Diskussion:Heinz Kucharski
Charakterbild
Bearbeiten"Neben seinen geistigen Fähigkeiten war er charakterlich völlig minderwertig. Wenn es ihm zum Vorteil sein konnte, griff er schon damals zur Denunziation und wahrheitswidrigen Anschuldigungen seiner Mitschüler." (Brief von Charlotte O. an A., ohne Datum (vermutlich 1944), FZH, NL Stahl; hier zitiert nach: Zankel, Mit Flugblättern gegen Hitler, Köln 2008. S. 536) --217.238.50.137 12:51, 16. Mär. 2008 (CET)
Auch Schandtaten wie die von Kucharski...
BearbeitenEin Klassenkamerad, Heinz Kucharski, war für alle zum Verhängnis geworden. Er lieferte der Gestapo um die 30 Menschen aus, darunter auch die eigene Mutter. Traute Lafrenz wurde verhaftet, kam nach Fuhlsbüttel und war elend langen Verhören und Misshandlungen des SS-Mannes Reinhard ausgesetzt. Kucharski hatte der Gestapo 60 Seiten über sie diktiert. Jetzt droht ihr die Todesstrafe. Sie meint, Kucharski habe seinen Kopf dadurch zu retten versucht, daß er der Gestapo über seine Freunde und Bekannten Aussagen und Charakteristiken lieferte, wie diese sie wünschte. Den auffälligsten Verrat übte er der gemeinsamen Lehrerin Erna Stahl gegenüber, er gab an, sie habe ihn bewusst antinationalsozialistisch erzogen und darum sei sein Leben in diese Bahn gekommen, heute bekenne er sich zur nationalsozialistischen Weltanschauung, eine Wendung, die er der Gestapo verdanke. Seine Selbstrechtfertigung war, daß durch die Nennung von immer mehr Personen es vor Kriegsende nicht mehr für alle zu einem Prozess käme. Es war ein raffinierter, ein amoralischer Plan, der andere gefährdete, sie ins KZ und in den Tod brachte wie Reinhold Meyer. Kucharski, der Schulfreund gab der Gestapo preis, Traute Lafrenz habe etwa "20 Mal mit ihm die Sender Moskau, England, Beromünster und RotSpanien gehört", verbotene Bücher gelesen, besessen und verliehen, sie habe eine besonders radikale Einstellung und führe ein besonders freiheitliches Leben. Die niederträchtigste aller Anschuldigungen aber, bestand darin, Traute Lafrenz habe Hilfe und Freundschaft der jüdischen Familie Daniels gewährt. Lise Daniels, eine Schulkameradin von beiden konnte 1938 mit ihrer Familie aus Deutschland fliehen. Auch Schandtaten, wie die von Kucharski, dürfen wir nicht verloren geben. (Auszug aus; Laudatio von Katrin Seybold am 13. September 2009 - Verleihung der Albert-Weichmann-Medaille an Dr. Taute Lafrenz-Page) --217.238.44.241 18:13, 22. Sep. 2009 (CEST)
Inoffizieller Mitarbeiter
BearbeitenBin überrascht, dass Kucharski Inoffizieller Mitarbeiter der DDR-Stasi gewesen sein soll. Warum wurde diese Information entfernt?. Stimmt sie nicht? -- Musikus44 22:45, 5. Feb. 2011 (CET)
- Das ist eine gute Frage. Es liegt wohl an den fehlenden Einzelbelegen (und vielleicht auch daran, dass es einigen unangenehm sein mag...) Mir ist zur Zeit nur ein Google-Schnipsel aus Siegmar Faust: Der Provokateur. S. 98 zugänglich, wo die Stasi-Tätigkeit behauptet wird. Es wäre hilfreich, wenn jemand andere belastbare Quellen dafür fände. --Concord 23:16, 5. Feb. 2011 (CET)
- Belegfähige Stelle gefunden und eingearbeitet. --Concord 22:06, 23. Jun. 2011 (CEST)
Sterbedatum
BearbeitenAlso jetzt haben wir am Sterbedatum rum editiert. Kann man das trotzdem belegen?--Sanandros (Diskussion) 23:48, 22. Okt. 2024 (CEST)