Diskussion:Hermann Souchon

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2001:9E8:8A6E:3200:E2BE:F07E:891E:766F in Abschnitt Mörder oder mutmaßlicher Mörder?

Es bedarf keiner gerichtlichen Verurteilung, um dennoch ein Mörder zu sein. --Cosal 23:53, 21. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Doch, Mord ist ein juristische Definition, die die Tötung eines Menschen mit ganz bestimmten Qualifikationsmerkmalen beschreibt (Heimtücke, niedere Motive, zur Verdeckung einer Straftat). Die Entscheidung, ob jemand, der einen Menschen umgebracht hat, trifft das Gericht in seinem Urteil. Der Ausdruck "ist Mörder" ist hier also unrichtig und überdies unwissenschaftlich. Korrekt wäre "der mutmaßliche Mörder", zumal die Quellenlage dünn ist. Mit "mutmaßlicher Mörder" verlässt man zudem die die rein juristische Sprachebene und begibt sich hin zu einer populärerer Bedeutungsebene, die dem Verwendungszweck des Ausdruckes auch näher kommt. --89.52.144.245 13:43, 15. Jan. 2009 (CET)Beantworten

  • Dies ist keinesfalls so. Mörder ist man mit Verwirkung des Tatbestandes, nicht mit Feststellung durch ein Gericht. Unschuldige werden nicht zu Mördern, nur weil ein Gericht sie verurteilt und Schuldige nicht zu Engeln, weil ein Gericht sie freisprechen muss mangels Beweisen. Ein Urteil basiert immer auf der Beweislage und nie auf der Rechtslage, letztere ist aber entscheidend für die Bewertung ob jemand ein Mörder ist. Und ja man gilt als unschuldig, bis zum Beweis der Schuld, aber eben nur gelten, man muss es nicht sein. Cosal hat hier definitiv Recht.

Die Quellen belegen keineswegs den Mord durch Souchon.

Erstens, wenn schon kommentieren, dann bitte nicht anonym! Und schon gerade nicht in einem Fall wie diesem. Zweitens, die Gerichtsverhandlungen ergaben eindeutige Ergebnisse. Revisionismus ist hier wohl nicht angebracht. Cosal 22:13, 17. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Habe die Geschichtsklitterung eines Anonymus auf dieser Seite wieder rückgängig gemacht. Cosal 22:17, 17. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Anbei eine ordentliche Quelle des Bundesarchivs. Sollten die Gerichtsverhandlungen eindeutige Ergebnisse liefern, bitte diese Quelle einstellen. Alles andere ist äußerst unwissenschaftlich.

Quellen

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War mir nicht klar, Nuuk, dass das neue Link auf Watermeiers Arbeit nur Auszüge wiedergibt. Das ursprüngliche und jetzt tote Google-Book link war noch vollständig. Aber Watermeiers Arbeit ist ja inzwischen in der Literaturliste zitiert; somit kein Bedarf mehr für ein Weblink.Cosal 17:44, 10. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Der Link ist (zumindest relativ) vollständig. Keine Ahnung, was Nuuk da wieder für einen Müll schreibt. --Tarantelle 20:39, 10. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Mörder oder mutmaßlicher Mörder?

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Ich teile die Bedenken, ihn uneingeschränkt als "Mörder von Rosa Luxemburg" zu bezeichnen, bis zu einem gewissen Maße. Laut Artikel und Quellen stützt sich das auf zwei nachträgliche Zeugenaussagen von Mitverschwörern, Waldemar Pabst und Kurt Vogel. Auch wenn es sehr wahrscheinlich stimmt: Wie ausgeführt, wurde hier ja eine sehr umfassende Verschleierungstaktik betrieben. Es ist zumindest denkbar, dass Souchon ein Rädchen in diesem Verschleierungsgetriebe war, um den wirklichen Mörder weiter zu decken. Auch wenn das unwahrscheinlich ist und Souchons Reaktion "Das können sie gar nicht wissen." auch ein Indiz in für seine tatsächliche Täterschaft ist: Eine letzte Unsicherheit bleibt. --KnightMove 14:39, 15. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Wenn keine Antwort mehr kommt, gedenke ich, morgen das "mutmaßlich" wieder einzusetzen. --KnightMove 12:52, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten

In der jetzigen Version wird er wieder als Mörder tituliert, obwohl der Artikel selbst schildert dass die Quellenlage dafür diffus ist. Ich würde es begrüßen wenn hier etwas deutlicher zwischen einem Mörder und einem mutmaßlichen Mörder differenziert würde. --217.187.6.80 01:06, 18. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Hab's geändert bzw. präzisiert.
Wer hier soviel gibt auf die Aussagen der Mittäter und ihn unbedingt als verurteilten Mörder darstellen will, der er NICHT ist, sollte sich schämen. Denn die Aussagen von kriminellen Mittätern, die sich selbst natürlich schützen wollen, sind ganz offensichtlich, wenig glaubwürdig. Will hier jemand "deren Ehre" anführen bzw. erschaffen?
Peinlich, peinlich ...
Euer Hans
-2001:9E8:8A6E:3200:E2BE:F07E:891E:766F 09:28, 17. Mär. 2023 (CET)Beantworten

"Geschichtliche Deutung"

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Im Jahre 1969 trat das Deutsche Fernsehen in dem zweiteiligen dokumentarischen Spielfilm "Der Fall Liebknecht-Luxemburg" mit der Behauptung an die Öffentlichkeit, der wahre Mörder sei Souchon. Souchon (der damals noch lebte) klagte gegen den Süddeutschen Rundfunk und das Oberlandesgericht Stuttgart verbot dem Sender letztinstanzlich, weiterhin zu behaupten, Souchon sei der Mörder Luxemburgs. Das Stück wurde im Jahre 2000 erneut im Sender "Phoenix" ausgestrahlt mit der Einführung, die Darstellung Souchons als Mörder Luxemburgs sei eine "geschichtliche Deutung" und nicht ausreichend belegt. In 2008 veröffentliche die ARD eine DVD mit dem Stück und dem gleichen Hinweis. --Gloster 23:43, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Floh nach Finnland?

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Im Abschnitt "Ermordung Rosa Luxemburgs" heißt es u.a. "Souchon floh 1920 nach Finnland, wo er als Bankkaufmann arbeitete." Die Schilderung dort läßt nicht erkennen, warum Souchon nach Finnland geflüchtet ist. Evtl. kann das noch ergänzt werden!? Gruß, -- TA 15:17, 11. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Mitgliedschaft in Marine-Brigade Ehrhardt

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Im Artikel ist genannt, dass Souchon im Januar 1919 Mitglied der Marine-Brigade Ehrhardt gewesen sein soll als er Luxemburg erschoss. Die betreffende Brigade trat jedoch erst Ende Januar bzw. Mitte Februar 1919 in Wilhelmshaven das erste Mal in Erscheinung bzw. wurde erst zu diesem Zeitpunkt begründet. Kann dieser Umstand im Artikel aufgeklärt werden welche Tätigkeit von Souchon gemeint ist und ggf. auch belegt werden? Beste Grüße, der Fehlerfuchs (Diskussion) 16:40, 5. Apr. 2021 (CEST) Souchon war nie Mitglied der Brigade-Ehrhardt, dafür gibt es keinerlei Beleg. Er war Mitglied der Marine-Offiziers-Eskadron beim Ulanenregiment 5, siehe: Die Wirren in der Reichshauptstadt und im nördlichen Deutschland 1918-1920, Darstellungen aus den Nachkriegskämpfen deutscher Truppen und Freikorps, Bd. 6, Berlin 1940, S. 183ff. Benutzer: Knopf zu LeubasBeantworten