Diskussion:Hermunduren
Kategorie Sachsen
BearbeitenWeshalb stehen die Hermunduren als suebischer Stamm in der Kategorie "Sachsen"--86.56.0.174 11:02, 25. Mär. 2007 (CEST)
Ist schon eigenartig, sollte doch eher Thüringen sein. --Travian 19:51, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Die Hermunduren besiedelten auch Teile des heutigen Freistaates Sachsen bis mindestens zur Elbe - also grob die Gebiete, die später auch zum Thüringer Königreich gehörten. Darüber hinaus hatten sie vermutlich ostelbisch einige elbgermanische Gaue in ihrer Abhängigkeit, deren Namen und Stämme uns jedoch nicht überliefert sind. --Johannes Rudloff 16:19, 22. Nov. 2007 (CET)
In der Chronik von Ebersbach in Sachsen (1826) schreibt Gottlob Paul, der Verfasser, Zitatanfang: "In den Zeiten kurz vor und bald nach Christi Geburt bewohnten unser Sachsen und zwar besonders den Theil desselben, den man die Markgraffschaft Meißen nannte, die Hermun-duren, ein Volk, das allerdings noch sehr wild und unwissend war. Es hatte keine Städte und Dörfer, trieb fast gar keinen Feldbau, und Handwerke, Künste und Handel waren ihnen ganz fremd. Die einzelnen Familien, aus denen es bestand, zogen im Lande herum und suchten sich die schönsten Weideplätze für ihr Vieh aus, das ihre einzige Beschäftigung und Hauptnahrung ausmachte. Fanden sie nun in einer Gegend keine gute Weide mehr, so brachen sie ihre leichten Hütten oder Zelte ab und zogen wo anders hin. Aber einige hundert Jahre nach Christi Geburt, besonders im vierten, fünften und sechsten Jahrhunderte fingen eine große Anzahl Völker, in Deutschland nicht nur, sondern in ganz Europa, und selbst in Asien, an, ihre bisherigen Wohn-plätze zu verlassen und in die benachbarten Länder zu wandern, welches man die große Völ-kerwanderung nannte. Jetzt verdrängte also ein Volk das andere, das verdrängte zog weiter, und das eingewanderte nahm das verlassene Land ein. So ging es auch mit den Hermunduren im sechsten Jahrhunderte." Zitatende. Das heißt, dass die Hermunduren auch zwischen Elbe und Spree, in der Lausitz siedelten. Sie wurden, wie es bei Gottlob Paul weiter heißt, von den Sorbenwenden vertrieben. (Benutzerin: Renate Lieder 27.01.2009)
Woher weiß man, dass die Hermunduren ein suebischer Stamm waren ?
Welche Quellenangaben gibt es, dass über dem Thüringer Wald so genannte Veneto-Illyrer gelebt haben und über diesen abgedrängt oder assimiliert worden sind ? Das erscheint mir recht vage. Eine genauere Formulierung wäre wünschenswert. (nicht signierter Beitrag von 87.181.112.148 (Diskussion | Beiträge) 18:33, 5. Apr. 2009 (CEST))
- Siehe: Walter Steinhauser "Das Illyrertum der Naristen" in "Zur germanischen Stammeskunde" von Ernst Schwarz.
Hermanduren/Hermunduren
BearbeitenScheinbar sind beide Begriffe möglich. Wenn man danach googelt, tauchen auch beide Begiffe auf, teilweise sogar in einem Text. (nicht signierter Beitrag von Fish79 (Diskussion | Beiträge) 13:29, 31. Mär. 2011 (CEST))
- Siehe meine Antwort bei Diskussion:Rudolstadt-Schwarza. --Martin Zeise ✉ 07:31, 6. Apr. 2011 (CEST)
Was ist aus den Hermunduren geworden?
BearbeitenIm Artikel heißt es, die Hermunduren hätten in Thüringen gesiedelt. Dann seien sie abgewandert. Mit den Thüringern hätten sie, entgegen früherer Lehrmeinungen, nichts zu tun. Wo sind sie dann geblieben? Wie soll aus eingewanderten Angeln und Warnen der Name Thüringer entstanden sein? Wieso sollen gerade die Hermunduren zu 100% abgewandert sein, wo doch ansonsten bei der Völkerwanderung davon ausgegangen wird, dass nur Teile eines Volkes abgewandert sind? Bei welchem späteren Großstamm (neben den Thüringern kämen wohl nur Alemannen und Bajuwaren in Frage) tauchen archäologische Funde auf, die als Weiterentwicklung in Beziehung zu den hermundurischen Funden der Frühzeit gestellt werden können? Wie wurde neuerdings begründet, dass die Hermunduren in keinerlei Beziehung zu den Thüringern stehen? Wenn in neuen historischen Werken Sachverhalte in Frage gestellt werden, die bisher als gesichert galten, bin ich immer skeptisch. Man darf nicht vergessen, dass auch ein Historiker am schnellsten Bekanntheit erfährt, wenn er etwas anzweifelt, was bisher als gesichert gilt. Solche Bücher verkaufen sich auch am Besten. Ich erinnere hierbei nur an die Behauptung, Karl d. Große hätte nie exisiert, und 250 Jahre Mittelalter seien einfach dazuerfunden worden (oder wurden sie gelöscht?). Liest man das Buch des Historikers, klingt alles immer sehr überzeugend, denn alles, was gegen seine These spricht, wird in seinem Buch unterschlagen. Die Ergebnisse langer Forschnung vor seiner Veröffentlichung, an denen viele Historiker gearbeitet haben, werden als obsolet abgetan, nur seine Ergebnisse zählen, denn diese sind ja die Neuesten. Ich kenne nun das Werk nicht, aus dem hervorgeht, dass die Hermunduren nichts mit den Thüringern zu tun haben. Vielleicht hat es ja die Historikerzunft überzeugt. Falls nicht, finde ich es bedenklich, den Inhalt eines ganzen Artikels auf ein einziges neues Werk zu stellen und die Erkenntnisse zig Historiker aus den letzten 100 Jahren abzutun.--93.196.163.140 18:09, 5. Aug. 2012 (CEST)
Es ist die diesem Artikel angefügte Quelle, Springer 2009. Auch ich war skeptisch. Aber bei seiner Lektüre wirst du sehen, dass er die Quellen der Vergangenheit auf ihre Stichhaltigkeit abklopft und auch die archäologische Evidenz heranzieht. Dabei deckt er einige logische Fehler auf, v.a. einen Zirkelschluss. Das Buch ist für einen ersten Eindruck teilweise bei google books einsehbar . --Frankenfelde (Diskussion) 15:03, 25. Feb. 2015 (CET)
Der von Springer aufgedeckte "Zirkelschluß" beweist nur, daß die Argumentationskette eines früheren Forschers als Ganzes nicht zutrifft. Er beweist aber weder, daß alle Argumente dieses Forschers oder auch anderer Forscher ähnlicher Meinung falsch sind, noch daß die Hermunduren definitiv nicht in Thüringen gelebt haben können. Das Wort "Zirkelschluß" hört sich aber in diesem Zusammenhang zugegebener Maßen aufregend neu an (s.o., gemäß Beitrag von 2012). Insgesamt klopft Springer die Quellen der Vergangenheit keineswegs wertfrei und unvoreingenommen auf Fehler ab, sondern versucht sie, wo notwendig, im Sinne seiner eigenen Theorie zu widerlegen. Zudem hat er selbst auch einige seiner Thesen nicht belegt, ja argumentiert sogar in der Weise, die er an anderen zuvor gerügt hat. Damit möchte ich nicht sagen, daß Springers Kernthesen unzutreffend sind, sondern nur, daß tatsächlich der Reiz des Neuen evtl. die kritische Bewertung ein wenig einlullt (s.o., Beitrag Frankenfelde, nichts für ungut). Als Kritik am Artikel Hermunduren läßt sich in Hinsicht auf die Quelle Springer sagen: Wer den Artikel liest und danach Springer, fragt sich, was beide miteinander zu tun haben. Es wird Springer sogar mittelbar widersprochen: Springer steht einer Verortung der Hermunduren zwischen Donau und Main ablehnend gegenüber. Er läßt die Hermunduren auch nicht aus Thüringen abwandern, da sie seiner These nach ja nie dort gelebt haben. Quellenangabe bedeutet aber nun mal die Angabe der Quelle, deren Info man weitergibt und nicht die Angabe eines Beitrags, deren Kernthese man verschweigt! Es spräche überhaupt nichts dagegen, Herrn Springers Thesen auch im Rahmen des Hauptartikels zu nennen und einigen älteren Theorien gegenüber zu stellen. Da der Beitrag Herrn Springers insgesamt nicht weniger wahrscheinliche Theorien liefert, als andere Forscher: "Was ist aus den Hermunduren geworden" ist die falsche Fragestellung. "Wo lebten Sie überhaupt" wäre wohl richtiger. Z.B. belegen die archäologischen Befunde für den Raum Thüringen des 1. Jahrhundert n. Chr. eine Rhein-Weser-germanische Kultur (z.B. Hachmann). Das kann man ignorieren, muß man aber nicht.
Wem auch immer ich hier antworte: Wieso eingelullt? Das aufdecken logischer Fehler ist an sich noch keine völlig neue Theorie und wirft auch nicht alles dagewesene völlig über den Haufen. Im Grunde wissen wir nur, dass wir sehr wenig wissen. --Frankenfelde (Diskussion) 14:26, 29. Okt. 2015 (CET)
Intro: Karte der Germanischen Stämme
BearbeitenAmsivarier, auch Ampsivarier ( Emsmänner ).
> de.m.wikipedia Ampsivarier
[östlich von Usipeter:
> de.m.wikipedia Tenkterer ]