Diskussion:Grüne Gentechnik/Archiv/2010

Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Katach in Abschnitt Kritik?

Zu Saatguthersteller

Der Satz, dass Monsanto fast hauptsächlich (außer Gemüse) GVO-Saat produziert, ist falsch. Die europäische Tochter DEKALB beispielsweise bietet Nicht-GVO in vielen Feldkulturen an. Man sollte hier Klischees nicht verstärken (nicht signierter Beitrag von 84.164.204.58 (Diskussion | Beiträge) 23:32, 10. Jan. 2010 (CET))

Ich habe den Absatz dahingehend geändert, daß nur der Gesamtanteil von GVO-Saat angegeben wird, weil nur dafür verläßliche Schätzungen vorliegen. Zahlen zu einzelnen Firmen sind derzeit Spekulation und gehören hier nicht hin. --Fafner 14:17, 11. Jan. 2010 (CET)

Lobbyismus

Mir stößt das ein wenig komisch auf: schon im Artikel Lobbyismus wird die Biotechnologie als "lobbyismusträchtig" aufgeführt. Ich weiß nur nicht, wo es am besten hinpasst – in Biotechnologie, Grüne Biotechnologie oder Grüne Gentechnik – irgendwo sollte ein entsprechender Abschnitt stehen, nirgends ist es bisher der Fall.

Vorwürfe und Material gibt es genug – man braucht sich nur biotech-seilschaften.de.vu, bzw. deren Broschüre durchzulesen. Zugegeben, einige Forderungen klingen etwas plakativ, aber dies sollte nicht über die vorgetragenen dramatischen Vorwürfe hinwegtäuschen. Mich wundert, dass bisher kaum jemand berichtete – desto mehr interessiert mich eure differenzierte Meinung. Bisher war ich etwas vorsichtig, es direkt als Quelle einzufügen (weil es keine konventionellen Medien sind und ich es noch nicht selbst gesehen habe), aber wenn sich die Vorwürfe erhärten, dürften diese Missstände im Wikipedia-Artikel nicht fehlen und sollten auch "medientechnisch"/parlamentarisch/gerichtlich angegangen werden. --Gsälzbär 18:44, 30. Jan. 2010 (CET)

Na ja. Wenn man sich die Seite anguckt, würde das nicht besser in Verschwörungstheorie passen? --Fafner 06:49, 31. Jan. 2010 (CET)
Diese Einschätzung würde ich erst gelten lassen, wenn ich recherchierte Gegenbeweise habe. Der erste Blick reicht bei diesem Thema nicht aus. --Gsälzbär 11:06, 31. Jan. 2010 (CET)
Müßte man nicht erst mal die Behauptungen auf der Webseite prüfen? Du schreibst ja selbst, "wenn sich die Vorwürfe erhärten, ... sollten [sie] auch "medientechnisch"/parlamentarisch/gerichtlich angegangen werden". WP ist sicher nicht der Ort für das "medientechnische". Dann haben die Betreiber der Webseite offenbar schon Verfahren am Hals bzw. verloren (sie nennen es "zensiert"); ist das zuverlässig genug? Wurden da evtl. Persönlichkeitsrechte verletzt? Handelt es sich bei der Seite nicht um ein Weblog im Sinn von Punkt 2? Etwas mehr Recherche wäre vl. hilfreich. --Fafner 13:19, 31. Jan. 2010 (CET)
Leider muss ich hier wieder feststellen: Diese manipulative Verleumdung frei denkender Menschen als "Verschwörungstheoretiker" wurde zur Routine (gemacht). --V-Mann(parodiert) 11:17, 31. Jan. 2010 (CET)

Bereich Sozioökonomische Auswirkungen

In dem Absatz zur Hungerbekämpfung ist zu lesen: Ertragszuwächse bei Pflanzen der ersten Generation wurden beobachtet für transgene Baumwolle und transgenen Raps.

Baumwolle kann man nicht essen und Rapsöl alleine macht auch nicht satt, die herbizidtolerante Sojabohne fällt auch raus und beim bt mais wird diese Studie als quelle für ertragszuwächse verlinkt: http://www.agbioforum.org/v9n3/v9n3a02-brookes.htm Die aber Ertragszuwächse selbst gar nicht untersucht, daher nur annimmt bzw. ableitet (siehe auch endnote 5: ...the absence of comprehensive yield impact analysis...)

Der Satz sollte ersetzt werden durch: "Pflanzen der ersten Generation konnten noch keinen Beitrag zur globalen Hungerbekämpfung leisten, dies erhofft man sich aber von der zweiten Generation." Oder ähnliches.--88.72.190.67 05:23, 31. Jan. 2010 (CET)

Hungerbekämpfung ist nur ein Aspekt, generell geht es dort um Produktivitätszuwächse. Du hast die endnote nicht ausreichend zitiert: ... the absence of comprehensive yield impact analysis for each trait, country and year ... Sie haben nicht für jedes Merkmal, Land und Jahr flächendeckende Daten gefunden und daher den Gesamteinfluß geschätzt. Habe eine weitere Quelle zu den Ertragszuwächsen ergänzt. --Fafner 10:15, 31. Jan. 2010 (CET)
Wenn die Produktivitätszuwächse das Hauptaugenmerk sind sollte das auch im Text deutlich werden, zb. durch einen Link auf Welthunger im Nebensatz. Anstatt die Notwendigkeit der Hungerbekämpfung im 1. Absatz zu erklären, im 2. Grüne Gentechnik als Lösung und im 3./4. dann Kritik/Gegenkritik zu präsentieren. Deine weitere Quelle wurde von denselben (Graham Brookes und Peter Barfoot von PG Economics Limited) herausgegeben. In deren neusten Artikel im Journal untersuchen sie Produktivitätszuwächse (table a5) aber auch nicht, was wiederum nicht verwundert wenn man deren Datenquellen (table a8) anschaut. Da korrelieren hohe Produktivitätszuwächse mit dem Namen Monsanto... in endnote 6 erkennen sie auch an, dass ihre Zahlen zur Produktivität, oft auf Annahmen und Abschätzungen basieren weil eine ...comprehensive yield impact analysis... eben nicht vorhanden ist. Dadurch eignet sich diese Studie als Quelle für Produktivitätszuwachs nicht. Eine etwas bessere Studie für bt mais, stellt einen Produktivitätszuwachs für bt mais (0,11t/ha) bei durchschnittlichen aber nicht bei geringen Schädlingsbefall fest. Hier werden aber auch nur 3 Jahre bei südafr. Kleinfarmer verglichen. Ob das nun signifikant für den Kampf gegen Welthunger ist, ist ne ganz andere These. --88.72.190.67 21:23, 31. Jan. 2010 (CET)
Dein Problem mit der Quelle kann ich nicht nachvollziehen. Die Aussagen sind doch an Deutlichkeit nicht zu übertreffen: Since 1996, biotech crops have added important volumes to global production of corn, cotton, canola and soybeans (Table 1). Daß die Hungerbekämpfung hier überpointiert ist, dem kann ich zustimmen. Mach doch mal einen kompletten Reformulierungsvorschlag. --Fafner 14:40, 7. Feb. 2010 (CET)
Diese Aussagen treffen die beiden auf der Website ihres privaten Unternehmens (PG Economics Limited is a specialist provider of advisory and consultancy services to agriculture and other natural resource-based industries. Our specific areas of specialisation are plant biotechnology, agricultural production systems, agricultural markets and policy. The Company's two directors are Peter Barfoot and Graham Brookes who formed PG Economics in 1999. Both have worked at senior positions in agricultural consultancy and technology businesses.) und nicht in ihrer veröffentlichten Studie im Journal. Das aus guten Grund, den dort wären sie nicht nur an Deutlichkeit nicht zu übertreffen sondern sie müssten auch wissenschaftlich bewiesen werden, was sie auf ihrer Website unterlassen. Anscheinend benutzen die beiden die gleiche Datenbasis (The food security analysis presented in this document is derived from data contained in the full report. [1]) wie für die Studie auch und schreiben: Specifically, HT soybeans in Romania improved the average yield by over 30 per cent and biotech HT corn in Argentina and the Philippines delivered yield improvements of +9 per cent and +15 per cent respectively. In Table a8 findet man dann für Soja und Romänien: Brookes, G. (2005). The farm-level impact of herbicide-tolerant soybeans in Romania. AgBioForum, 8(4), 235-241. Dort schreibt Brookes selbst: Impact on Yield The key finding of this research was that GM HT soybeans are and have been delivering a yield gain relative to conventional varieties. This gain falls within a range of 0.4-1 t/ha and represents a yield increase of 16-50% (average 31%) relative to average base yields for the growers interviewed of 2-2.5 t/ha. The yield gain has therefore been a major benefit of adoption and contrasts with findings in the United States, Argentina, and Canada (Brethour, Mussell, Mayer, & Martin, 2002; Carpenter & Gianessi, 2001, 2002; Fernandez-Cornejo & McBride, 2000; Marra, Pardey, & Alston, 2002; Qaim & Traxler, 2002), where the evidence of average impact has shown to be yield neutral. The positive yield response in Romania has occurred for several reasons. First, weed control is significantly improved. As indicated earlier, conventionally grown soybeans in Romania suffer major weed infestation problems as a result of a combination of a buildup in the weed seed bank (due to the limited use of herbicides following the breakdown of the communist system and the subsequent economic difficulties associated with transition to a market economy), continued limited use of herbicides to date (i.e., where herbicides are used, the average level of use is usually well below requirements for effective control), and poor control of well-established weeds such as Johnsongrass.4 Second, GM HT technology results in reduced soybean crop injury (e.g., leaf yellowing, burning, speckling, retarded growth) that may occur when some non-glyphosate-based products are applied. It should also be noted that most of the farmers interviewed indicated that their harvested yield quality was improved as a result of lower levels of weed impurities in the seed. This resulted in price premia being obtained from oilseed crushers (or reduced levels of price discount being applied), which averaged 2-3% on the average per-tonne price in previous years. Die Produktivitätszuwachse sind also nicht Resultat der gen. Modifikation selbst sondern des qualitativ besseren und reineren gen. modifizierten Saatgutes. Was wiederum erklärt, warum in Länder mit Zugang zu hochwertigen konventionellen Saatgutes, keine Produktivitätszuwachse festgestellt wurden. --- Basierend auf [2] ist inzwischen ein neuer Bereich Lebensmittelpreise entstanden: In einer im Jahr 2010 veröffentlichten Studie kommt Professors Edward Yu von der Universität Tennessee zu dem Ergebnis, dass Gentechnik sozioökonomische Vorteile bietet indem sie einen preismindernden Einfluss auf die globalen Lebensmittelpreise hat. Die Preise von Mais, Sojabohnen und Raps sind zum Beispiel um 5,8%, 9,6% bzw. 3,8% niedriger, als sie ohne den Einsatz dieser Technik wären und somit stünden bei höheren Lebensmittelpreisen diese nicht den ärmeren Bevölkerungsschichten der Welt in der gleichen Menge zur Verfügung. Es ist keine 'Studie' (vermittelt den Eindruck einer Veröffentlichung mit peer-review) sondern ein Working Paper mit Beteiligung von besagtem G. Brookes (Namensnennung sogar vor Tun-Hsiang Yu). Liest man sich nur einmal den Abstract des WPs durch, ist erkennbar das die Analyse eines Modells nahe legt (suggests) und man erwartet (would be expected to be), dass die Preise ohne Gentechnik höher wären. Auf Seite 4 ist zu lesen The yield and production change assumptions used were those identified in the published work of Brookes and Barfoot (2008)[3]. Meine Kritik zu dieser Quelle und Brookes besteht weiterhin. Dieser Bereich sollte entweder gelöscht werden bis das WP als Studie in einem Journal erscheint (somit die Validität des benutzten Modells gestärkt ist) oder der Text näher am Original liegen: 'Graham Brookes und Edward Yu veröffentlichten im Jahr 2010 ein Arbeitspapier, sie vermuten aufgrund einer Modellanalyse, dass der Einsatz der Gentechnik einen preismindernden Einfluss auf die globalen Lebensmittelpreise hat. Ohne Diesen erwarten Sie, dass die Preise von Mais, Sojabohnen und Raps zum Beispiel um 5,8%, 9,6% bzw. 3,8% höher wären.' --88.72.182.12 22:31, 17. Feb. 2010 (CET)
Wenn wir in WP nur peer reviewed studies zuließen, dann würde die ganz schön dünn. Ich bin aber der letzte, der sich sträubt, Meinungen korrekt zuzuordnen. --Fafner 10:32, 26. Feb. 2010 (CET)
Man darf nicht vergessen, dass der Hunger nicht nur ein Produktions- sondern auch ein Verteilungsproblem ist, siehe z.B. die Arbeit von Amartya Sen- ein steigendes Angebot senkt den Preis (das ist der Beitrag der Produktivitätssteigerung zur Hungerbekämpfung- möglicherweise ist die Baumwolle hier weniger wichtig), aber auch steigende Einkommen verbessern den Zugang zu Nahrungsmitteln (das ist der Beitrag der Einkommenssteigerung zur Hungerbekämpfung- hier sind auch Nichtnahrungspflanzen wie Baumwolle absolut relevant). Da der hungersenkende Aspekt der Einkommenssteigerungen durch transgene Pflanzen noch nicht empirisch und peer-reviewed gezeigt wurde, ist dies hier nur als Anmerkung am Rande zu verstehen: Einkommen und Hunger stehen durchaus in einem relevanten Zusammenhang! --134.76.183.215 14:59, 26. Feb. 2010 (CET)

Abschnitt "Forschung und Techniken"

Im Text steht: "Eine dritte, die so genannte „Knock out”-Population, produziert das Genprodukt in geringerem Maße oder gar nicht mehr. Hierfür gibt es verschiedene Techniken, wie etwa RNAi. Allen Techniken ist gemeinsam, dass sie doppelsträngige RNA produzieren, die der Pflanze den „Befehl“ gibt, dass „normale” Ribonukleinsäure des zu untersuchenden Gens abgebaut wird"

Klassische Knock-out Pflanzen sind T-DNA Insertionslinien, so dass entweder ein trunkiertes Protein entsteht, welches keine Funktion hat, oder der Promoter des Wildtyp-Gens ist durch die T-DNA Insertion betroffen. Deswegen muss vor allem der dritte Satz geändert werden, da ganz bestimmt nicht allen Techniken gemeinsam ist, dass sie dsRNA produzieren.

RNAi kann aber definiv bei Knock-Down Pflanzen gebracht werden, wenn ein Knock-Out im homozygoten Zustand z.B. lethal ist. Ein Knock-down durch RNAi bietet die Möglichkeit, verschiedene Expressionslevel des WT-Gens aufgrund der unterschiedlichen Effizienz verschiedener RNAi-Konstrukte zu untersuchen, was auch sehr interessante Ergebnisse liefern kann. (Bei RNAi kann auf die Arbeiten von Thomas Tuschl und Fire/Mello oder einfach wie jetzt auf den RNAi-Artikel verwiesen werden) (nicht signierter Beitrag von 84.167.95.85 (Diskussion | Beiträge) 14:06, 2. Feb. 2010 (CET))

Wie wäre folgendes:
Eine dritte, die so genannte „Knock out”-Population, produziert das Genprodukt in geringerem Maße oder gar nicht mehr. Hierfür gibt es verschiedene Techniken, wie etwa RNAi. Klassische „Knock out”-Pflanzen sind T-DNA Insertionslinien, so dass entweder ein trunkiertes Protein entsteht, welches keine Funktion hat, oder der Promoter des Wildtyp-Gens ist durch die T-DNA Insertion betroffen. Mit Hilfe der RNAi können „Knock down”-Pflanzen erzeugt werden, wenn zum Beispiel ein „Knock out” im homozygoten Zustand lethal ist. Ein „Knock down” durch RNAi bietet die Möglichkeit, verschiedene Expressionslevel des WT-Gens aufgrund der unterschiedlichen Effizienz verschiedener RNAi-Konstrukte zu untersuchen.
Ein paar Refs dazu kämen noch gut. --Fafner 14:50, 7. Feb. 2010 (CET)

Lesenswerter Artikel

Der Artikel zeigt von Gliederung und Thematik her schon einmal hervorragende Ansätze. Wie weit die Kulturpflanzengenetik mittlerweile (2010) ist, kann ich leider nicht beurteilen. Ein bißchen schade ist, dass auf graphische Darstellungen komplett verzichtet wurde. Gruss, --Graf zu Pappenheim 06:53, 5. Feb. 2010 (CET)

Dominanz multinationaler Konzerne

Der Abschnitt müßte mal überprüft werden. Bis auf die letzte Referenz von Herring ist alles - für die rasche Entwicklung - sehr alt. Hier steht z.B., daß China der größte Investor in öffentliche Biotechforschung sei, was großen Einfluß haben werde - zumindest für Asien. --Fafner 12:40, 23. Mär. 2010 (CET)

Wenn man aktuellere Zahlen zu den Patenten hat, sollten die rein, mit der Anmerkung, dass Patentschutz gar nicht überall gewährt wird. In Indien entspricht die Story von der Beherrschung der Saatgutmärkte durch multinationale Konzerne nicht den Fakten. Es gibt dort mittlerweile über 600 Bt-Baumwollsorten, die größtenteils nicht von ausländischen Firmen produziert werden. Zwar basieren die meisten Sorten auf Monsanto-Events (S. 10), allerdings hindert dies nicht die Entwickler andere Events, z.B. öffentliche Einrichtungen wie die Chinesische Akademie der Wissenschaften oder das Indian Institute of Technology Kharagpur), diese einzubringen. Marktführer mit 40% bei Baumwollhybriden ist eine indische Saatgutfirma, zahlreiche andere Firmen agieren am Saatgutmarkt (S. 41-48). --134.76.183.215 17:13, 30. Mär. 2010 (CEST)

Golden Rice

@Booboo: Es wird nirgendwo behauptet, dass die Einführung von GR die Einnahmen von Vit A auf 100% der empfohlenen Tagesdosis steigern würde, noch weniger, dass dies allein durch GR geschehen könnte. Was die ex ante impact assessments suggerieren, ist, dass die Versorgung mit Vit A durch die Einführung von GR verbessert würde, und dass diese Verbesserung der Versorgung durch GR kostengünstiger sei als durch Supplementierung. Die von Greenpeace, Umweltinstitut et al implizierte Annahme, dass GR nur effektiv zur Bekämpfung der Mangelernährung sei, wenn er allein die 100% der empfohlenen Dosis sicherstellt, ist inkorrekt. Lies dir mal bitte die zitierten Paper durch. Gruß, Katach 09:10, 6. Mai 2010 (CEST)

Die Behauptungen des UIM sind zudem von 2004, also veraltet, weil seit 2005 am GR2 gearbeitet wird. Ein Studie von 2009 kommt zu dem Schluß: These results show the potential for a much more advantageous bioconversion rate than achieved from any other known crop-based source of β-carotene. Furthermore, they imply that Golden Rice could probably supply 50% of the Recommended Dietary Allowance (RDA) of vitamin A from a very modest amount—perhaps a cup—of rice, if consumed daily. This amount is well within the consumption habits of most young children and their mothers. (pdf) --Fafner 12:00, 6. Mai 2010 (CEST)

@Fafner: Die von Dir zitierte Studie nennt auch keine Zahlen - es ist wieder nur Propaganda. Christoph Thien stellt in einer Foodwatch Studie (von 09) fest, das Proben des GR2 weniger als 1% Beta-Carotinoide enthält und daraufhin werden alle weiteren Untersuchungen - wegen der unverhätnismäßigkeit - eingestellt. Die Versprechen von 1,6 Mikrogramm Betacarotinoid/g Reis von Goldenrice sind bis heute leere Versprechungen.Foodwatch Die zentrale Aussage der Industrie zum GR ist demnach nicht haltbar. @Katach: Der Abschnitt zum GR unter "Mangelernährung" suggeriert einen positiven Effekt des GR - alleine wegen der (nicht vorhandenen) rechnerischen Vorteile... Das in diesem Zusammenhang etablierte Reissorten mit Standortvorteilen verdrängt werden, etc...das führe ich hier nicht weiter aus...wird in dieser Rechnung überhaupt nicht berücksichtigt. Selbst ein additiver Effekt des GR in Fragen der Ernährung wird mit o.g. in Frage gestellt...und nocheinmal - keine der "Paper" wartet mit korrekten bzw genauen Zahlen auf(Zitat:"...bis zu 23-fach höherer...Gehalt..."). Die Rechtfertigungsindustrie läuft hier zwar heiß, trotzdem ist der Reis bis heute nur in armen Staaten eingekauft worden - und zwar vom Herstellerselbst. Diese Schönfärberei hat hier nichts zu suchen. Über die Formulierung können wir gerne reden, fest steht jedoch, dass der Aspekt fehlt. Seltsamerweise wird im gesamten Bereich der grünen Gentechnik mit Kritik bzw. der Hinterfragung, im Gegensatz zu anderen Bereichen der Wiki sehr gespart... Grüße, --Booboo chaos 15:02, 6. Mai 2010 (CEST)

Booboo, wenn ich dich recht verstehe, fehlt dir der Punkt "Verdrängung von Reissorten mit Standortvorteilen". Diese Annahme ist nicht nur unbelegt, sondern auch unplausibel, da die Eigenschaft in lokale Sorten eingekreuzt wird (siehe Goldener Reis). Bitte konkretisiere, was du mit "etc." meinst. Grundsätzlich: Die WP ist keine Plattform für Firmen- und Produktwerbung (z.B. von Monsanto), aber ebenso wenig für Aktivistenpropaganda (z.B. von Greenpeace) oder politische Programme. Es gilt, die wissenschaftliche Sicht in den Mittelpunkt zu stellen. In dieser Hinsicht sind wir in Grüne Gentechnik auf einem guten Weg, denke ich. PS: Bitte neue Beiträge immer unten anfügen. Gruß, Katach 08:55, 7. Mai 2010 (CEST)

Soweit ich die Reis-Geschichte kenne, ist in den Mangel-Gegenden der ungeschälte Reis als Arme-Leute-Essen verschrien, drum kaufen die Leute inhaltsstoffeärmeren, geschälten Reis, was dann schneller zu Mangelerscheinungen führt. Auch bei einigen der anderen Verbesserungen, Soja z. B., scheint es eher um normale Züchtung zu gehen, wenn die Stoffe schon drin waren nur "zu wenig". Außerdem, wenn Studien darauf "hinweisen", dass etwas günstig sein könnte, ist da ziemlich viel Konjunktiv drin, um uneingeschränkt positiv vermerkt zu werden. Und wer sagt, dass nicht in ein paar Jahren den Leuten die Haare ausfallen, weil die Stoffe jetzt zu viel drin sind? Siehe Raucher und das gesunde Karotin. Einige der Abschnitte wirken auf mich als wären sie Werbeplakate der Gentechnikfirmen. Ein paar einschränkende Statements täten sicher gut. -- BisZurWendeplattform 17:48, 15. Jul. 2010 (CEST)

Weißer Reis in Asien (wie weißer Mais in Afrika) ist populär. Der ursprüngliche Hauptgrund für das Schälen des Reis ist bessere Lagerfähigkeit (verminderter Fettgehalt verhindert Ranzigkeit). Siehe Reis#Verarbeitung. Vll. spielen auch kulturelle Faktoren (persönliche Präferenzen) eine Rolle. Von Afrikanern hört man auch manchmal, der weiße Mais schmecke besser. Beim Reis gehen mit Silberhäutchen und Keimling einige Nährstoffe verloren. Im englischen WP-Artikel zum weißen Reis werden hier B1, B3, und Eisen genannt. Offenbar auch Magnesium, Fette, und die für eine gesunde Ernährung so wichtigen Ballaststoffe ;) Das beim goldenen Reis relevante Betacarotin ist nicht dabei. Aber selbst wenn Betacarotin im Keimling wäre, würde die nächste Frage nach dem Gehalt kommen. Meines Wissens enthalten vor allem bestimmte Gemüsearten Betakarotin, nicht Getreide. Da sich arme Menschen meistens nicht viel Gemüse leisten können, und sich hauptsächlich von Grundnahrungsmitteln wie Reis, Weizen und Mais ernähren, entstehen Mängel. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesem Mangel zu begegen: Beseitige die Armut, damit die Menschen sich eine diversifizierte Ernährung leisten können, Verteile Vitamintabletten, oder reichere die Grundnahrungsmittel an, entweder industriell (wie es in den USA bei Brot, Nudeln, Reis getan wird), oder durch Pflanzenzüchtung. Bei der Pflanzenzüchtung ist wiederum zwischen konventionellen und gentechnischen Verfahren zu unterscheiden. Die vorliegenden Studien vergleichen die Kosteneffizienz dieser verschiedenen Möglichkeiten, meist Tabletten vs. Anreicherung. Dabei schneidet die Tablettenverteilung meines Wissens nach schlechter ab, da die Verteilung eben sehr umständlich ist, nicht immer bei den Bedürftigen ankommt, und nicht garantiert ist, dass die Pillen auch geschluckt werden. Die Pflanzenzüchtung hat diese Nachteile nicht. --Katach 18:23, 15. Jul. 2010 (CEST)

Stil erweckt POV-Verdacht

Wie in der Diskussion an einigen Stellen bereits angesprochen, erweckt der Stil der Artikel "Grüne Gentechnik", "Transgener Mais", etc, den Anschein von POV. Das durchgängig verwendete Muster "Kritik-Widerlegung der Kritik" (v.a. durch prägnante Schlusssätze) lässt selbst neutrale Leser an einer Neutralität der Artikel zweifeln. Dies kann wohl kaum im Sinne der Autoren (hier ist u.a. Nutzer Katach angesprochen) sein. Das Argumentationsmuster sollte daher an mehreren Stellen umgebaut werden, beispielsweise in die Form "Studien pro Gentechnik"-"Studien contra Gentechnik" (bei gleichbleibendem Inhalt) - dadurch könnte der Verdacht der rhetorischen Manipulation (und künftige POV-Marker) vermieden werden. -- 188.33.9.195 19:25, 8. Aug. 2010 (CEST)

Bitte mach konkrete Vorschläge und begründe sie. Es geht bei der WP um die Wiedergabe des wiss. Kenntnissstands und nicht um Pro- Contralisten. --Katach 20:04, 8. Aug. 2010 (CEST)

Ad Herbizidtoleranz

Seit 1999 gibt es Pflanzen (z.B. Markenname Clearfield von BASF) mit Resistenz gegen Imidazolinon (aus der Gruppe der ALS-Hemmer), die durch konventionelle Züchtung entstanden sind. Transgene Soja mit dieser Eigenschaft wird für 2011 erwartet.[1]

Die Resistenz gegen Imidazolinon ist meines Wissens nicht durch konventionelle Züchtung entstanden, eine Referenz wäre schön! Ich glaube, dass einerseits Unkräuter Resistenzen gegen das HErbizid entwickelt haben und andererseits in Zellkultur Imiresistente Zellen gezogen wurden (zB: Shaner & Anderson, Mechanism of action of the imidazolinones and cell culture selection of tolerant maize; http://agris.fao.org/agris-search/search/display.do?f=1987/US/US87414.xml;US8710576). Das verstrehe ich nicht ganz unter "konventioneller Züchtung", obwohl es sicherlich auch nicht gentechnisch ist.... Es gibt genug Referenzen die die molekulare Characterisierung der Imi Resistenz in Arabidopsis zeigen, eine Punktmutation im ALS Gen: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1081121 und Refs therein

Aber die BASF wird nicht müde zu behaupten die imi-resistenten Pflanzen der Clearfield Linie werden nicht gentechnisch erzeugt - somit gehört das meines Erachtens eigentlich gar nicht hierher??? Die Resistenz wird tatsächlich mittels Rekombinationsvermittelter "site directed mutagenesis" erzeugt, ob das Resultat dann GMO sind muss der Regulator erst noch entscheiden, meine Vermutung geht aber dahin, dass es das nicht ist, weil keine Gene zusammengesetzt werden. Der Punkt ist, dass BASF damit die ganzen Zulassungsprobleme von GMO nicht hat und damit enorme Kosten spart und viel schneller und flexibler mit dieser Technologie ist (geht halt nur mit sehr kleinen Mutationen), mit den ganzen Roundup resistenzen die derzeit auftauchen (nicht signierter Beitrag von Sgrunert (Diskussion | Beiträge) 16:00, 9. Aug. 2010 (CEST))

  1. Pressemeldung BASF vom 30. Januar 2009: BASF and Embrapa’s biotech soybeans on track for Brazilian market launch from 2011 onward (englisch)
Darin manifestiert sich halt die Unbedarftheit der pressure groups. Für Greenpeace ist TILLING ja "akzeptabel", der Mutationszüchtungsklon Eliane geht als "konventionell" durch, und gegen SMART breeding haben sie wohl auch nix. Allein eine Technik soll das Böse darstellen.
Die Referenz für Clearfield® ist wohl [4]. Alle Hersteller werden den Teufel tun, so etwas irgendwie als Biotechnologie erscheinen zu lassen. Also eine Referenz zu finden, welches Verfahren sie da genau verwenden, wird ziemlich schwierig werden. Wegen mir kann man aber getrost statt "... durch konventionelle Züchtung ..." etwas anderes, z.B. "... durch andere biotechnische Verfahren ..." schreiben. Damit wird man sicher nicht falsch liegen. --Fafner 19:11, 9. Aug. 2010 (CEST)
Ich habe mal etwas recherchiert. Die Clearfield-Pflanzen sind - mit Ausnahme von Sonnenblumen, wo es eine natürliche Mutation gab - durch Mutagenese entstanden. Anfangs chemisch induziert, seit 2007 arbeitet BASF mit der US-Firma Cibus zusammen und setzt auf oligonukleotidvermittelte Mutagenese. Cibus macht sogar ausdrücklich Reklame, daß es sich dabei um Non-GMO handele. Darüber kann man sicher anderer Ansicht sein, aber die prozessbasierende Regulierung in EU/D sieht das wohl auch so, und da wundert es nicht, wenn die Firmen darauf ausweichen, um weniger Scherereien zu haben. --Fafner 15:14, 22. Sep. 2010 (CEST)

Sehr einseitige Darstellung im Artikel

Wie auch schon von anderen Wikipedianern in dieser Diskussion angemerkt, ist dieser Artikel von der Darstellung der Diskussion sowie von dem Platz, der den Argumenten der verschiedenen Seiten gegeben wird sehr weit weg davon, neutral zu sein. Stattdessen wird den Pro-Gentechnik-Ansichten eindeutig überproportional viel Platz eingeräumt.

Zu herbizid-resistentem Soja, das ja die bei weitem an meisten angebaute gentechnisch veränderte Pflanze ist, gibt es eine sehr lesenswerte Meta-Studie, die Ergebnisse aus verschieden wissenschaftlichen Studien zusammenträgt, und dabei aufzeigt, dass die wissenschaftlichen Ergebnisse die Befürchtungen der Kritiker sehr viel stärker bestätigen, als es die Befürworter der Gentechnik und dieser Artikel in seiner jetzigen Form darstellen. Man könnte sicher viele der dort zitierten Ergebnisse hier erwähnen, und dabei entweder auf diese Meta-Studie selber, oder auf die jeweils relevanten wissenschaftlichen Artikel, die dort zitiert werden, refernzieren. Insgesamt werden in der Studie 330 wissenschaftliche Artikel zitiert, deren Ergebnisse viel stärker in diesen Artikel Einfluss finden müssten.

Leider habe ich zurzeit nicht die Zeit, mich selber um ein Umschreiben dieses Artikels auf der Grundlage dieser Meta-Studie zu kümmern, hoffe aber, dass andere Wikipedianer die Zeit dazu finden, und dass Katach endlich aufhört fälschlicherweise zu behaupten, dass der wissenschaftliche Kenntnisstand nur die Gentechnik-Befürworter bestätigt. Marcoscramer 23:05, 12. Nov. 2010 (CET)

Es geht in der WP um die Wiedergabe des wissenschaftlichen Kenntnisstands. Dass der sich mit den Ansichten einiger Menschen nicht deckt, tut nichts zur Sache (wenngleich unter Grüne_Gentechnik#Rezeption_in_der_.C3.96ffentlichkeit einiges zur öffentlichen Meinung steht). Deine "Metastudie" erfüllt die Qualitätsstandards einer zuverlässigen Quelle nicht, weder ist sie in einer peer-reviewed Fachzeitschrift erschienen, noch repräsentiert sie die Ansichten einer reputablen Wissenschaftsorganisation. Ausgesprochen lächerlich erscheint nach einem kurzen Blicks ins Literaturverzeichnis auch deine Aussage, dort würden 330 wissenschaftliche Artikel zitiert. --Katach 05:11, 13. Nov. 2010 (CET)
"Veröffentlicht von: ARGE Gentechnik-frei - Unterstützt von: GLS Treuhand. Die GLS Treuhand wirbt um Stiftungen und Vermächtnisse zur Unterstützung der Anthroposophie, welche Biologisch-dynamische Landwirtschaft betreibt. Dagegen ist nichts zu sagen, aber die Herausgeber geben sich nicht gerade viel Mühe, zu verschleiern, daß sie hier massiv eigene wirtschaftliche Interessen vertreten. Umgekehrt wird auch niemand ein Positionspapier der EuropaBio als "Meta-Studie" verkaufen wollen. Ein großer Teil des Positionspapiers beschäftigt sich mit den altbekannten Vorwürfen gegen Glyphosat bzw. Roundup. Daß die Zulassungsbehörden diese nicht teilen, wird in den entsprechenden Artikeln behandelt. --Fafner 11:20, 13. Nov. 2010 (CET)

Gen-Groß-Freisetzungsversuche in Listen erfassen (?)

Sollten Großversuche mit genmanipuliertem - und nicht für den Verkehr/Verzehr zugelassenem (!!!) - Saatgut in de.wp-Listen erfasst werden ? - HINTERGRUND IST DER: Oftmals erfahren die Bewohner im ländlichen Raum, z.B. im offensichtlich gutgläubigen McPomm, erst im Nachhinein über die Medien (oder Wikipedia), dass in ihrer Gemeinde genmanipuliertes Saatgut im Rahmen von Großversuchen mit nicht für den Verkehr resp. Verzehr zugelassenen GVO-Organismen durchgeführt wurden; meistens sind diese Freisetzungsversuche nach Bekanntwerden dann auch bereits abgeschlossen und auch die mitverantwortlichen (z.B.: McPomm-)Politiker zeigen sich vielfach "überrascht" von diesen der Öffentlichkeit leider verschwiegenen GVO-Experimenten - vergl.: [5] / [6] - MfG M. Pfeiffer --84.135.110.227 06:46, 17. Nov. 2010 (CET)

Kritik?

Ich finde es sehr merkwürdig, dass der Abschnitt "Kritik" vor allem Kritik an der Kritik übt, während die eigentliche Kritik nur in einem trivialen Schlußsatz erwähnt wird. Auch wird in diesen Absätzen wiederholt dezidierte Kritik an der EU-Politik geübt, ohne näher auf diese einzugehen. Allein deswegen würde ich mich gegen eine Auszeichnung dieses Artikels als Lesenswert aussprechen.

-- Nicodemous 09:19, 10. Aug. 2010 (CEST)

Der Abschnitt "Kritik" bezieht sich auf die Regelungen zu "Zulassung, Kennzeichnung und Koexistenz". Die EU-Politik wird umfassend erläutert. --Katach 09:21, 10. Aug. 2010 (CEST)
Die Kritik an der "Grünen Gentechnik" ist über mehrere Abschnitte verstreut ("Dominanz multinationaler Konzerne", "Regionaler Strukturwandel", "Nichtzielorganismen", "Ethische Aspekte" und "Rezeption in der Öffentlichkeit"). Der eigentliche Abschnitt "Kritik" gerät damit zur Farce, weil seine Kürze den falschen Eindruck erweckt, dass es nicht viel Kritik gäbe. Hier kann nur eine Umstellung des ganzen Artikels helfen.--Stefan Hartmann 04:51, 23. Jan. 2011 (CET)
Schlechter Artikel! Wo sind all die wissenschaftliche Studien die Unbedecklichkeit der Gesundheit für Mensch und Natur belegen? Wo sind die Studien die überhaupt irgendein postiven Nutzen belegen? Wenn man auf die im Artikel angegebenen Referenzen klick z.B. 95, bekommt man einen dead link - sehr schlammpig gearbeitet! Wo wird das Thema der GVO-Kontamination in der Landwirtschaft erwähnt? -- Hoffmansk 11:29, 23. Jan. 2011 (CET)
Link 95 habe ich korrigiert. Noch andere dead links? Zur Koexistenz siehe Grüne_Gentechnik#Zulassung.2C_Kennzeichnung_und_Koexistenz. --Katach 11:59, 23. Jan. 2011 (CET)