Es fehlt eine Begriffserklärung. Soviel ich weiß, bezeichnet Hardt eine bewaldete Höhe. Da früher aber alles, von den Hochgebirgsgipfeln oberhalb der Baumgrenze abgesehen, bewaldet war, ist das keine besonders genaue Kennzeichnung. Weiß da jemand viellicht mehr? Was genau wurde mit Hardt bezeichnet? --Schnitte 11:18, 25. Mär 2006 (CET)
Quellen für meine Ergänzungen: meine Großmutter, siehe auch z.B. die Quellen in http://www.wer-weiss-was.de/theme98/article2879047.html --jeburkh 00:39, 16. April 2006
- ja, so kenne ich es auch, und so kann man es vorerst lassen. Aber meine Kritik bleibt bestehen: Welche Anhöhe war zur althochdeutschen Zeit nicht bewaldet? Ich tippe mal auf eine besondere Wirtschaftsform, oder aber auch, dass dieser Wald nicht bewirtschaftet wurde. --Schnitte 14:18, 17. Apr 2006 (CEST)
- Hier in der Gegend (Schwetzingen): Aue (Wasser und Schlamm) > Hardt (steiniges Flussufer und Schwemmland mit Sand- oder Geröllablagerungen ) > Wald bzw. heutzutage Agrarland (mit Humusboden). Wenn man Ortsnamen bzw. Strassennamen hier in der Gegend anschaut ist "Hardt" immer entlang von Flüßen (z.B. Rhein) und sind sandig oder steinig bzw. könnten es früher zumindest gewesen sein. Ensprechend ist die Vegetation im Vergleich zum normalen Wald karg. Beispielsweise geht der Hardtwald bei Oftersheim sogar in eine richtigen Sanddüne mit etwa 20m Höhe über, womit wir dann den Bergwald hätten. (Eine Suche von "Hardt" und "Aue" in Google zeigt eine sehr hohen Anzahl in Kombination, was diese These unterstützt.) Ich habe den Harz (Mittelgebirge) leider noch nicht besucht, aber wenn ich die Fotos im Internet anschaue dann sehen die Hochflächen teilweise nach einem trockenen, gerölligen, nicht sehr dicht bewachsenen Gebiet aus (z.B. Bilder vom Karstwanderweg). --jeburkh 18:27CET, 17. April 2006
- Mit wurde Hardt oft auch ein Wald-Weidewirtschaftsgebiet in Gebirgs-/Hanglage bezeichnet.--H2OMy 22:33, 28. Mai 2010 (CEST)