Diskussion:Holzschuhmacher

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Musicologus in Abschnitt Literatur

Wie ich gerade meinen Recherchen zu Hugenotten im Kurhessischen sprich Schwalmstadt, insbesondere Frankenhain, entnehme, war das Holzschuhhandwerk ein Handwerk, das aus Frankreich (wohl unter anderem, ich möchte nicht behaupten, es wäre nur aus Frankreich gekommen) nach Deutschland gebracht wurde. Und das schon um 1700. Die Quellen habe ich gerade nicht zur Hand, werde sie aber noch nennen. 89.53.232.136 00:21, 19. Feb. 2009 (CET) Das Holzschuhmacherhandwerk stammt tatsächlich aus Frankreich. Dabei bildeten sich durchaus auch 2 grundsätzliche Fertigungsweisen für jeweils Süd- und Norddeutschland heraus. Nach Norddeutschland gelangte das Holzschuhmacherhandwerk von Frankreich über Belgien und die Niederlande zwischen Mitte des 15. und Mitte des 16. Jahrhunderts. Ab ca. 1920 (Handwerkskammer Münster) war das Handwerk ein offizieller Lehrberuf. Zwischenzeitlich schlossen sich die Innungen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zusammen, bevor die Innung 1969 offiziell in die Schuhmacherinnung aufging. Besonders in den 30er bis 50er Jahren stieg die Produktion kontinuierlich an. In dieser Zeit gründeten sich besonders im Münsterland speziell in der Grenzregion zu den Niederlanden zwischen Kleve und Emden zahlreiche Familienbetriebe, die mit halbautomatischen Maschinen (vornehmlich aus Emsdetten und den Niederlanden) jeweils 1000-5000 Paar Holzschuhe pro Monat herstellten. Bis Mitte der 80er Jahre existierten zumindest noch 2 dieser Betriebe in Ahaus und Altenwalde. Als Quelle dient hier mein Staatsexamen "Holzschuhe und Holzschuhmacherhandwerk im westlichen Münsterland" (1997) (Die Literaturliste, auf der die Examensarbeit basiert, kann ich bei Bedarf nachliefern) -- Johag (Diskussion) 07:37, 5. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 08:34, 8. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Literatur

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