Liebe Kollegen, das Support-Team hat unter der Ticketnummer ticket:2014042810012553 folgende E-Mail erreicht mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständigen Personen. Vielen Dank für eure Anmerkungen! Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 20:46, 29. Apr. 2014 (CEST)
Guten Tag, es schreibt Ihnen der älteste Sohn (Jahrgang 1938) des verstorbenen Gutspächter Fritz Weber, der einen Teil seines Lebens auf dem Hofgut Georgenau aktiv verbracht hat.
Es liegt mir nicht daran, selbst die von Ihnen abgefasste Geschichte des Hofgutes abzuändern bzw. zu berichtigen. Daher gebe ich Ihnen die Möglichkeit, einen Teilabschnitt der Geschichte gerade zu rücken und zu ergänzen.
Richtig ist = 1952 Übernahme von Dieter Frank, ... Ergänzung = von Beruf Kunstmaler, (Bruder des Saatzüchters Frank Oberlimpurg Schwäbisch Hall), der sein Erbteil aus Verkauf des Baugeländes für die Bausparkasse Schw. Hall in den Kauf der Georgenau investierte. Er wirtschaftete einige Jahre selbst mit Verwalter als Zuschußbetrieb, bis ihm das Geld ausging. 1956 hat die Fam. Frank der Pächterfamilie Fritz Weber MdB aus Untersontheim (Schwäbisch Hall) die Georgenau zur Pacht angetragen. Mit hohem Familieneinsatz der Pächterfamilie Weber - in Gebäude, Inventar und Bodenverbesserungen, insbesondere Umstellung auf Selbstvermarktung und Vorzugsmilchbetrieb sowie Biologischer Landbau - entwickelte sich dann die Georgenau zu einem sich wirtschaftlich tragenden Betrieb. 1971 scheiterte die Verpächterfamilie Frank die Georgenau - als Trabantenstadt zur Naherholung für den Kurort Bad Liebenzell - zu veräußern. Die Pächterfamilie Fritz Weber konnte dann 1975 den Kaufvertrag über die Georgenau mit ihrer Tochter Annemarie, verheiratet mit Georg von Reden-Lütcken, zum Abschluss bringen.
Der Rest = "Mit Unterstützung des Denkmalamtes ....." ist nicht zu beanstanden.
Sie erkennen aus dem geschilderten Sachverhalt, dass es dieser Klarstellung bedarf, weil die Grundlagen zum Erhalt des Hofgutes Georgenau dessen, was das Hofgut heute darstellt, die Pächterfamilie = die Eltern und Geschwister der heutigen Eigentümerin geschaffen haben.
Sinnvoll erscheint mir auch der Hinweis, dass die sehr wechselhafte Geschichte des Hofgutes stark davon beeinflusst war, mit minderwertigen und teils nassen Böden und in dieser Höhenlage rentabel wirtschaften zu können. Dies war erst in unserer Neuzeit mit unserer Wohlstandsgesellschaft mit Einführung der Direktvermarktung möglich geworden.
Mit freundlichem Gruß Fritz Weber Agr.Ing., Bkfm.