Diskussion:Glykämischer Index
Fleisch
BearbeitenIch finde in der GI-Index Liste kein Fleisch. Gibt es dazu keine Werte? --Zukunft 15:48, 20. Dez. 2007 (CET)
- Da Fleisch (fast) keine Kohlenhydrate enthält, kann kein GI ermittelt werden --Nbruechert 16:36, 20. Dez. 2007 (CET)
- Fleisch besteht im wesentlichen aus Proteinen. Eine hohe Aminosäure-konz. im Pfortaderblut führt zur Erhöhung des Glucagonspiegels, da die überschüßigen AS nicht gespeichert werden können und zu Glucose umgewandelt werden müssen. Also im wesentlichen die genau entgegengesetzte Wirkung von KH. -> Gluconeogenese, kataboler Stoffwechselweg--Carol melvin 13:18, 13. Jan. 2008 (CET)
Quelle Tabelle
BearbeitenDa es bei keiner der Einfügungen eine Quellenangabe gab, werde ich die ganze Liste löschen (in der Versiongeschichte von diesem Artikel und von GI-Liste sind keine Quellenangaben). -- 141.30.234.174 19:29, 9. Jan. 2008 (CET)
Stoffwechselregulation
BearbeitenUnter kritik heißt es:
Ein ebenfalls häufig genannter Kritikpunkt ist, dass für den Auf- bzw. Abbau von Fettgewebe letztlich nicht der Insulinspiegel, sondern ausschließlich die Energiebilanz ausschlaggebend ist. Damit wäre die Grundidee einer GI-reduzierten Diät hinfällig: Zur Behebung von Übergewicht wäre der GI nämlich irrelevant. Dies ist auch die Position der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Dieser Kritikpunkt scheint mir überflüßig zu sein. Bei de GI geht es doch eben darum zu zeigen, das Fettauf- bzw. Fettabbau primär eine Folge des Verhältnisses der Hormone Insulin zu Glucagon ist, die den Stoffwechsel regulieren, und damit eben unabhänig ist von der Energiebilanz. Der hohe Insulinspiegel dient doch eben der Überschußverwertung des momentan zu hohen Blutzuckers, was in der Umwandlung zu Fett geschiet(Taschenatlas der Biochemie; Koolman, Jan / Röhm, Klaus-Heinrich). Andererseit gibt es keinen Beleg dafür, das eine hohe Energiedichte des Pfortaderblutes allein zu erhöhter Fettsythese führt. Gerade die Aussage, das allein die Betrachtung der Energiebilanz über Gewichtab- oder zunahme entscheidet, ist doch so engstirnig und absolut unwissenschaftlich. --Carol melvin 21:36, 12. Jan. 2008 (CET)
Statistiken
BearbeitenWäre es nicht wichtig, zu erwähnen, dass Statistiken letztlich beweisen, dass die Energiebilanzbetrachtung nicht ausreichend ist, da (z.B. in den USA) trotz Veringerung der Kalorien- und Fettzufuhr die Anzahl der Fettleibigen in der Bevölkerung stieg? (nicht signierter Beitrag von 82.194.110.105 (Diskussion) 23:37, 6. Jun. 2010 (CEST))
Diskussion
BearbeitenDie Glykämische Last ist eine Rechengröße aus Glykämischem Index und Kohlenhydratanteil in einem Lebensmittel. Die grundsätzliche Kritik am GI (nämlich dass er nicht vom Individuum unabhängig zu bestimmen ist) gilt damit auch für die Rechengröße GL. Man kann nicht auf Grund der Kritik an GI, nicht mehr GI nutzen udn lieber GL nehmen. Das ist Mumpitz! (nicht signierter Beitrag von 77.87.228.66 (Diskussion) 17:19, 24. Jun. 2010 (CEST))
Fläche unter der Kurve
BearbeitenHallo, ich habe hinzugefügt, dass für den Glykämischen Index die Fläche während der ersten zwei Stunden nach Mahlzeitenverzehr betrachtet wird (siehe http://www.ajcn.org/cgi/content/abstract/34/3/362 Jenkins et al, "Glycemic Index of Foods"). Eine nicht-zeitbegrenzte Integration, wie sie in den Grafiken suggeriert wird (und vorher auch vom Text suggeriert wurde) ist wenig sinnvoll, da besonders fettreiche Mahlzeiten bzw. Lebensmittel den Blutzucker deutlich länger erhöhen können als das bei Traubenzucker der Fall ist. Bei Bedarf kann ich hierzu Literaturquellen angeben, allerdings sollten sich da ohne Weiteres welche finden lassen. Die Grafiken sollten angepasst werden, was ich aber nicht selbst machen möchte, da mir hier nur MS Paint zur Verfügung steht. Eventuell gibt es da WPler, die über besser geeignete Software verfügen. Viele Grüße -- 134.60.85.174 15:20, 8. Nov. 2010 (CET)
Bedeutung des GI für Sportler
BearbeitenDie Ausführungen zum GI für Sportler treffen in dieser allgemeinen Form meines Wissens nicht zu, werden aber regelmäßig in ähnlicher Form verbreitet. Hintergrund sind Studienergebnisse (soweit ich mich erinnere aus den 60er Jahren), bei denen es nach Aufnahme eines kohlenhydrathaltigen Getränks einige Zeit vor intensiver körperlicher Aktivität bei einzelnen Probanden zu einer insulinbedingten "reaktiven Hypoglykämie" mit Blutzuckerwerten von 30 mg/dl kam. Dies führte zu Schwindel und Übelkeit. Das Studiendesign sah allerdings vor, dass die Probanden morgens ohne Frühstück untersucht wurden, um gleiche Versuchsbedingungen sicher zu stellen. Dadurch kamen einige ungünstige Einflußfaktoren zusammen: Nächtlicher Abbau von Leberglykogen, entsprechend starke Insulinausschüttung um die leeren Speicher wieder zu befüllen und Beginn der körperlichen Aktivität mit insulinunabhängiger Zuckeraufnahme in die Muskelzellen zum Zeitpunkt hoher Insulinspiegel. Nach einem Frühstück und damit nicht weitgehend entleertem Leberglykogen und bei KH-Aufnahme unmittelbar vor oder während der Aktivität kam es nicht zu Hypoglykämien. Während des Sports sollte bei längeren Belastungen daher ein KH-Getränk mit hohem GI aufgenommen werden, weil es viele KH zur Verfügung stellt, ohne die Verdauung zu belasten. Die typische Mischung enthält 6-8 % Zucker (Glukose, Saccharose oder Maltodextrin - keine reine Fructose oder Lactose wg. Verdauungsbeschwerden) und ca. 40 mg Na/l. Man kann sich das mischen oder ein handelsübliches Produkt nehmen. Guido Quanz (nicht signierter Beitrag von 84.56.8.104 (Diskussion) 23:59, 7. Feb. 2011 (CET))
Konsistenz?
BearbeitenIm Kapitel "Bedeutung des GI für Übergewichtige" steht der Satz: "...dass der starke Abfall des Blutzuckerspiegels bei Lebensmitteln mit hohem GI zu Veränderungen..."; vorher heißt es jedoch immmer, hoher GI führt zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels. Irgendetwas stimmt da nicht. --Caccuppino 12:39, 11. Mär. 2011 (CET)
Das Ergebnis der Diogenes Studie (Publikation) lautet anders als hier wiedergegeben. Siehe http://www.diogenes-eu.org/Voorvertoning%20van%20%27Larsen%20et%20al%20Diogenes%20NEJM%20online%202010.PDF%27.pdf. (nicht signierter Beitrag von 93.135.70.75 (Diskussion) 09:34, 3. Aug. 2011 (CEST))
Basis
BearbeitenEntscheidend für den GI ist natürlich die Basis des aufgenommenen Lebensmittel. Ob ich nun 40g KH oder 100g KH zu mir nehme macht schon einen Unterschied, insbesondere wenn ich die Glukoseantwort nur 2 Stunden lang integriere. Des weiteren stellt sich die Frage wie ich überhaupt 100g KH in eine Versuchsperson bekomme, wenn die zugeführte Nahrung z.B. 2g/100g KH enthält. Des Weiteren sind viele Messwerte auf Basis einer Weißbrotreferenz gewonnen. Wie soll man auf dieser Basis reproduzierbare Werte erwarten können. Dazu kommt noch, dass bei der Messung ja nicht wie impliziert der freigesetzte Zuckeranteil gemessen wird. Tatsächlich messen wir die Werte eines Regelkreises, in dem durch hohe Insulinantwort die Aufnahme von Glukose in den Zellen erhöht werden kann und damit ein geringerer Anstieg des GI gemessen wird. Es wäre damit wirklich interessant, den GI unter standardisierten Bedingungen zu messen. Mit dem GI könnte man nämlich endlich nachweisen, dass KH unterschiedlich verstoffwechselt werden und daher das reine Kalorienzählen (wie übrigens bei allen Nahrungsmitteln) nonsens ist. (nicht signierter Beitrag von 88.217.30.130 (Diskussion) 05:33, 10. Jan. 2012 (CET))
Ich bitte darum, bei allen Kommentaren sprachlich sauber zu arbeiten. So führt der richtige Hinweis, dass wir "die Werte eines Regelkreises" messen dazu, dass ein geringerer GI gemessen wird, bzw. dass der Glucosespiegel weniger stark ansteigt. Beide Formulierungen sagen das gleiche aus. Missverständlich ist jedoch die Formulierung, dass "ein geringerer Anstieg des GI gemessen wird". "Geringerer Anstieg des GI" und "geringerer GI" ist nicht dasselbe. Für Leser, die sich in die Materie erst einarbeiten, können solche Ungenauigkeiten sehr verwirrend sein. Inhaltlich ist der Kommentar aber m.E. sehr hilfreich.
offizielle GI-Liste
BearbeitenGibt es eine offizielle Liste, in welcher Lebensmittel mit ihrem GI aufgelistet sind. Ob deutsch oder englisch spielt dabei ja keine Rollte. Es gibt viele Seiten, welche Informationen dazu anbieten. Ich habe jedoch keine offizielle Liste gefunden. --Bauer90 (Diskussion) 21:10, 12. Jul. 2013 (CEST)
- Es gibt eine Studie von Atkinson, in der für ganz viele Lebensmittel aus verschiedensten Studien die GIs zusammengefasst wurden. Ein umfassendes Standardwerk für den GI und die GL.--UGB 11:45, 3. Sep. 2013 (CEST)
bei KH-Reduktion "zwangsläufig" mehr Protein oder Fett?
BearbeitenAktuell heißt es unter "Kritik":
- Bei einer Reduzierung der Kohlenhydratzufuhr wird zwangsläufig entweder mehr Eiweiß oder mehr Fett gegessen.
Das "zwangsläufig" ist doch logisch völliger Unsinn. Es kann ohne weiteres etwa die Gesamtenergieaufnahme reduziert werden, und dann muss natürlich kein Eiweß oder Fett zusätzlich aufgenommen werden. Wenn überhaupt, dann müsste es heißen:
- Bei einer Reduzierung der Kohlenhydratzufuhr bei konstanter Energiezufuhr wird zwangsläufig entweder mehr Eiweiß oder mehr Fett gegessen.
- Victor V. Terber (Diskussion) 12:24, 18. Feb. 2015 (CET)
Diagramm
BearbeitenIch finde, dass die Diagramme unter dem ersten Punkt "Bestimmung" schlecht gewählt sind.
Hier hat man den Eindruck, dass der Blutzucker sowohl bei einem hohen GI als auch bei einem niedrigen GI abrupt nach zwei Stunden auf den Ausgangswert zurückfällt.
Allerdings ist es doch so, dass der Blutzucker gerade bei einem niedrigen GI über längere Zeit konstant bleibt. Der Graph müsste also über die zwei Stunden "hinausgehen".
hoher GI und Krebs..
BearbeitenDeutlicher Zusammenhang zwischen hohem GI und Lungenkrebs: https://www.mdanderson.org/newsroom/2016/03/dietary-glycemic-ind.html --Verlierer (Diskussion) 14:59, 9. Mär. 2016 (CET)
Abschnitt "Kritik" mit unklarem Bezug
BearbeitenBezieht sich der Abschnitt "Kritik" im Artikel nur auf das Übergewicht? Oder auch auf die Sportler? So richtig sehe ich nicht, wie die Anwendung auf den Sport kritisiert wird. (nicht signierter Beitrag von 37.26.201.33 (Diskussion) 15:19, 18. Jul 2016 (CEST))
spektrum.de
BearbeitenInteressanter Artikel: Die eine perfekte Ernährung für alle gibt es nicht
Wenn die glykämische Reaktion einer Person genau entgegengesetzt ausfalle wie die einer anderen, könne ein Nahrungsmittel nicht gut für beide sein.