Diskussion:Grenzsoldat

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Lutz Jödicke in Abschnitt Literatur

Lieber Autor, als die weiland DDR-Führung Agitation und Propaganda verbreitete, tat sie das zumeist in korrektem Deutsch. Da kann man sogar als eifriger Verbreiter westdeutscher Propaganda etwas lernen! Tu es einfach! Gripsholm

Vor einigen Jahren habe ich angefangen Texte zum Thema "Grenzsoldat" in der NVA im Internet zu veröffentlichen. Ich habe hier meine Erlebnisse aus der Zeit von 1966 bis 1967 dokumentiert. Das ist natürlich subjektiv und so, wie ich es viele Jahre nach dieser Zeit interpretiere. Ich hatte ein Problem mit diesem "Dienst". Kürzlich habe ich www.grenzsoldat.de bei der denic konnektiert und habe diese Adresse mit den Texten verlinkt. Das Thema "Grenze" ist mit den immer dichter werdenden Europäischen Außengrenzen wieder aktuell. Soldaten und Polizisten versehen ihren "Grenzdienst" an diesen Grenzen.

Richard Hebstreit ehemals Grenssoldat inm Grenzregiment 35

Innerdeutsche Grenze

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Ich habe den Absatz stark überarbeitet, vor allem aufgrund folgender inhaltlicher Fehler: -die innerdeutsche Grenze wurde nicht als "antifaschistischer Schutzwall" bezeichnet, sondern nur die Berliner Mauer, siehe auch den WP-Artikel. -Die Grenztruppen hatten keine "russische" Technik, sondern sowjetische. Diese Sprache ist aber ein generelles Problem, ähnlich der Bezeichnung "Sowjet" für Menschen bzw. Politik der Sowjetunion. Generell wurde aber auch deutsche und andere Technik genutzt. -Die Periodisierung des "Kalten Krieges" ist umstritten. Verbreitete Ansicht ist, dass dieser mit dem Bauer der Mauer und der Kuba-Krise endetet. "Ost-West-Konflikt" hingegen bezeichnet die gesamte Zeit zwischen dem Beginn der Blockauseinandersetzungen und den Umstürzen zwischen 1989 und 1991. -"befehligt durch hohe Offiziere" ist Nonsense. Dass "hohe" Offiziere befehlen, ist ein Charakteristikum einer jeden militärischen Struktur und spielt für die Einschätzung der Grenztruppen keine Rolle. -Die Zahl 1000 ist falsch bzw. nicht nachweisbar. Die bislang bekannte Zahl ist nun im Artikel zu finden. -"Flucht in die Freiheit" ist eine wertende Phrase, da sie den Begriff "Freiheit" aus einem festgelegten Blickwinkel sieht. "Freiheit" lässt sich aber auf ganz unterschiedliche Weise definieren. --Hermes31 12:46, 29. Okt. 2007 (CET)

So, dann halt diskutieren.
die innerdeutsche Grenze wurde nicht als "antifaschistischer Schutzwall" bezeichnet, sondern nur die Berliner Mauer, siehe auch den WP-Artikel
Das ist eine propagandistische Feinheit, die den meisten Menschen, die dieser Propaganda ausgesetzt waren, wohl entgangen ist. Macht auch aus Binnenperspektive des Politbüros keinen Sinn: Wieso müssen die "Bonner Ultras" (böse Faschisten allesamt) nur in Berlin umwallt werden, während sie die grüne Grenze respektieren?
Die Grenztruppen hatten keine "russische" Technik, sondern sowjetische. Diese Sprache ist aber ein generelles Problem, ähnlich der Bezeichnung "Sowjet" für Menschen bzw. Politik der Sowjetunion. Generell wurde aber auch deutsche und andere Technik genutzt.
Politisch-administrativ gesehen ist der Terminus Sowjettechnik richtig, umgangssprachlich und faktisch nicht. Wo standen die Fabriken, in denen Ural und SPz-60 hergestellt wurden? Welche Nationalität kontrollierte das Politbüro und den Generalsstab? Kein NVA-Soldat hätte wenn der Panzer streikt gesagt "Wieder diese Sowjettechnik".
Die Periodisierung des "Kalten Krieges" ist umstritten. Verbreitete Ansicht ist, dass dieser mit dem Bauer der Mauer und der Kuba-Krise endetet. "Ost-West-Konflikt" hingegen bezeichnet die gesamte Zeit zwischen dem Beginn der Blockauseinandersetzungen und den Umstürzen zwischen 1989 und 1991.
Das ist falsch. Man kann diese Ansicht vertreten (du tust es offensichtlich), aber mehrheitlich vebreitet ist sie nicht. Wenn man deinen Satz liest, wird man ja noch nachträglich froh über den Mauerbau - beendete er doch offenkundig den Kalten Krieg. Was war doch gleich 68 los? Militärberater an vietnamesischen Fla-Raketen? 1979? Afganistan, Mudjaheddin, Stinger? 1983? Schon mal von Able Archer gehört? Geh doch mal zu Kalter Krieg
"befehligt durch hohe Offiziere" ist Nonsense. Dass "hohe" Offiziere befehlen, ist ein Charakteristikum einer jeden militärischen Struktur und spielt für die Einschätzung der Grenztruppen keine Rolle.
Damit sind offensichtlich Generäle bis hoch zum Chef GT und Hoffmann/Kessler gemeint, nicht der kleine Oberleutnant. Damit ist die Forumlierung etwas salopp, aber inhaltlich richtig, denn kein KC, BKdr oder RgtKdr hatte zur Art und Weise der Grenzsicherung inhaltlich etwas zu sagen. Das waren rein ausführende Organe, die vor ihrer Kommandolinie, dem Polit, der Partei und der Abteilung 2000 stramm zu stehen hatten.
Die Zahl 1000 ist falsch bzw. nicht nachweisbar. Die bislang bekannte Zahl ist nun im Artikel zu finden.
Keine neue Opferzahldebatte. Die Genauigkeit, die durch die Zahl suggeriert wird, ist jedenfalls falsch.
"Flucht in die Freiheit" ist eine wertende Phrase, da sie den Begriff "Freiheit" aus einem festgelegten Blickwinkel sieht. "Freiheit" lässt sich aber auf ganz unterschiedliche Weise definieren.
Richtig. Einsicht in die Notwendigkeit usw. In diesem Fall zählt aber die Definition der Flüchtlinge, denn diese hatten ja offenbar ein Motiv für ihre lebensgefährliche Flucht. Und dieses Motiv nun mit Haarspaltereien kleinzureden empfinde ich als peinlich. Minderbinder 07:48, 9. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Beeindruckend kompetent. Vielleicht solltest du dir mal überlegen, dass es hier nicht um deine persönliche Einschätzung oder eine vergangene Umgangssprache ("Sowjettechnik" hat wirklich niemand gesagt, die haben alle Russisch gelernt), oder um moralisierende Aspekte geht, sondern um die Darstellung bekannten Wissens, das mit neutralen Begrifflichkeiten und gesicherten Quellen dargestellt wird.
  • Zur Debatte um den "Kalten Krieg": Deine Meinung "das ist falsch" bezeugt ja schon deine fehlende Auseinandersetzung. Begriffe wie "falsch" oder "richtig" haben in der Geschichtswissenschaft nichts verloren. Ich selbst habe diese Periodisierung in der Schule leider als "richtig" gelernt, dann erst später gemerkt, dass diese Ansicht ihre Schwächen hat, es wohl aber auch Argumente dafür gibt. Warum also nicht einen umstrittenen Begriff durch einen eindeutigen ersetzen?
  • Zur Opferzahl: Dass niemand recht weiß, wie hoch diese genau ist, ist mir natürlich bewusst. Deswegen habe ich auch die nachgewiesene Zahl eingefügt und entsprechend kommentiert. Das ist übrigens kein praktischer Unterschied zu "ca. 1000". Auch aus der Perspektive des Meinungssoldaten ändert es nichts, da man mit "ca. 1000" den gleichen Agitprop-Effekt erhält, wie mit den 872.
  • Die Sache mit den Offizieren war in der Vorgängerversion irreführend, da ungenau und allgemein, daher habe ich dies als die ganz normale Hierarchie einer Armee interpretiert. Die Befehlsstrukturen müssten dann auch so dargestellt werden. Da kenne ich mich nicht aus.
  • "Antifaschistischer Schutzwall" war nur die Berliner Mauer, das kannst du drehen und wenden wie du willst. Wenn hier nur von der Mauer die Rede ist, wird der ganze Artikel falsch. Warum sollte man aber überhaupt einen Propagandabegriff verwenden und nicht den sachlichen? Im Übrigen kann ich mich auch nicht daran erinnern, dass ein Normalsterblicher DDR-Bürger jemals diesen Begriff benutzt hat.

--Hermes31 11:46, 9. Nov. 2007 (CET)

Ein normalsterblicher DDR-Bürger hat den Begriff AntiFaSchuWa höchstens ironisch bis sarkastisch gebraucht, richtig. Hab jetzt keine Zeit, später mehr. Minderbinder 13:06, 9. Nov. 2007 (CET)Beantworten

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Bis auf eine Definition des Begriffs ist hier nichts weiter zu finden. Der einzige Unterpunkt weicht komplett vom Thema ab. Hermes31 00:50, 31. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Baustein ÜA entfernt, da Benutzer:Friedrichheinz nicht gesagt hat, was in der jetzigen Form noch fehlt oder falsch ist (Es gibt viele Artikel, die nur Definition sind.). Literatur Dullau Chronik ... wieder eingefügt (Es gibt keinen Grund, ihn nicht aufzuführen). -- Milgesch 12:15, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Literatur

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