Diskussion:Hamburger Gruß
Gebrauch des Grußes
Bearbeiten"Hummel, Hummel - Mors, Mors" heißt nicht Hamburger Gruß, weil er in Hamburg verwendet würde, sondern von Hamburgern, und zwar, wenn sie eben nicht in Hamburg sind und einen zweiten Hamburger treffen. Das Hamburger Abendblatt bezeichnet "Hummel, Hummel - Mors, Mors" in seinem Hamburg-Lexikon entsprechend korrekt als "Schlacht- und Erkennungsruf" und nicht etwa als "Grußformel in Hamburg": Quelle.
Nur Nicht-Hamburger glauben, in Hamburg werde so gegrüßt. Das war jedoch noch nie der Fall.--82.83.106.103 18:40, 11. Jun 2006 (CEST)
- Komisch, und warum wird das dauernd in der AOL Arena gemacht? Die liegt meines Wissens doch knapp in Hamburg... --Flo12 18:46, 11. Jun 2006 (CEST)
- Ich muss da noch mal was nachtragen... Auch Moin soll nicht von Hamburgern benutzt werden? Oh mann, meine Freunde und ich verhalten uns anscheinend alle nicht artgerecht... Auch im zitierten Abendblatt-Artikel kann ich keinen Ansatz dafür erkennen, dass der Gruß nicht in Hamburg benutzt werden soll. Bitte nochmalige Begründung, ansonsten werde ich reverten. --Flo12 18:50, 11. Jun 2006 (CEST)
- Okay, noch mal ausführlicher: Das Problem ist wohl der Begriff Gruß. Wie du schreibst, Flo12, wird der Ausspruch in Hamburg z. B. beim Fußball als Schlachtruf gebraucht, als Erkennungs- und Identifikations-Parole. Ein Gruß ist jedoch etwas anderes. Es ist absolut nicht üblich, statt "Guten Tag" zu jemandem "Hummel, Hummel" zu sagen. Wie im Artikel schon lange geschrieben, tun das nur Touristen.
- Hamburger verwenden den Ausspruch aber auch manchmal ähnlich wie einen Gruß – aber eben nur ähnlich –, wenn sie sich in der Fremde als Hamburger erkennen ("Ach, Sie sind auch aus Hamburg? Hummel, Hummel!" – "Mors, Mors!"). Auch das ist nicht wirklich ein Gruß. Begrüßt hat man sich typischerweise schon vorher.
- Das mit dem "Moin" gehört hier nicht so richtig rein (falsches Lemma). Typisch für Hamburg ist es nicht. Das sagt man im Umland, Pendler benutzen das. Während im Umland und sonst im Norden "Moin" über alle Schichten verwendet wird, tun das unter den alteingesessenen Hamburgern, wenn überhaupt, Leute aus bildungsfernen Schichten. "Moin" gilt als ein bisschen ordinär und kumpelhaft – weshalb es unter Jugendlichen wieder modern ist. Als besonders Hamburgisch taugt es aber eben gerade nicht. Im Gegenteil, im Umland wird man dadurch als "einer aus der Stadt" erkannt, dass man nicht mit "Moin" grüßt.--82.83.118.145 19:38, 11. Jun 2006 (CEST)
- Warum verweist Du immer wieder auf das Abendblatt, obwohl dort Deine Meinung nicht bestätigt wird? -- LuisDeLirio 20:42, 11. Jun 2006 (CEST)
- In der jetzigen Form kann ich auf jeden Fall mit dem Artikel leben und hab wieder was dazugelernt ;-) Viele Grüße --Flo12 21:31, 11. Jun 2006 (CEST)
- Das mit dem "Moin" gehört hier nicht so richtig rein (falsches Lemma). Typisch für Hamburg ist es nicht. Das sagt man im Umland, Pendler benutzen das. Während im Umland und sonst im Norden "Moin" über alle Schichten verwendet wird, tun das unter den alteingesessenen Hamburgern, wenn überhaupt, Leute aus bildungsfernen Schichten. "Moin" gilt als ein bisschen ordinär und kumpelhaft – weshalb es unter Jugendlichen wieder modern ist. Als besonders Hamburgisch taugt es aber eben gerade nicht. Im Gegenteil, im Umland wird man dadurch als "einer aus der Stadt" erkannt, dass man nicht mit "Moin" grüßt.--82.83.118.145 19:38, 11. Jun 2006 (CEST)
Mein Vater hat mir in der 60er Jahre als Kind im Ausland erklärt, dass "Hummel, Hummel - Mors, Mors" ein Gruß für Deutsche Schiffe oder Seemänner sein soll. Wir standen am Rand des Welland Kanals (in Kanada) und warteten auf ein Deutsche Schiff. Ich sollte dann "Hummel Hummel" brüllen, und ein Seeman antwortete mir mit "Mors Mors." Ein schöne Andenken an mein Vater, aber gilt nicht? Pjedicke (Diskussion) 07:17, 9. Aug. 2017 (CEST)
- Doch, das "güldet"! Ausserdem ist es eine wundervolle Episode und der wohl treffendste und schönste Gebrauch dieses "bildungsfernen" Spruches, von dem ich jeh gehört habe. --109.45.2.102 15:04, 9. Nov. 2017 (CET)
Moin in Hamburg nicht gebräuchlich?
BearbeitenAlso wenn "Moin" hier angeblich nicht hergehört, dann sollte der entsprechende Absatz auch entfernt werden. Anderenfalls wäre es empfehlenswert, wenn man schon zum Artikel Moin verlinkt, den darauffolgenden Text dann aber auch an den verlinkten Artikel anzupassen, denn dort wird der üblichen Gebrauch des Grusses explizit mit Hinweis auf Hamburg erwähnt. Ich lebe in Hamburg und kann sehr wohl bestätigen, dass "Moin" bzw. "Moinmoin" hier ein absolut gebräuchlicher Gruß ist. Und zwar quer durch alle Sozialschichten. Bester Beleg dafür: Sogar in den Bussen der Hamburger Hochbahn steht auf der Anzeige der Kassenautomaten des Fahrers "moin moin", wenn gerade mal kein Preis angezeigt wird. --Wes67 11:22, 19. Jun. 2007 (CEST)
Ich lebe seit 1970 in Hamburg, und kann bestätigen, dass der Gruß "Moin" damals in Hamburg vollkommen unbekannt war. Es galt als Kuriosum oder Lokalpatriotismus von Menschen aus (z.B.) dem nördlichen Schleswig-Holstein. Als ich um 2000 nach Flensburg kam, musste ich mir das "Moin" sehr mühsam angewöhnen. Ich weiß nicht, wann sich dieser Gruß in Hamburg etabliert hat, aber 1970er/80er Jahre erscheint mir definitiv zu früh.
Ich bin auch dafür, den Absatz zu "Moin" zu streichen. Natürlich begrüßt man sich in Hamburg durch "Moin", öfter noch mit "MoinMoin" oder "Moinsen". Alles andere ist Quatsch. Schöne Grüße aus Bramfeld, --Ole Albers (Diskussion) 16:49, 11. Nov. 2013 (CET)
Ursprung Hummel
BearbeitenWieso ist sich dieser Artikel über den Ursprung des Wortes Hummel sicher wohin gegen der Artikel Hans Hummel vier verschiedene Varianten darlegt? -- JanCK 21:08, 25. Feb. 2008 (CET)
- Das fragt man sich tatsächlich, zumal in Hans Hummel keinerlei Quellen zu der Behauptung angegeben sind, dass diese verschiedenen Theorien bestünden, geschweige denn wissenschaftlich akzeptiert wären. Für die in Hamburger Gruß genannte Herkunft sind die Quellen in der Versionsgeschichte belegt und durchaus renommiert: Das Hamburger Abendblatt, der angesehene Stadtführungsanbieter Stattreisen und das Buch "das private Hausbad" von Klaus Kramer. --Wikipeder 22:00, 25. Feb. 2008 (CET)
Kritik!
BearbeitenHallo, ich habe drei Kritikpunkte:
- "Klei' mi am Mors" wird als plattdeutsche Variante des Götz-Zitates beschrieben. Sehr fein und bildungsbürgerlich, aber man könnte ja auch die direkte Übersetzung wieder geben.
- Nicht-Hamburger die sich mit dem Gruß "Hummel-Hummel" lächerlich machen: die Trennung was authentisch-hamburgerisch und schnöde-zugereist ist scheint mir übertrieben, und erinnert mich an die Ratschläge, wann und wie man in München eine Weißwurscht zu konsumieren habe, anderenfalls man sich der Lächerlichkeit preisgäbe. Weder kann ich mir vorstellen dass ein Nicht-Hamburger ernsthaft den Gruß Hummel-Hummel verwendet, noch dass er sich damit jener im Artikel angedrohten bassen Ablehnung aussetzte. Das sind doch alles von Reisejournalisten erfundene Halbwahrheiten.
- Wann genau war bitte die "Franzosenzeit"? Maikel 17:39, 25. Sep. 2008 (CEST)
Äh und hier noch ein Zusatz von einem Wiki-Laien, der sich mal dazuschaltet, sorry Maikel, ich habe das irgendwie falsch an deinen Post gehängt.:
Ich bin Ur-Hamburger (33 Jahre alt) und muss auch sagen, dass ich's überhaupt nicht lächerlich finde, wenn einer "Hummel Hummel" zu mir sagt. Ist ein netter Gruß, den auch ein Tourist von sich geben kann, ist doch sympathisch. Wird zwar nur selten, aber auch unter Hamburgern benutzt, grad wenn sich zwei Hamburger z.B. in London treffen. Just my 2 cents. Tschuldigt bitte meine unwissenschaftliche Herangehensweise.
Mister X. (nicht signierter Beitrag von 84.143.250.136 (Diskussion) 12:21, 5. Jul 2010 (CEST))
Hörensagen von der Ostküste Schleswig Holsteins
BearbeitenMir sind Leute begegnet die auf "Moin Moin" mit "Hummel Hummel" antworten. das "Mors Mors" denkt man sich bei Bedarf dabei. Es sind auch Hamburger im Bekanntenkreis meiner Eltern.
Übrigens auf Messing-Flaschenöffnern steht "Klei Di am Mors" (nicht mi). Mit Google findet man einige Angebote, mein Vater besitzt allerdings einen seit Jahrzehnten, vermutlich ein Geschenk der Hamburger.
Siehe auch: http://www.myspace.com/hummelhamburg
Die Quellen des Textes sind laut Versionsgeschichte [1], [2]:
- Das Hamburg-Lexikon des Hamburger Abendblatts 2002 (früher hier online).
- Kramer, Klaus: Das private Hausbad 1850–1950 und die Entwicklung des Sanitärhandwerks, Schiltach: Hans Grohe, 1997. Auszug.
- Stattreisen, genauer offenbar der Inhalt einer einschlägigen Führung des renommierten Hamburger Anbieters. --Wikipeder 11:37, 27. Jul. 2009 (CEST)
Weitere Version zur Herkunft des Begriffs
BearbeitenWie bei vielem gibt es aber auch bei dieser Grußformel noch eine weitere Variante. Wie bekannt war der Johann Wilhelm Bentz in Hamburg Wasserträger und die Bevölkerung nutzte seinen Spottnamen auch dazu, um darauf aufmerksam zu machen, das man von ihm Wasser brauchte. Der Überlieferung zu folge hatte Bentz einen Nachfolger namens Mors. Als dieser mit dem Ruf Hummel Hummel gerufen wurde, antwortete dieser mit Mors Mors um die Leute daran zu erinnern, das er nicht Hummel sondern Mors war. Diese Version des Grußes wurde mir zu Beginn der 1970er Jahre in Hamburg von einem alten Hamburger erzählt. Dessen Großvater soll angeblich den Johann Wilhelm Bentz noch persönlich gekannt haben. Nähere Angaben zum Nachfolger Mors sind leider nicht auffindbar. (nicht signierter Beitrag von 217.116.186.154 (Diskussion) 2011-03-07T19:36:34), aus dem Artikel hierher verschoben Wikipeder 18:45, 7. Mär. 2011 (CET)
- Viele und angestrengt klingende Hypothesen - dabei geht es doch viel direkter und viel einfacher (Ockham läßt grüßen): Als plattdeutscher Name für die Hummel hatte sich in der Hamburger Umgebung die schöne Bezeichnung "Plüschmors" eingebürgert. Wenn man das berücksichtigt, ist der Gedankenweg plötzlich ganz kurz: Hummel-(Plüsch)mors, Humel-Hummel - Mors Mors!
- Der Rückgriff auf den Plüsch (langfloriger Samt) ist naheliegend und verweist gleichzeitig auf das Handwerk der Samtweber(Kaffamacher), das im 17 Jhd. in Hamburg vebreitet war. --77.8.142.147 11:08, 8. Dez. 2021 (CET)
Belege?
BearbeitenDie Literaturliste zum Artikel ist ja recht ansehnlich, was allerdings nicht über das eklatante Fehlen jeglicher Einzelnachweise hinwegtäuschen kann.
Sätze wie "Tatsächlich erregt die Benutzung von „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ als Gruß in Hamburg eher irritierte Blicke und legt die Annahme nahe, dass der außenstehende, d. h. nicht aus Hamburg stammende, Sprecher [...] sich als vermeintlicher Kenner der Hamburger Kultur hervortun möchte" sind unbedingt belegbedürftig, ansonsten legt das eine ganz andere Annahme nahe: die nämlich, dass es sich dabei um die Privattheorie eines übereifrigen Wikipedianers handelt. --84.190.80.241 01:20, 10. Sep. 2016 (CEST)
- Wieso Privattheorie? Assuming Good Faith, gehe ich davon aus, dass es sich um eine hinreichend oft wiederholte private Beobachtung und Erfahrung handelt. --Plenz (Diskussion) 01:59, 19. Apr. 2019 (CEST) (siehe auch Benutzer:Plenz#Quellomanie)
- Das ist die Definition einer Privattheorie. --217.239.9.237 16:23, 27. Jun. 2022 (CEST)