Diskussion:Gloria Ramirez

Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von S k y r

"stark dimethyl-haltige Fettlösecreme" ... was soll das sein? Dimethyl = Ethan? Dimethysulfonhaltige Fettcreme, wie weiter oben beschrieben? --Gänseblümchentee (Diskussion) 21:42, 3. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Die Dimethyl-Stoffe sind im gesamten Paragrafen durcheinandergebracht. In der englischsprachigen Version und den dortigen Belegen ist angegeben, dass die Patientin Dimethylsulfoxid (DMSO) verwendet hatte. Von Fettlösecreme ist da keine Rede; dazu wird DMSO auch nicht eingesetzt. DMSO wird allerdings in der Alternativmedizin als oberflächliches Schmerzmittel angewendet, hat aber (zumindest in D) keine Zulassung als Arzneimittel.
Tangente, sehr Chemie-lastig: Die Theorie ist, dass es durch die Sauerstoffbeatmung zu Dimethylsulfon (DMS) oxidiert wurde. Das Sulfon ist bei Raumtemperatur fest, das Sulfoxid dagegen flüssig – die beobachteten Kristalle in der Blutprobe sind folglich Sulfon, nicht Sulfoxid. Weiter soll das Sulfon mutmaßlich durch den elektrischen Strom bei der Defibrillation zu Dimethylsulfat weiter oxidiert werden. Dieses ist im Gegensatz zu den beiden vorigen sehr giftig und kann u.U. im Zusammenspiel mit den genannten psychologischen Umständen ("Massenhysterie") die beobachteten Symptome beim Pflegepersonal verursacht haben. Das deckt sich auch mit dem im Artikel genannten süßlichen Geruch, den Dimethylsulfat besitzt.
So herum ergeben die Oxidationsprodukte auch wieder (etwas mehr?) Sinn: DM-Sulfoxid hat ein Sauerstoffatom am Schwefel, DM-Sulfon zwei; der Schwefel wird von +4 auf +6 oxidiert. Allerdings ist die Ox-Stufe im Dimethylsulfat ebenfalls +6, das Molekül besitzt allerdings zwei weitere Sauerstoffatome. Wie die allerdings zwischen Schwefel und Methylgruppen landen sollen, erschließt sich mir ad hoc nicht, da muss ich nochmal weiterschauen.
Ich habe die Stellen im Anschluss hieran entsprechend geändert. --Skyr (Diskussion) 12:07, 17. Mär. 2024 (CET)Beantworten