Dobersalzke

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Bestehen Zweifel, daß das eine Falschschreibung ist? --Nuuk 10:03, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Ich gehe nach Sichtung von Quellen und deren Rezeption von einer Falschschreibung aus. Wahrscheinlich eine Falschschreibung, die auf das Fahndungsplakat zurückzuführen ist. Weil diese Falschschreibung - wahrscheinlich genau beruhend auf den Plakat - sich auch in manch wissenschaftlicher Literatur wiederzufinden ist, habe ich diese zumindest mit aufgeführt. Beste Grüße! --der Fehlerfuchs (Diskussion) 10:10, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten

1933 wurden im Keller von Dobersalske mehrere Waffen gefunden

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Da ist aber wichtig zu erfahren, ob das vor oder nach der Machtübertragung an die Nazis war. --Nuuk 11:05, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Definitiv! Bei Aly ist jedoch dazu keine Fußnote aufgeführt, woher die Infos stammt und wann es zu dem Fund sowie wann es zu dem kriminaltechnischen Gutachten kam. Hatte da auch Bauchschmerzen als ich das im Artikel übertragen habe. Aly stellt es zumindest im Kontext so dar, dass die Ergebnisse seiner Archivarbeit sich mit der der Ermittlungsarbeit der Nationalsozialisten decken würde. Was auch immer das in der Konsequenz heißen soll. --der Fehlerfuchs (Diskussion) 11:30, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Aly-Artikel liest sich, als wollte er an dem Mielkeprozeß teilnehmen. Da kritisiert er anderthalb Jahre vor dem Urteil bereits, was "viel zu wenig" erörtet würde. Und dann über Mielke und Ziemer: "Sie wollten dazu beitragen, und trugen dazu bei, die erste deutsche Republik zum Einsturz bringen." - Das ist ja hanebüchen. --Nuuk 12:02, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Wenn ich es von hier aus richtig überblicke, gleicht sich der taz-Artikel mit den entnommenen Passagen aus der hier dokumentierten Literatur von Aly. Vor allem zum Kellerfund besteht Wortgleichheit. Ich gehe daher davon aus, dass Aly den Artikel in der taz Eins zu Eins dann in seinem Buch, das hier als Quelle dient, übernommen hat. --der Fehlerfuchs (Diskussion) 13:29, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Lieber Nuuk, Aly hat in indirekter Weise am Mielke-Prozess teilgenomen, sogar entscheidend. Die Tochter des Mordopfers Paul Anlauf hat als Nebenklägerin erreicht, dass das Gericht den vom TAZ-Reporter Aly in einem Moskauer Archiv gefundenen und ihr zur Kenntnis gegebenen, Mielke schwer belastenden Ziemer-Lebenslauf als Beweis anerkannte.--Gloser (Diskussion) 19:00, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Die „Ermittlungsarbeit der Nationalsozialisten“, lieber Fehlerfuchs, war die Ermittlungsarbeit der Berliner Mordkommission unter Ernst Genat. Die „Schleicher-Amnestie“ vom Dezember 1932 hatte ihr eine erfolgversprechende Wiederaufnahme der bereits von der Politischen Polizei vor dem Preußenschlag eingestellten Ermittlungen zu Polizistenmorden durch KPD-Angehörige ermöglicht. Die Amnestie bedeutete eine Erhöhung der Aussagebereitschaft vom Mitwissern aus dem Täterumfeld. Sie mussten nicht länger befürchten, sich selbst zu belasten, sondern bekamen die Gelegenheit, gegen sie bestehende Verdachtsmomente auszuräumen.--Gloser (Diskussion) 23:59, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Lieber Gloser, danke dir für die Richtigstellung und Kontextualisierung! Bei "Ermittlungsarbeit der Nationalsozialisten" bezog ich mich auf die auch im taz-Artikel befindliche Aussage von Aly: "Die unter Folter gewonnenen Ergebnisse der späteren Nazi-Ermittlungen und die im Moskauer Archiv verwahrten Selbstzeugnisse der Beteiligten stimmen bis in Details überein."
Die von dir genannten Informationen zu den Ermittlungen in der Weimarer Republik würde ich zeitnah bei Morde auf dem Bülowplatz einpflegen. Danke dir nochmal und beste Grüße, --der Fehlerfuchs (Diskussion) 08:48, 18. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Die Ermittlungen der Politischen Polizei zum Mord am Bülowplatz sind sind zur Zeit der Weimarer Republik eingestellt worden. Nach der Machtergreifung hat Göring 1933 ihre Wiederaufnahme angeordnet, jedoch nicht durch die Politische Polizei, sondern durch Gennats Mordkommission. Gennat hatte Anfang 1933 (ich habe die Lit. zur Zeit nicht in der Hand) die Ermittlungen seiner Mordkommission im Fall Paul Zänkert angesichts der infolge der Schleicher-Amnestie verbesserten Erfolgsausichten abschließen können.--Gloser (Diskussion) 12:54, 18. Dez. 2024 (CET)Beantworten