie bezeichnet: eine definitive quelle hab ich aber nicht gefunden.. --W!B: 01:59, 23. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Hm, keine der beiden Versionen - Pferdearznei vs. giftig/kräftig - ist einem der ARtikel belegt. Die Belege beziehen sich nur auf den Kastanienteil und den Rossteil, nicht darauf, wie das Ross zur Kastanie kommt... Muss noch mal suchen, ob ich was vernünftiges finde. Griensteidl 21:28, 26. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
stimmt, ich such auch schon länger was explizites sprachwissenschaftliches über das Ross- und Hund- in pflanzen-trivialnamen - die quelle, die den bezug zur pharmazeutischen verwendung ausdrücklich als volksetymologie bezeichnet, war insoferne ein bluff, als sie sich auf den en:artikel bezog, und dort ist der sachverhalt unbelegt - wenig hilfreich.. --W!B: 04:36, 27. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Hm, in meiner Kindheit hat man uns den Namen "Roßkastanie" einfach mit der Pferdehuf-Form des Blattstielgrundes begründet. Das ist zwar vielleicht nur eine Erklärungslegende, zumal auch viele andere Pflanzenarten solche Bildungen aufweisen, aber die (Gewöhnliche)Roßkastanie eben besonders schön, wenn man im frischen Zustand sogar die "Hufnägel" erkennt. Hab mir die Sache heute vormittag nochmal angeschaut und bei dieser Gelegenheit ... (s.u.) --Epipactis 20:01, 28. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Ich hab mal das ergänzt, was ich in meiner Bibliothek zu dem Thema finden konnte. Ich habe jetzt alle Abschnitte mit Ausnahme der Beschreibung überarbeitet. Die ist zwar recht kurz, aber korrekt. In meinen Augen ist die Überarbeitung damit mal abgeschlossen. Griensteidl 17:09, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Eine andere mögliche Namensherkunft der Rosskastanie beruht auf den hellbraunen rostähnlichen Flecken, welche abgefallene, unreife Früchte im Zusammenspiel mit Feuchtigkeit auf Oberflächen wie Gehsteigen oder Biertischen hinterlassen. Demnach wäre der ursprüngliche Name möglicherweise "Rostkastanie" gewesen, was sich im Sprachgebrauch bald zu Rosskastanie verschliffen hatte. (nicht signierter Beitrag von 94.216.86.36 (Diskussion) 18:48, 5. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

Nutzung als Viehfutter?

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Eine weitere vage Erinnerung, die ich leider nicht belegen kann: Vor vielen Jahren hörte ich in einer (seriösen) Fernsehsendung, daß in unseren Breiten die Samen der Gewöhnlichen Roßkastanie von nicht mehr als vier Säugetierarten verzehrt werden. Wenn das zuträfe, wäre vielleicht der Begriff "Viehfutter" im Artikel obsolet, zumal er in Verbindung mit drei Wildtiernamen sowieso komisch dasteht. Würde mich auch persönlich interessieren, wenn ein Kundiger hierzu etwas Klärendes sagen könnte. --Epipactis 20:50, 28. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Da Griensteidl seine Überarbeitung abgeschlossen hat, laß ich die ungeklärte Frage einfach mal hier im Raum stehen:
Wanderer, kommst du nach Wikipedia und an dieses Lemma,
und bist du zudem noch Första (Landwirt o. dgl.)
so berichte, welche Wild- oder Haustiere du mit eigenen Augen
Roßkastanien verzehren sahst.
(Von mir angezweifelt wird: Pferd, Wildschwein)--Epipactis 19:27, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
nochmal nachgeschaut: Amman Bäume und Sträucher des Waldes 14. Aufl. 1984 gibt S. 183: „Früchte Äsung für Hirsch- und Damwild“, bleibt sonst aber lapidar --W!B: 20:40, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Wildschwein, wörtlich "Schwarzwild", wird explizit von Alexandrov genannt. Pferdefutter wird in historischem Zusammenhang (Osmanen) von mehreren Autoren genannt. Griensteidl 21:28, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
passt, dann hätten wir alle bestätigt - bis auf den hinweis, das rösser die kastanien nicht vertragen, sondern entsetzlichen durchfall bekommen, was gut gegen würmer ist - irgendwie müssen die osmanen die rosskastanien also zubereitet haben, aus erzählungen weiß ich, dass man sie bei uns fermentierend gelagert hat, wie laubheu und anderes rauhfutter - auch das ohne schriftliche belegstelle und fundierte ausführung --W!B: 23:01, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Das geht ja heut zu wie im Taubenschlag hier, komm ich mal zum Zuge? Also, ich wollte die Frage eigentlich nicht über Gebühr auswalzen. Aber gerade bei solchen Nebensächlichkeiten traue ich "Autoren" nicht. Sowas schreibt doch 100%ig einer vom anderen ab, da geht doch nie einer mit dem Fernglas in den Wald und prüft es nach. Werde mich also bei Gelegenheit noch etwas umhören.--Epipactis 23:36, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

stimmt, die bauern in der gegend jedenfalls lachen, wenn ich frag, ob sie kastanien an pferde verfüttern - der rest der antworten ist leider nicht zitierfähig ;) wüsste übrigens gerne, wer noch in seiner jugend kastanien gesammelt, und für 1 Schilling das sackl an die förster verkauft hat (wir gaben sie damals sogar in der volkschule ab, soweit ich mich erinnern kann) - hirsche und schwarzwild gibts bei uns jedenfalls nicht mehr in freier wildbahn, also wirds wohl doch das reh gewesen sein, das es frisst --W!B: 23:51, 3. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Wenn ich meine o.g. Erinnerung noch ein bißchen quäle, würde ich sagen, Damwild wurde als Konsument genannt. Und aus eigener aktueller Beobachtung (30.9.2008): mindestens eine Art aus der Familie Muridae, genauer war es nicht einzugrenzen.--Epipactis 00:40, 4. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Bemerke aber soeben, daß ich voll auf Kollisionskurs mit WP-RL: keine Theoriefindung liege. --Epipactis 11:45, 4. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Nachtrag (Auskunft vom Leiter des Wildgeheges Moritzburg): "definitiv sämtliches Schalenwild, außer Wildschwein, frisst Kastanien. Wir verfüttern jährlich ca. 8-10 Tonnen Kastanien an unser Wild, allein in etwa die Hälfte davon fressen unsere Elche" --Epipactis 12:33, 27. Okt. 2008 (CET)Beantworten

klares statement --W!B: 14:01, 29. Okt. 2008 (CET)Beantworten
In der Tat. Jetzt müßte es nur noch die Qualität eines enzyklopädischen Nachweises gewinnen ... --Epipactis 12:42, 30. Okt. 2008 (CET)Beantworten
Philipp Weber, Andreas Martens, Prof. Dr., Matthias Ducci, Prof. Dr.: Die Chemie der Kastanie - Experimente mit Rosskastaniensamen. PH Karlsruhe, Fak. III, Institut für Naturwissenschaften, Abt. Chemie (abstract). klingt interessant.. --W!B: 14:22, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Klingt eher chemisch. Davon abgesehen ist der Artikel jetzt doch schon recht schön und rund. Das mit den Wildschweinen habe ich mal salomonisch gelöst.--Epipactis 22:46, 3. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Generell weiße Blüten?

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Es gibt - wenn auch in geringerer Anzahl - Roßkastanien mit roten/rötlichen Blüten, die sich morphologisch sonst nicht von der Gewöhnlichen Roßkastanie unterscheiden, es dürfte sich damit auch um die gewöhnliche Roßkastanie und nicht um die Rote Roßkastanie (=Rotkastanie?) handeln. (nicht signierter Beitrag von 89.244.75.77 (Diskussion) )

Ich vermisse auch einen Hinweis auf die Variation mit roten Blüten. --Eva K. ist böse 10:10, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Das könnte auch bloss eine Zuchtform oder gar eine Veredelung sein - schließlich sind Rosskastanien hier ja keine Wildpflanzen. Da bedarf es wohl solider Recherchen. Gruß, Denis Barthel 10:23, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Die rotblühenden Kastanien an Straßen oder in Parks sind in meistens Fleischrote Rosskastanien (also eine Kreuzung). --Of 10:38, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ohne belastbare Quellen ist das in diesem Abschnitt besprochene gar nicht brauchbar. Bitte einfach nicht lesen, bis dafür Quellen genannt werden, eigene Beobachtung und irgendwann gehörtes gehören nicht in die WP. --BotBln = Botaniker in Berlin (Diskussion) 18:30, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Krankheit: Bleeding Canker of Horse Chestnut

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In der englischen Wikipedia wird die Krankheit als existenzbedrohend für die Rosskastanie dargestellt. Angeblich sind bis zu 30% der Bäume gefallen und die Kranheit kann tödlich sein. Warum fehlt hier der Hinweis? Bin kein Fachmann, deshalb will ich das nur zur Diskussion stellen und nicht gleich reinschreiben. -- LeClochard 00:02, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Die Krankheit ist sicherlich erwähnenswert ([1]. In Deutschland ist das Problem allerdings noch nicht so gravierend wie in England ([2]). Du kannst gerne die Krankheit in den Artikel einbauen. --Of 20:39, 19. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Krankheiten und Schädlinge

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Der WP-Link Rosskastanie und Miniermotte als Neobiota im Abschnitt Gewöhnliche_Rosskastanie#Krankheiten_und_Sch.C3.A4dlinge läuft ins Leere, bzw scheint der verlinkte Abschnitt unter Neobiota nicht mehr zu existieren. Ich konnte allerdings auf die Schnelle auch kein Alternativziel ausfindig machen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee. --ThSteier 22:01, 24. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Das erste Auftreten erfolgte sicherlich im damaligen Jugoslawien, worauf auch die lateinische Bezeichnung "Cameraria ohridella" hinweist. Zunächst war ein österreichischer Wissenschaftler verdächtigt worden, die Ausbreitung des Schädlings fahrlässig verursacht zu haben, als er Exemplare mit nach Hause nahm. Der Vorwurf konnte nicht untermauert werden. Das Insekt verbreitet sich meines Wissens vom Balkan nun über Österreich in nord-westlicher Richtung aus. Fibe101 (Diskussion) 23:11, 22. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Kann in diesem Abschnitt der einleitende Satz: "Die Gewöhnliche Rosskastanie ist wenig durch Krankheiten gefährdet" noch so stehen bleiben? Zunächst die Miniermotte, seit einigen Jahren verstärkt der Befall durch pseudomonas syringae pv. aesculi lässt die Art mehr und mehr verschwinden. Die meisten Exemplare wurden ja gezielt angepflanzt in Gärten, Parks und als Alleebäume. Dort besteht aber Verkehrssicherungspflicht, sodass durch die genannten Krankheiten geschwächte Bäume häufig gefällt werden (müssen) und dann durch weniger gefährdete Arten ersetzt werden. Man kann durchaus befürchten, dass die Gewöhnliche Rosskastanie hier in Mitteleuropa, wo der Baum in der offenen Landschaft und im Wald kaum eine Rolle spielt, dadurch massiv zurückgedrängt wird. --Pless (Diskussion) 12:01, 22. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Die kritisierte Aussage „wenig durch Krankheiten gefährdet“ ist in der Tat fragwürdig. Schon in der Einleitung ist die Rede von der Gefährdung der Baumart durch die Miniermotte und von der erhofften „Rettung der Bäume“. Ich habe die Aussage gelöscht. --Lektor w (Diskussion) 09:09, 5. Nov. 2017 (CET)Beantworten
PS: Die Aussage „wenig durch Krankheiten gefährdet“ ging wohl davon aus, daß schädigender Befall durch Insekten nicht zu den Krankheiten gezählt wird. Aber die Aussage ist dennoch nicht zu halten: Eine Infektion mit dem Bakterium Pseudomonas syringae pv. aesculi ist eindeutig eine Krankheit – und Pseudomonas ist mittlerweile europaweit „der wahre Feind der Kastanie“ (Quelle: Spiegel-Artikel vom 2. November 2016). In der Aufzählung der Krankheiten habe ich deshalb den Eintrag von Pseudomonas syringae an die erste Stelle verschoben. --Lektor w (Diskussion) 15:38, 5. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Balkan-Endemit?

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Der Satz "Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein Endemit der Balkanhalbinsel." steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass solche Kastanien hier auf meiner Straße in Deutschland zu Dutzenden wachsen...--Stegosaurus Rex 12:35, 14. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe mal "Heimat" daraus gemacht. --Of 13:27, 14. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Das hätte man nicht „daraus gemachen“ sollen. Endemit ist schon richtig pflanzengeografisch, dabei spielt durch den Menschen verursachte neophytische Bestände keine Rolle. --BotBln = Botaniker in Berlin (Diskussion) 18:30, 20. Dez. 2022 (CET)Beantworten