Diskussion:Hieronymus Hornschuch

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Gräfin Typo in Abschnitt Artikelrückmeldung: eine Art Katechismus

Artikelrückmeldung: Was sind "Formatbüchlein"?

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Spezial:Artikelrückmeldungen_v5/Hieronymus_Hornschuch#979

  • Eine gute Antwort gibt Eberhard Dilba (Seite 46).
    • War als commercial typography spam“ auf der blacklist, deshalb zusammengefasst:
      Eine Gestaltungsanweisung (frühere Jahrhunderte); die ersten Fachbücher der Drucker.

Dieser Artikel hier ist im Moment eine Weiterleitung von Orthotypografie. Vielleicht mal einen Artikel verfassen über die Gesamtheit dieser orthotypografischen Abhandlungen?

  • Reprints
  • Materialsammlung 20. Jh.:
    • Vorschriften für den Schriftsatz
      • bis in die 1960er Jahre an den Anfang jedes Rechtschreibdudens (West) gestellt. Später Herausgabe in Westdeutschland weggefallen; nur noch Regeln für das Maschineschreiben, heute für die Textverarbeitung (DIN 5008, Bürokommunikation).
      • DDR-Duden sogar noch länger (bis 1989?); dort am Ende.
    • Duden-Taschenbuch 5a, Satzanweisungen und Korrekturvorschriften. 1. Auflage 1969
    • B. Witzer (Hrsg.): Duden Satz und Korrektur. Texte bearbeiten, verarbeiten und gestalten. Dudenverlag 2003.
    • DIN 16511: Korrekturvorschriften
    • Eberhard Dilba wie oben: PDF, Seite 155–160

Liebe Grüße --Gräfin Typo 08:29, 19. Dez. 2012 (CET) aktualisiert 08:28, 8. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Artikelrückmeldung: eine Art Katechismus

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Spezial:Artikelrückmeldungen_v5/Hieronymus_Hornschuch/752

  • Warum wird das Lehrbuch für Korrektoren und Autoren als "eine Art Katechismus" (Zitat Artikel "Katechismus": "Handbuch der Unterweisung in den Grundfragen des christlichen Glaubens") bezeichnet?
Naja, die Formulierung ist verständlich, wenn man weiß, welche Glaubenskriege seit Jahrhunderten in der Typografie um Formatfragen ausgefochten werden. Allerdings entspricht der Ausdruck nicht ganz den enzyklopädischen Gepflogenheiten.
Zur Bleisatz-Zeit war man auch durch technische Rahmenbedingungen eingeengt.
Bis in die 1960er Jahre gab es enge Haustypografien, Gestaltungsvorgaben und strikte Vorschriften. Bis dahin passte der strenge Katechismus, der auswendiggelernt heruntergebetet und unverbrüchlich angewendet wurde.
Seit den 1970er Jahren ist mit Lichtsatz, Computersatz und DTP vieles möglich geworden, die Ästhetik und gesellschaftliche Rahmenbedingungen haben sich gewandelt. Mittlerweile ist einiges an Stilvarianten erlaubt und gängig, das früher mal pfui war.
Hinzu kommen die elektronischen Publikationen, internationaler Austausch und damit vor allem Einwirkung (anglo-)amerikanischer Stilvarianten auf die Welt und der Umstand, dass keine Bleilettern mehr von Fachleuten gesetzt werden, sondern heute von allen mit jedem besseren Telefon Bücher publiziert werden können.
Auch in der Wikipedia gibt es bei Wikipedia:Typografie noch regelmäßig kleine Glaubenskriege um Formatfragen.

Liebe Grüße --Gräfin Typo 08:44, 19. Dez. 2012 (CET)Beantworten