Diskussion:Goldenes Gässchen

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Ilja Lorek in Abschnitt Name

Rechtschreibung

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Ich habe Gässchen in Gäßchen geändert, weil das der Rechtschreibung entspricht. 16.12.2011 / Hans (nicht signierter Beitrag von 91.5.55.246 (Diskussion) 15:10, 16. Dez. 2011 (CET)) Beantworten

Name

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Auf alten Fotografien heißt die Gasse auf deutsch »Goldmachergässchen«. Goldenes Gässchen ist vermutlich eine falsche Rückübersetzung von »Zlatá ulička«. Das wäre nicht das erste Mal, Namensübersetzungen gelingen selten eins zu eins. Eine große historische Fotografie hängt in einem der Häuser auf der früher unzugänglichen Seite links vom Zugang. Ich habe das Bild fotografiert und kann es gerne mal bei Commons einstellen. Damit wäre eigentlich eine Lemmaänderung mit Weiterleitung sinnvoll. –Falk2 (Diskussion) 16:09, 26. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Da hast Du 100% Recht und doch ist es nicht so einfach, heute wird das kleine Gässchen groß vermarktet, wie fast alles in Prag und da wird nicht von Goldmachergässchen gesprochen, sondern von Golden Lane, Goldenen Gässchen oder o Zlaté uličce. Und es waren angeblich nicht nur die Goldmacher, sprich Alchymisten, sondern auch echte Goldschmiede und auch Goldhändler, die dort wirkten, also doch lieber Vicolo d'Oro, Ruelle d'Or oder Золотая улочка. Das kann man ja alles auch im heutigen Artikel erklären, denn heute sucht man in Prag wohl nach dem Goldene Gässchen und nicht mehr die Strasse der Alchymisten oder das Haus, wo Franz Kafka schrieb ... aber vielleich doch, der schuf ja auch das Blattgold für heute, nicht für sich und seine Zeit. Bestimmte alte deutsche Bezeichnungen bleiben den Einheimischen auch heute noch zu leicht im Hals stecken, auch wenn sie 100% richtig sind. -- Ilja (Diskussion) 16:27, 26. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Die Vermarktung ist das Eine. In Gegensatz zu den übrigen Sprachen gibt es hier aber eine früher sogar offizielle deutsche Bezeichnung, die sogar nachzuweisen ist. Alle anderen Ausdrücke sind eine einfache Übersetzung des tschechischen Namens. Ob dort nun Goldmacher, Goldschmiede oder die Konsumenten von Danziger Goldwasser gelebt haben, spielt eigentlich keine Rolle. Ich würde das Lemma auf »Goldmachergässchen« verschieben und von »Goldenes Gässchen« eine Weiterleitung anlegen. Bisher gibt es noch nichtmal das Gegenteil, »Goldmachergässchen« wird nur über die Volltextsuche gefunden. Das Bild stelle ich auf jeden Fall ein, es wird aber noch ein paar Tage dauern. –Falk2 (Diskussion) 19:02, 26. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Die ursprüngliche tschechische Bezeichnung war Zlatnická, ein „zlatník“ ist aber noch lange kein Goldmacher, sondern einer, der mit Gold arbeitet, Goldschmied, Vergolderer oder Goldhändler. Die Zeit der s.g. Goldmacher war nur eine kurze Kuriosität aus der Zeit des Rudolfs II. Mehr nicht! Die Quelle: Praha 1 hält die Legende von Alchymisten sogar für frei erfunden. Sonst nachzusehehn in: M. Lašťovka, V. Ledvinka: Pražský uličník, 1998, leider nicht online. Und mit den ehemaligen deutsche Straßennamen sollte man in Tschechien nur mit sehr viel Fingespitzengefühl umgehen, das kann sehr leicht in den falschen Hals kommen. Meine Empfehlung. -- Ilja (Diskussion) 08:49, 28. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Da ist gelegentlich was dran. Nur eben nicht mit der Schrotflinte. Wie schonmal erwähnt, Bild ist in Arbeit. Das im Übrigen wandgroß zu sehende Original stammt entweder aus der letzten Kaiserzeit oder aus den Zwanzigern. Deutsch steht sogar oben, für die Besatzungszeit ist es eindeutig zu alt. Zweimal übersetzen macht einen Lesefehler jedenfalls nicht besser. Nimm Dir mal als Vergleich eine Karte der hohen Tatra. Inzwischen werden die Namen von Kaisers wieder draufgedruckt, die in den Achtzigern üblichen Übersetzungen aus dem Slowakischen weichen vollkommen ab, Beispiel Studene Doliny – Kohlbachtäler. Ein anderes Beispiel, das sich gut für Heiterkeit eignet, ist die Knoblauchstraße in Straßburg (Elsass). Dem Straßennamensanpasser war leider entgangen, dass die Straße nicht nach aromatischem Zwiebelgemüse, sondern einem Herrn Knoblauch benannt wurde. –Falk2 (Diskussion) 11:43, 28. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Leider ist der „Prager Lausbub“, der Pražský uličník nicht online, die Brünner haben es sehr vorbildlich gelöst, alles übersichtlich online und da erlebt man so manches Aha! Ich habe es mal hier verwendet Kounicova. So was wäre gut auch an anderen Orten, da ist auch noch ein Stück Geschichtsschreibung drinn. Gut, dass es die Wikipedia gibt. -- Ilja (Diskussion) 18:43, 28. Feb. 2015 (CET)Beantworten