Diskussion:Gewöhnlicher Degu
Zoologische Zuordnung
BearbeitenIch wollte nochmal die Zuordnung zur Familie "Trugratten (Octodontidae)" ansprechen. Ich habe mal in meine Degu-Bücher geschaut und auch mal den englischen Wikipedia-Artikel angeschaut. Octodontidae ist auf jeden Fall die Familie, bedeutet aber Achtzähner. Trugratte ist eine andere Bezeichnung für den Gewöhnlichen Degu. --Themis 02:37, 25. Feb. 2009 (CET)
Abschnitt Nahrung
BearbeitenDie Informationen in diesem Abschnitt sind teilweise fehlerhaft und teilweise veraltet. Sie beziehen sich alle auf Woods & Boraker, was eine relativ alte Quelle ist (es gibt mittlerweile neuere Feldstudien, z.B. von Peter Meserve, Serra usw.). Hier möchte ich nur kurz sinnvolle Änderungen auflisten und erklären, die ich im Haupttext übernehmen möchte:
- Der Hammerstrauch (Cestrum palqui) wird in einer relativ alten Quelle erwähnt und gilt als Giftpflanze. Die Quelle erwähnt nur, dass die Rinde gefressen wird. In neueren Quellen zur Ernährung der Degus wird sie nicht mehr erwähnt. Aus diesen Gründen würde ich sie nicht listen.
- Mimosa cavenia ist ein Synonym für Vachellia caven, welche ebenfalls in der Liste erwähnt wird (als Acacia caven) und daher redundant ist.
- Proustia cuneifolia ist eine Futterpflanze, die beispielsweise auch auf dem Speiseplan der Langschwanzchinchilla (Chinchilla lanigera) steht, eine Art, deren Lebensraum teilweise mit jenem des Gewöhnlichen Degus überlappt. Dass sie also tatsächlich eine wichtige Futterpflanze der Degus ist, scheint daher plausibel.
- Der Gewöhnliche Reiherschnabel wird in einer der Feldstudien von Peter Meserve und Kollegen konkret als Hauptnahrung der Degus an jenem Studienort erwähnt.
- Die Akazienart Acacia caven ist ein Synonym für Vachellia caven. Degus fressen von ihr Blätter, Rinde und die Samen.
- Unerwähnt bleibt in der Liste leider frisches Gras, das sowohl von Woods & Boraker ausdrücklich erwähnt wird, aber auch beispielsweise von Meserve und Kollegen als wichtiger Nahrungsbestandteil ausgemacht werden konnte.
Weitere Pflanzen, die man erwähnen könnte, wären Trebo (Retanilla trinervia), Litre (Lithraea caustica), Colliguay (Colliguaja odorifera), sowie die Honigpalme, welche unter anderem von Zunino und Kollegen erwähnt werden. Meserve (1981) erwähnt wiederum unter anderem den Wegerich oder den Gänsefuß als weitere Futterpflanzen.
Literatur:
- Meserve, P.L. (1981): Trophic relationships among small mammals in a Chilean semiarid thorn scrub community. Journal of Mammalogy 62(2): 304-314.
- Meserve, P.L. Martin, R.E. Rodriguez, J. (1983): Feeding ecology of two Chilean caviomorphs in a central Mediterranean savanna. Journal of Mammalogy 64(2): 322-325.
- Serra, M.T. (1979): Composición botánica y variación estacional de la alimentación de Chinchilla linigera en condiciones naturales. Ciencias Forestales 1(4): 11-18.
- Zunino, S. Saiz, F. Yates, L.R. (1992): Uso del espacio, densidad de Octodon degus y oferta de recursos en Ocoa, Parque Nacional La Campana, Chile. Revista Chilena de Historia Natural 65: 343-355.