Diskussion:Gründereffekt

Letzter Kommentar: vor 18 Tagen von Mbchristoph in Abschnitt Ischnura hastata

Gründereffekt bei historischen Besiedlungen

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Der Artikel setzt sich ausschließlich mit dem Gründereffekt auf biologischer Ebene auseinander. Doch gibt es wohl auch einen ähnlichen Effekt gleichen Namens auf dem Feld der historischen Besiedlung (engl. ebenfalls founder effect), laut dem zwei Faktoren eine schnellere Besiedlung zur Folge hatten: 1. mehr Frauen; 2. frühere Besiedlung. Eventuell könnte das hier noch miteingebaut werden oder auf den entsprechenden Artikel verwiesen werden (falls es einen zu diesem Thema gibt und ich ihn lediglich aus der Unfähigkeit gescheit zu suchen heraus nicht fand). Vgl. dazu einen Abschnitt in: Belich, J.: Replenishing the Earth: The Settler Revolution and the Rise of the Anglo-World, 1783-1939, Oxford 2009, S. 30 mittlerer Absatz. Hier liegt ein Vgl. vor zwischen New Englanders und French Canadians.--87.148.147.158 16:07, 19. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Formulierung unklar

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Der Artikel ist in dieser Form missverständlich und der Satzbau recht unglücklich. Sucht man den Hauptsatz, so findet man: "Gründereffekt (=) ... eine genetische Abweichung einer isolierten Population ... aufgrund der geringen Anzahl an vorhandenen Allelen der an ihrer Gründung beteiligten Individuen (und nicht infolge unterschiedlicher Selektionsbedingungen.)" In dieser entschachtelten Fassung ist der Satz m.E. schon klarer. Die jetzige Verschachtelung hingegen sorgt für Verwirrung; auch die Verneinung am Satzende ist hier zwar sachlich richtig, aber nicht sehr hilfreich für das Verständnis. (nicht signierter Beitrag von 188.108.116.19 (Diskussion) 10:07, 28. Apr. 2020 (CEST))Beantworten

Vorschlag

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Vorschlag: Der Begriff Gründereffekt fasst die Voraussetzungen und Folgen der Zufallsverteilung von Allelen zusammen, sobald sich eine Populationen in zwei geografisch getrennte Teilpopulationen aufspaltet. Beim Gründereffekt ist entscheidend, dass die abgespaltene Population nur einen mosaikartigen, sich zufällig ergebenden Ausschnitt aus der Allelvielfalt der Stammpopulation erhält. Die Allelverteilung folgt dabei ausschließlich den mathematischen Prinzipien der Stochastik, weil beim Gründereffekt noch keine Selektionsmechanismen die Allelzusammensetzung der Teilpopulation beeinflussen. Je weniger Individuen zur abgespaltenen Teilpopulation gehören, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Populationen genetisch stark voneinander abweichen. (nicht signierter Beitrag von 188.108.116.19 (Diskussion) 10:32, 28. Apr. 2020 (CEST))Beantworten

Beispiel für eine abnehmende genetischen Variation

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Im Text werden die in Deutschland vorkommenden Waschbären als eine Population mit abnehmender genetischer Variation bezeichnet und beschrieben, dass die gesamte deutsche Population auf ein entkommenes Paar zurückgeht. Wenn man die Genetische Variation der Ausgangspopulation betrachtet, ist relativ wenig Spielraum für weniger Variation, das Minimum ist sozusagen zu Beginn schon erreicht und die genetische Variation wird mit der Anzahl der Individuen und damit möglicher Mutationen ansteigen. Erstaunlich ist es, dass trotz des kleinsten möglichen natürlichen Genpools sich eine stark wachsende gesunde Population etablieren konnte, ohne jegliche Anzeichen genetischer Defizite. (nicht signierter Beitrag von 62.158.253.139 (Diskussion) 21:00, 11. Aug. 2020 (CEST))Beantworten

Ischnura hastata

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Diese Libellen scheinen mir ein ausgefallenes Beispiel für den Gründereffekt zu sein: Sie vermehren sich im gesamten amerikanischen Verbreitungsgebiet normal zweigeschlechtlich, in Europa allerdings nur auf den Azoren und nur Weibchen, die sich mit Parthogenese vermehren. Zutreffend ist der deutsche Name Rätselhafte Pechlibelle. --Mbchristoph (Diskussion) 16:48, 27. Jun. 2024 (CEST)Beantworten