Diskussion:Haus Steineck (Mehlem)

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Leit in Abschnitt Treffen mit Arafat

Baudaten

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Eine ungewöhnliche Villa, die sogar bei en.wikipedia schon einen langen Artikel hatte. Bei Olga Sonntag steht in der Tat, dass zur Entstehung der Villa zur Zeit keine Angaben gemacht werden können. Theoretisch könnte in den 12 Jahren seit Veröffentlichung des Bands mehr herausgefunden worden sein. Andererseits wird im General-Anzeiger-Artikel von 2008 zunächst das Jahr 1897 genannt. Wo kommt das Datum 1880 her? Passen könnte es, da die Villa ja laut der bei Sonntag zitierten Aufzählung der Villen am Mehlemer Rheinufer 1874 noch nicht existiert hat (jedenfalls nicht mit dem Besitzer Raul Stein). 1897 ist wiederum nur ein Jahr vor den Umbauplänen von 1898, mit denen die Villa wohl erstmals in den Bauakten erscheint.--Leit (Diskussion) 13:23, 16. Nov. 2012 (CET) In dem Band Kleine Geschichte(n) Bad Godesberger Botschaften ist von einem vermutlichen Bauzeitraum zwischen 1880 und 1897 die Rede.--Leit (Diskussion) 15:10, 16. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Die Bauakten in der fraglichen Zeit beginnen häufig erst mit Ausgang des 19. Jahrhunderts und enthalten daher nicht zwingend auch Bauunterlagen zur eigentlichen Entstehung von Objekten, auch wenn sie kurz zuvor errichtet wurden. Erfahrungsgemäss sondierte nach Sonntag niemand neu die Akten. Und adhoc sehe ich auch nur eine Möglichkeit diese Recherche vorzunehmen... --HOPflaume (Diskussion) 15:56, 16. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Ja, das merkt man auch am Unterschied zwischen den Sonntag-Bändern 2 (Katolog 1) und 3 (Katalog 2) – bei letzterem ist die Datengrundlage deutlich besser. Dennoch bleibt die Frage, wieso man es auf das Jahr 1880 einschränken kann (diese Mehlemer Villenliste war ja 1874).--Leit (Diskussion) 16:02, 16. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Die Publikation von Wenzel liegt mir nicht vor. Vereinzelt stehen natürlich auch die Besitzer dieser Sommerwohnungen schon mal in einschlägigen Godesberger Adreßbüchern (auch aus den damaligen Vororten). Ergo 1874: nein; 1898: Umbau. Das lässt die 1880er Jahre jetzt - auch angesichts des Baus plausibel erscheinen. Da klingt 1880 sicher griffiger. Denn es könnte ja auch 1878 sein. Alles andere würde ich offen lassen, da Spekulation bis zum Beweis des Gegenteils. Erfahrungsgemäss wird mit Baudatierungen und Bauherren in der einschlägigen "Populärliteratur" nicht selten sehr großzügig umgegangen. --HOPflaume (Diskussion) 16:17, 16. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Ja, das konnte ich selbst häufiger feststellen. Die Veröffentlichung von Wenzel ist letztlich ja nur ein "Reiseführer" und basiert vermutlich nur einer Zusammentragung verschiedener bereits veröffentlichter Quellen (Sonntag wird auch häufig zitiert). Habe bereits manche Fehler/Ungenauigkeiten feststellen können, so schreibt Wenzel, der amerikanische Hochkommissar habe seinen Dienstsitz Ende der 1940er-/Anfang der 1950er-Jahre von der Villa Cappell in die Deichmannsaue verlegt – dabei gab es den Posten des Hochkommissars überhaupt erst seit 1949 und die Deichmannsaue war von Anfang an Dienstsitz, während die Villa Cappell als Residenz diente (also erfolgte kein Umzug). Dennoch sind in dem "Führer" einige zusätzliche Informationen vorhanden (Zeitungsartikel benutzen wir ja auch als Quelle, und ich schätze diesen Führer ähnlich ein).--Leit (Diskussion) 16:38, 16. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Das Baujahr 1880 ist übrigens bereits in einem General-Anzeiger-Artikel vom 29. März 1985 angegeben. Erst lange danach ist Olga Sonntags Villenband erschienen. Falls 1880 zuträfe, müssten dem Journalisten 1985 mehr Informationen zur Verfügung gestanden haben als Olga Sonntag Anfang der 1990er-Jahre. Eher unwahrscheinlich.--Leit (Diskussion) 14:01, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Der Spaziergang durch Mehlem, 2014 vom Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V. herausgegeben, hat sogar noch einen ganz anderen Bauzeitraum – außerdem sogar einen Bauherren(!) – anzubieten (S. 14): Gegen 1860 errichtete die Kölner Bankiersfamilie Elsbacher dort ihre Sommervilla, benannt ist sie jedoch nach dem späteren Eigentümer, dem Kölner Bankier Raoul Stein.--Leit (Diskussion) 21:06, 30. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Vorläufer-Bauten?

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Auf dieser Website ist zu lesen: „Ehemals stand an dieser Stelle das Gebäude des Mehlemer Gerichts. Es ist vielleicht der Grundstein, der in der Mauer zum Rhein hin sichtbar ist. Das Gebäude brannte 1583 ab. Der Neubau erfolgte 1590. In der Franzosenzeit wurde das Gericht aufgehoben.“ Dabei verweist „Es“ auf ein Foto eines vermeintlichen Grundsteins. Der Text hat keine Belege, könnte aber ggf. als Ausgangspunkt für weitere Forschungen genutzt werden. --Hasenläufer (Diskussion) 23:19, 12. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Interessant. Das war mir gänzlich unbekannt. Vermutlich ist in den Godesberger Heimatblättern (siehe unter Gericht : (→ auch Villa Stein, Steineck)) näheres zu finden, was auch als Beleg angegeben werden kann. Diese Hefte liegen mir noch nicht vor. Allerdings ist die Erwähnung in den Heimatblättern schon ein Indiz, dass dies stimmen dürfte. Gruß--Leit (Diskussion) 23:29, 12. Mai 2013 (CEST) In den General-Anzeiger-Artikeln der Jahre 1983–87 ist über diese Vergangenheit des Grundstücks nichts zu lesen. Allerdings war dort der Schwerpunkt der Berichterstattung auch das vorrangige Thema „Residenz Saudi-Arabien“.--Leit (Diskussion) 14:03, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Offene Punkte

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  • Wann wurde die Villa unter Denkmalschutz gestellt?--Leit (Diskussion) 21:58, 15. Apr. 2013 (CEST) Vor 1984. Auszug aus dem General-Anzeiger-Artikel vom 30. Oktober 1984: Die Stadt als Untere Denkmalbehörde - die Fassade der Villa war 'als bedeutend für Bad Godesberg' und als 'Beispiel für den großbürgerlichen Lebensstil', wie er sich auch in anderen Rheinvillen manifestiert habe, unter Schutz gestellt worden - hat inzwischen in mehreren Schreiben den Botschafter 'dringend' um Sicherung vor allem dieser Fassade ersucht.--Leit (Diskussion) 15:17, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten
  • In dem oben von Hasenläufer angegebenen Link ist vom Haus Steineck als Gästehaus des Königreichs Saudi-Arabien die Rede. Ansonsten ist jedoch nur zu lesen, das Haus sei die Residenz (des Botschafters) gewesen. Falls ersteres allein zuträfe, wäre dies auch eine Erklärung, warum der Botschafter von Saudi-Arabien offenbar zumindest um 1998 in Bad Honnef wohnte und nicht in Mehlem. Möglicherweise war das Haus Steineck ja dienstliche (nicht private!) Residenz des Botschafters und Gästehaus, also dass dort der Botschafter seinen offiziellen Amtssitz hatte und dort auch politische Gespräche geführt hat und Feierlichkeiten abgehalten werden konnten. Dies könnte man ja ebenfalls unter dem Stichwort Gästehaus zusammenfassen. Siehe hierzu auch Diskussion:Liste der diplomatischen Vertretungen in Bonn#Residenz Saudi-Arabien.--Leit (Diskussion) 23:49, 12. Mai 2013 (CEST) Der Spaziergang durch Mehlem von 2014 verwendet auch den Begriff „Gästehaus“, doch gibt es Hinweise, dass beide Quellen vom selben Autor verfasst wurden bzw. die eine Quelle die andere unternommen hat.--Leit (Diskussion) 00:09, 2. Mai 2014 (CEST)Beantworten
  • Das Kaufjahr durch Saudi-Arabien. In dem General-Anzeiger-Artikel von 2008 heißt es: 1980. Durch die früheren General-Anzeiger-Artikel der 1980er-Jahre wird dieses Datum nicht direkt gedeckt. In dem Artikel vom 30. Oktober 1984 (Mehlemer Villa seit einem Jahr im Dornröschenschlaf) steht folgendes: Die Villa war 1982 von den Saudis gekauft worden, um sie in die Residenz des Botschafters einzubeziehen. Ein paar Monate später, am 29. März 1985 schrieb der General-Anzeiger in dem Artikel Eine unansehnliche Ruine verunziert das Mehlemer Rheinufer dies: All das ging im Jahre 1979/80 zu Ende, als die Villa verkauft wurde und am Ende in das Eigentum der Botschaft des Königreichs von Saudi-Arabien überging. „Am Ende“ heißt nicht 1980. So ich dies richtig interpretiere, dürfte 1982 wahrscheinlicher sein. Das passt auch besser dazu, dass 1983 die ersten Bauarbeiten anliefen, bevor sie noch im selben Jahr gestoppt wurden. Ansonsten hätte Saudi-Arabien ja die Villa 1980 gekauft und dann einfach drei Jahre lang einfach nichts getan. Ein Jahr Planungszeit nach dem Kauf ist durchaus im Bereich des Möglichen.--Leit (Diskussion) 14:08, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten
  • Aus den älteren General-Anzeiger-Artikeln geht auch hervor, dass das Haus Steineck zumindest nach ursprünglicher Planung offenbar nur in die Residenz der Botschaft von Saudi-Arabien „miteinbezogen“ werden sollte (in dem Artikel vom 29. März 1985 heißt es auch zusätzliche Residenz). Gewohnt hatte der Botschafter bislang in einer direkt benachbarten, als „modern“ beschriebenen Villa. Um welches Gebäude (Hausnummer) handelt es sich? Steht es heute noch? Was ist mit mit dieser modernen Villa nach 1987 passiert, als angeblich der Botschafter von Saudi-Arabien in das Haus Steineck einzog? In dem General-Anzeigert-Artikel vom 29. Juli 1987 wird der Umzug des Botschafters, also dass das Haus Steineck nicht nur dessen Amts-, sondern auch Wohnsitz war, jedenfalls bestätigt: Zwar nicht im Hotel, aber auch nicht in der für ihn vorgesehenen Residenz, dem Haus Steineck, residiert bisher der saudi-arabische Botschafter Abbas Ghazzawi. 'Bürokratische Schwierigkeiten' zögerten die fristgemäße Renovierung des villenartigen Hauses hinaus, so dass der Botschafter in der alten Residenz gleich nebenan wohnen musste. In wenigen Wochen wird er umziehen koennen. Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass die im Vergleich zum Haus Steineck sicher weniger repräsentative Nachbarvilla nach 1987 noch als eine Art dienstliche Residenz von Saudi-Arabien gedient hat, in der offizielle Feierlichkeiten/Veranstaltungen des Landes abgehalten wurden. Vielleicht war diese moderne Villa ja auch danach Residenz des stellvertretenden Botschafters, also des Gesandten? Handelt es sich bei dieser Villa gar um das 1939 erbaut „Gästehaus“, das ja nach Planung von 2008 abgerissen wurde? Das würde zumindest auch erklären, wieso sich in aktuellen Luftaufnahmen (aber noch vor Errichtung der fünf neuen Wohnhäuser bis 2012) keine wirklich benachbarte Villa von Haus Steineck finden lässt. Die nächsten Gebäude stehen gegenüber an der Fährstraße. Deutlich weiter nördlich befinden sich jenseits einer weiteren Querstraße einige Reihenhäuser, in denen aber wohl kaum der saudi-arabische Botschafter gewohnt hat.--Leit (Diskussion) 14:32, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten
  • Die Grundstücksfläche. In dem General-Anzeiger-Artikel vom 29. März 1985 heißt es: Während derzeit das Grundstück eine Fläche von 5400 Quadratmeter misst, erstreckte es sich ursprünglich vom Rheinufer zwischen Fährgasse und dem Altersheim 'Haus Steinbach' bis hinauf zur Mainzer Straße. Im Zusammenhang mit dem Verkauf von 2008 ist jedoch von 10.000 Quadratmetern die Rede. Vielleicht ist ja die Differenz auf die o.g. benachbarte Villa zurückzuführen, deren Grundstück dann mit dem des Haus Steineck vereinigt wurde.--Leit (Diskussion) 14:49, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten
  • Büroanbau. In dem General-Anzeiger-Artikel vom 30. Oktober 1984 heißt es: Zur Abrundung dieses Komplexes sollte die gut 100 Jahre alte Villa restauriert und mit einem Anbau für Büroräume versehen werden. Bei gleicher Gelegenheit war der Bau einer Tiefgarage und eines Schwimmbades vorgesehen - insgesamt ein Bauvolumen vor mehreren Millionen Mark. Ist es zu diesem Büroanbau gekommen und welchem Zweck sollte dieser dienen, wo doch die Kanzlei der Botschaft sich ganz woanders befand?--Leit (Diskussion) 16:20, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Experimentalschule

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Dieses Thema kann natürlich in diesem Artikel nicht in der Ausführlichkeit behandelt werden wie im Artikel der englischsprachigen Wikipedia. Dieser geht m.E. für einen Enzyklopädie-Artikel zu sehr ins Detail (u.a. Namensauflistungen der Schüler). Das Lemma Haus Steineck ist dort ja im Grunde unzutreffend, da es nur um die Experimentalschule der Jahre 1971–73 geht. Allerdings könnte man durchaus darüber nachdenken, auch hier einen eigenen Abschnitt zu diesem Thema zu verfassen. Manche Angaben sind noch unklar. So steht in dem General-Anzeiger-Artikel vom 29. März 1985: In den 60er Jahren wurde 'Haus Steineck' dann auch als Tagungsstätte für Sommer-Akademien US-amerikanischer Studenten genutzt. Schon in den 1960ern? Eigentlich doch erst ab 1971.--Leit (Diskussion) 15:08, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Darüber habe ich auch nachgedacht. Möglicherweise macht es Sinn, in einem Abschnitt diese Phase etwas ausführlicher darzustellen. Die namentliche Nennung der Schüler würde den deutschsprachigen Gepflogenheiten widersprechen. Aus US-amerikanischer Sicht kann es durchaus sinnvoll sein – für den Fall, dass jemand an Biographien einzelner Schüler interessiert ist. Ob die Nennung der Schüler den angelsächsischen Gepflogenheiten entspricht, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich würde die Erstellung eines Abschnittes zu dem Thema von der Verfügbarkeit von Quellen abhängig machen. Sich allein auf den englischsprachigen Artikel und dessen Quellen zu beziehen, erscheint mir als etwas unzureichend. Andererseits dürfte es möglicherweise schwierig sein, weitere deutschsprachige Quellen zu finden. --Hasenläufer (Diskussion) 15:36, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten
In dem Artikel auf en.wikipedia sind ja durchaus Quellen in einer erstaunlichen Anzahl vorhanden, darunter sogar einige deutschsprachige. Da hat sich ein Benutzer richtig Mühe gegeben. In der Tat aber sind die Quellen zum Teil, zumal was die Fachzeitschriften angeht, wohl schwer verfügbar. Die einzige englischsprachige Online-Quelle ist vermutlich diese hier. Hinzu kommt die „Sprachbarriere“, die es sehr aufwendig macht, alle Quellen systematisch durchzuarbeiten und den Überblick zu behalten. Diese Arbeit hat ja letztlich schon jemand gemacht, nämlich der Ersteller des Artikels auf en.wikipedia. Jetzt müsste dieser Ersteller nur noch die Ergebnisse seiner Recherchen in irgendeiner zitierfähigen Quelle veröffentlichen, dann wäre es formal kein Problem, auch wenn es nichts an der Zuverlässigkeit der Angaben ändern würde.--Leit (Diskussion) 15:52, 13. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Treffen mit Arafat

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In der Tagesschau vom 24. Oktober 1997 wird über ein Treffen unter Beteiligung von Jassir Arafat in der damaligen Residenz des saudischen Botschafters berichtet.--Leit (Diskussion) 16:01, 25. Okt. 2017 (CEST)Beantworten