Diskussion:Heldenbücher

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Henriette Fiebig in Abschnitt Heldenbuch-Ausgaben online

Neufassung gemäss Dietrichepik-Buch Heinzle

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Ich werde diesen Artikel nach Heinzle, Joachim (1999) neu verfassen, da er in starker Beziehung zu den von mir bearbeiteten Artikeln Dietrichepik und Dietrich von Bern steht. --Avowiki 17:10, 4. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich hoffe doch, daß Du auch das VL heranziehst und vor allem nicht vergisst, daß es auch moderne Ausgaben von Heldenbüchern gibt? Ansonsten ist Heinzle natürlich die erste Wahl, was die Thematik angeht und daher nicht zu beanstanden. Falls Du Hilfe brauchst: Heldenepik war ein Schwerpunkt meines Studiums ;) --Henriette 17:50, 4. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
* ? Was heisst "VL", meinst Du Verfasserlexikon? --Avowiki 21:28, 4. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
* ? Welche modernen Ausgaben meist Du? Ich werde diejenigen, die ich bei der Zentralbibliothek in Zürich ausleihen kann, in die Literaturliste aufnehmen. Meinst Du noch andere? --Avowiki 21:28, 4. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Jepp, VL ist das Verfasserlexikon und mit den modernen Ausgaben meine ich z. B. die von von der Hagen und von Primisser. Die werden im VL nämlich auch mitgenannt (und ich meine, daß der VL-Artikel auch von Heinzle ist – falls Du den brauchst: Mail an mich, ich scanne ihn Dir dann). Über das älteste von den Heldenbüchern habe ich übrigens in einem Handschriftenseminar gearbeitet, da müßte ich mal die Literatur herauskramen und könnte dazu was schreiben. Auch mit Sekundärliteratur zu Kaspar von der Rhön bin ich sehr gut ausgestattet (der sollte mal mein Magister-Thema werden ;)) Falls Du krachalte Literatur (vornehmlich Zeitschriften-Aufsätze) brauchst, an die Du schlecht herankommst, dann sag' mir bitte Bescheid. Ich bin mindestens zweimal die Woche in der Staatsbibliothek Berlin und die ist außerordentlich gut sortiert. Gruß --Henriette 23:52, 4. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Danke für Dein Angebot. Leider kann ich auf dem Niveau vermutlich nicht mithalten. Der Artikel ist jetzt mal so weit, dass er vermutlich besser ist als die Kopie von Meyers Lexikon, die vorher drinstand. Ich werde ihn vorerst so belassen.

Entwurf Neufassung August 2007

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(Start: --Avowiki 17:41, 4. Aug. 2007 (CEST))Beantworten

Als Heldenbücher wird eine Gruppe von Handschriften und Drucken des Spätmitelalters aus dem 14. bis 16. Jahrhundert bezeichnet. Jedes Heldenbuch enthält eine Sammlung von Dichtungen mit ausschliesslich oder überwiegend heldenepischen Inhalt, doch in der Zusammenstellung der Epen unterscheiden sich die einzelnen Handschriften bzw. Drucke. Meistens finden sich ein bis zwei Dichtungen der Dietrichepik wie Laurin und Virginal neben den zyklisch miteinander verbundenen Epen von Ortnit und Wolfdietrich. Das im Auftrag Maximilians I. erstellte Ambraser Heldenbuch stellt insofern einen Sonderfall dar, als es auch höfische Dichtung (Hartmann von Aues Erec z.B.) enthält.

Der Plural Heldenbücher wird verwendet, um diesen Typus der spätmittelalterlichen Sammlungsüberlieferung zu bezeichnen. Der Singular Heldenbuch steht für eine Handschrift bzw. einen Druck und muss zwecks genauer Kennzeichnung durch eine Signatur oder Ortsbezeichnung ergänzt werden, damit man z.B. weiss, welche Laurin-Überlieferung aus welchem Jahr bzw. Jahrhundert gemeint ist. ‚Das Heldenbuch‘ im Sinne von "Original"-, "Ur-" oder "richtigem" Heldenbuch" gibt es nicht.

  • Das älteste bekannte Heldenbuch ist eine nur fragmentarisch erhaltene aufwendige rheinfränkische Handschrift aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts mit Eckenlied, Virginal, Ortnit und Wolfdietrich.
  • Die nächste Überlieferung folgt als 100 Jahre, 1472, schliesst ein Kaspar von der Rhön in Nürnberg das nach dem heutigen Aufbewahrungsort genannte Dresdner Heldenbuch ab, es enthält Ortnit/Wolfdietrich, Eckenlied, Rosengarten, Sigenot, Wunderer, Laurin, Virginal, das jüngere Hildebrandlied und - nachträglichhinzugefügt - Meerwunder und Herzog Ernst (beides sind keine Heldenepen).
  • Die Handschrift von Linhat Scheubels Heldenbuch entstand 1480/1490 in Nürnberg und umfasst Virginal, Erzählung von Zwergenkönig Antelan, Ortnit/Wolfdietrich, Nibelungenlied und die Erzählung vom Schwanritter Lorengel.
  • Das erste Strassburger Heldenbuch des Goldschmieds Diebold von Hanowe, ebenfalls eine Handschrift, entstand etwa 1480 in Strassburg. Dieses ist das erste Handbuch mit einer Vorrede, die den als Heldenbuch-Prosa bezeichneten Übermittlungstyp eröffnet und einen Überblick über den Chronik und Genealogie der alten Helden liefert. Der Vorrede folgen wieder Ortnit/Wolfdietrich, Rosengarten, Laurin, Sigenot.
  • Das zweite Strassburger Heldenbuch, eine 1476 entstandene Handschrift, enthält Ortnit/Wolfdietrich, Rosengarten, Salman und Morolf und Laurin.
  • Der erste Druck des Heldenbuchs, hergestelt 1479 vermutlich in der Offizin des Johann Prüß dem Älteren mit hervorragenden Holzschnitten, enthält Ortnit/Wolfdietrich, Rosengarten, Laurin und Heldenbuch-Prosa. Der Titel ist der helden buch/das nennet den wolfdieterich und zeigt so die zentrale Stellung, die der Wolfdietrich-Text in dieser Überlieferung einnimmt. Wolfdietrich wird hier als Vorfahr von Dietrich von Bern dargestellt, Berchtung als Vorfahr Hildebrands und der Sippe der Wölflinge.
  • Weitere Drucke erfolgten in
    • Augsburg 1491
    • Hagenau 1509
    • Augsburg 1545
    • Frankfurt am Main 1560
    • Frankfurt am Main 1590

Fassung bis 4.8.2007

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Das Heldenbuch (Der Helden Buoch) ist der Titel einer Sammlung älterer epischer, der deutschen Heldensage angehöriger Gedichte, die vom Ende des 15. Jahrhundert bis 1590 wiederholt im Druck erschienen ist.

Diese Sammlung begriff eigentlich nur die unter dem gemeinschaftlichen Titel: "Wolfdietrich" zusammengefassten Gedichte von "Ortnit", "Hugdietrich" und dem eigentlichen "Wolfdietrich" sowie den "Großen Rosengarten" und den "Kleinen Rosengarten" oder "König Laurin". Dieselben sind (mit Ausnahme des letztern, in Reimpaaren verfassten Gedichts) in Strophen von acht Zeilen, die ungeraden mit weiblichen, die geraden mit männlichen Endreimen, umgedichtet; die Hauptzüge der alten Dichtung sind unversehrt erhalten, und das Ganze macht, wenn auch die Darstellung an manchen Mängeln, besonders der Metrik, leidet, doch einen nicht unangenehmen Eindruck; namentlich ist die Frische und Lebendigkeit der Umarbeitung lobend hervorzuheben. Die älteste Ausgabe des Heldenbuchs, welche den Wert einer Handschrift hat, ist ohne Angabe des Ortes und des Jahrs, die zweite von 1491; spätere Drucke sind von 1509, 1545, 1560, 1590 (neu herausgegeben von Adelbert von Keller, Stuttgart 1867, Litterar. Verein). Diese Sammlung erhielt wenigstens einzelne Teile der alten Heldensage bis gegen das Ende des 16. Jahrhundert in der Erinnerung des Volkes.

Um 1472 wurden dieselben Stoffe, der "Ortnit", "Wolfdietrich" und der "Rosengarten", sowie eine nicht geringe Anzahl anderer, dem Etzel- und Dietrichskreis angehöriger Sagen von einem Volksdichter abermals umgedichtet, und auch diese Überarbeitung ward von dem ersten Herausgeber derselben, Friedrich Heinrich von der Hagen, als Heldenbuch bezeichnet. Diese zweite Umdichtung aber sucht an Poesie- und Geschmacklosigkeit ihresgleichen; alles echt Poetische der ältern Dichtungen ist darin verwischt. Trotzdem ist auch diese Überarbeitung wichtig, weil der Volkssänger in manchen Stücken nach Originalen gearbeitet hat, die uns nicht mehr zugänglich sind. Sie ist abgedruckt in der Ausgabe des Heldenbuchs von v. d. Hagen und Alois Primisser (Berl. 1825, 2 Bde.) und geht unter dem Namen Kaspars von der Rhön (aus Münnerstadt in Franken), welcher der eine der beiden Schreiber der (einzigen, jetzt in Dresden befindlichen) Handschrift ist.

Eine vollständige Sammlung der altdeutschen Heldenlieder aus dem Sagenkreis Dietrichs von Bern und der Nibelungen enthält v. d. Hagens anderes "Heldenbuch" (Leipz. 1855, 2 Bde.) sowie in kritischen Texten das von Müllenhoff und seinen Schülern bearbeitete "Deutsche Heldenbuch" (Berl. 1866-73, 5 Bde.). Eine umfassende Erneuerung der Heldensage hat Karl Simrock unter gleichem Titel in 6 Bänden (Stuttg. 1843-49 u. öfter) gegeben.

Literatur

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  • Joachim Heinzle: Einführung in die mittelhochdeutsche Dietrichepik. Berlin: de Gruyter 1999. ISBN 3-11-015094-8
  • Kofler, Walter (Hrsg.): Das Dresdener Heldenbuch und die Bruchstücke des Berlin-Wolfenbütteler Heldenbuchs : Edition und Digitalfaksimile. Kofler, Walter *Diss. 1994*. Stuttgart: Hirzel, 2006. 474 S. ; 25 cm + 1 CD-ROM (12 cm) Literaturverz. S. 468 - 474. - CD-ROM-Beil. enth: Vollständiges Digitalfaksimile ISBN: 3-7776-1435-1, 978-3-7776-1435-9
  • Walter Kofler (Hrsg.): Das Strassburger Heldenbuch : Rekonstruktion der Textfassung des Diebolt von Hanowe. Göppingen : Kümmerle, 1999. 2 Bände. ISBN 3-87452-913-4


Ältere Diskussionen

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Ich werde den Artikel in den nächsten Tagen komplett überarbeiten, denn momentan handelt es sich nur um ein reines copy and paste aus Meyers Konversationslexikon. Der Name Ortnit ist außerdem falsch geschrieben (als Ortnil). "Heldenbücher" ist ein feststehender Begriff in der Altgermanistik, daher ist auch das "Heldenbuch" - von denen einige zu nennen sein werden und die in Unterpunkten aufgeführt werden sollten - hier besser aufgehoben. --Henriette Fiebig 20:30, 19. Apr 2004 (CEST)

auch wenn es mehrere gibt, sollten diese eigentlich unter dem singular-begriff abgehandelt werden (das ist so die WP-konvention). unter "Heldenbuch" wird einfach das spezifische aller heldenbücher beschrieben und dann wird "Der Helden Buoch" als ein beispiel angefügt. die inkunabeln können längerfristig auch durchaus in einzelartikeln ausführlich dargestellt werden. natürlich ist es sehr gut, wenn dieser 19.-jh.-kram auf vordermann gebracht wird :) --Keichwa 19:54, 20. Apr 2004 (CEST)
Hi Keichwa! Nun gut... aber Heldenbuch wird dann nur ein Satz sein :-) "Der Helden Bouch" prüfe ich gleich mal... ist mir gar nicht mehr so erinnerlich ... die anderen HBs sind alle speziell benamst (also Straßburger Heldenbuch, Das Heldenbuch des Kaspar von der Rhön, Ambraser HB etc.). Der Begriff steht für die Handschriften und Inkunabeln und für Sammelausgaben mit heldenepischen Texten (also moderne Bücher). Aber ich bin da leidenschaftslos: Wenns die Konvention so will, dann mach' ich das auch :-)) --Henriette Fiebig 01:27, 21. Apr 2004 (CEST)
Wär schön, wenn mal was gemacht würde. Hatte Ortnit gerade verbessert ohne die Diskussion gelesen zu haben. Ambraser Heldenbuch ist ein Muss, da von Buchgeschichte hierauf verlinkt wird.

Bitte die Homepage von Walter Kofler mit Volltexten zu seinen Heldenbuchforschungen gründlich auswerten. Weblinks: Die UB Heidelberg bietet einiges im Heldenbuchausgabenbereich digitalisiert an. --Historiograf 17:32, 13. Jul 2004 (CEST)

  • Hallo Historiograf! Wäre schön, wenn du deine Hinweise auf diverse URLs gleich mal konkret benennen könntest. Ich persönlich kann mir unter "UB Heidelberg" etwas vorstellen, aber so mancher andere Bearbeiter nicht. Und wenn du nun schon Ahnung hast, wo sich da gute Abbildungen zu Heldenbuchhandschriften finden lassen, dann die bitte gleich in den Artikel einbauen. Das das Ambraser Heldenbuch ein Muss ist, daran dürfte wohl keiner zweifeln (wie auch einige weitere bekannte Heldenbücher, wie z. B. das Dresdener Heldenbuch hier mal einen Artikel bekommen sollten). Natürlich hätte ich gern den Heldenbuchartikel endlich mal ordentlich geschrieben, aber auch mein Tag hat nur 24 Stunden und auch wenn ich es noch so sehr will, manchmal schafft man eben leider nicht das, was man sich vorgenommen hat! Also bitte nicht nur herummeckern, sondern lieber selbst mit anpacken. Allen Mitarbeiter hier ist schmerzlich klar, daß sehr, sehr viele Artikel weit entfernt von einer guten Form sind, aber wer hier einmal angefangen hat in einem Artikel mitzuarbeiten, der stößt sofort auf fünf weitere, in denen auch etwas getan werden muß und ruck-zuck hat man 3 Stunden bearbeitet und den Artikel, den man eigentlich verbessern wollte, noch nicht einmal angefasst.

Dank übrigens für den Hinweis auf die HP von Kofler, scheint sehr ordentlich zu sein und wird sicher gute Dienste leisten. --Henriette 12:37, 14. Jul 2004 (CEST)

Hi. Wer diesen Artikel bearbeitet und keine Ahnung hat, was die UB Heidelberg ist, ist dafür nicht sehr geeignet. im wesentlichen waren meine hinweise an dich gerichtet, da es hier nicht viele gibt, die altgermanistisches bearbeiten. Und dir sollte

http://www.uni-bayreuth.de/departments/aedph/2003/0306.html (von http://www.uni-bayreuth.de/departments/aedph/2003/0308.html mal abgesehen ;-) bekannt sein. wenn ich den konkreten link der ub heidelberg raussuchen muss, kann ich den auch einbauen und dann kann ich auch den artikel umschreiben und dann (weitere problematik wurde von dir sehr schön ausgeführt). wenn man nicht die zeit für einen relaunch hat, ist es meines erachtens besser, einige hinweise zu geben - auch eine funktion der diskussionsseite. und wie man eine suchmaschine bedient, in der man solche unkonkreten webhinweise leicht auffinden kann, sollte hier jede/r wissen. --Historiograf 12:56, 14. Jul 2004 (CEST)

Ok :-) Dann war meine Vermutung, mit wem ich hier gerade diskutiere ja korrekt ;-) Diesen Anspruch "nur wer etwas vom Thema versteht, sollte hier auch Artikel bearbeiten" den habe ich auch... Allerdings ging mir in der ersten Woche aktiver Mitarbeit so manches Mal derart der Hut hoch, daß ich meine persönlichen Ansprüche ziemlich zurückgeschraubt habe und mich momentan meist darauf beschränke, die schlimmsten Fehler stillschweigend wieder auszumerzen. Und die Notwendigkeit einer gründlichen Überarbeitung dann auf meiner - lang und länger werdenden - todo-Liste wenigstens als stete Ermahnung an mich selbst festhalte ;-) Nach drei Monaten aktiven Wikipedianer-Daseins sieht das so aus: Benutzer:Henriette_Fiebig/Waszutunist. Den Spruch von vorhin - von wegen arrogant - bitte nicht übel nehmen! Ich kenn' dich ja von der Mailingliste, aber hier ist der Ton einfach mal moderater und viele Leute hier springen auf einen nicht ganz so umgänglichen Ton in Diskussionen nicht so gut an... (ich mittlerweile auch nicht mehr... Das Wikipedianer-Dasein verändert einen nachhaltig ;-) --Henriette 13:40, 14. Jul 2004 (CEST)

Kann irgendjemand begründen, warum man von "Heldenbuch" auf den Plural desselben verwiesen wird? Es ist das gedruckte Heldenbuch, in dem die Geschichten Ortnits, Wolfdietrichs, Kriemhilds und Laurins gesammelt sind, nicht mehrere Heldenbücher, die unterschiedliche Geschichten erzählen. Der Plural ist erstens nicht korrekt und zweitens irreführend. Oder täusche ich mich? -- Emilia Ragems 14:05, 19. Sep 2005 (CEST)

Diese Artikel stammt aus einem Lexikon von 1888 und ist entsprechend informativ ;) "Heldenbücher" ist besser, weil - das kann man sogar in diesem Text nachlesen - es der Sammelbegriff für verschiedene heldenepische Texte ist. Die sind im Grundbestand der Texte alle sehr ähnlich, weichen aber in den einzelnen Texten voneinander ab. Für alle modernen und mittelalterlichen Ausgaben wird der Begriff Heldenbuch verwendet und es ist sinnvoll, die auch unter einem Lemma abzuhandeln. Ich vermute mal, das Du das "gedruckte Heldenbuch in der Ursprache" meinst. Das ist eins der der ersten Heldenbücher... kein wirklicher Prototyp, aber steht am Anfang der Reihe der gedruckten Bücher (es gibt auch ein paar handschriftliche Sammlungen, aber die sind nur noch in Fragmenten vorhanden oder inzwischen verschwunden). Wenn Du dich ein bisschen auskennst mit der Heldenepik im Mittelalter, dann sollte Dir auch die Schwierigkeit bekannt sein, Lemmata wie Heldenepik, Heldenepos, Heldenlied, Heldenlieder trennscharf zu behandeln. Ich habe darüber schon einige Male nachgesonnen... ist kein ganz einfaches Feld, aber die Plurallemmata sind im Moment die beste Lösung. Ich will seit Ewigkeiten diesen Text umschreiben: In den nächsten Tagen mach' ich das mal. Gruß --Henriette 12:23, 20. Sep 2005 (CEST)
Würde nicht das gedruckte Heldenbuch ein Lemma für sich verdienen? Ich persönlich hab den Artikel zuerst nicht richtig gelesen, weil mir gleich die bekannten Teile "Ortnit", "Wolfdietrich", "Großer Rosengarten" und "Kleiner Rosengarten" ins Aug gesprungen sind und ich damit davon ausgegangen bin, dass es sich um den Text handelt, den ich das letzte Semester öfter zur Hand nehmen durfte.
Natürlich ist das Lemma "Heldenbücher" gerechtfertigt, im Plural; meines Erachtens aber nicht dann, wenn man eigentlich nur vom gedruckten Heldenbuch spricht. Und viel mehr scheint dieser Artikel hier nicht zu tun, oder?
Hm... Fühl mich leicht verunsichert *g* Ich persönlich jedenfalls hätte bei dem, wie du es nennst, "gedruckten Heldenbuch in der Ursprache" ein eigenes Lemma angelegt und von mir aus "Heldenbücher" für etwas allgemeineres hergenommen.
Ich muss noch eine kleine Arbeit zum Großen Rosengarten schreiben, also was den angeht könnt ich dann schon weiterhelfen ;) Der Rest des gedruckten Heldenbuches ist dann schon eher kritisch. Gruß -- Emilia Ragems 23:58, 21. Sep 2005 (CEST)

Wir müssen hier ganz grundsätzlich unterscheiden zwischen den gedruckten Heldenbüchern und den Handschriften. Die gedruckten Heldenbücher (alle! auch die Ausgaben von von der Hagen und Primisser) werden als Heldenbücher bezeichnet - lies mal im VL nach. Was meinst Du denn mit "das gedruckte Heldenbuch"? Meinst Du damit das Straßburger Heldenbuch? (Ich hatte übrigens mal das Vergnügen mit einer Ausgabe davon zu arbeiten ;)) Mit dem Gedruckte(n) Heldenbuch in der Ursprache habe ich Dich und mich verwirrt, sorry: Das ist eine Sammlung von verschiedenen heldenepischen Texten, die von von der Hagen und Primisser herausgegeben wurde... Das Straßburger Heldenbuch hat selbstverständlich einen eigenen Eintrag verdient, das von Kaspar von der Rhön auch und das Ambraser Heldenbuch (ui! das haben wir schon) ebenfalls. Aber vorher sollte auf jeden Fall dieser schreckliche Text überarbeitet werden :) Einen Artikel über den großen Rosengarten können wir auch brauchen, von Ortnit und Wolfdietrich, Virginal, Sigenot, Laurin (immerhin ein kurzer Artikel), Hürnen Seifrit etc. mal ganz zu schweigen. Die historische Dietrichdichtung ist auch noch ein weißer Fleck und der Dietrich von Bern kann auch mal erweitert werden. Du siehst: Da steckt für mindestens ein halbes Jahr Arbeit 'drin :) Eine Übersicht über alle Artikel zum Thema Heldenepik findest Du unter Kategorie:Heldenepik. Gruß --Henriette 00:36, 22. Sep 2005 (CEST) P.S.: Die Handschriften gehören natürlich auch zu den Heldenbüchern, aber die sind nur noch fragmetarisch überliefert oder verschwunden, daher sollten sie eher in einem Sammelartikel behandelt werden. --Henriette 06:11, 22. Sep 2005 (CEST)

Ich finds schön, mit fachlich versierten Leuten zu diskutieren aber dann auf der andern Seite auch enttäuschend zu sehen, wie wenig ich mich selber eigentlich auskenn ;) Du machst die Sache anscheinend eh sehr gut und hast den Überblick. Bin wiedermal ein bisschen überwältigt von so vielen Eindrücken... Und weiß um ehrlich zu sein gar nicht, was ich selbst mein. Aber sobald ich weiß, worüber ich hier eigentlich red, können wir weiterreden, vorher macht das glaub ich ohnehin wenig Sinn... -- Emilia Ragems 14:24, 22. Sep 2005 (CEST)
Oh jeh! Ich wollte Dich nicht frustrieren :) Ich habe mich einige Jahre mit dem Thema befasst (schwerpunktmäßig mit Dietrich von Bern und viel mit dem Nibelungenlied), daher ist einiges hängengeblieben ;) Ich fänds toll, wenn Du einen kleinen Artikel zum großen Rosengarten schreiben würdest. Ich hatte mich irgendwann mal ziemlich intensiv auf die Heldenbücher geworfen und plante - größenwahnsinnig wie ich bin - sogar eine Edition des Heldenbuches von Kaspar von der Rhön. Was mir meine Professorin zum Glück ausgeredet hat ;) Ich werde mal meine Literaturdatenbank bemühen, wenn Du möchtest: Dann kann ich Dir ein paar sehr gute Standardwerke zur Heldenepik zusammensuchen. Jedenfalls bin ich sehr froh, daß Du dich für das Thema interessierst: Bisher war ich wohl die einzige, die Spaß an dem Thema hat (aber in der Wikipedia kommt man nie dazu, über die Themen zu schreiben, für die man sich richtig interessiert, weil einem ständig andere Sachen über den Weg laufen ;)). Gruß --Henriette 12:30, 23. Sep 2005 (CEST) P.S.: Wenn ich das richtig gelesene habe, dann kommst Du für ein Semester nach Berlin? Da lade ich Dich doch jetzt schon mal zu unserem Berliner Wikipedia-Stammtisch ein!

Heldenbuch-Ausgaben online

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Band 3-5 auch mehrfach bei Google Buchsuche. --134.76.182.192 09:45, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Oh wie schön! Die können wir alle im Artikel unter Literatur bzw. unter den Ausgaben einarbeiten. Sind zwar alles krachalte Schwarten, aber wer sich mit der Heldenepik beschäftigt, dem ist ein 150 Jahre altes Buch ja fast noch taufrisch :) --Henriette 22:24, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten