Diskussion:Gleichgültigkeit
Autismus
BearbeitenAutismus ist keine psychische Krankheit. -- 87.152.87.182 13:35, 2. Jul. 2008 (CEST)
Doch ! -> Liste der psychischen und Verhaltensstörungen nach ICD-10 ( F 84 ) --46.114.43.35 14:42, 5. Sep. 2014 (CEST)
Ich hab das mit der "positiven Gleichgültigkeit" (Gleichgültigkeit und Gleichmütigkeit) gestrichen. Da wurden aus Unverständnis zwei Dinge in einen Topf geworfen, die zwar verwand sind aber doch entgegengesetzt.
"Ereignisse hinnimmt, ohne diese zu werten" - damit bin ich nicht ganz einverstanden. Denn wenn man z.B. in die Bahn steigt, gibt es hauptsächlich drei Möglichkeiten, die sich einstellen können, wenn man hierbei fremde Leute wahrnimmt: Sympathie, Antipathie oder Gleichgültigkeit (mal abgesehen von Angstzuständen, Phobien, etc.). Mit der Gleichgültigkeit findet doch auch eine Wertung statt, eben jene, dass das Gegenüber im persönlichen Lebenslauf keine Rolle spielt und nie eine spielen wird und falls er dich anquatschen sollte, geht man eben wortlos weg. Das ist genauso eine Wertung, wenn ihr mich fragt... 84.227.61.121 08:49, 3. Mär. 2012 (CET)
ursprüngliche Bedeutung
BearbeitenEs muß gar nicht bedeuten, mehrere Sachen hätten identische Gültigkeit. Genauso kann mit "gleich" auch "sofortig" gemeint sein, also "Was gleich gültig ist, gilt sofort."
Was im Einzelfall wirklich gemeint ist, ergibt sich also letztlich immer aus dem jeweiligen Kontext, evtl. auch aus dem Unterschied bei der Schreibweise
"gleichgültig" = gleiche Wertigkeit "gleich gültig" = gilt sofort --46.114.43.35 14:42, 5. Sep. 2014 (CEST)
Gehört das auch dazu?
BearbeitenZ.B. solche Verhaltensweisen wie etwa: Flasche aus dem Kühlschrank, eingießen, Flasche neben den Kühlschrank hinstellen. Oder: Ein Lebensmittel aus dem Kühlschrank nehmen, was einen Deckel hat (z.B. Margarine). Margarine wird entnommen und der Deckel wird nur wieder draufgelegt, ohne festgemacht zu werden...Gefahr: Beim nächsten Rausnehmen fällt die Margarine hin. Oder: Im Bad Kosmetika/Shampoo/Körperlotion o.ä: Der Deckel wird, nach Gebrauch, wenn überhaupt, nur runtergeklappt, nicht mehr eingerastet. Oder: Handtücher im Bad werden benutzt, um Reste von Kosmetika zu entfernen, oder Trockentücher in der Küche werden nicht nur zum sauberen Abtrocknen, sondern auch ab und zu als Putztücher von verschmutztem Geschirr/Töpfen/Pfannen benutzt...Weitere Beispiele gäbe es doch reichlich. Das ist doch zumindest "Gleichgültigkeit" in höchster Potenz. Meines Erachtens ist es auch eine Form der Charakterschwäche, oder? --Hopman44 (Diskussion) 10:45, 7. Nov. 2021 (CET)
Lob der Indifferenz
Bearbeiten- Ich bin doch etwas erstaunt. Da wird theoriefindend bereits im Intro dumm und pauschal behauptet: „Daher ist der indirekte Schaden, den diese Geisteshaltung anrichten kann, hoch.“ Und das wird ausgerechnet mit Stéphane Hessel, einem politischen Aktivisten belegt, der sich wohlgemerkt in einem Pamphlet mit der (imho durchaus berechtigten) Not-wendigkeit von Empörung befasst und eben nicht die sozialpsychologische gesellschaftliche Funktion von Indifferenz untersucht und diskutiert. Welcher Schaden? Für wen? Und der Gleichgültigkeit liegt (angeblich) keine Bewertung zugrunde?
- Schaut man genauer hin, dann liegt der Indifferenz eine Entscheidung zugrunde. Ich kann nur indifferent sein gegenüber etwas, dass ich zuvor wahrgenommen habe und das in meine Kognition eingeht, um dann innert meiner Wahrnehmungsstrategien eingeordnet zu werden. Gegenüber allem, was ich wahrnehme, wird also bewusst oder unbewusst eine Einordnung und eine Abwägung vorgenommen. Indifferenz ist somit keine grundlegende Haltung sondern ein möglicher Umgang, auf der Grundlage einer eigenen Bewertung und einer (Güter-)Abwägung zu einem meist sehr frühen Zeitpunkt der Wahrnehmung sich nicht näher oder weiter mit etwas zu befassen. Indifferenz ist ein (möglicherweise nicht in das Bewußtsein gehobener) begründeter wertender Willensakt.
- Dies nur unter dem Gesichtspunkt eines Schadens zu betrachten schaut über die eigene Nasenspitze nicht hinaus. Indifferenz kann sowohl schädlich als auch nützlich sein. Abgesehen davon, dass es ein Individuum überfordert, sich grundsätzlich gegenüber allem nicht indifferent zu verhalten begründet und fördert die Entscheidung, sich in manche Dinge nicht einzumischen, ebenso wie die Kompromissfindung die Erhaltung des gesellschaftlichen Friedens. Es kömmt also auf den Kontext an: Beispielsweise auf die eigene Betroffenheit, auf die Wertvorstellungen und Ziele hinsichtlich der Gestaltung der Welt, auf die Erkenntnis von drohenden Gefahren und Fehlentwicklungen.
- Wir haben keinen Artikel zum Bild des Streithansels, aber der Artikel Streit weist richtig auf den die „Eintracht“ störenden Streit hin. Und Eintracht ist ebenso wie die gesellschaftliche Auseinandersetzung und geistige Weiterentwicklung in einem kontroversen gesellschaftlichen Diskurs ein anzustrebender Wert. Ich denke, dass Indifferenz in (zu begründenden) bestimmten Bereichen ein not-wendiges Element von Eintracht ist, also ebenso wie ein kontroverser Diskurs eine konstruktive Seite enthält und daher der Nutzen dieser - abwägenden - Geisteshaltung in einer Gesellschaft mit einer Minderheit von Streithanseln im Hinblick auf den Gemeinschaftsfrieden durchaus hoch sein kann.
- Zweifellos ist Indifferenz (die Douglas Adams in Per Anhalter durch die Galaxis humorvoll als „PAL“, als „Problem anderer Leute“ literarisch ausgestaltet) hinsichtlich der zugrundeliegenden Wahrnehmungs-, Abwägungs- und Entscheidungsprozesse von Desinteresse, von Duldung, von Toleranz und erst recht von Akzeptanz oder Solidarität abzugrenzen. Indifferenz als Teil der gesellschaftlichen Interaktion ist wesentlich komplizierter als das Sprichwort Reden ist Silber. Schweigen ist Gold. Dies alles ist in dem kurzsichtigen und wertenden Artikel, der nur im Psychologisch-Medizinischen, Rechtlichen und Vordergründigen verharrt, leider nicht ablesbar. --2.201.37.154 13:29, 14. Nov. 2024 (CET)